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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.12.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19051210029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905121002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905121002
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-12
- Tag 1905-12-10
-
Monat
1905-12
-
Jahr
1905
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Lkk» Blatt »Kd de» Velen, vo» Dretde» HHtz »M V»Ak tzlikhss rlb-nd-Ausgab- zugestrllt. während e» die Post-Abonnenrea am Morgen ia einer BejamtauSgabe erhalten. verugrgedlldn WÄ28«»rN»M»«»« »und mÄn B«« >»»»«»« «»d »«,»»«. a, G«»- u»tz M««t««« nur «in map Ivtt »«>t, tzundantzwäntgeNnm- »tw-Gn, Md«.» «NX»« WA »t»«aN»r Zukellnn, dnnd dt« <»tz«Brft«tl^ld>. lm«u«- >a«d «tt «>»tvr»«tm>tzkm Zutckiao«. >i »«> «ruck aller »ritttl u. Original- »ittitlu,,«« ,»r «N deutlicher 0»»U»»«»,l>d»i.Dr«»d St<Kdr."> »«Ittk». Nachlräaltch« Lonorar- ,»«»rüch» dleitxn u»derü«icht>st! «»«Nau»«« «anuttrivt» «erden nicht anttzewLtzrt. K,I»,r«««-»dreN,: ,»» »«»de» HegvLrrrSeL 18SV Uevlag von Atepfeh L Ner«havdt. Mreigen-tarif. «nnadme von Antündtgunge» l>i» naänniiiags » Udr Sonn uiw SeieliagS nur Mgneufnabe W von II bi» >/,r Uhr Dir i ivattia« Grund -eile <ca. « Silben» L0 Ptg. An klliidigunaen aul bei Piwalteile Zelle ssPsg: die r ipatiigc Zeile aut Der! leite so B!» . als Emgetandt Leite eo Pi» In Nummer» u»a> Som>. und Aetrrlage» I walliac Grundzeilc so Pia. aus Piivntirile «o Psg, rlpallige Zeile am Tertleile und a>» Eingesandt so Ps», An-rivijrtiae Aus trage nur gegen VornuovezMling. Belegbläller werden mit iü Ps,. berechnet. Sertilvrechansckilud: «mt I Nr. U und Nr. LOS«. IILL^Sir <AoL«L^ai»Sn vustav Smr MM« I» IMM-t. UlkilLlkW Il> Sssßs Ii'kldrilrsds «r.rkLS. Kßltitl SMIssds krsiss. (Lolrs Xürii§ >IokLnri-Li.rLSSs). Drahtberichte. Hpsnachrichten, Staatselseiibahnen. Aroieeverändei»n,ien, Taktik der Gewerkschaften. Gasthofs- besitze! und'Fleischtencruiiq. „Die Großherzogln von Gerolstein", Tonküiistlerverei», Winderstein-Orchesler. Neueste Drahtmeldnnflen vom 9. Dezbr. L«r Lage in Rustland. Petersburg. sPriv.-Tel.i Hier zirkulieren Gerüchte, dag Durno wo jeine Entlassung eingereicht haoe. Petersburg. Gerüchte über eine geplante Gegen revolution durchschlvirrten in de» lebten Tagen besonders hartnackig die Residenz. „Ruh" meldet heute: Zwischen Witte und Turnowo. seien Meinungsverschiedenheiten wegen des Post- und Telegrapheiibeamten-Ausstandes entstanden. Witte habe gestern beabsichtigt, beim Kaiser die Entlassung Durnowos anzu regen. Ter Ausstand flaut sichtlich ab. — Gestern wären bei nahe unter der II. und 18. Mottenequipage, die nach Kronstadt gebracht werden sollten, Unruhen ausgcbrochen. Die Ma trosen weigerten sich kniegorisch, so lange Kronstadt sich im Kriegszustand befinde, dem Befehl zu gehoichcn. Der Zwischenfall endete mit der Zurückziehung der die Kasernen um gebenden Truppen. Die Matrosen blieben in Petersburg. Toulon. ,50 russische Matrose», welche sich an Bord eines hier von der ,La Seyne-Werst" erbauten Torpedo- bootes befanden, meuterten qegen den Offizier. Die Meu- terei wurde durch die Mithilfe der französischen Arbeiter unter drückt. Paris. Ter .Matin" meldet, Rouvier habe im Minister rat nicht erklärt, dak der russische Coupondien st durch die bei den Banken hinterlegten Summen für zwei bis drei Jahre, sondern daß er für zwei bis drei Semester gedeckt sei. Stockholm. Wie dem „Svenska-Telegram-Byrau" aus Havoranda gemeldet wird, ist der E i s e n b a h n b e tr i eb voll- ständig wieder ausgenommen. , Berlin. Dem Reichstage ging wiederum der bereits nn Borjahre eingebrachte Antrag Riepenhnusen betressend den Entwurf eines H e i m st ä t t e n g e s e tz e s für das Deutsche Reich, abgeändert nach den Beschlüssen der Kommission, zu. Der Antrag wird von den KHrservativen, Freikonservativen. dem Zentrum und den Natioualliberalen unterstützt. Berlin. Aus Windhuk wird telegraphiert: Seit dem 2b. November bei Aukam oermißt und als sicher tot anzunehmen: Reiter Karl Bechler, geb. am 16. 9. 88 zu Krastsbagen, früher im DragoneEegiment Nr. I, und Reiter Wilhelm Temm, geh. am 21. 3. 85, zu Stade, früher im Dragoner-Regiment dir. 16. Leipzig. Der Geschäftsführer des Connewitz ec Konsumvereins. Friedrich Bock, wurde heute mittag vom Schwurgericht wegen Vergehens gegen das Genossenschasts- grsetz vom Jahre 1898 in der Richtung der 8ü 146 und 147 zu 1 Jahr 2 Monate» Gefängnis und 1200 Mk. Geldstrafe, event. weiteren 120 Tagen Gefängnis verurteilt. 9 Monate gelten als verbükt. Von der Anklage des betrügerischen Bankrotts wurde der Angeklagte sreigesprochen. Plön. Bei den gestrigen Ersatzwahlen zum Reichstage im 9. schleswig-holsteinischen Wahlkreise sPlön- Oldenburgs sind nach de» bis heute mittag 11 Uhr gezählten Stimmen abgegeben worden für Borkelmann sReiclfstmrteil 8776, Lir Struve Ureis. Ver.) 4290 und sür Weinheber iSoz.s 9922 stimmen. Donauwörth. Amilich wird gemeldet: Der, Schnellzug 181 Lindau—Nürnberg- Berlin ist heute früh hier entgle > st. Es ist niemand verletzt «worden. Die Maschine des Zuges sperrt di« Ein- und Ausfahrt von und noch Ingolstadt. Dre Ursache der Entgleisung ist unbekannt. Wien. Das Eisenbahnministerium gewährte den Bediensteten eine Erhöbungdes Tagelohnes und ge stand den Unterbeamtcn und Dienern eine automatische Vor rückung vom 1. Januar 1906 zu. Die hiervon in Kenntnis ge setzten Privatdahncn erklärten sich bereit, den Bediensteten vom 1. Januar 1906 ab die gleich« Lohn- und Gehaltsaufbesserung wie die KtaatSbahncn zu gewähren. Rom. „Pcttria" spricht sich anerkennend über die Red« desReichsranzlers aus, die die Offenheit und Aufrichtig keit der deutschen Politik beweise. Italien müsse sich freuen über die Worte, die der Reichskanzler ihm gewidmet habe, in denen ein Vertrauen zur Loyalität Italiens zum Ausdruck gelange. Paris. Dem „Figaro" zufolge sollNouvier beabsichtigt haben, wegen Verstaatlichung der Äestbahn, die er bekämpfe, die Kabinettsfrage zu stellen. Aus Anraten Loubets habe er mit Rücksicht auf die bevorstehenden Wahlen und die ernste äußere Lage seine Absicht ausgcgcben. Paris. sPriv.-Tel.s Combes erklärte, bei der Wahl zum Präsidenten der Republik nicht zu kandidieren. Paris. „Temps" bespricht mit hober Anerkennung die Rede Bebels und erklärt, die Kritik, die dieser an der marokkanischen Politik des Reichskanzlers geübt habe, sei ebenso maßvoll als zutreffend. Paris. sPriv.-Tel.) Der Großrabbiner von Frankreich, Zadok-Kahn. ist am Freitag nachmittag gestorbcn. Paris. Der von dem früheren Kriegsminisier Berteaux vorbereitet« Gesetzentwurf betr. die Errichtung eines fliegen den Gendarmeriekorps, das an Stelle der Truppen bei Streikunruhen verwendet werden soll, wurde von dem mit der Prüfung betrauten Regierungsausschuß abgelehnt. London. Unter den bei Gelegenheit deS Rücktritts des Kabinetts erwiesenen Auszeichnungen befindet sich die Ernennung des früheren Ministers Sir Michael Hicks-Beach zum Viscount. Ritchies und Sir Alfred Harcorls zu Baronen. Ko n st a n t i n op e l. Die Antwortnote der Mächte auf die Note der Pforte, die Annahme der makedo- nischen Finanzkontrolle betreffend, ist am Freitag nachmittag übergeben ward den. Oertliches und Sächsisches. Dresden. 9 Dezember. —* S«. Majestät der König empfing heute mittag die Departementschess der König!. Hofstaaten zum Bvrtrag. —* Am heutigen Geburtstage Sr. Äönigl. Hoheit des PrinzenErn stv einrich fand früh Vo9 Uhr eine Morgen- musik des 48. Feldartillerie-Regiments im grotzen Stallhos an der Augustusstraße und mittags beim Könige Familientafel statt, an der auch Ihre Majestät die K ö n i g i n - W i t w e teilnahui. —* Dem Oberlehrer a. D. Mäcke in Tharandt wurde Las Albrechtskrcuz verliehen. —* Kaiser Wilhelm hat die vom Baumeister Gustav Baumgärtel in Dresden überreichte neueste Schrift „Novelle zum Grundrecht, zwecks Sicherung der Bausorderungen" angenommen und dem Beabsser durch Vermittelung der preußi schen Gesandtschaft seine» ^vauk für die ^ druck bringen lassen Darbietung zum Äus- —* Nach den endgültigen Feststellungen haben sich die Be triebsergebnisse der sächsischen Staatseisen- bayne» und der mitverwalteten Privateijcnbahn Zittau- Oybin—Jonsdorf im Monat Juli 1905 wie folgt gestaltet: Auf den Staatseisenbahnen. deren Netz sich am 1. Juli d. I. durch die Betriebseröfsnung der Strecke Berggießhübel—Gottleuba um 2,68 Kilometer erweitert hat und nunmehr insgesamt 3185,36 .Kilo meter beträgt, sind 7 502 704 Personen und 2 272 469 Tonnen Güter befördert und dafür zusammen 12 487 235 Mk. verein nahmt worden, wovon 5 428 068 Mk. aus den Personen- und 7059167 Mk. aus den Güterverkehr entfallen. Gegenüber der im Monat Juli 1904 erzielten Einnahme ergibt sich sür Monat Juli 1905 em Mehr von 351 833 Mk. Die Gesamteinnahme Einnahmen bei der Ziliau—Oybin—^on dorser Eisenbahn betrugen bei einer Beförderung von 77 271 Personen und von 3624 Tonnen Güter 23189 Mk., wovon 30 059 Mk. auf den Personen- und 3130 Mk. aus den Güter verkehr entsallen. Gegenüber dem gleichen Monate des Vor- Soulitaq,11>.Dezcmlier1WL. iahres ist das eine Mindereinnahme von 641 Mk., wie ouci, die Gcsamteinnahme in den Monaten Januar bis mit Juli 1905 an 85 606 Mk. hinter der Einnahme im gleichen Zeiträume Vorjahres um 1480 Mk. zurückgeblieben ist. —* Se. Majestät der König hat folgende Personal- Veränderungen in der Armee genehmigt: Die Lijtteldmedii bc,,v. Vstkwarvtmnslec: -W- Kohl, 44 Otto, 44 Voge! VeS Lanvw.-Bez. I Dresden, ,u i!tnts. der Res. des Leib-Gren.-Reg Nr. lvo, 44 Scholz des Landm -Bez. I Dresden, zum Ltnt. der Res. des Gren.< Reg. Nr. tvt, 44 UbUg des Landw.-Vez. Scbneeberg. zum Ltnt. der Rek. des lv«. Jnf.-Neg., 44 Baron des Landw.-Bez. Leipzig, zum Lml. der Res. des 10«. Ins.-Reg.. 44 BrnnS, 44 PraetoriuS. 44 SieverS. 44 Nirch ner deS Landw.-Bez. Leipzig, zu Ltnts. der Rel. des llt7. Ins.-Reg.. 44 Hartenstein deS Landw.-Bez. Schnccberg, zum Ltni. der Re!. de<? ISS. Jns.-Reg., 44 Müller, 44 Becker deS Landw.-Bez. Leipzig, zu LtntS. der Res. des lSl. Jns.-Reg., 44 v. Lippe des Landw.-Bez. Cbemnid, zum Lt»t. der Res. des >78. Jns.-Reg., 44 Oueck des Landw.-Bez. Leipzig, zum Ltnt. der Res. d«S 178. Ins Reg.. 44 Watin d«S Landw.-Bez. khem nitz. zum Ltnt. der Nci. de« I8l. Jns.-Reg., 44 Hagemann deS Landw. Bez. Bauhen, 44 Lcmnann de« Landw.-Bez. Lbemnib, — zu LtntS. der Rei. des ir. Iäg.-Ba»., 44 Melzer deS Landw.-Bez. Chemnitz, zum Ltnt. der Res. deS 1». ISg.-Bat.. 44 Müller de« Landw.-Bez. Leipzig, zum Ltnt. der Res. des Karab Reg.. 44 ReiSland, 44 Derbam des Landw.-Be- Leipzig, zu Ltnt». der Res. deS 18. Lu!.-Re».. 14 Coccius des Landw.- Bez. Leipzig, zum Ltnt. der Res. des 17. Ula».-R«g , 44 LeitSmann. 44 Lim vrecht des Landw.-Bez ll Dresden, 44 Knckmer des Landw.-Bez. Schnee bcrg, 44 Plüntsch, 44 Goes deS Lanow.-Bez. II Dresden, — zu Ltnts. der Res. des 12. ffcldart.-Reg., 44 Neuste!, 44 Mohr deS Landw.-Bez. II Dretzbe», zu Ltnts. der Res. des 28. Felvart.-Reg., 44 Ziegenspeck, 44 Stelzner, 44 Böttcher, 44 Slulhorn, 44 Buschdeck, 44 Zeppernick des Landw.-Bez. Il Dresden, zu LtntS. der Res. de« 18. Feldart.-Reg. 44 Lehmann deS Landw.-Bez. II Dresden, zum Ltnt. der Res. des 84. Felvart.-Reg., 44 Kornick deS Landw.-Bez. Chemnitz, 44 Wilfferodt des Landw.-Bez Leipzig, — zu Ltnts. der Rei. des 08. Feldart.-Reg.. 44 Brandstetter des Landw.-Bez. Leipzig, zum Ltnt. der Res. des 77. Felo- art.-Rcg., 44 Fischer des Landw.-Bez. Schneeberg, mm Ltnt. der Nes. des 78. Feldart.-Reg.. 44 Fürstenberg des Landw.-Bez. H Dresden, zum Ltnt. der Res. des 12. Fuhart.-Reg., 44 Tramnitz d«S Landw.-Bez. Leipzig, Reiche des Landw.-Bez. Meißen, — zu LtntS. der Landw,-Inf. >. Aufgeb . — brsvrden. —In» SanitittSkorps. 44 Kieseler, AMenzar^ beim 1S9. Jns.-Reg., zu den SanitütSossiz. der Res. übergeführt. — Die Oberärzte der Res.: 44 Dr. Kölbing tm Landw.-Bez. Bautzen, 44 Dr. Pülch mann. 44 Dr. Bäcker, 44 Dr. Teucher, 44 Dr. Beyer, 44 Dr. Hentschck, 44 Dr. Stegmann, 44 Dr. Krug, 44 Dr. WeisSwangc im Landw.-Bez. II Dresden. 44 Dr. Herrmann im Landw -Bez. Freiberg. 44 Dr. Meurer im Landw.-Bez. Glauchau, 44 Dr. Reischauer, 44 Dr. Schulze, 44 Dr. Birch Sirssiseid, 44 Dr. Schütz, 44 Dr. Härting, 44 Dr. Döllken im Landw.-Bez. Leipzig, 44 Schneider-Zeutziutz, 44 Dr. Hendel im Landw.-Bez. Plauen. 44 Dr. Ublmann im Landw.-Bez Schneeberg, 44 Dr. Köbnke im Landw Bez. Wurzen. 44 Dr. Ruoolvb im Landw.-Bez. Zittau, 44 Dr. Üble im Landw -Be,. Zwickau, di« Oberäizte der Landw. I. Ausgcb. : 44 Dr. Kap im Landw.-Bez. Anuaberg, 44 Dr. Köhler im Landw.-Bez. Glauchau, 44 Dr. Freitag iin Landw.-Bez. Schneeberg. — zu Stabsärzten, — dir Unterärzte der Res. : 44 Dr. Bockerodt, 44 Dr. Müller im Landw.-Bez. Leipzig, 44 Dr. Geoigi, Unterarzt der Landw. l. Aufgeb iin Landw.-Bez. N Dresden. — zu Assistenzärzten, — befördert. — Den Stabsäizten der Res.: 44 Dr. Trauimann im Landw.-Bez. II Dresden, 44 Dr. Glotz tm Landw- Bez. Zitlau, — behufs Uebersührung zum Landlt. 2. Aufgeb. mit der Cr laubais zum Tragen der bish. Uniform der Abschied bewilligt. —Be amte der Militärverwaltung. 44 Dr. Cossack, 44 Reben sloiff, Oberlehrer beim Kadettenkorps, der Titel als Professor verlieben. 44 Sicker, Unterapotbeker der Res. im Landw.-Bez. Blauen, zum Ober apolbeker des BcurlaublenstandeS befördert, 44 Tutewobt. Oberapotheker der Landw. I. Ausgeb. im Landw.-Bez. Il Dresden, behuss Uebersührung zum Landst. 2. Aufgeb. der Abschied bewilligt. —* Heute sind gehn Jahre verflossen, seitdem dieHaupi - Markthalle hier eröffnet und in Betrieb genommen wurde Seit 1897 wird sic von Herrn Stadtrat Worurka mit großer Umsicht verwaltet. Ter Eisenbahngüterverkehr hat im erster Betriebsjahre 1896 betragen: 6 011048 Kilogramm Einfuhr und 968 627 Kilogramm Ausfuhr. Im Jahre 1901 ist die Ein fuhr aus 18188 859 Kilogramm und die Ausfuhr aus 3 206 279 Kilogramm gestiegen. Tie Bruttobetriebseiniiahmcn lmben liw Kunst und Wissenschaft. -s* Der heutigen Uraufführung von Rich. Strauß' „Salome" werden von Vertretern auswärtiger hervorragender ... ^ ti-Venedig, BreSla», Vertreter der hervorragendsten Zeitungen des Jn- Auslondes, Professor Roller, Kostümmaler aus Wien usw. ' n Rklldt k* Im beiiztheater kam gestern abend mit seiner unverwüstlichen „Gratzherjogin »«» Gerolstein" zn Worte. DaS Haus war ausverkauft, die Stimmung diesseits wie lenseits der Ramve ausgezeichnet und die Aufführung, für die Herr Kapell meister Dellinaer und Herr Regisseur Friese als Leiter verantwortlich zeichneten, im ganzen und große» recht gut. Frei lich so ganz ohne „Schiebungen" war es bet der Roüeiibelekiing diesmal nicht abgegangen. So hatte Herr Aigner den Fritz übernehmen müsse», dessen Komik ihm ohne Frage brillant liegt, weniger aber die Tenorhöhc, in der der Gemeine Fritz seine ge sungenen Späße zuni besten geben soll. Der famose Bninbnm rft Herrn Schwaiger auch nicht auf den Leib geschrieben. Man braucht nicht Direktor Rotier in der Rolle gesehen z» haben, »m dir Leistung Schwaigers höchstens als passabel gelten z» lassen. Ein Glück, daß Herr Friese, wie früher schon, oen Erbprinzen Paul, rr Olbrich den Adjutanten Nepomuk spielte: auf diese Weise m wenigstens etwas Humor in die Szenen mit Bumbum. Glücklicher war man in der Besetzung der weiblichen Rolle» ge» Wesen. Hier ist Fil. Balder an erster Stelle z» »ennen. Mit Freuden kan» anch die Kritik die von schwerer Krankheit genesene Künstterin begrüßen, die während deS ganzen Abends voni Publi kum auf daS lebhafteste ausgezeichnet wurde. Nur vorübergehend hörte nian gestern der Stimme noch eine leichte Eunüdiing an. Der Darstellung wäre ein stärkerer Schuß Pikanterie zu wünschen ae- wesen. Das gilt auch von Frl Menzel, die das Banerninädel Wnnda recht nett sang. Unter den Trägem der verschiedenen Episodenrolle» fiel Herr Bayer ans, der gestern abend freilich nur leidlich bet Stimme und Humor war. — Die glänzende Au «chm« der „Großberzogtn" von gestern abend sichert vi drei ' hinaus ein« längere Lebensdauer auf dem Spielplan des Resideuz- theaterS. VV. -f* Tonkünstler-Berein. Nächst den SinsonieuKonzerten der Könial. Kapelle sind die Aufführungs - Abende des Ton- künstler-VereinS das Wertvollste und Vornehmste unseres hiesigen ninsikalischen Lebens. Wir hören an diesen Abenden ausschlikßllch Werke von längst anerkannter Bedeutung und von den neuen nur solch-', deren Wert an den Nebungsabenden vor zahlreichen vor trefflichen Künstlern festgestellt worden ist. Die Aufführungen sind demnach im vorhinein im Erfolge garantiert. Gestern war es ein "'7er D ' ' räumt wurde. Da» liebenswürdige, von Fröhlichkeit lind sonnigem Humor belebte Werk sprach allgemein an. Es ist ein Stück schlichter Romantik, daS nnS Tynille in diesem Sextett höre» läßt, ein von maßvoller Schwärmerei durchschossenes ländliches Bild. In heiterem, fast gemütlichem Ton hebt es mit einem wohllautlgen mockvrato an. in dem die Instrumente in ihren besten Klangwirkungen und klarer Führung singen. Keine schroffe Dissonanz stört daS Ohr. alles Ist eitel Wohllaut und Süßigkeit. In diesem Tone ist auch der getragene Satz, ein Larghetto, gehalten, ein schwärmerisch-sentimentales Stück, ohne Klage und tiefe Seufzer, rein anmutig und liebenswürdig. Dann folgt eine Gavotte, unverkennbar der wertvollste Teil des Werkes, ein graziöser, etwas altväterlich gehaltener Satz, in dem zuerst die Oboe daS Hanptthema singt, um e- sich dann der Reihe nach von den übrigen Stimmen obnebmen zn taffen. Obgleich außer ordentlich einfach, beinahe durchsichtig gehalten, fesselt dieses Stückchen in der Schlichtheit der Erfindung und in der Klarheit der thematischen Arbeit u»aenirin. Man hört eine» Musiker, der nichts prätendiert und doch etwas zu sagen weiß. Ein lebhaftes «ch diesmal wieder über die dem We AbonnaurntSvorstellunaen ich Knochenhauer wurde, wie daS Werk selbst, mit großem Beifall ausgezeichnet. - Eingeleitet wurde der Abend durch sechs Prä ludien und Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier von Bach, mit deren Vortrag Herr Organist Sittntd sich als Bach- ivieler wieder vortrefflich bewährte. Zwischen den Jnstrumental- stückcn von Bach und Thuillc sang Herr Kammersänger Rains eine Arie aus Masseuets „Cid" »ud ein getragenes Stück. „Tas Tal" von R i ch a rd S t ra u ß, in küustlerifch geklärtem Vortrage so fesselnd und eindulcksvoll, daß er zu einer Zugabe veranlaßt wurde. bt. 8t. V* Windcrstcin-Orchcster. Ueberaus reich an Eindrücke» war das hochintercssantc „Philharmonische Konzer l", welches das auf 62 -Künstler verstärkte, i» seinen Streichern uns Holzbläsern vorzüglich besetzte Windersteiii-Orchcster aus Leipzig unter Leitung des Kasseler Kapellmeisters Herrn Franz von Münstedt am Freitag im Vercinshause gab. Ä» der Spitze des nicht sonderlich einheitlichen Programms stand der russische Großfürst im Reiche der Tonkunst Peter Tschaikowsky mit der „Symphonie Patlchliquc" Nr. 6. 1I-mc>II. Das gigantische, in seiner Wirkung überivältigcnde Werk, die letzte Offenbarung des phantasie-vollen Meisters, ein Glanzstück der niffonffchcii Literatur in bezug auf Erfindung und Verwertung des themo ttschen Gehaltes, Konscquen^der durchgesührten Grundidee und Struktur des musikalischen Latzes, tand eine nach vielen Seiten hin mustergültige Ausführung, die dem Orchester wie dem Tim genten in gleichen! Maße zu hohen Ehre» gereichte. Grandios wirkte der genial ansgebaute Einleitungsjatz: ein farbenpräch tiges Bild bietet das J1I,>rerc> aon^croai» in fünfteiliger Toti- art: ihren Höhepunkt erreicht die Schöpfung ,m dritten Satze. Jllapro mnlto, einem Sicgesliede twn blendendem Glanze und imponierender Macht, dem im Finale: lamanta^a, eine düstere Totcnklagc mit wundervollen Steigerungen sich on- schließt. Nicht geringere Schwicripkeiten, besonders nach technischer Seite bin, galt cs zu überwinden in zwei Ton dichtungen Franz von Münstedts aus dem Jahre 1902: „Toten tanz",und „Walpurgisnacht" tau- Goethes „Fauft'st sür großes Orchester, die beide virtuose Beherrschung der instrumentalen Mittel bekundeten. Das erster« ist reich an naturalistischen Malereien geipensterifcber 2p»k- und Mistcraeichichtc», die mit allem Effcktrasfincment als Mttteruachtsstunde vorüberziehen, das andere mit vornehmen Hauptgedanken in I-7-ciur und einem grandiosen Walter inmitten arbeitet ebenfalls mit phantastischen Zanbermächten i» charakteristischer Zeichnung mit meisterlichem Kolorit: es gibt de» Jnstrumentalsolisten Gelegen heit «u tonschöner Aussprache, läßt ab« im ganzen ge»«mn«n
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