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rWrbvolksfreun- !?!) Nr. 297 zterung 1 Edsstoeißblüthe von »etrtebeuÄe Silber, i lLnglich, da» ganz« Sieb matt cisellrt. Das Lehrerkollegium. Forberg, Bürgermstr. 43. ül. 5S, EroldSwits« ,8t 67^ S 2 « erster Linie mit 0 Sö. 27. -1- 8, » » 7, Rbderwitse -R. IS, Schafwirst Is. 23, Schaffeld folgende herrschaftliche Grundstück« und 0. 4, ob. Opritz ganz ergebenst eiugeladen werden. Schneeberg, am 21. Dezember 1892. So steht die Sache! — E» ist bei dieser Sachlage doch gar nicht einzusehm, «i, di, jrtztgi Mlltiatrvoriage «in« Ve- zeither vom verstör« denen Ernst Friedrich Eibisch in Langenbach bewirthschaftet, sie der Krieg fordert, nur erreicht werden, wen« der Soldat sich in voller Uebung befindet. Da» gerade ist aber bei dem Laudwehrmanu nicht der Aall, er ist nicht gewöhnt, die Uniform, da« Gepäck und Gewehr, sowie Munition zu tragen; sehr viele Landwehrlente find in Folge ihrer Lhätigkei, im bürgerlichen Leben nicht mehr daran gewöhnt, stundenlang bet feder Tem peratur im Freien zu sein, Kälte oder Hitze, sowie Durst zu ertragen, große Märsche zu machen, unregelmäßig zu essen und bei allen diesen Entbehrungen und Schwierigkeiten doch ihr« mtlitärtschkn Aufgaben zu erfüllen. Läßt man den Landwebrlenteu Zeit, den Körper wieder abzuhärtm, sich an die Strapazen erneut zu gewöhnen, bi« militärischen Formen nach alle» Richtungen hin sich wieder einzuprSgev, so besteht gar kein Zweifel darüber, daß st« dann werthvoller« Soldaten find, al« gleich nach ihrer Ein berufung bei einer Mobilmachung. Der Landwehrwau» selbst muß also ebeuso wie sie Heere«lettuug wünschen, daß von der Landwehr erst dann ei» Gebrauch vor dem Feind« gemacht werde, wenn sie wieder den Anforderungen g«wachs«v ist, wrich« der Krieg stellt. Dieser Zeitpunkt wird bei de« guten Willen dieser alten, vollkommen anSexerzttteu Soldaten sehr bald eintreten, und daun wird die Heeresleitung dies« Truppen mit Vertrauen und Zuversicht verwenden können. Und ist es denn nicht richtig, zurrst den unverheiratbete» Mann an den Feind zu bringen und erst in zweiter Linie den vrrheiratheten, den Vater von Kindern?! Di« Maßregel der Regierung in der Vorlage zur Heere-verstärkung ist da her ein Akt der Gerechtigkeit. Zu früheren Zette«, al» man »ur mit der Möglichkeit wurde hier vor längerer Zeil : 1 ., ein« Granatke te, bestehend cu» mehreren Schnüren von alttrthümlich geschliffenen Granaten und größere« mit einzelnen Granaten besetzten Schloß. 2 ., ein glatte« goldene» Armband «st einer echte» Perle inmitten eine« Kranzes Sonu- und Festtaae. Prei« vierteljährlich 1 Mar? M PfenAge. zwar: 48... SS,„ 81^i 27 „7 88,i, , Tage-TrschichLe, Deutschland. — Im „Dresdener Journal" finden wir nachstehende „Betrachtungen über unser« Land««hr aus An laß d«r Militairvorlage": „Jo der Presse ist von den Bertheidigern der Militair- v»rl«gr, welche gegenwärtig den Reichstag beschäftigt, ange führt worden, daß den Landwehrtruppea nicht dasselbe zuge- muthet werd«» könnte, wi« Lioienlruppeu, und man deshalb darauf Bedacht nehmen wüste, di« Feldarmee zu verjüngen. Diese Anficht hat in den Kreisen der allen Soldaten «in« lebhaft« Vtrsti««ung hervorgerufen, zum Thtil des halb, «eil man fi« für «in« Undankbarkeit gegenüber den Leistungen der Landwehr in dem letzten groß«» Kriege b«zw. in früheren Kriegen hielt, zu» anderen Theile deswegen, weil man fi« dahin auslegt«, daß der Landwehr weniger Opfrrmuth und weniger Tapferkeit zugelraut werde, al« der Lini«. Hier liegt «in s«hr große« Mißverständntß vor. Rück- hattSlo» wird von jedem Berufenen, welcher die Leistungen der Landwehr prüf», anerkannt werden: 1. die Landwehr hat dem Vaterland« im Krieg« die allergrößten Dienst« erwiefeo und 2. die Landwehr hat fich bei jeder Gelegenheit mit ausgezeichneter Tapferkeit geschlagen unv all« ihr zuge muthetin Anstrengungen mit größter Bereitwilligkeit über wunden. Di« Gründe, welche di« verbündeten Regierungen v«r> oulaßt haben, «in« Aenderung der Wehreinrichtuug vorzu schlag««, lt«gea auf «ivrm ganz aod«r«n Gebiete. Man hält « nämlich I. für unrichtig, wenn mau sofort bei Ausbruch der Rriege« di« Landwehr mit in die erst« Linie gegen den K«tnd stell«« muß, während s«hr viele junge, fast durchgängig noch nuvtrheiralhet« Mäuo«r zu Hau« bleiben, welch« «utw«d«r «och nicht au»g«bild«t find oder bri d«r g«g«nwärtig«u Frie- deu«präs«uzstLrke nicht au»g«hobm und au«gebild«t w«rd«n kvuum. Vttwehrl man dir KriedeuSpräseuzstärk«, wir da» di« Milstärvorlag« bezweckt, so köoor« viel «ehr zu« Mili- tärdtrnft Tauglich« in di« Armee eingestellt w««»«, und man braucht di, Landwehr nicht sofort in erster Linie zu ver- w««d««. Damit «rr«tcht man aber «in«« writ«r«a Vortheil, i»d«m , H. di« Landwehr erst dann a« de» Fein» geführt wird, vergoldeteu Stäbchen al» Serj, Di« Lvch«r de» Siebe» war«« länglich, da» ganze Sieb Etwaige Wahrnehmungen über den Verbleib dieser Gegenständ« »der di« Person d«» Thäter» stad an die unterzeichnete Behörde zu berichte«. Aue, am 16. Deeember 1892. Der Rath der Vtadt. vr. Kretzschmar. Kh«. Erloschen " ist die unter de« Klaumvtehbestaud« i« Gehöfte Braud-Satz Nr. 116 hier auSgebrocheu« Maul- und Klauenseuche. Wlldenfel», am 20. Dezember 1892. Sonnabend, den 24. Decemder 1892, Nach«. 3 Uhr kommt i« Dautenhahu'scheu Vasthof in Zschorlau 1 Kuh (auderwärt« gepfändet) meist bietend gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Schneeberg, am 21. Deeember 1892. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. — Mäder. Die zum 22. Deeember 1892, Nachm. 2 Uhr in Thierfeld angesrtzte Berstet- -erung hat fich erledigt. Hartmstetn, am 21. Deeember 1892. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Meyer. zu rechnen brauchte, nach einer Seit« hin Krieg führen zu müsse», konnte «an die Laudwehrtruppen zunächst in zweitt Linie stellen und ihnen Zett geben, die vollständige Krieg» tüchtigkeit sich anzueignen; rechnet «an aber mit der Mög lichkeit eine» Kriege» nach verschied«*» S«it«n, mie da» i«««rhi» jetzt nicht ganz aUSgeschloffenM, so «üßt«n, fall« dir jetzig« Zustand in unserer MilitairoMnisatio» «eiter b«- steh«« bliebe, die LaudwehrtrupptN soft verwendet werden. Der Bürgermeister. " — Znughhnel. König! Seminar zu Schneeberk. Nächsten Donnerstag, abend« 8—9 Uhr wird i« der Aula de» Hirst Se«inar» eine Weihnachtsfeier stattfinden, zu welcher Freund« und Gönn«» d«r Anstalt hirrdmch i«7 auf 5 Jahr« bi» 1. Oktober 1897 anderweit öffentlich und Meistbietend verpachtet werde», Fürst!. Schönb. Rentamtsverwattung Stein, den 20. Decbr. 1892. Feld- und Wiesen-Verpachtung I« Räßer'scken Gasthofe zu Langenbach solle« Freitag, den 30. Deeember 1892, Vorwittag« 10 Uhr, Tageblatt für Schneeberg Md Wigegend. Amtsblatt für die königliche« und städtische« Behörde« i« Aue, Grünhain, Harte«st«t»i Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Renstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. ' Expedition, Verlag nutz Druck von E. M Gärtner in Schneeberg. von Granate« als Verzierung. «in achteckige« Theefieb au» Silber, inne« vergoldet, mit vergoldeten Kette« und nachdem man den Landwehrleuteo Zeit und Gelegenheit ge geben hat, fich mit den Formen de» Dienst«« wieder ver traut zu machen und fich au Strapazen zu gewöhue«. Jeder alt« Soldat wriß, daß wirklich« «tlitärifch« Leistungen, wi« Ahnert. leidigun, der Landwehrleute bedeuten kann — im Grgeuthell, «an will durch die in Aussicht genommene« Maßregeln de» vollen Werth der alte« Soldaten zur Geltung kommen lasten". — Dir „Neue Preuß. Ztg " schreibt: „Die deutsch« social« Bewrguag ist i« Osten unser«» Lande» i« steter Ent wickelung begriffen. In Schlesien sind innerhalb eine» Jahre« allein über 20 deutsch-social« Vereine niit einer sehr erheb» ltcheu Mitgliederzahl gegründet «Aden und fortgesetzt sind «eue Perrin« im Entstehen begriffen. Wesentlich hierbei ist, daß auch di« besten Kreise an dieser Bewegung theilnehm,». In der nächsten Zeit sollen auch die andere« östliche« Pro vinzen für die Bewegung gewönnen und orgauistrt «erden. Ein in Aussicht stehender allgemeiner deutschsoeialer Partei tag soll die Direktiven für die weiter« Au«deh»ung der Be wegung feststeseie." — Selb st hülfe gegen de« Wucher. — Dir „Social-Corr." schreibt: Im vorigen Jahre hat fich in Bade» «in »Schutzver«!« gegen «ucherische Ausbeutung d,» Volk«»* gebildet und e» rasch bi» auf nahezu 1000 Mitglieder ge bracht. Am häufigst«» z«igt sich dt« Bewucherung und An»- beutung der Unerfahrenen, Unwissenden und Bedrängte» beim Biehhandel, und e» hat deshalb der Verein eine leicht ver ständliche Schrift au-arbeitrn und in Masten vertheilen lasse«, welche aufklärend wirken soll. Neuerdings ist- eine Anzahl von Ausbeutungen durch Äeinreisende zur Kenntniß de» Verein» gekorume» und er hat dagegen Stellung genommen» Man hat de« unerfahrenen Leuten Unterschriften ahgeschwta- delt, indem «an st« nur bat, ihren Namen a»f «in vlatt zu schreibe«, »nd hinterher zeigt sich, daß da» Blatt ein Po» kellschtin «ar und der Besteller zugleich bi« Hetmath de« Verkäufer» al« Erfüllungsort auzusehen hatte, wodurch d«» Lt«f«ränten ermöglicht war, die entstehenden Procest« an fein«« Vomicil zu führ«». Wenn ,t« unerfahrener Bauer «cher «twa in Hamburg oder Breme» verklagt wird »nd.dort «iam SnwaU annehmen muß, giebt e- schon sein« Sache gleich ver loren «nd schafft selbst unter den erschwerendste« Umstände» oa» Geld. Ist auch Aehnliche», wie hier bet« Wollhandel, bei anderem Waarenhaudel noch nicht oorgeko«men, so ist doch erwiese«, da» DeMreistnd«. di« Uawisteadr» hä«stg über- vortheilen, «nd ist von den Letzter«« auch schon zuweilen bet unreeller Bedienung da» »»«genutzt worden, daß auf der Rechnung oder einem Bestellschein da» weit entfernt« Domietl de« Verl Luser« al» Erfüllung,»!, für da» Geschäft bezeichnet »ar »nd somit d«r rtnfach« Landmann, mit »ine« Proeest Bekanntmachung. Bei der am 19. dieses Monat« stattgefundrnen Ergäuz«ng»wahl wurde« ^r., al« wirkliche Stadtverordnete: Herr Kaufmann Heinrich Herman« Friedrich, - Klempuermeister Iuliu» Dietz, - Schor« strinfegermeister Ernst Clauß. L„ al» Stellvertreter: Herr Glasenneister Friedrich Pilz, - Stickmascbinenbesitzer Eduard Meinhold gewählt und haben dieselbe« die Wahl angenommen, wa» hiirdurch bekannt, gemacht wird. Neustädtel, am 20. Dezember 1892 Der Stadtrath das. Speck, Brgm. Die Königliche Bravdversicheruug« Kammer zu Dresden hat laut Verordnung vom v. Juli d». I». der Stadtgemeinde Hartenstein die Beiträge zur OrtSfmerlöschgerLthkaffe vom 1. Juli a. c. ab auf vier vom Hundert der «ingezahlten O'-t-brandverstcherung».Bei träge erhöht, was hiermit zur Nochachtuvg bekannt gemacht wird. Hartenstein, dm 20. Dezember 1892.