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its. »i, wozu er- -hilipp. n. Mnein z« rmladet chman« 'M !^e 268. Leiden ging und Mutter, Schäfer lllen Denen, ihrer Krank- Eiquickungen ^Herzen, be- Dirthsleuten, , sowie dem ärztlichen Be- Dank auch i Ruhestätte, en und Ver- ir die reichen s ehrenvolle en innigsten auernden lassenen. Lani. r Rathschluß ch längerem attin, Niutter Wilhelmine ihren. Grob sere Trauer, allen Denen, Prüfung ihre gten. Dank mden, welche und getröstet hat liebevoll von Nah mnd Freund- iuk tqidmeten yrenvoll mit- Dank dem ir den erhe- ause. Dank Liebesdienst, ter für seine, ee am Leben >k dem Herrn ne tröstenden -e lindernden Bunden goß. : selig Ent- ill diese Liebe angen, lanz; mgen, az. e, l Schmerz; «e rz! iS nimmer, v Du, wmer scheiden zu. be, stehn, Triebe, SO. mlUv Loed. Tischler tzrnst seinem Bau uwhene Ver- h k-als völlig 1Z80. -rgmaun« Ulickenblstt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg uud Umgegend. GeschäfrsfteUen her für KönigSbrück: bei Herrn Kaufmani? R. Tschersich Dresden: Annoncer. Sureau'S Hassenstein L Vogler, Jr- balidendank» W. Saalbach. Leipzie, Rudolph Moffs, Haasenstein L Vogler. Berlin: Lsntralannoncenbureau für sämmtliche deutsche Zeitungen. von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken »Nss 141« 1^ oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. Uxpsck. Ä«« ZwtinMrtißigsttr Jahrgang AmtSV latt der Königlichen Gerichtsbehörden und städtischen Behörden zu Pulsnitz und Königsbrück. Buchdruckerei von Gruft Ludwig Uörftrr in Pulsnitz. Verantwortliche Redactton, Druck und Verlag von Paul Weber in PulSnitz. Erscheint: Mittwoch« und «oauobend«. «bonnementspreiS: (einschl. des jeder Sonnabend-Nr. beiliegenden Sonntagsblattes) Vierteljährlich lj Kar?. Anserate werden mit 10 Pfennigen für der. Roum einer gespaltenen LorpuS> Zeile berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittag» S Uhr hier aufzugebrn. Mittwoch. 42. 2«. Mai 188». Zeitereignisse. Pulsnitz, 24. Mai. Das mit vergangenem Donners tage beendigte Pfingstschießen der hiesigen Schützenge- sellschast war, wohl infolge der unfreundlichen rauhen Witterung, nicht ganz so stark frequentirt wie voriges Jahr, was seitens der Wirthe gewiß gespürt worden ist; im Uebrigen aber verlief das Fest soweit programm mäßig, nur spielte der scharfe Morgenwind, welcher am Mittwoch herrschte, insofern den Störenfried, als er den schon stark zerschossenen Korps des Vogels heruntcrblies und so der Gesellschaft einen König raubte; es wurde, da sonach die ganze Gesellschaft selbst König war, der derzeitige Vertreter derselben, Herr Schützenältester Apo theker Herb als solcher hereingeführt, die Marschalls- Würde fiel Herrn Glasermeister Richard Kayser zu. Bei der Festscheibe, welche am Donnerstage ge schossen wurde, that Herr Lohgerbermeister Bernhard Huhle den Königs- lind Herr Kürschnermeister N i ch. Borkhardt den Marschallsschuß. Nach dem Einzuge und ehe der Zapfenstreich stattfand, wurde einem treuver dienten Mitglieds der Gesellschaft, Herrn Schlossermeister Löschner, welcher derselben bereits 50 Jahre, darunter 40 Jahre dem uniformirlen Jägerbataillon, angehört, eine wohlverdiente Ovation dargebracht. Nachdem das ganze Bataillon vor dem Hause des Jubilars Stellung genommen, beglückwünschte ihn in schwungvollen Worten Herr Schützenältester Apotheker Herb Namens der Gesell schaft; tief bewegt dankte hieraus der Jubilar. — Mit dem am Freitag Abend abgehaltenen Königsball schloß das ganze Fest. — Von allen Seiten kommen traurige Berichte über die Schäden, welche die letzten Nachtfröste in Garten und Feld angerichtet haben, — auch ist die hiesige Gegend davon betroffen worden. Das Getreide zeigt schon an den Achren gelbe Spitzen und die Blüthen der Obst bäume haben vielfach gelitten. Die Blätter der Eiche haben an verschiedenen Orten infolge des Frostes einen schwarzen Rand bekommen. — Der Tagearbeiter Höfgen aus Oberlichtenau machte gestern Nachmittag kurze Zeit darauf, nachdem er in daS hiesige Amtsgerichtsgefängniß eingeliesert worden war, feinem Leben durch Erhängen ein Ende. — Am 20. Mai hat sich in seiner Wohnung zu Mittelbach der 66 Jahre alte Auszügler und Bandweber Traugott Leberecht Ziegenbalg durch Erhängen selbst entleibt. Anhaltend körperliches Leiden mag das Motiv zur That gewesen sein. — Während der Nacht vom 16. zum 17. d. M. sind in dem Walde zwischen Lomnitz und Großnaundorf, in dem sog. Zigeuner, von unbekannter ruchloser Hand 65 kieferne Neißigbündel in Brand gesetzt worden, wodurch das angrenzende Stangenholz wesentlich be schädigt wurde. Weiteres Unglück ist jedoch nicht vor gekommen. Pulsnitz, 24. Mai. Gestern Abend gegen 10 Uhr konnte man von hier aus wieder einen bedeutenden Feuer schein in der Richtung nach Königsbrück zu wahrnehmen, und sollen, wie uns versichert wird, in Gottschdorf bei Königsbrück vier größere Bauergüter und zwei Häusler nahrungen ein Raub der Flammen geworden sein. Kamenz. Am 20. Mai hat eine Sitzung des Be zirksausschusses stattgefunden. Von den 19 Gegenständen der Tagesordnung betrafen u. a.: zehn die Dispensation zu Dismembrationen (7 genehmigt. 1 bedingungsweise genehmigt, 1 abgewiesen); Weinschank abgelehnt; Bier- und Branntweiuschank, genehmigt; Festsetzung der Ge bühren der Leichenfrauen; Einziehung eines Fußweges; Ergänzung des Erlaßes bezüglich des Verkehrs auf öffent lichen Wegen; Gememdeanlagen rc. Dresden. Das „Dresdner Journal" versichert, daß der Zweck und die Veranlassung der letzten Reise Sr. Maj. des Königs von Sachsen nach Berlin zu den jüngsten Vorgängen im Bundesrache und im Reichstage in keiner- I« Beziehung stehe. Der Besuch am kaiserlichen Hofe sei eine längst beschlossene Sache gewesen, ehe jene Vor gänge sich ereignet Hütten. — Das Ministerium des Cultus und öffentlichen Unterrichts hat eine Verordnung dahin erlassen, „daß Geldsammlungen in den Schulen" fortan nur nach vor gängiger Genehmigung veranstaltet werden dürfen. Mit der Entschließung wegen der Genehmigung, welche nur aus besonderen Gründen statthast ist, werden für Volks schulen die Schulvorstände (Schulausschüsse), für höhere Schulen (Gymnasien, Realschulen und Seminare), welche nicht Staatsanstalten sind, die nächsten Aufsichtsbehörden beauftragt. Für höhere Schulen, welche Staatsanstalten sind, desgleichen für das Seminar zu Waldenburg ist die Genehmigung unmittelbar bei der obersten Schulbe hörde durch den Director der Anstalt uachzusuchen. Dresden. Am Sonnabend war der Ausschuß des Landeskulturrathes hier versammelt. Die Plenarsitzung findet am 31. Mai statt. Es handelt sich um Maß regeln, eine besondere Pflege der Privat-Waldungen in Sachsen zu erzielen, jedoch nicht durch Zwang. — Die früher hi r im Dienst befindlich gewesenen kleinen 3 Schraubendampser des Herrn Parrau, welche der ungleichen Slromtiefen unserer Elbe halber nicht recht praktisch zu verwenden waren, find jetzt als Lokal" dampfer bei Prag auf der Moldau in Gebrauch ge nommen worden und werden dort der günstigen Wasser verhältnisse halber wohl besser ihre Schuldigkeit thun. Allerdings hatte ein Schraubendampfer schon am 16. d. M. insofern ein kleines Malheur, als er bei dem Versuche, am Prager Belvedere zu landen, durch das Hochwasser über das Wehr hinabgerissen wurde, doch kamen dabei weder die Passagiere noch das Schiff zu Schaden. Dresden, 25. Mai. Auf dem gestrigen Schlacht- vichmarkte waren 434 Rinder, 662 Land-, 172 ungarische und 57 russische Schweine, 846 Hammel und 167 Kälber zum Verkauf gestellt. Der Geschäftsgang gestaltete sich bei mittelmäßigem Marktbesuch im Allgemeinen recht leidlich, in Hammeln sogar außerordentlich flott, da durch einen Großhändler, der für Frankreich und Eng land in Berlin und hier schon seit Wochen fortwährend einkauft, allein 200 Hammel entnommen wurden. Nur der Kälberhandel lahinte auffallend. Primaqualitüt von Rindern, die gut und ausreichend vertreten war, kostete 65, Mittelwaare 53 und geringe 30 pr. Ctr. Schlacht gewicht. Von der zweiten Qualität blieben Ueberstände. Für das Paar englischer Lämmer zu 50 Kilo Fleisch wurden gern 70 ^7 angelegt, für Landhammel in der selben Schwere ohne Widerrede 66 ^7 bezahlt, indeß Äusschußschöpse heute nur 36 .F pro Paar galten. Landschweine englischer Kreuzung, durch meist sehr feine Stücke vertreten, fanden zu 57 und Schlesier zu 51 ^7 pr. Ctr. Abnahme, indeß für Oswiciner durchschnitt lich 54 bewilligt tvurden. Den Centner lebendes Gewicht von Bakoniern bezahlte man bei 40 bis 45 Pfund Tara mit 60 bis 63 Mark. Kälber waren schwer verkäuflich und kostete daS Kilo Fleisch je nach Qualität zwischen 80 und 100 — Der Austrieb vom letzten Kleine iehmarkte beziffert sich mit 178 Schweinen, 264 Kälbern und l Hammel. Der Besuch seitens Kauf lustiger war schwach ; aber des sehr schwachen Auftriebes halber fand sämmtliche Waare rasch Käufer zu Mon tagspreisen. — Am 21. Mai Nachmittags fand die diesjährige Eröffnung des Bethlehemstiftes, welches, wie bekannt, eine in dem nahen reizenden Augustusbade gelegene Genesungsstätte für kränkliche Kinder aus den ärmeren Volksklassen bildet, statt und war trotz des unsicheren Wetters von Nah und Fern zahlreich besucht. Die eigentliche Festseier fand in dem geräumigen Betsaale des Augustusbades statt und hiel tHerr Pfarrer Jentzsch aus S.ifersdorf eine ergreifende Ansprache über das Wort unseres Heilandes Matth. 10,42. „Wer dieser Geringsten einen nur mit einem Becher kalten Wassers tränket, in eines Jüngers Namen, wahrlich, ich sage Euch, es wird ihm nicht unbelohnt bleiben." Nach dem Gottesdienste kehrten die Kinder in ihr trauliches Heim zurück, umgeben von den Freunden der Anstalt, welche noch kurze Zeit bis zur Abfahrt der Eisenbahnen ver weilten. — Aus Nossen schreibt man: „Seit einigen Tagen beobachteten wir zwischen einem Rothschwänzchenpaar, welches in einem Nistkästchen auf einem Kirschbaume Platz genommen hatte, und einem Sperlingspaar einen erbitterten Kampf. Die Spatzen versuchten sich in den Besitz des Kastens zu setzen und drängten auch trotz heftiger Gegenwehr die besorgten Rothschwänzchen-Eltern heraus. Sogleich trugen nun die Sperlinge zu Neste. Als wir das Nest näher untersuchten, zeigte sich, daß die Räuber gleich über die jungen Nothschwänzcheu ge baut hatten, wodurch die 4 noch nackten Jungen elend umgekommen waren. In vielen Fällen verfahren die Sperlinge sicher ebenso und schaden dadurch, daß sie den Untergang vieler kleiner, nutzbringender Vögel her beiführen, mehr als sie Nutzen bringen." — Am Freitag explodirte in der Färberei des Herrn Zeidler in Pirna, in der oberen Schmiedegaffe der Dampfkessel. Es wurde am Gebäude Einiges de- nwlirt, aber kein Mensch beschädigt. — Am 3. Pfingstfeiertage ward in Kleinbobritzsch in der Flur des Erbgerichts unter einem Steinhaufen eine Anzahl gut erhaltener Speciesthaler von 1632 gefunden. Zwickau, 20. Mai. Heute früh ist in hiesiger Stadt ein schweres Verbrechen verübt worden. Der Besitzer des Hotels zum „Deutschen Kaiser", Robert Junghändel, ist, nachdem er erst gegen 4 Uhr, bis zu welcher Zeit Gäste im Nestaurationszimmer anwesend, sich zur Ruhe begeben, in seinem parterre gelegenen, zugleich als Comptoir dienenden Schlafzimmer während des Schlafes überfallen und durch mehrere ihm mittelst einer sogenannten Radehacke am Kopf beigebrachten Schläge lebensgefährlich verwundet worden. Zwischen Junghändel'n und dem Verbrecher, welcher muthmaßlich entweder, nachdem er sich vorher im Hause verborgen, Zugang zum Schlafzimmer sich zu verschaffen gewußt, oder solchen durch ein nicht gehörig verschlossenes Fenster gefunden, hat vor dem Bette noch ein heftiger Kampf stattgefunden, und es ist Junghändel'n gelungen, den Mörderhänden zu entrinnen und sich bis in die Haus flur zu schleppen, wo der auf seinen Hilferuf herbeige eilte Hausknecht ihn am Boden liegend gesunden hat. Der Verbrecher, welcher es muthmaßlich auf eine Be raubung Junghändel's abgesehen hatte, hat durch das Fenster des Schlafzimmers die Flucht ergriffen. Die gerichtspolizeilichen Erörterungen zur Entdeckung des Verbrechers sind im Gange. — Ein Geschäftsmann in Glauchau hatte in diesen Tagen probeweise amerikanische Speckseiten bezogen und ließ dieselben einer bezirksärztlichen Untersuchung unter ziehen. Das Resultat der Untersuchung war, daß sich in den Speckseiten eine Unmasse eingekapseltcr Trichinen vorfand, weshalb die Vernichtung der Waare behördlicher seits angeordnet wurde. — Durch die gegenwärtige Landeslotterie ist in Flöha große Freude bereitet worden; an dem 150,000- Mark-Gewinn sind 1 Schaffner, ein Bremser, mehrere Bahnhofsarbeiter und eine arme alte Witwe betheiligt; die ersteren spielten für je 50, die letztere für nur 25 Pfennige. Berlin, 19. Mai. In der Fischereiausstellung ist vor einigen Tagen ein etwa 1'/r Fuß langes und 12 Zoll dickes Plankenstück aus einer mit Kupfer beschlagenen Schiffswante eingeliefert, an welchem sich ein durch die starke Platte 10—12 Zoll in das Eichenholz einge- drungenes hornför miges Knochenstückzeigt. Ein da bei befindliches Schriftstück giebt folgende Erklärung: Am 25. März v. I. wurde das Schiff „Marie" auf hoher See im Ocean von einem Seeungeheuer angerannt und so heftig erschüttert, daß der am Steuer beschäftigte