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Dresdner Nachrichten : 06.08.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188708061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-08
- Tag 1887-08-06
-
Monat
1887-08
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.08.1887
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H«cht-Telegramme. An m eiiirm rkest« der «uNaae.) »«>»". U«»c hier ftott„d«»te »rl,«u»un« vmi vtklreld^kndlern «»i«n'ti»n, IMkrrllniin, bclchio«, »ic «b«i»v»u» »inrr Pkiiiion »„ k» «eii>i«Ia»zler «e»n, ilriiöliun» kr «tirci»e,i»le und Muludnm, «i»r« Zolls a»t INNikrlluitc. wie», ll. Seidt, Äil.i,». Uns. «»I» iao.««. eiinoach. 1! on » » « . d. >«»., «»rmlti,»». Seiiiol« loi.do, Italiener !»«,12, rinlen Il.I!!. Spanier e!^1S. «»»-er 71.U«i. «»sie» S1.X7. «rie zi.S. ziocite ikrie 1UL.2?,, Lake Sd-re W,?«, Ventral Pacific U8.au. ^,w»ork itentral UI,«7, Mtlwaule« UM. Tciidciij! Zicmlich scft. H.sMivöiL si§öirsr Usltsrei emptlekilt nntvi' -nriintlo völliger Ikivtreit u. 6vte, LI.tr. 41» ?k. in 6el)inäe» billiger 0.«. L«lw, MdkiiU. »KMMSL/ »r«,kfur« ,. «»., Sredi« 2N'/.. StaatSb,»» 1NV.L0. ü,«». 67.LL. «altsier 17L.W. <k»«»ter7 i.2L. 1»ro». Nus. tiioldrentk 81,7a. riScouio 181,10. Still. uaufi, »iachiu tili»» p> . laUi! « r « «lau, d. «Nj tlüclreidemarki,. S»i>l._. IW 7lnsus>. Scni. «1.7a, Sept.-Okt t!>,bu. »iosnen Gr -- Lttbr.-Noa" «ä^bU. »tosaei! ,, ttbr.-Noutir. >7i,ö>. ainvdc.-Dcz. ecnt>,r..cki. llN.ua. ILa.ua. SUidiii lar, Seftt.-vti. 1«,W. Oklbr.-Novdr. lü.aa. Zrnl: fest. - Stellt«,?,. Slu«»». Nachm. I,». i«etrei»e - Marl,,. Weizen flau, loeo l«L—171, Septdr.-Lkt. 1««,aa, Llldr.-Noollr. 1!>7,W. Nousc» malt, Zoca UU 11«, Lcl»l>r..cil. ll.'i.aa, Olt.-Nov. llüg-a. NndrI nnvrränd.. Lug. 1b,«a. Se»t.-cii.I.,.Lu. Spiritus diu, loca iil.V», Lug. Zcpldr. «1,1«, Septemucr-Lltbr. «b.au. Peirsleu»' loco 1U,Lb. l'ei-iiiiuiviittz ä»Mt«IIiii>b ran Kluukt- inl I.uxu^-cki tllisl» kür »««IisstrL- itttl» 8oI»I«»iki«ti a»««« S«l» 8Ol>I»M«iatrl»i>inlv. I« Aas..LttreliiN-IreiM. s ^ van k,nop» l88tt/87. NUtkd-t« 4»«./., ltUnnn^r «oläono ?iU^uki'r«t88ü. >Vlo,»l886. V olt Vl»n äon tiiioliriton krUirouäon ^utontüton Lnorll'uuit. ^llv em'lorou tSvtitnmo ru billikruton l'roi»ion. loNUel. 1i»nna-l»^o«ilvn. iG4 - 8*> »i«I « tt« >8v-IVe« lioi» «r«i4»,«» 74u"Wi»IiI tu »>>«» I*> kuckolpli ÜSLAkl, 1 8«8!ii>M 1, ß öresävner VvrmvkvlMKs-MZLLtt v«» Mo LMWor s >'. l «r.S18. ss.J,a,rg.JLLÄL^:?»» fllr Len 6. August: Bcriiuderlichcr Wtud vo« mittlerer theilwetfe bewölkt, aber tr»«e». Temperatur wärmer. Dresden. 1887. SoMMliell0, 6. AlMst. PoltttscheS. In Gaslr'in drücken sich heute die Kaiser von Deutschland und Lcslcncich die Hände. Ans dem deulsch-vstcncichischcn Bündnist, n>i!ll,cs in der alljährlichen Bcgcfnninf, der beiden Kaiser seine sicht- lune Bcknndnnn findet, beruht seit einer lännere» ilieihe von Jahren der oriedc Eurovas. Beide Bolker bcarühen daher auch Jahr snr Igln mit aleicher Freude die Wiederkehr der Ziikainnicnknnst der beiden Kaiser. Es ist, als ob ein erfrischender Lnslhanch durch die Schrü,e der Politische» vlliiiosphäre ;o»e. Lchiviil isl'S in der That. Drüben in Frankreich ist Voulan- gcr Mir bei Seite ncschvbcn, aber nicht als Revrüientant der Rc- Wiche-Hoffnunge», sondern weil nion seinen auf nrvbe Popularität gkstüktcn verionlichcn Ehrneil fürchtete. Durch den Sturz Bon- lgnMr's ist die Bcrstärluna der Ossensivkrast Frankreichs nicht ans- kchaltcn nnndcii. Die sranzvsifche Ziegierunn acitattet nach wie ver die Äusreizuiist der Massen gcacn Deutschland, und sie selbst eidlict scindscliac Maßnahmen gegen die in Frankreich lebenden TciMcn an, wie die Schließung der Wcisbach'schen Fabrik in Emdcuneni! beweist. Dieser ncncsle Borsall zeigt, daß die Tinge weiter gediehen sind. Mußte man bisher aiinchnien, daß die französische Negieiunn ans Schwäche oder ans Mangel an Math sich nicht getraue, den Skandalmachern cntgcgcnzntrclc». die sich auf den Straßen von Paris und der Provinzstädte schreiend breit machen, und mußte inan sich dieser Thatsache gegenüber daraus beschränken, den Tculschen zu rathcn, daß sic lhunlichst vermeiden sollten, fran zösische Gastlichkeit auszlisnchcn, und den Berkrhr in einem Lande eiiischräuken, welches bereits angesangen hat, die prunitivsteil Bor- schrislc» der Gesittung zu vergessen und zu verhöhnen, so tritt die Angelegenheit m ein anderes Stadium, sobald sestgcstellt ist, daß die nanzöslsche Negierung sich jenen Ausschreitungen gegenüber nicht blos duldend und nicht blos mit Wohlwollen gewähren lassend, sondern dirckl Iheilnehmciid und fördernd verhält. Indem die fran zösischen Behörden auf ein solches niehtswürdigeS Airsinnen ent gehe» und somit einen Bürger des deutschen Neirhes lediglich um seiner Rcichsangchörigkcit willen materiell emvfindlich schädigen und ihn im gewissen Sinne rechtlos machen, werden sie direkt ver antwortlich. Bis seht sind deutscherseits gegen die Dentschenhehe i» jzrcmlrcich noch keine Repressalien getroffen worden. Wir sind clcn süc'dtcrtige Leute: aber schließlich wird die Langmulh doch einmal cm Ende haben, wenn man nicht dem Thcatcrdirekwr gleichen will, der, als er seinen ersten Liebhaber im zärtlichen tete- ,,-Iit, mit seiner Frau lrisst, diesem zürnst: „Wie, erst stehlen Sie meine» Wein auS dem Keller, und jetzt küssen Sic gar meine Frau? Hm, treiben Sie cs nicht zu toll!" Trüben inRußland ist zwar dcrgroßcRepräscntantdcsTeutschcn- !Hrs. Katkvw, gestorben, aber kann man bezweifeln, was die panslavi- slischen Blältcr verkünden,daß seine Idee sortlebcn werde? Schwerlich: nm nehmen nns nur die Freiheit zu bezweifeln, daß sie siegen wird. Eine Allianz zwischen der Despotie im Norden und der Republik in, Vesten besteht zur Zeit noch nicht, so emsig auch die Fäden en> Heiden Seiten dazu gesponnen worden sind. Aber es bedarf doch nur einiger gemeinsam gewonnener diplomatischer Sclüach- lcn, damit die Interessengemeinschaft der Denlschenseinoc prämiere äoiincn gewinne. Was die russische Politik davon abhält, ist gkwiß liichi, wie mehrfach angegeben wird. die Abneigung des iinsnchcn Selbstherrschers gegen das Bündniß mit einer mehr und mchl in ein radikales Fahrwasser gcrathcnden Republik, sondern n elmehi die gewaltige dentich - österreichische Kriegsmacht. Die zcilnn'icn hiiisseii verschmähen die politischen Wirren nicht, bei ivcichen sich im Trüben fischen läßt. Das ist die „Freiheit Aliion". deren Schlagwort in Moskau ausgegeben wurde, und welche m Petersburg mit Glacehandschuhen in's Werk gesetzt wird. Auch da-s konservativste Kabinct stets als nationale Politik betrachten, d« deuitchcn Politik feindselig gegenüberslellc». Das ist die Politik, dinch die der Franzose „das Haupt erheben soll". Der wesent lichste Uulerschied zwischen den beiden Widersachern ist, daß die Beziehungen Deutschlands zu Rußland andere Grundlagcn haben, e.K die Beziehungen Deutschlands zu Frank,eich. Auch Letzterem gegenüber hätten wir gern dauernd in srcundnachbarlichem Ein vernehmen gelebt, aber die Hoffnung hieraus haben wir am'geben müssen, nachdem alle Mittel erschöpft worden sind, unsere west lichen Nachbarn zu einem anderen Verhalten zu veranlassen. Rußland gegenüber blicken wir aus eine sehr lange Freundschafls- Tmdiiion. Doch alle Ränke werden nicht siegen, wenn wir in der Erstilüiiig unhrcr patriotischen Pjlichte» nicht lax werde», Stelle der früheren staatliche» Zerrissenheit Tr.Pscisser ans Burkersdorf,der seil 12 Jahre» Vlceprändcnt, seit mehr als 10 Jahren Vorsitzender der Beschwerde- und Pctilions-Tepu talion ist, und der, wie ihm auch seine Gegner^lachiagcn, stets Wim: Schuldigkeit und mehr gclha» hat. Die Stellung, welche Herr Dr. Pseisser einnahm und die Annalen des Landtages liefern Tic beiden Monarchen der mächtigen Reiche daiür den bellen Beweis. Nnlitsdcstvwenigee wollen die Reiche na des Friedens — in ihrem Dienste siebt »nuer eine Veränderung, sie wollen durch einen Reichenauer Jndu ohne es selber zu glauben — daß daS deutsch-österreichische Bünd nis; in der europäischen Politik bereits einen beträchtliche» Thcil ieineö früheren RimbnS eingcbüßt habe. Diese Behauptung wird am beste» dadurch widerlegt, daß das dcntscb österreichische Bündnis; fortgesetzt voll und ganz den Zweck erfüllt hat, zu dessen Erreichung cö geschaffen wurde. Tic beiden Monarchen der mi wünsche» die Erhaltung des Friedens — in ihrem Dienste steht das deutsch-österreichische Bündnis;. Tic Erhaltung drs Friedens war die Basis. an> der eS vor Jahren auigebaul wurde, und sie wird die Krvnnna des Gebäudes bilden. Ein Schutzbarum iür den Frieden sollte diese Allianz mit dein Wall ihrer Basonnetle sein, der von den Gestaden der Nordsee bis zu den grünen Uicrn der Adria und bis in das Herz der Balkanhaltniisel, von den Abhängen der Vogesen bis zur ukrainischen Slephe reichen sollie. Tie Allianz hat bis heute ihren Zweck nicht verfehlt, ja, sie hat sich selbst uiitcc de» schmierigen Verhältnissen der letzten Zeillämlc bewährt. In Wildbad Gaslcin werden die Monarchen Teritschlands und Oester rcichs auch Heuer den Bund besiegeln, der sich das edelste Ziel M'slcclt hat: die Ruhe der Völker und den Frieden des Weltiherls. Dicien drohe» Gefahren von allen Seiten, aber an der Füisten- guclle am Fuße der Hohen Tauern steht der greise Monarch, der den Frieden will, nnd schöpft neue Jugcndlrast aus der sprudeln den Fluth. mneiizernniiielnng vermiesen weise, gevcicn, von reiner ei der bcoo>stehenden Wahl gänzlich abznsche». W Exceüenz G r a s ist vbilan t. snihercr Minislcrvräsi- i Italien, saniint Familie von Teplitz koniinend, ist hier Akutste TkleaiMumk Ser ..Tresbncr Asckir." »om 5. Aug. Verl i». Ter Kaiser beendet nächsten Dienstag die Badekur und reist Mittwoch Nachmittag von Gastei,i ab. woraus in Salz burg Ngchlguartier erfolgt. — Die Airikarcisendcn EiemcnS Ten- hard und Künzel begeben sich Ende dieses Monats nach Zanzibar. — Frau Schmidt geb. v. Premchen erläßt in den Zeiinngc» eine lange Erklärung wegen Znrückweiiniig ihres Gemäldes „Mens Imperator" seitens der Jur» der hiesigen akademischen Kunstaus stellung. AnS der Erklärung geht hervor, das; die Zurückweisung wegen nnkünsllerilcher Behandlung eines unkünsllerichen Stoffes erfolgte. Fra» Schmidt ist sehr erzürnt und >agt. sic wäre kein namenloser An'äiiger nna daher hätte die Jnr» füglich das Unheil über den lmisilerischcn Werlh ihres Werkes der Presse nnd dem Publikum überlassen können. Sie werfe getrost ihren künstlerischen Ruf gegen das Uriheil der Inch in die Wagst!,ale nnd kündigt schließ lich eine ScparatanSstcllung ihres „Mors Imperator" an. — Durch Erlas; des Kultusministers ist dein Vorsteher des FranziSkancr- OrdenS in Münster die Wiedereröffnung der OrdenSniederlasstingen in Münster nnd Tmslcn gestaltet. Auch die Kapuziner, cm Zweig dcS FraiiziSkancrordenS, dürfen nach Münster zmückkchren. Tie „Gcnnaiiia" rügt hinzu, die Genehmigung zur Rückkehr der Frau-^ ziskaner in das Kloster zu Wahrcndvrs nnd der Kapuziner in die Klöster zu Werne nnd Niedern bei Cleve ist aber noch rückständig. Straßbiir g. Ueber das gewaltsame Vorgehen des Prä sekten Sclinerl> (Weiteres siche Tagesgrsth.) hcriclstel die „Straß burger Post" noch: Wenn die iraiizösische Regierung vor sechs Jahren unter Hinweis aus die nicht ersüüre Bestimmung des- Ge setzes von l79I die Erlaubnis; zur Eröffnung der Fabrik verweigert hätte, so hätte ihr das kein Mcnsch »bei nehmen lönueu, wenn sie aber jetzt, nachdem die vo» ihr selbst evnccslioiiirlc Fabrik ti Jahre besteht, tc>i Geschäitsinhahcr und seine Arbeiter durch Geschäfts- schließnng der Fabrik ruinirt, so ist das nichts anderes als em Akt der Barbarei. Paris. Eine polnische Sozialislciigruppe veiösfcntlicht ein Sclne,den, warm d-n Abscheu ansgcdrückt wild, daß die Republi kaner eine» Mann wie Kaikow feiern, der mit asiatischer Wnkh die Eivilisation bekämpft habe. Petersburg. Tcc vom Ezarcn für Katkow gestellte Pa riser Arzt Polai» erhielt 20,000 Frcs. Honorar. Tie letzten Stun den Kalkows waren anßerst analvoll. Ec war bei i llem Bewußt sein nnd versnclste zu sprechen, vermochte aber »nr das Wort „Gott" zu st-immeln. Die Kcanlheil Kalkows ist angeblich zwei Jahre alt, »ahm aber erstTvähccnd der letzte» Monate eine rapide Entwicke lung an. Die Sektion ergab hm weit voigeichrittenem MagcnkccbS einen Herzfehler und eine Nicrenwnchcrnng. Tie P^crliner Börse mössnele seil mit meist besseren Cvnrimi. Tie Nachricht der Petmsbnrgcr Börsenzeilnng von be vorstehenden Modisilancmca der Ausrichtung des tltäscs über den Aufenthalt Fremder m Rußland wirtte günstig. Später trat indes; . inrolge der scharfen Polemik der „Köln. Zig." gegen Frankreich eine! i Abschwäct»ing ein, und gleichzeitig verringerte sich das Geschärt. Ter ; weitere Verlauf war schwankend. Im Vordergründe des Beckelns i standen Bergwerke insolge Festsetzung der Didivendc der Bochnnicr j wurde dreier I auch Montan- wirthc me höchsten Eonrse nicht vis zum Schluß behaupte». Fm Kassaverkchr waren Bahnen ruhiger als in de» letzten Tagen, öslerr. wurden schwächer, Bauteil bliebe» ruhig, schwächten sich aber lheil- wcise ab. Bergwerke waren fest, andere Industrien wurden schwächer. Selbrig wurden IV» niedriger, deutsche Fonds und stricllcn vcrtreic» nun, die Forlichrillsparlci aber will den Reich tagsabgcvrdnelcn Bnddcbe 'g wählen. Ta sonach eine zwiespältige Wahl unansblciblich sein würde, die »nr zum Nacbtheil der Ord lurngsvarteicn auLsallen könnte, so hat Herr Dr. Picifser, damit eine Sliiiniienzcriplilteiung vermieden werde, gebeten, von seiner Person bei de — Sc denk von . . , . . . . , cingetrosscn und rm Viktoriahoiel abgesticgen. Tics ist gewiß das beste Tciiieitti aur die wiederholt aurgeiauchte Nachricht, Gral strvbilant sei beim Fürsten Bismarck gewesen. — Im besten Maiine-sglter, >m IT Lebensjahre, wurde am 1. August, sein vo» der Heimat!,, einer der tüchtigste» und begab testen Lehrer nnd Direktoren der hiesigen städtischen Volksschulen. Herr Theodor Hildcbrandt, Direktor der 17. Bezirksschulc ti» Faicdrichsladl) lmmwartet durch einen schnellen Tod mitten aus seinem gesegneten Wirken und beruflichen Streben nnd mitten ans leiner Familie hiinveggeraril. In Steiniglwolnisdors. wo er sich wäh rend der jetzigen Sonmicrierien zur Erholung amhiell, verunglückte er durch Sturz ans dem Wagen, wurde üheirabren, und verschied Z Z, kurze Zeit daraus. Hildevrandl war ein außerordentlich begabter 7,s in Frankreich wird cs andererseiiS Gußstahigesellschast an» 7 Prozent. (Die Dividende ...... Tage mir am c»'/i Prozent gmchntzl). Jndeß konnten htcn, .lllianz.n zu W.i-cn, cie sich böchslen Eomse niRi bis rnm Sckl»n be und wenn wir an Nicht eine innere Partei-Zcrrissenbeit in schädlichem 'Maße aus- ki'mmcii hissen. Der soziale und wirthscl,ältliche Krieg, den Rußland cicgcn das ^enlschthim, führt, ist ein thörichtcö Vegmiieii; denn er Illnidigl Rußland leldst, wie wir n» Lause der letzten Wochen gesehen haben; er erschüttert vor Allem den Staatskrcdrt " " vstcrr. Prioritäten waren fest. Privatdiskont Id» Prozent. V n r > «, i>.'>lu«list. iLchlui,., R»ntk «1.N2. Nnieilik 1M.IS. Iiailrnn se.Si,. Gla.'iölial.» 17Ü.W. Noiudirrvcu ig!.7?>. du. «riuritötcu —. Lvanier ««,««. »«yiUer.17,'>,W. ctlouiaiien 19:i,7!>. Neue LnlkiU« —. Türken —. Nuhig. «mfterdani, ü. «u«uft. Pr-»ukten iS-dlutz>. Wei.ien p,r Novemder ISS, «eichen». Ninigen per kikioter ISS. »er März 111, «eichend. 1! « n » on . s. Lu«usi. iPr,dukien, Schlut. H»ser und fremder Weizen tr»nr, weichriid. -n«ck»mmrnc L-dungr« rn»1,, slelig, Mehl und Mai» fiel!,. Gerste rillst». — Wenn : Prachllwit. Lolalrs und SSlMche». — Erzherzog Otto. Gemahl der Erzherzogin Maria Joscpha, trat am 3. dS. in Brünn ein, um den DiensteSantritt beim Kommando dcS 6. Dragoner-Regimentes zu melden, und kehrte dann »ach Wien zurück. Wie man aus Brünn mcldot, hat Erz- dtaatskrcdlt des ewig geldbe- Herzog Otto den dortigen Bürgermeister verständigt, daß er d,e bnrNigcn lwsischcn Reiches. Wie eS scheint, fängt ma» in Rußland all- Station Brünn znm Ansenthalt erwählt habe. Es beißt, daß die r russischen Werlhe eine Lehre Uedkrsiedclung drö hohen PaarcS vo» Klagcnsurt nach Brünn erst Wa ' '' " " malig an, aus dem Eomsrückgange der , . ui zichen; ivenigstens will der „Kurhcr WnrSzawski" wissen, die Aeimgnii'i über Entsernnng der Ausländer aus wichtigeren ^tcll»n gen ic, amachoheii. Vielleicht handelt es sich auch nur um eine Ver tagung. Tic Vertilgung wurde Hals über Kops nusgesührt; die Eitcdignng der Anträge der betroffene» Direktoren, Berginspcktoren, Fahnldsiigcntcn, Wcrkvorstelicr rc. um Ausnahnie in den russischen Unlerlhanenverhand wurde gar nicht erst abgrwartct, Ersatz aus russische» Kreisen ist nicht vorhanden, und so standen Vetriebscin- slcllimgen »o» Fabriken, Werken und Gruben »i Aussicht. Ten P nislavisten ist die bevorstehende Zilsammeiikimst der Kaiser oon Deutschland und Oesterreich freilich sehr imbeauem. obwohl sic sich de» Anichein geben, als schützten sie die Bedeutung dieses Er eignisses acring. Die „Nowoic Wrcmia" behauptet — sicherlich Lehrer. Im Voriragc und Erläutern naturkundlicher Themen war An er geradezu mnsterhast; seine Art, in der Phhsik den Unterricht s? H durch Experiniente klar zu machen, wurde schon vor länger als 15>^L Jahren von heiligten Beurthcilcrn gerühmt. Deshalb wurde der FZ min Verstorbene öiters ersucht, in Privatschillen und kleineren Urilerrlchtskreiseil genannteii Lehrzweig^n vertreten. Seit vielen Jahren war er» z. V. auch an der iL-onntagsschule lhätig. Vor wenig Jahren bcrief ihn das Berlrauen der städtischen Eollatur-v, behördc in'S Tirektvrat. aber mitten in der Laufbahn kam der Rul 2 ^ des Hemi der Eutte, der die Sterblichen ciiisaiiimclt wie Gaeben! 3 ^ — Heule Scmnabeiid m len Vcachmiltigsstn'ideil kehren die Z!, Kinder der F c r i c» l o l o n i e n ans ihren Lusttilrortcn zurück. " 9jicht allen dürite der Abschied von den traulichen stillen Törflein, " 8/ dem Harz duftende» Walee, den liebgetoonnencii WirthSleuten leichr §§ werden. Am lebhaftesten wsid es gegen 7 Uhr am dem böhmischen Bahnhosc zugeh-m, wo gleichzeitig die Kolonien Neilhauscn.Titters-Z dach, Saydn, Mulda. Franenstcin. Klmgenberg, Naundorf, Klein- Z v und Großdorihain, also über 2i0 Kinder eintresscn. Noch gestern Z « berichteten die Führer und Führeriimcn, daß sich die Kinder ins- « gesawiiit wohlbcsinden. I» diesen Tagen wurden fast allen Kolo» 2 ^ nien noch verschiedene Ueberraschmigen zu Tbeil und mancherlei Freude bereitet. Einzelne nnteinahmc» noch einen meitereir Ans- Z sing, die Waltersdoner bestiegen den Pabststein, die Schömclder marsehirten nach Altenberg und besichtigten die dortigen Zinn- Ak* Wäschen rc. Nächsten Montag werden die Knaben. Dienstag die L.D' Mädchen ärztlich untersucht, um den diesjährigen Erfolg dieses segenreichen Licveswerkes restznsicllcn. Der „Verein für Volks- §8 Heeder" hat dein Ausschuß für Ferienkolonien auch in diesem Jahre 0. das srenndlichc Anerbieten ge»iall>t, die zurückkehrcndcn Kinder un entgeltlich baden zu lassen, was dankend angenommen ward. — Ein Wort zur Erziehung nn'erer Kinder. Es kommt nicht selten vor, das; Kinder, insbesondere Knabe», welche in den ersten Lebensjahren sich körperlich und geistig nicht blos nor mal. sondern auffallend schnell enlwickcltcii, welche wegen ihres ans- aeweckten Wesens und ihrer drolligen Art, sich zu behoben, nicht blos der erklärte Liebling der Eltern, sondern auch Gegenstand der Ammerkiamkcit, locmi nicht gar der Bewunderung anderer Leute werden, dann, etwa vom 6. und 7. Lebensjahre an. »1 eine Art Stillstand der Eiilwickeliing verfallen und keineswegs mit den Er wartungen Schritt halten, denen sich Vater und Mutter hingebcn. Zuweilen kommt mm auch Kränklichkeit dazu; der Knabe, welcher im 3. nnd 4. Lebensjahre durch seine gesunde Gesichtsfarbe, durch seine Pausbacke» und durch die Lebendigkeit der Bewegungen sich bemerkbar machte, bietet vielleicht im !i und 10. Lebensjahre ein ganz anderes Bild: blaß, scheinbar blutarm und verdrossen in seinem Wesen, ein Gegenstand der Sorge für die Semigen. Die Sache verschlimmert sieh, wenn ein solcher Knabe in die Gelchrtcn- schnlc gebracht worden iit. weil cs schon s:iil>;eitig nnSgemacbt er schien, daß er stndiren miißle. Ein solcher Schüler ist den Anfor derungen. die an ihn gestellt werden müssen, nicht gewachsen und kommt nur langsam vorwärts. Aehnlichcs ist bei der Erziehung der hmanwachscnden Mädchen zu beobachten. TaS Interesse für den Unterricht, die Fortschritte im Wissen sind gar oft nicht so. wie Eltern und Lehrer cs ivünschcn, und das erstaunlich kluge Kind von 5-0 Jahre» kommt nicht selten nur mit großer Mühe, unter Ach! und Krach! in de« betreffenden Altersklasse der höheren Töchterschule fort. Woran liege» solche Erscheinungen? In der Regel daran, daß inan den Kindern in der ersten Zeit der geistigen Enlwickelmig zu wenig natürliches Wachstlnim gönnt, daß man Wunderkinder erziehe» möchte, daß man in die kleinen Kinder viel zu viel Wissen hincinstoptt, mehr als das Knidesgehirn vertragen kann; daß man Treibhauspflanzen gewinnt, die dann die Tempe ratur, die frische, freie Lust deö Lebens nicht ertragen könne» und somit kränkeln. Aus diesem Grunde sind die durch Gonvcrirontcn, Kindergärtnerinnen oder sonst durch Privatunterricht (von Lehrern und Lehrerinnen) vor dem 0. Lebensiahrc geschulten Kinder nicht etwa durchschnittlich diejenigen, weiche sich in der össmttlichen Schule dann durch ihre Lmstungsiähigkmt dauernd vor den Nebligen auszeichnen. Nicht das geflissentliche Lernen fördert die geistige Entwickelung der kleinen Kinder, sondern das gelegentliche, ja der ganze Aufenthalt in der Familie nnd die Sorgfalt, welche die Mutter ihre» Kleinen widmet. Wu»dmkmdc>, dw i» svätermi Lebensjahren excelliren, sind selten; öfterer kommt cS vor. daß auf das Morgmirvtl, der Jugend dann ein rauher oder trüber Mittag dcS Lebens folgt' — L. L. Rciseb riefe mg im Herbste erfolgen werde. — Znm kaiscrl. russischen Constil in Leipzig wurde der Colle- gien-Asiessor Gras von Kosknll ernannt. — AIS Ehrenpreise »ür die B ä ck erei - A usstell u n g haben Sc. Majestät der König deckelben eine Glashüttcr prima goldene Rcinontoir-Uhr und Ihre Majestät die Königin als Preis für das bkstgebackcnc Roggenbrot» eine macht) silberne Fruchlichale ge widmet. . .. — In der Lausitz steht für den nächsten Landtag nur im 3. Be-; zwischen der ansländigc» Frau und der tmchtscrttgcn zirk — Herrn Hut, Ostritz. Reichenau — eine Neuwahl l mchl so cinsach, scharr und nnlerscheidend gezogen wie in Deutsch bevor. Ter größte Theil der »leisten Gemeinden des Bezirks ist laut», lau» vielmehr in der öffentlichen Erscheinung die gute Ge- dafür, daß der Abgeordnete, welcher den Bezirk seit 18 Jahren ver-! sellschast und die Halb- und Vimlelswell bunt durcheinander — treten bat. wlcdcrgcwählt werde. Das ist Herr Lüttcrutsbesitzer l wie kann cs da in Belgien anders oder in Ostende gar besser sei»? von der Nordsee. Nach Ostende darf man nicht mit schwerfällige» deutschen Moralgnmd- sätzcn kommen. Man muß Land und Leute mischen, wie sie sind, selbst wenn die Leute mitunter etwas Anderes verdiene», als das Am'chcn. Das Ostender Bndelebe» ist von französischen Sittlich- keitsarundsäjj'ii bestimmt und daß diese sich nicht mit den deutschen decken, das i» bekannt nnd ist eine Wvhlthat. Hat der Frnnzoie über Liebe und Ehe, Frauen- und Mminesehre, reine eigene von der deutschen abweichende Anschauung, ist iii Fran^eich die Grenze Weltdame <7^.,
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