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Sstterlen »üleen ölrnen fttunL»- (lingen I»en Ivtorl-M-, Nr. 4. - äslsnä cier IkemnItL 8«! !L b«rs. r von einer «sucht, n die Ae- In chemischen n usw.) und slei. t (Drogerien, igesührt sind, reisen können, z. los» an > - Gerung) »uckt erbuna neuer eln^Mdn« Lkg /erwukelcM« o«e,l.«tpilg. aos er Minnen en Holzarten, -astramentt >m Lager s iigiten Preis«» ^4 Anzeiger M -as Erzgebirge «»,««« -och-lt«!t »l, «Mllch«, »»« Net», e« Uten M» »« /v». Mittwoch, ckaa so. Dezember 1S2S Nr. sos N. Jahrgang »n- Der neue ÄußenstaatsfekretLr. bei der Maltzan besonder» Mt angeHPeeeb« fei» soll. net« ZwifchrnlösUng« gerechnet wSkd«xab«r auch dw« LwffchenlvstNW« sind alle «es da« gDehche Mck «rtzhwt^ nämlvch die «dgülttge vvstmg vor»uberett«. wärtige« Amt, Freiherr» tzo« Malt»»», zw« Loch saiger de» Staatssekretär» vn« Hantel d« a» Le» treter de» Leich» »ach München geh« wird dürste dm» ReichSpräftdenwn Adert honw Die Wahl do» Maltzan», de» »rote» Baron»*, st und festgelegt werden, Mt kann, chnah* men. dessen Ausschaltung für Amerika eine urwrlätz- ltche Voraussetzung bedeutet, und sd sicht man. -aß schwierig« und la. ' ' " — werden, um überhaupt ech eimml den Sod*n fen. -uf dM dann dch amerihanische Projert.au! werdau bann. , Ig oeoeumr, uns i» u«» m»n, o«v ngwwrtoe Verhandlungen nötig lein »upt ach eiWal den vod/m zu sKaift WilierstLncke. «er "tu den setzten Lagen bet aller Unterstr,tchung und Unterstützung berechtigter Zuversicht vor übertrw- benem vpttmwmu» gewarnt hat, für den wird e» heute Pflicht, vor dem zu weitgehenden Pessimismus zu war nen, den die letzten Lachrichten au» Amerika und au» de« westlichen Nachbarländern in bretten Gchtchten de» deutschen Volke» al» Gegenreaktion aus die so plötzlich etnsetzende Hvffnungsfreudigkeit auSlLsen sollen. ES bestätigt sich, wa» an dieser Stelle bereit» zu wiederholten Malen vorauStzesagt wurde, .und wa» je dem politisch Weiterblichenden Beobachter der Dinge kein« Offenbarung sein kann r von den Zielen, aus Pie sich die in den jüngsten Tagen geweckten Erwartungen richten, trennt Deutschland, trennt die Welt noch .ein Wetter Weg, zahlreich und schwer sind di« Hindernisse, die dazwischen liegen, und nur äußerste Kraftanspannung, gepaart mit ehrlichem guten Willen nach allen Veiten, .wird die Wi derstände zu überwinden vermögen. Ebenso, wie anzunehmen war, daß die ersten au» Amerika herübergekommenen Nachrichten Mer die Inter- ventionSPIäne der amerikanischen Politik und Finanz in die europäischen Angelegenheiten -war von ratzsächlich vorhandenen Absichten ausgingen, daran aber über die gegenwärtigen Möglichkeiten hinausgetrieben« Voraus sagen knüpften, war mit Bestimmtheit aus eine baldige schars ablehnende Reaktion aus Frankreich zu rechnen Für diese beiden Entwicklungen stellen sich nunmehr die Belege ein. Auf der einen Seite zeigen die neueren Berichte au» Washington und Newport, daß für das Prakttschwerden einer amerikanischen Hilfsaktion auf der europäischen Sette Voraussetzungen erfüllt werden müs sen deren Erfüllung außerordentlich schwierig sein wird. Auch die amerikanische Finanzwelt wird sich zu ihrer mit Billigung der Regierung gedachten Anleihe nicht ent schließen, ehe nicht die Reparationsfrage geregelt ist, so gern sie nach einer Aeutzerung de» Bankier» Morgan zu einer Hilfsaktion für Deutschland durch Ausbringung einer großen internationalen Anleihe bereit wär«. Und andererseits stellt die amerikanische Politik für ihre Zu- sttmnmng und Stützung einer solchen Anleihe politische Vorbedingungen hinsichtlich, der Konsolidierung der. europäischen Verhältnisse und der Ausschaltung jeder Gewaltpolitik, die zur Erfüllung zu bringen ebenfalls eine überaus schwierige Aufgabe fein mutz. Di« Widerstände beginnen bereit« mit aller Deut lichkeit und mit der ganzen Stärke der ersten, noch Un gehemmten Reaktion hervorzutreten. Offizielle und Pri vate französische Instanzen bekunden und betonen sie nachdrücklich. Ter.französische Ministerpräsident selbst hat sich über die politischen Fragen ausgelassen und be tont. datz Frankreich nicht geneigt sei, aus die Rechte zu verzichten, die ihm der Versailler Vertrag Deutschland gegenüber gibt. Ebenso sei eS für Frankreich unmöglich, ein Opfer zu bringen, durch das die Lage Deutschland» erleichtert wird. Man muß immerhin beachten, daß dies« an sich durchaus.verständliche Aeutzerung Potn- care» recht vorsichtig formuliert ^var, und daß daneben die Ausfall« gegen ein angebliche» Intrigenspiel der deutschen Politik, da» sich de« Umweges über Newhorf bediene, für die ernsthafte Diskussion kaum sehr ins Ge^ wicht fallen. Da» ändert nichts an per Tatsache, datz man sich in Frankreich darüber vollkommen klar ist, wie di« amerikanisch« und die englisch« öffentliche Meinung jede Gewaltpolitik gegen Deutschland verwerfen, und daß man den Etnflutz der öffentlichen Meinung aus die politisch« Leitung der beiden Länder gebührend einzu schätzen weiß. Auf der anderen Veite versucht man na türlich, ,in Erkenntnis des noch wenig entwickelten Sta dium» der amerikanischen Gedanken und Absichten, so fort «in« kräftig«, ja eine überkräftige Gegenaktion, von vornherein war aber gar kein Zweifel daran, daß die amerikanische Politik ihr erste» Ziel darin sehen werde, ihre Absichten nicht gegen, sondern mit den europäischen Alliierten Her Verwirklichung zuzufllhren. Datz das nicht ohne gründlichen Gedankenaustausch und ohne die Notwendigkeit von Konzessionen -u erreichen sek, war von Anbeginn an Var, und au» dieser Erkenntnis er wächst jetzt der Gedanke der neue« Wirtschastskonfevenz. Er tritt neben di« Absicht der AtnMtung^iner neutra le« Finanzkommisston zur Festsetzung der deutschen Le- varattonsverpfltchtungen, einen Gedanken, dem Deutsch land bereit» -»gestimmt Haven soll, dem aber Frankreich nur unter der Voraussetzung beitreten will» daß vor her di» Maßnahmen geklM ? 7_ . denen Deutschland zur Zahlung gezwungen werl Also auch hier wieder der Gedanke an Gewali Die Erkenntnis der Tatsache, daß da» ersehnte Piel der endgültigen ReparattonS-regekung und de». Entlastung Mr Deutschland nicht von heut« auf morgen erreicht wer- den kann, scheint leider M« viele unter un» eine Offen barung und damit selbstverständlich auch «ine Bestürzung bedeutet zu Haven. Sonst sähe man nicht auf übertrie ben« Hoffnungen «un ein« übrrreizt« Hosfnung»l»kw- kett hier und dort Zinsetzen. Dem jähen Wurz de» Dol lar ist ^ine abermalige Steigerung gefolgt, dw jedoch bisher wesentlich ustter der früheren KurShühe bleibt und au» der Tatsach«, datz auf dem Markt de» tägliche« Be darf» di« ersehnt« starken Preisrückgänge nicht Lofvrt «tngetreten sind, werden sorgenvoll Rückschlüsse gezo gen. E» liegt -u einem guten Teil an der eigenen Ein schätzung und Zuversicht und an der eigen« Kontrolle über den inneren Markt, daß neue Erschütterungen der Mark und breiter« Belastungen de» Konsum» ausgeschal tet bleiben. Darum heute mit aller Eindringlichkeit die Warnung vor nervösem Pessimismus. -tttzmt- einer Zlnanzkommlsston. „Rewhork Herald" erfahrt au» Washington, .daß -wi schen den Vereinigten Staat« und Frankreich inoffi zielle Verhandlungen in der Reparationsfrage im Gang« find. Die Vereinigten Staaten hofft« auf Frankreich» Zustlnnnung zur Bildung ein« .Ftuanzkommtssion, die auch die durch den Versailler Vertrag nicht gebunden« Länder umschließen und Deutschland» Reparation-fä^» kett bestimmen soll. Da» bleibe von den Gerüchten über eine Anleihe für Deutschland übrig, Frankreich hab«i nach neu« Sicherheiten dafür gefragt, daß Deutschland einen etwa von der Kommission festgesetzten ermäßigte, ReparationSbetrag bezahle. Auf alle Fälle wolle Ame rika Geld nur gegen ausgezeichnete Sicherheiten geben Bankierkreis« schätzen die alliiert« Hypothek auf Gkmtz des Versailler Vertrage» auf 80 Milliarden Mlkar. Offizielle Mitteilungen über die Verhandlungen wer den erst nach der Pariser KonPrenz gemacht. Sin« Erklärung der Morgen-Bank. Die Morgan-Gesellschaft veröffentlicht folgende Er-' klärung r Ter deutsch« Botschafter Wiedseldt besuchte am Sonnabend Morgan, um sich zu erkundigen, ob e» un möglich sei, zu versuchen, -ur Flottmachung per großen" sogenannten internationalen Anleihe für Deutschland betzutrag«. In seiner Antwort wieS Morgan auf die Sitzung des Bankter-AuSschusseS vom letzten Juni hin und sagte im wesentlichen dem Botschafter: Unsere Lag» sei genau dieselbe wie damaN. Er teilte dem Botschaf ter mit, datz, wenn wir auch sehr wünschten, der all gemeinen Lage zu dienen, nichtsdestoweniger die Ver- hältnisse offenbar derartige geworden seien, datz eS für uns nicht möglich sei, eine Anleihe für Deutsch land zu erörtern oder in Erwägung zuaiehen, bevor nicht die Reparationsfrage gstregelt sei- Vie -rutschen Milttar-en im französischen Etat. „Straßburger Neue Zeitung" meldet auS Pari»: Der französische Etatvoranschlag für 1923 enthält in Pen Einnahmen fast 1 Milliarde Goldstanken von Deutsch-! land, ohne Sachleistungen und Wiedergutmachungen, für die 1,2 Milliarden Goldstanken angefordert sind. Nach der EtatSbegründung durch den Finanzmintster im Bud- getauSschutz am Sonnabend wird bei Richtsicherstellung der deutschen Zahlungen der Staatshaushalt Frankreichs, für 1923 zusammenbrechen oder es wird ein« 2Ü00pro- zentig« Erhöhung aller Steuern und Abgaben notwendig sein. ' - Milderung der vesatzungekosten für Veutschland. Wie in Berliner diplomatischen Kreisen verlautet^ will Amerika bei seinen Versuchen zur Stabilisierung' der deutschen Mark im Januar auch an die Besatzungs mächte im Rheinland da» Ersuchen richten, in Erwä gungen Über eine Herabsetzung der Besatzungsrosten zu tret« und die Zahl der BesatzungStruppen wesentlich herabzusetzen. Man erwartet plötzlich Zecht viel von Amerika- Hof fentlich geht wentgstenS etwa» in Erfüllung. dl« -erlist« Keparatloasberatungmr. Di« Besprechungen, die am Sonnabend im Reich!», finanzministerium mit dm Vertretern der deutschen In dustrie- und Bankwelt begonnen haben, werden voraus sichtlich am Donnerstag in Anwesenheit de» Reichswirt- fchaftSminister» Becker fortgeUhrl. Au» der Reich»re- gterung nahestehenden Kreisen Höven wir, daß der Ein druck den man auf Grund der ersten Besprechungen ge wonnen hat, dsttzchauß V»fri»dtL»nd ist. W han- tz» werden, daß auf Erund der stattgehabwn Eft gen die Annahme berechHgt ist, daßDe deutsch*!-. . sich beswit finden lassen wird» dw Pläne der Hwichstrw gieruna -ei Mang de» chieparationsproblem» aktiv tz« unterstütze«. MW wir au» parlamentarischen Krisen hbrenv habm übrigem« dw Vorschläge, dw Bergm«« in London übermittelt Hatz iwMichwwche«» ntcht daN ungünstigen Eindruck hervorg»rustn,ww e» infolge ihrer Ablehnung «scheinen bann. VW Gründe ihr« «ÄG, nun» sind nicht so sthv. sachlicher al» formell« PEW scher Art. E» ist WdstvrrstW^ daß PW «elchsregwrung in ihrem Endziel darauf gerichtet stwtz wesentlich seiner international« Einstellung. Er war nacheinander bei den Gesandtschaft« von Lft» de Ja-, neiw, Ehrtstiania und Stuttgart tätig, trat dann m». ter dem Staatssekretär von Kiderwn-Wächjwr in die po litische Abteilung d«» Auswärtigen Amte», wurde spä- ter der Botschaft in Petersburg -ugeteilt und ISIS al» Legationsrat nach PÄing versetzt, wo er während der Unruhen in China, al» Geschäftsträger fungierte. Bei Ausbruch de» Kriegs verfaßte Maltzaa 0a» berühmt ge worden« ButterllyiekegraMüN, da» die ganz» En tente passierte und durch da» « offen sein« Frrun«u im Auswärtigen Amt die bevorstehende japanische Kriegserklärung mit den Worten ankündiche: „Meine Verlobung mit Miß Butterfly ist täglich LU erwarten. Bitte informiert Eltern.- Diese» Telegramm wurde zwar hi« richtig verstand«, aber nicht geglaubt MS kein« befriedigende Antwort eintraf, bot Maltzan auf eigene Faust und auf persönliche Verantwortung de« Chines« die Rückgabe von Tsingtau «r, um den Krieg nnt Japan U» vermeiden. Die ReichSrMerung erkannte da» Angebot ab« nicht, an und MaltMr ging al» Dra- G goneroffizi« an die Front. Frühjahr 1917 wurde er Vertret« de» Auswärtigen Amte» im Hauptquartier und dann al» Stellvertreter de« Reichskanzlers an die Ost front entsandt, Damals trat er sehr energisch.g«gen dw annexionistischen Pläne der hohen Militär» in d« li tauischen und lettischen Frage auf. Dw Oberste Heere», leitung wollte ihn deshalb disziplinieren, und al» sw da» nicht durchsetz« konnte, erfolgte eine Art Strafver setzung an dw deutsch« Gesandtschaft im Haag. Hi« gelang e» ihm, in der berühmten Sand- und Ktesfrage. dw zu einer Kriegserklärung Holland» hätte führen kön nen. die imperialistischen Pläne der Obersten Heere»- leitung im Berein mit dem damaligen Gesandten Dr, Rosen zu hintertreiben. Nach Ausbruch der Revolution verwf -er, damalige Außenminister Hermann Müller Maltzan al» Führ« der russisch« Abteilung in da» Auswärtige Amt. Durch sein« persönlichen Beziehungen zu führenden Männern Rußlands und der Randstaat« hat Maltzan hier Kutzer- orventlich Wertvolle» wtyen können. Verkürzung äes Veamlenurlaubs. Mw dw P.P.N. erfahre«, hat zwischen dem Leich«- Verkehrsministerium und dem LeichÄnnmmtnisteutu« ein Schriftwechsel über dw Dauervegelung de» Erho lungsurlaub«» d« ReichSbeamwn stattgefundm Dakiet ist der ReichsverkehMniniswr für eine Kürzung de».Lt«> Hertgen SrholungStWmb«» tzpr unteren Beamt«- - gruppen etngetreten. Zur Begründung Mrw Minister Gröner au»: Dw zur Zett gültigen UrlaubSzetwn wa ren von vornherein für die unteren Gruppen zu hoch bemessen *und verdank« ihre Festsetzung weniger sach lichen Gründen, al» dem vorzeitigen Bekanntwerden «ine» unverbindlichen Entwürfe» beim Personal. Seit der erstmaligen Festsetzung dies« Urlaub»zeit« habest sich dw Gründe zu ein« Kürzung noch weit« verfWst. Die W Beginn Ißbl noch stach nnt« d« Rachwwnmg d« Krwgsverhältnifse stehend» iMnährnngSlag« hat sich i, wird a»» m möglich, >t Diutsch. Erding die «»wert sei, MW Leu ch Senat« Teilnahme rparattone- tstrten ihre sise ändern. l<n zufolge rt, datz dw die ruropä- datz die Uelsel der Lribune er- evertretern, anden sein, akunft und eparations- tantenhau» Budget an, unter den lbkommens -Hufs Ein- , für Heer in Berlin