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Vesper in der Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend den 1. März 1913, nachm. 2 Uhr. Die Werke Nr. 2, 3, 6, 7 und 8 sind von Hugo Wolf 22. Februar 1903 zu Wien). 1. Grich Wolf Degner /geb. 1858 zu Hohenstein-Ernstthal, Vgest. 18. Nov. 1908 in Berka b Weimar. Thema und Variationen für die Grgel. 2. Zwei Lhöre (Lichendorff). ll) „Aufblick." Vergeht mir der Himmel vor Staube schier, Herr, im Getümmel zeig' dein Paniert Wie schwank' ich stündlich, läßt du von mir: Unüberwindlich bin ich mit dir! K) „Einklang" (14. April I88I>. Weil jetzo alles stille ist Und alle Menschen schlafen. Mein' Seel' das ew'ge Licht begrüßt. Ruht wie ein Schiff im Hafen. Der falsche Zleiß, die Eitelkeit, Was keinen mag erlaben. Darin der Tag das Her; zerstreut. Liegt alles tief begraben. Lin andrer König wundergleich, Nit königlichen Sinnen, Zieht herrlich ein im stillen Reich, Besteigt die ew'gen Zinnen. 3. Zwei Gedichte für eine Singstimme mit Orchesterbegleitung (Ed. Mörike). a) „Auf ein altes Bild." In grüner Landschaft Sommerflor, Bei kühlem Wasser, Schilf und Rohr: Schau, wie das Knäblein sündelos Frei spielet auf der Jungfrau Schoßt Und dort im Walde wonnesam. Ach, grünet schon des Kreuzes Stammt ch „Schlafendes Jesuskind." Sohn der Jungfrau, Himmelskind! Am Boden auf dem Hol; der Schmerzen eingeschlafen. Das der fromme Meister, sinnvoll spielend, Deinen leichten Träumen unterlegte; Blume du, noch in der Knospe dämmernd Eingehüllt, die Herrlichkeit des Vaters! V, wer sehen könnte, welche Bilder Hinter dieser Stirne, diesen schwarzen Wimpern, Sich in sanftem Wechsel malen! 4. Gemeinde. Gesangbuch Ur. 40. V. 13 (Mel. ,bS6,. Mel.: Warum sollt ich mich denn gräme» — Ich bin dein um deinetwillen, Du gibst gnug Ehr und Schmuck, Mich darein zu hüllen. Ich will -ich ins Herze schließen, V mein Ruhm, edle Blum, Laß dich recht genießen. Paul GerharLt. Bitte wenöenl