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s«. Zahlgang Montag, den SS. November >887 nachmittagr Nr. S7S An?«i,»npr»t»: i MMImr!-r Höh- -inwalll, <— «6 mm önly 8 Pfrnnlg, Im L-xttrU <--- 72 mm breit) «v Psennlg. NabaltsMff«! Für NaLIvet« und Brrmlttlung 28 PI-nnI« Sondrrgebühr. PoftschoUonIo: LeiOilg 28201. «rmetndenirokonlo: gronlknöng. «-BMfvr. a«8 - »ravlanlchr»«: rag«»latl gr°nl,n»«r,laqs«. Da« >a««>lalt «sch-t»« an >«t«mSü-rkia, !Muua»«-i>ri»kl8pc«t» : l.»« Mk. «-I «bhulung In d«n «u,gad-ft«ll-u d«, Landg-b!-tr- I» PK. Mthr. d«I Autnagnng Im smdt«-dl«l I» Ma-. I» Landg-dl-I 20 Pf,. »ot«nlohn. »»q,nl-N«n .10 Pf., «Nt-lnumm-r IOP!.. «°nna»«ndnummci 18 PI Vas sranlenderger lagebiett ist das zur Deröffentlichung der amtlichen Betanntmachangen des Amtshanptmannes zu Wha und des Ersten Mrgermeisters der Stadt Franlenderg dehiirdlicherseits bestimmte Blatt vember zu erfolgen hat, damit in iedem Studenten Platz der ungarische Szentmiklos Kränze der ersten Blutzeugen und starke Zukunft Deutschlands. Der Reichsstudenteuführer teilte Mit, dass kn Zukunft die feierliche Aufnahme der jungen Ka meraden des NSDStB alliährlich am 11. No Für den Reichsführer f- war anwesend ^-Grup penführer Schmitt und für den Chef der Ord nungspolizei General v. Bomhardt. Vom Aus wärtigen Amt sah man den stellvertretenden Lei ter der politischen Abteilung Fürst Bismarck, den Leiter der Ländergruppe Geheimrat Heimburg und den Leiter der Pressoabteilung, Gesandten Asch mann. Außerdem waren auf dem Bahnsteig der Oberbürgermeister und Stadtpräsident der Reichs- Hauptstadt Dr. Lippert, der Polizeipräsident von Bertin Graf Helldorf und Obergruppenführer von Jagow sowie Oberstjägermeister Scherpin. mus! Die studentische Jugend steht heute nicht im Krieg«, sondern hat Hohe Aufgaben des Friedens. Sie ist, wie es in ihren zehn Gesetzen heisst, mit berufen, die Freiheit des deutschen Geistes, zu erkämpfen! Reichsstudentenführsr Dr. Scheel nannte Lan- gemarck ein Symbol des Verzichtes und des Freifrau vän Neurath überreichte der Gattin des ungarischen Minsterpräsiidenten, Frau von Daranyi, ein herrliches Nosengebinde. Auf dem Bahnhofsvorplatz war eine Ehrenkom panie des Wachregimeutes aufmarschiert. Als die ungarischen Staatsmänner das Bahnhofsgebäude vertiefen, präsentierte die Kompanie das Gewehr. Unter den Klängen des Präsenstermarsches schrit ten die beiden ungarischen Staatsmänner, be gleitet vom Reichsminister des Aeuheren, Freiherrn v. Neurath, dem Chef des Wehrmachtsamtes, Ge neral der Artillerie Keitel, und dem Kon,Man danten von Berlin, Generalmajor Seifert, die Front ab. ElndruSsvoHe Totenehrung Berlin, 21. 11. Der erste Weg des König lich-ungarischen Ministerpräsidenten v. Daranyi und des Königlich-ungarischen Außenministers von Kanya führte zum Ehrenmal Unter den Linden, um dort in stillem Gedenken die gefalle- Nenaufnahmen ln den RSD81V. alljährlich am 1l. November Berlin, 21. 11. Die Deutsche Studentenschaft veranstaltete am Totensonntag in Berlin im Thea ter am Horst-Wessel-Platz eine würdige Lange- marckfeier, die ihr^ besondere Bedeutung durch «kn« Ansprache des Reichsnressechefs der NSDAP, A- Eruppenführer Dr. Otto Dietrich erhielt, der selbst in den Auglisttagen 1914 als kriegssrei- williger Student ins Feld zog. Reichsleiter ^-Gruppenführer Dr. Dietrich schilderte kn ergreifenden Worten den Geist, der in den Augusttagen 1914 die gesauste deutsche Jugend erfasste und sprach von dem unsterblichen geistigen Vermächtnis, das diese Jugend uns hin terlassen hat. Begeistert hatte diese deutsche Ju gend in den ersten Augusttagen des Jabres 1914 den Ruf zu den Waffen vernommen. Der Geist dieser Augusttage des Jahres 1914 hatte sich allen, die von ihm ergriffen und mitgerissen wur den, unauslöschlich in die Seele geprägt. Und dieser Feuerbrand der Seelen wurde für di« Jugend von 1914 zu jenem lodernden Fanal, das sie bis zum höchsten Opfer auf dem Altar des Vaterlandes entflammte. Hier schlug die große Stunde der deutschen Studenten! Der Heeresbericht vom 11. November 1914 ist das Heldenlied dieser Jugend: „Westlich Langemarck brachen junge Regimenter unter dem Gesang „Deutschland, Deutschland über alles" gegen die erste Linie der feindlichen Stel lungen vor und nahmen sie." LtngamsGe Gtams- rnünner in DeulfWanH Vertiefung der deutsch-ungarischen Freundschaft Berliner den weiten Platz vor dem Ehrenmal. Mit gedämpftem Spiel marschttrte «'n Batail lon der Wehrmacht, zwei Koinpanken des Wach- regiments Berlin und eine Kompau'« des Wach bataillons der Luftwaffe auf. Punkt 12 Uhr erscheinen die ungarttchen Staats männer. Das Mustkkorps spielt den Präsnstk r- marsch. Der Offi-ier meldet di- Trupr« und dann schreiten die Gäste in Begleitung des un garisch:,, Eewndten und des Kommandanten von Berlin die Front ab. Minuten des Schweieezrs liegen über dem wetten Platz. Wi-der erschallen Kommandos, die Truppe präsentiert das Ge wehr, dann setzt ganz leise das Musikkorns mit dem Lied vom guten Kameraden ein. Df- har rende Menge g Aßt mit der erhobenen Rechten, während die ungarischen Staatsmänner den In- nenraum der Gedenkstätte betreten. Eine Minute des Schweigens verharren die Staatsmänner an der Gedenkstätte, nachdem Ministerpräsident Dara nyi einen großen Lorbeerkranz niedergeleat hatte, dessen rot-weiß-grüne Schlett« kn deutscher und ungarischer Sprache die Inschrift trägt: „In treuem Gedenken — den heldenhaften denttcbm Kameraden des Weltkrieges — der Könkglich- ungaris che Min ksterpräsident." Ein Vorbeimarsch des Ehrenbataillons an den ungarischen Ehrengästen unmittelbar vor dem Ehrenmal beschliesst die eindrucksvolle Totenehrung durch die ungarischen Staatsmänner. Zur gleichen Stunde legte in der Hauptstadt der Bewegung au den Ehrentempeln an, Königlich«» präsentierte und leiser Trommelwirbel erscholl, der ungarische Generalkonsul in den beiden Ehren tempeln zwei große Lorbeerkränze nieder, deren Schleifen in den ungarischen Landesfarben die In schrift tragen: „Den Helden des 9. November — Der Königlich ungarische Ministerpräsident". Herzliche «earlltzung Berlin, 21. 11. Eine herzliche Begrüßung ui-de dem Königlich ungarischen Ministerpräsiden- - oon Daranyi und Gattin und dem König- ugarischen Minister des Neuster», von Ka- bei ihrer Ankunft in der Neichshauptstadt ^>.eil. Ilm 10.18 Ilhr lief der Sonderzug mit den ungarischen Gästen langsam in die Bahnhofs halle ein, in der sich zahlreiche Persönlichkeiten des Staates, der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht und des öffentlichen Lebens einge- funden hatten. Als erster entstieg dem Zug Mi nisterpräsident von Daranyi, dem Minister des Neusteren von Kanya folgte. Den Willkom- mensgruh des Führers und Reichskanzlers über brachte der Chef der Präsidialkanzlei, Staats- sekretär Dr. Meißner. Dann hieß Reichs- anfenminister Freiherr von Neurath die un garischen Gäste in Berlin herzlich willkommen. Ferner sah man auf dem Bahnsteig den König lich italienischen Botschafter Attolico, den österreichischen Gesandten Tanschitz und sämt liche Mitglieder der ungarischen Gesandtschaft. Auch die Reichsminister Dr. Frick und Darr^, die Staatssekretäre von Mackensen, Pfundt- ner, Backe, Millikens, Zschintzsch, Al pers und als Vizepräsident der Reichskulturkam mer Staatssekretär Funk waren zur Begrüßung erschienen. Außerdem waren anwesend der Letter 1er Auslandsabteiluna im Auswärtigen Amt, Gau- letter Bohle, der stellvertretende Pressechef der Neichsregiernng, Ministerialrat Berndt, Ge- neralsachverstänkiger Keppler und in Ver tretung des Ministerpräsidenten Generaloberst Gö ring und des Staatssekretärs der Luftfahrt Milch der General der Flak-Artillerie Rüdel. Auch der Chef des Wehrmachtsamtes, General der Ar tillerie Keitel, der Oberbefehlshaber der Gruppe!, Keneral der Infanterie vonRund- stedt, der Höhere Fliegerkommandeur 2 General major Grauert, der Kommandant von Berlin, Generalmajor Seifert, wohnten der Ankunft bei. m«n, sie wußte auch zu sterben! Hier in dieser feierlichen Weihestunde aber wol len wir ihr unsterbliches geistiges Vermächtnis in uns lebendig werden lassen! In den zehn Gesetzen des deutsch:,, Studenten, die auf dem dieskährizen Reichsparteitag ver kündet wurden, steht das Wort: „Im Dienen liegt mehr Freiheit als im eigenen Befehl." Gibt es einen höheren Begriff, e'nen tieferen Sinn der Freiheit als den. den diese Freiwilli gen des Krieges vernttkißten, d'« den Einsatz des eigenen Lebens für die Gem in^chaft nicht als Pflicht empfangen, sondern als inneres Muß und den Ausdruck des «igcnen Seins? Noch ein Zweifel ist uns aus diesem Geist deutschen Kriegsfreinllligsntums erwachen. Er lehrte uns nicht nur den Sidm der Freiheit, sondern auch ihre Tat! „Du kannst nicht amünden, wenn es in dir nicht brennt!" heilst das zweite jener Gesetze des deutschen Stu denten, kn denen wir das -p'ttstge Vermächtnis der jungen Toten von Langemarck erblicken mitten. Durch ihr ergreifendes Opfer entzündete die ster- (Scherl-Bildcrdienst-M.) Ungarn« MinlltrrprSsidsnt und «ußanminister traf«« am Sonntag in Berlin ein Link steht man die Gäste beim Abschreiten der Front der Ehrenkompanie nach der Ankunft. Recht«: Ministerpräsident Daranyi und Außenminister von Kanya nach der Kraniniederlegung tm Ehrenmal. Lansernarek-Kerer der deutfGen Studenten Reichspresseches Dr. Dietrich iiber das geistige Vermächtnis von Cnngenrnrck Generalkonsul Szabo von nieder. Zu dieser Ehrung der nationalsozialistischen Ve- Ewigen Wache eine Ehren- Musik und Svielmannsmg wegung war vor der kompanie der ff mit angetreten. Nach der getragenen Wette des Lie des vom guten Kameraden legte, während die Gauleiter Bohle ehrte die Toten des Meeres Hamburg, 22. 11. Am Sonntag sprach im Rahmen des Hamburger Hasenkonzortts des Rund funks von Bord des Dampfers „Cap Arcona" der Leiter der Nuslandsorganisation, Gauleiter Dohle, zu Ehren der Opfer der Arbeit mif See Gedenlworte und wies auf die Pflichterfüllung der im Beruf gefallenen deutschen Seeleute hin. Diese Würdigung der über 27 üM, deren Andenken auf einer im Haus der Seefahrt an gebrachten Tafel für alle Zeiten hochgehalten lvird, sand zwischen 7 und 8 Uhr morgens statt. Das ist das erste Mal, daß von berufener Seite vor dem ganzen deutschen Volk der Toten des Meere« gedacht wurde. Tagesspiegel Der Führer wohnte am Sonnabend der Eröffnungsvorstellung des ersten staatlichen Ope rettentheaters in Deutschland bei. Anläßlich der Feiern zum 15jährigen Bestehen der Ortsgruppe Augsburg der NSDAP traf der Führer am Sonntag in Augsburg ein und sprach am Nachmittag nach einem Empfang im Rathaus vor seiner Alten Garde. Die Deutsche Studentenschaft veran staltete an, Sonntag eine Langemarckfeier, bei der Reichspressechef Dr. Dietrich über das geistige Vermächtnis von Langemarck sprach. Einer An ordnung des Neichsstudentenführers zufolge fin den Neuaufnahmen in den NSDStB alljährlich nur am 11. November statt. Unter Förderung der Reichsregierung ist in die- sen Tagen der Verkehrs« usschuß der deutschen Seehäfen gegründet worden. Lordpräsident Viscount Halifa» weilte am Sonnabend als Gast des Reichsjäger meisters in der Schorfheide. Der ungarische Staatsbesuch traf am Sonntag vormittag in der Reichsbanpfftadr ein. Der erste Weg der ungarischen Käste führt« zum Ehrenmal, um dort in stillem Gedenken dk deutschen Waffenbrüder zu ehren. Schmach, bis es endlich doch von einem der Ihren zum Siege getragen umrde. Wir wisfen heute, daß ohne das Blutopfsr des 9. November 1923, daß ohne das Feuer des Idealismus, das diese ersten Märtnver der Be wegung entfachten, das nationattoziaMrsche Deutschland nicht erstanden wäre. Aber ebenso gewiß ist es auch, daß ohne den Opfergeist von Langemarck, ohne den Feuergeist der deutschen kriegsfreiwilttgm Jugend das Dritte Reich nicht Wirklichkeit geworden wäre! bcnde Jugend von L-ngemarck das Feuer in , 7 . „ . s I. . I' - - -- Millionen und aber Mil anen Herzen und hielt das Vermächtnis von Langemarck lebendig bleibt: es wach durch viele Jahre der Schande und > Deutschland, Deutschland über alles! Und es war ja nicht nur die Flamme des Jdea- ng«n vor nno nnymeu pr. - lismus, die hier entzündet worden war, e Diese deutsche Jugend wußte nicht nur zu stör-j ja auch ein Kriegsfreiwilliger, der dreies Reich erkämpfte. Nus Millionen unbekannter Solda ten des großen Krieges stieg einer empor zur höchsten Spitze des Staates. Wie hätte der Führer in seinem 15jährigen Ringen um die Seele des Volkes die Flamme der Begeisterung in Millionen Herzen schüren kön nen, wenn er nicht selbst erfüllt gewesen wäre von jenem Feuergeist des jungen kriegsfreiwilligen Deutschland und von der Kraft seines Jdealis- Opferwillens, des unverbrüchlichen Glaubens an i Deutschland, ein berrliches Bild deutscher Unver- gänglichkeit. Die Gefallenen von Langemarck mar- s wen deutschen Waffenbrüder zu ehren. Lange vor schieren Seit« an Seite mit den gefallenen Helden l der angesetzten Zeit umsäumten viele tausend der nationalfozialistiscben Bewegung für eine große