Volltext Seite (XML)
Mittwoch, -en 19. Juni 194V 95. Jahrgang en »Äk »LV tung -es Tages entsprechenden w «hrte den bereitete Len beiden Staatsmanne einfacher. ? Ist es >Iini den Wagen. Die wenigen Minuten vis zum Abgang des iuaes benutzte er noch zu einem angeregten Gespräch mit Adolf öaß dennoch dieses Frankreich nicht gntwill.g in die Beding»»- Ws eß M nur müden- AI ertranken. heilvollsts'n Nachdem an äm Boden tte sich Lor >olleu ün« - auf den bietet sich !N, die ich Ser Me!a« »on Machen Nuigung Mer/Suce über die Stellungnahme zudemsranzösischeu waffenstillstandsgesuch - Inzwischen schreitet der Znsmmenbmch Irankreichs rasch sort - Vellere M M Gefaagene Erntehöff« chtet hatte, nieder, die ein breites 'er Gewalt Ander mit - dar W- lnd diesem Fremder srheit ge- den", he- ! gvffallt. Zipssen so i sch ein- Aleukirch M-Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten 0K >»ch«4«ir<>tte» » Pf, Im »Mimspa»«« T«n«n « v, Ik.,^ T. «m, «4 ml» E - p«ew-m»n<« O.«<dm M. «1. «M^mkal, Nz - owe IM» L«rlw »m -,«,»,!» Ra, l» oilchofnwerd«. könnte es igt. 'Aber »rt Heides tal des Führerhauses den Duce und Außenminister Graf Ciano. Unmittelbar darauf begannen im Arbeitszimmer des Führers die Besprechungen. Nach Abschluß der Besprechungen traten der Führer und der Duce auf den Balkon des FührerbaueS. Mit unbeschreiblicher Begeisterung und minutenlangen tosenden Heilrufen grüßten die Tausende und aber Tausende auf dem .Königlichen Platz den Ducearnd den Führer, die Nebeneinander auf dem Balkon des movümentalen Baue? stattden. Noch einmal dankten'der Duce und der Führer mit erhobener Rechten nach allen Seiten. Dann schlossen sich hinter ihnen wieder die Türen, während die ergrif fene Menge in spontaner Begeisterung die nationalen Hymnen der beiden verbündeten Länder und die hinreißenden Kampf lieder dieses Krieges — das Engellanblied und das Frankreichlied — anstimmte. Kurze Zeit später geleitete der Führer den Duce zur Abfahrt zum Portal des FührerbaueS, wo er sich angesichts der Tausende auf dem Königlichen Platz auf das herzlichste von ihm verab schiedete. Der Ausklang -es historischen Tages Die Abfahrt b«S Duce gestaltet« sich noch einmal zu einer ein- druck-vollen Kundgebung der Münchner Bevölkerung, die trotz der vvrgerückte« Stund« den Staatsmännern der beiden großen Rationen durch eine» Massenaufmarsch aufs neue ihre unverbrüchliche Gefolgschaft-treue bezeugte. Der Führer geleitete vom Prinz-Karl-Palais aus seinen hohen Gast zum Hauptbahnhof. Noch einmal schritten die beiden großen Führer der Verbündeten Völker die auf dem Bahnhofs vorplatz angetretenen Ehrenkompanien ab, noch einmal wandten sie sich an die Münchner Frauen und Männer, um sie symbolisch für das ganze deutsche Volk mit erhobener Rechten zu begrüßen. Ein letzter Gruß der Masten, ein letztes Rufen, ein letztes Winken. Vor dem Sonderzug verabschiedete sich der Führer vom Duce mit einem langen f e st e n Händedruck. Dann bestieg Mus solini den Wagen. Die wenigen Minuten bis zum Abgang des Zuges benutzte er noch zu einem angeregten Gespräch mit Adolf Hitler. Inzwischen hatte sich der Reichsaußenminister von Rib- Die Besprechungen bereits abgeschlossen München, 18. Juni. Dee Sichrer «»» »er Duce haben sich heute ,« einer »ekbrechuna in München über t>ic Stellungnahme der beide« Verbündete« Re- WA« »« de« fimEch-n Watt-ustiSst-ndSg-such geeinigt. Tic hiitoriiche Begegnung nahm eine» de« Ernst der Stund« und der Bede«. würdigen Verlauf. Die Hauptsta-t -er Bewegung bereitete -en bei-en Staatsmännern, unter -eren Zusammenwirken ein neues, besseres Europa ersteht, nicht mehr ,« überbietende Huldigungen^ Rach Beendigung de« Besprechungen haben Führer und D«e« München sosort wie-er verlassen. Die historische Begegnung von München, die wiederum sehr rasch die vollständige Ueberetnstimmung der Führer der verbün deten Völker ergab, nahm im einzelnen folgenden Verlauf: Der Empstmg, Len die Bevölkerung am Dien-tagaüttag dem Führer und Oberste« Befehlshaber der Wehrmacht bereitete, al- er unmittelbar au- dem Hauptquartier i« München eintraf, war Ja ihr brückte sich zugleich dir tiefe Dank-arkett au-, Lk5 L»S ganze Leutfcha BÄk in dieser Gtunbe seinem FüPerunb sek- nee unvergleichlichen siegreiche« Wehrmacht entgegenbriagt, alle« seinen Soldaten ,« Lande, z« Waffer «nd in »er Luft, die weiter von Sieg zu Sieg stürmen. Der Führer kommt . Punkt 12 Ahr fährt der Sonderzug des Führers in die Bahn hofshalle. Nachdem der Führendem Zug entstiegen ist, begrüßt ihn Reichsstatthalter General Ritter von Evp mit tief be- wegten Worten. Mit dem Reichsstatthalterund dem Gauleiter Staatsminister Adolf Wagner find sämtliche hier weilenden Männer des Führerkorps von Partei, Staat und Wehrmacht er schienen. Langsam, immer wieder grüßend, schreitet der Führer durch daS jubelnde Menschenspalier. Als Adolf Hitler den Masten auf dem Bahnhofsplatz sichtbar wird, brandet eine unbesch.reib- licheWelled er Begeisterung empor, ein minutenlanger gewaltiger Schrei, in dem die ganze Liebe und Dankbarkeit des Volke- für seinen Führer und damit zugleich auch für seine Sol daten zum Ausdruck kommt. . Unter den Klängen der Nationalhymnen, die von den Mas sen begeistert mitgesungen werden, schreitet der Führer die Front der Ehrenkompanie ab. Dann besteigt er den Wagen zur Fahrt durch die Stadt nach seiner Wohnung. Sie gestaltet sich zu einem einzigen gewaltigen, brausenden Lriumphzug. Immer wieder dankt der Führer, im Wagen stehend, den begeisterten Volksgenossen. Die Ankunft -es Duee Nach dem triumphalen Empfang des Führers sah die Bevöl kerung der Hauptstadt der Bewegung mit ungeheurer Spannung der Ankunft Mussolinis entgegen. Der größte Teil der Volksgenossen war nach Ankunft des Führers gleich an der Stelle geblieben, die sie schon seit den frühen Morgenstunden unent wegt eingenommen hatten. Unablässig strömten neue Tausende und aber Tausende in die Straßen des Einzuges, die schließlich -um Bersten gefüllt waren. Ein Durchkommen durch diesen riesi gen Wall begeisterter Menschen war vollkommen unmöglich. Frühzeitig versammelten sich wiederum die Vertreter von Partei, Staat, Wehrmacht und so weiter an ihrer Spitze Reichs statthalter General Ritter von EPP und Gauleiter Staatsmini ster Adolf Wagner auf dem Bahnsteig deS HauptvahnhoseS. Um 14,58 Uhr fubr brr Zug Les Du« langsam in die Halle. Untex Len Klängen ter Gfiwinezza stieg Mussolini au- seinem Salonwagen. Der Führer begrüßte be« Duce,- der die Uniform eiye« Marschalls des Imperium» angelegt batte, auf da- herzlich st« «ab hieß ihn in München willkommen. Anschließend begrüßte der Führer L«n italienische« «utzenministrr Graf Llano. Der Duce richtete hierauf Begrüßuugsworte an den Reichs außenminister von Rjbbentrop und den Thef deS Ober kommandos der Wehrmacht, Generaloberst Keitel. Während der Führer mit dem Duce unter den Kliingdn der italienischen Nationalhymne die Ehrenkompanie deS Heeres, der Luftwaffe und der F abschritt, umbrausten sie ununterbrochen die Hetlrufe der vieltausendköpfigen Menge. Dieser ungeheure Jubel begleitete die beiden Staatsmänner auch auf dem ganzen Wege vom Bahnhof bi» zum Prinz-Karl-Palai«, wo der Duce auch dies- mal wieder Wohnung nahm. Duce und Führer, nebeneinander im Wagen stehend, grüßten zur Menge zurück. Bei der Ankunft am Prinz-Karl-Palai- verabschiedeten sich die beiden Staatsmänner, die Schulter an Schulter in dem ge- meinsamen Existenzkampf ihrer Völker gegen die beiden Pluto- kratien stehen, unter stürmischen Kundgebungen der Tausende. Die Besprechung im Führerbau . . Um IS Uhr begab sich der Duce, begleitet vom Reichsminister d«S AüSüLrngrn von Ribbentrop, vom Lakai- Prinz-Karl »um kkükrerbau am Königlichen Platz. Der Führer -«grüßte am Lor. nen folgen ganze Züge in die Luft, unter den Truppen brach «ine ungeheure Panik aUS. Bor der Loire-Müiz- Lung gelang eS, die bisher größte Angriffswirkung auf feindliche Transportschiffe zu erzielen. Ge waltiger Schiffsraum wurde vernichtet oder schwer beschädigt. Unter, den getroffenen, zum Teil als beladen erkannten Schiffen befanden sich zwei Transporter von je so voo Tonnen, zwei Transporter von je 25 o»o Tonnen, ei« Transporter von 20 oao Tonnen, vier Transporter von je über io ooo Tonnen und mehrere kleinere Kriegs, und Handelsschiffe. Neun Schiffe find gesunken, andere unter Explofionsrrscheinungen teil vollständig ausgebrannt, teils gekeltert. In der Nacht zum 18. Juni nahmen englische Flugzeuge ihre Angriffe «egen ntchtmilitärische Ziele in Nord- und Westdeutsch, land wieder auf. Die Gefamtvrrluste de- Gegner- in der Luft betrugen gestern fünf Flugzeuge, ei« eigenes Flugzeug wird vermißt. Durch entschlossenen persönlichen Einsatz haben der Kom- mandeur eines Schützrnregin^ntS, Major Zimmermann, Lev Oberleutnant «ine- Panzerregiments, Malguth, und der Leutnant einer Beobachtungsabteilung, D a n n, die Spren. gung wichtiger Brücken durch -en Feind im letzte« Augenblick verhindert. Der am 17. Juni bekanntgegebene Erfolg eines U.»aottS gegen »inen britischen Hilfskreuzer im Morah.Firth ist durch ganz besonders tapfere» und volle« Einsatz des Bootes ««»er Führung von Kapitinleutnant Kupptsch erzieU worden. Gewaltiger Schiffsraum vernichtet Bisher größte Angriffswirkung auf fein-liche Transporter Flihrerhauptquartier, l8. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der militärische Zusammenbruch Frankreichs schreitet unrer dem Druck unserer rastlosen Verfolgung rasch vorwärts. Zwischen Laen «nd Le Man« ist die Vene an mehreren Stelle« überschritten, die Loire aufwärts Orleans bis Nevers und südöstlich davon erreicht. Wie schon Lurch Sonbermeldung bekanntgegebe«, haben schnelle Truppe« bas französische R ü - stungszentrum Le Lreuzot besetzt unL Lie Festung Belfort genommen. Die Festung Dijou ist kampflos ge- fälle«. Einer kühn vorftoßenben beweglichen brutschen Abteilung hat sich auch -ie Festung Metz ergeben. von dort aus würben nunmehr Lie noch verteidigten Ab. schnitte der Maginotltnie beiderseits Diebenhofen auch von rück- wärt« angegriffen. Der Durchbruch durch die Maginot- liaie südlich Saarbrücken wurde -iS an den Mrln.Marne. Kanal erweitert. AmOberrhein schreitet der Angriff gegen die Bogesen vorwärts. Colmar ist genommen. Allein am gestrigen Lag» find weit über loo ooo Gefangene eiagr. bracht worben. Die Beute umfaßt die gesamte Ausstattung zahlreicher fran- zösifcher Divisionen «nd mehrerer Festungen. Die Luftwaffe setzten den Verfolgungskampf gegen den zwischen der atlanttfchen Küste «nd der oberen Haire zurückflu. tendea Gegner fort. Besonders ersolgreich war ei« Luftangriff a«f den mit Transport-, MunitionS- und Betriebsstoff»--«!, überfüllten »ahnhos Re«ueS. Mit gewaltige« vgplofio. Der Sächsische Lrzähler Tageölaü MAisiHlOwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Der Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtstchen Bekanntmachungen des Landrates zu Bautzen und der Bütgermeister zu Bischofswerda und Neukirch lLauM wniw »s behördlicherseits bestimmt« Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen de» Finanzamt» zu Bischofswerda und anderer Behörden. "" " Nr. 141 H Le» »n, isi h von Hitler, l»r er, Hoch- )em er Ulnbe- »e besondere uamch. -Im nmmustkzun kam. Kar! meraden als rischm tün cht» ist von ventrop vom italienischen Außenminister Graf Ciano herzlich und freundschaftlich verabschiedet. Dann setzte sich der Sonderzua des Duce in Bewegung. We nige Minuten später verließ auch der Sonderzug des Führers die Hauptstadt der Bewegung. Langsam leerte sich daS Bahnhofsgebäude, das selbstverständ lich entsprechend den Notwendigkeiten der Kriegszeit auch heute vorschriftsmäßig verdunkelt war. Ein historischer Tag, der für immer in der Erinnerung der Münchener Bevölkerung weiterleben wird, hat fein Ende erreicht. Reiner Tisch für immer! Der. alte Pötain hat zwar erkannt und ausgesprochen, daß Frankreich die Waffen niederlegen muß, aber noch hat es dies mcht getan, und noch sucht es sich und anderen vorzumachen, daß es dabei noch diese und jene Wahl habe und noch Bedin gungen machen könne. Der neue Außenminister Baudoin wagt es sogar, in dieser Stunde noch alle Tatbestände in einer ver leumderischen Weise zu fälschen mit der Erklärung, die neue Regierung habe die grausame Mission übernommen, den Feind um Wasfenstillstandsvedingungen zu Litten, „damit das Blut bad unserer Kinder aufhört". Das ist eine ungeheuer liche Verleumdung der deutschen Führung und der deutschen Leere, die nur Krieg gegen Soldaten führ ten und weiterführen werden, Lis auch ein Narr wie Baudoin kapiert hat, daß mit solchen Infamien kein Geschäft mehr zu machen ist. Was heißt überhaupt „Waffenstillstand"? Einen Waffen stillstand gibt es nur zwischen bewaffneten Kämpfenden und mit dem Vorbehalt der Wiederaufnahme des Kampfes. Von solchem Vorbehalt kann keine Rede sein, denn Frankreich hat nicht um Waffenstillstand gebeten. Herr Baudoin renommiert, „Frankreichs Moral sei nicht erschüttert, es sei nur dem Mate rial gewichen". Warum will es dann nicht auf das versprochene englische und amerikanische Material warten und dann mit ^unerschütterlicher Moral" weiterkämpfen und freilich auch in Kauf nehmen, wie bis dahin der Vormarsch der deutschen Ar meen sich weit über die Trümmer geschlagener französische, Heere nach Frankreichs Süden ergießt? „Frankreich hat dir Waffen nicht niedergelegt" prahlt dieser seltsame Außenmini ster, den Herr Pstain sich da ausgesucht hat. Dann geht eben — siehe Loire-Mündung, siehe Di,on, Belfort, Ls Lreuzot — der Krieg weiter über Frankreich. „Herr Baudoin ist nicht be reit, alle Bedingungen anzunehmen." Dann wird Herr Bau doin nicht lange Außenminister bleiben. Denn setzt ist die Stunde, da ein anderer Mann als er und seinesgleichen den Völkern ihren Weg weist. Ein Mann, der anders als alle die englischen und französischen Illusionisten Wirklichkeit zu sehen, zu erkennen und zu gestalten fähig ist. Noch sind diese Illusionisten am Werk. Der Londoner Rundfunk erklärt, es sei „zu erwarten gewesen, daß Frankreich von Deutschland überrannt würde". Die alte englische Kano- nenfutterpolitik.. Der Londoner Rundfunk setzt aber voraus. (Fortsetzung auf der 2. Seite)