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,owi.v°n°llenP°l,°ns,°l,.n°n^ Wochenblatt für Aschovau und Umaeaend La« „Zschopauer Tageblatt undAnzeiger, erscheint werktägl ich. Monatl.Bezugspreis t.7o RM. Zustellgeb. Lu Pfg. Bestellungen werden in uns. GcschästSst.,von den Boten, Anzeigenpreis«: Die 46 mir, breite Millimeterzeile 7 Pfg.: die V! mm breite Millimeterzcile im Texttei 25 Psg,; Nachlahstassel U Ziffer- unl Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Port« Zschopauer» Laseblatt «nd Anzeiger Da« Uikbovauer Taaeblatt und Anzeiger" ist das zur BerösjenlUchung der amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauplma»n,chaft Ftvha und des Stadlrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt «rd enthüll die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank c. G. m. b. 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Nach viereinhalb Jahre langer unermüdlicher und Kielbewußter Arbeit ist das Wort, das der Führer Hei der Grundsteinlegung des Hauses der Deutsche» Kunst im Jahre 1933 ausgesprochen hat, Erfüllung geworden: „Wir können uns leinen anderen Wiederaufstieg des deutschen Bolles dcnlcn. wenn nicht Wiedererstehen auch die deutsche Kultur uud vor allem die deutsche Kunst." Ganz München prangt in festlichem Schmuck. Un zählige Pylone, Triumphbogen und Fahnen haben mit dem leuchtenden Rot der Hakenlreuzfähnen der schönen Jsarstadt ein feierliches Aussehen gegeben. Unzählige Be sucher von nah und fern haben sich eingefunden, um zu sammen mit den 6000 Künstlern, die zum zweiten Jahres tag der Rcichskammer der bildenden Künste nach München gekommen sind, und zahlreichen ausländischen Gästen das große Fest der Deutschen Kunst zu feiern. Aus Berlin ist das Diplomatische Korps eingetroffen, das eben falls Zeuge sein will des großen Geschehens. Der große Kongreßsaal war festlich geschmückt. Ver treter von Staat, Partei und Wehrmacht, Künstler und Schauspieler und ausländische Diplomaten waren als Ehrengäste geladen. Fanfarenklänge begrüßten den Stell vertreter des Führers Rudolf Heß und den Gauleiter des Traditionsgaues, Staatsminister Adolf Wagner. Beide schritten die Fronten der Ehrenformationen vor dem Deutschen Museum ab und begaben sich dann in den Kon- greßsaal, wo die Gäste sie mit dem Deutschen Gruß emp fingen. Nach einer musikalischen Einleitung richtete dann Gauleiter Wagner das Wort an die Festversamm lung. Stunde -er Wiedergeburt -er -rutschen Kunst „Der Führer*, so sagte Gauleiter Wagner n. a., „hat uns gelehrt, daß der einzelne lebende deutsche Volksgenosse nichts ist ohne sein lebendes Volk. Und er lehrt uns weiter, daß die lebende Generation unseres Volkes nichts ist und nichts wäre ohne die vorausgegange- nen Generationen. Diese Lehre Adolf Hitlers hat uns die große unzerstörbare deutsche Volksgemeinschaft gebracht. Aus dieser deutschen Volksgemeinschaft erwuchs uns leben den Deutschen die Rettung vor Untergang und Verderb. Aus der unendlichen Einheit der heute lebenden deutschen Generation mit der Jahrtausende umfassenden Geschlechter folge des deutschen Volkstums aber erwächst uns die Ge wißheit, daß unser deutsches Volk unsterb- l i ch ist. Noch größer aber und noch sicherer ist, aus dieser Schau gesehen, die Gewißheit, daß es heute und in allen Zeiten, wo Menschen lebten und leben, eine Menschhcits- knltur nicht gibt und nicht geben wird ohne die deutsche Kultur. Wie herrlich ist es doch, einem Volk, von dem man mit Recht und ohne Ucberhcbung solches sagen kann, an- zugchorcn! Wie weit liegen für uns heute schon die Zeiten zurück, in denen es schien, als ob der deutschen Geschickte das Ende Blick im den Äo greKsnal des L«nt,H.n Mus muL wahrens Lee ErofsrMagZfe er des Tages der Dsutschrn Kunst. (Scherl.) gesetzt sei. Wie selbstverständlich ist uns heute schon die wiedererstandene deutsche Armee, der soziale Frieden, das Reich der Ordnung, das Reich der Stärke nach innen und außen. Und wie wunderbar ist es, daß heule kaum etwas mehr als vier Jahre nach der nationalsozialistischen Revo lution die Stunde der Wiedergeburt der deutschen K u n st schlägt. In Schutt und Asche sank der alte Glaspalast zu München. Herrlich neu erstand im Dritten Reich das Haus der Deutschen Kunst. Dem Hunger überantwortet, organisatorisch, geistig und künstlerisch mir Golt und der Welt zerfallen, schien unser Künstlertum und mit ihm die deutsche Kunst dem Verderb überantwortet zu sein. Heute, tm Dritten Reich, ist ernstes Schaffen und Streben auf allen Gebieten der Kunst weithin sichtbar wieder vorhanden und im Werden. Es vollzieht sich auf kulturell-künstlerischem Gebiet die nationalsozialistische Revolution mit derselben Gesetz mäßigkeit, wie sie sich zuerst auf politischem und dann auf wirtschaftlich sozialem Gebiet vollzogen hat. Es ist nicht nötig, daß irgend jemand die Sorge befällt, wie diese kul turell-künstlerische Revolution wohl enden möge. Denn der Führer dieser Revolution ist Adolf Hitler. Er steht vor der deutschen Kunst nicht nur als ihr Schirmherr, sonder» als ihr größter Meister. Gauleiter Wagner grüßte dann Rudolf Heß, den Stellvern»>er des Führers, und damit den Führer selbst. Er begrüßte das Diplomatische -Korps, er grüßte alle deut schen Frauen und Männer, die in die Hauptstadt der deut schen Kunst nach München gekommen sind, um hier mit den Repräsentanten der Partei, des Reiches und der Wehr macht das Fest der Deutschen Kunst 1937 zu begehen. Da mit erklärte er den Tag der Deutschen Knust für eröffnet. Ein Siegheil des Gauleiters Adolf Wagner auf den Führer, den „größten Baumeister aller Zeiten", und der Gesang der Lieder der Nation beendeten den weihevollen Kestakt. die SprMe des Herzens kritik sei nichts anderes, als der endgültige Schlußstrich unter eines der betrüblichsten Kapitel des liberalistischen Journalismus. Habe die Kunstkritik des liberalistischen Zeitalters die deutsche Kunst verdorben, so wollten wir heute die Kunst wieder auferstehen lassen. Wer publizistisch die Kunst fördern und helfen will, sie dem Polke wieder näherzubringen, der müsse allerdings wissen, was Kunst ist. Die Sprache der Kunst sei die Sprache des Herzens und nicht des Ver standes. Deshalb müsse der Geist, der die Kunst in Worte kleiden und in Begriffe fassen will, zu allererst wieder Ehrfurcht empfindest von der Ganzheit unseres Seins und der göttlichen Stimme in uns, auü der sich uns allein das Wesen der Kunst erschließe. Ueber den Geschmack des einzelnen lasse sich nicht streiten, aber für die Beurteilung des Schönen gebe es allgemein ver bindliche Wertmaße. Der absolute aesthetische Werl sei immer und überall das Schönheitsideal der Gemeinschaft. Die naturgegebene Gemeinschaft sei das Volk, in weiterem Sinne d i e R a s s e. Damir sei gesagt, daß das Schönheitsideal als Werl- maß letzten Endes rassisch bedingt sei. Es gebe darum auch keine sogenannte internationale Kunst. Jedes Kunstschaffen erwachse auf nationalem Boden. Die Kunst im nationalsozialistischen Deutschland sei kein Tummelplatz für K i t s ch f a b r i k a n t e n. Det Weg zur Kunst führe nur über das Einfühlcn in das tiefste Wesen unseres Volkstums. Auf die Stimme des Volkes müßten wir wieder hören. Wer diese Voraussetzungen und Grundlagen wahrer Kunstauffassung besitze, der werde helfen, dem Volke die Tore der Kunst wieder zu öffnen und der Kunst das Herz des Volkes wieder zu erschließen. Wie die Presse im na tionalsozialistischen Deutschland das publizistische Gewisse» der Nation sei, so soll das deutsche Kunstschrift- t u m das p u b l i z i st i s ch e Gewissen der deut schen K u n st sein. Die Einheit von Kunst und Volk sei das Zeichen, in dem der Tag der Deutschen Kunst stelle. Die nationalsozialistische Weltanschauung vereine sie beide zu fruchtbarer Wechselwirkung und schöpferischer Synthese. ReichspreWes der NSDAP. Dr. Dietrich über Kunst und Presse 50W Araber demonstrierten gegen die Paliistina-Teilnug vcm yocy uvcr ver J,ar liegenden festlich ge schmückten M a x i m i l i a n e u m empfing der Reichs presseches der NSDAP., Dr. Dietrich, etwa 450 Vertreter der in- und ausländischen Presse, die zu dem großen Fest der deutschen Kunst nach München gekommen sind. Unter den Vertretern von Staat und Partei waren auch Gau leiter Adolf Wagner, der Stellvertretende Gauleiter Nippolt, der Stellvertretende Pressechef der Neichs- regierung, Ministerialrat Berndt und der Präsident der Reichskammer der bildenden Künste, Pros. Ziegler, anwesend. Nach Vegrüßungsworten sprach Dr. Dietrich in einer groß angelegten Rede über das Wesen der Kunst, über die Kunstkritik von einst und die Kunstbetrachtung von heute und legte die Aufgaben der Presse als Helferin der deutschen Kunst dar. Reichspressechef Dr. Dietrich nannte den Tag der Deutschen Kunst einen weithin sichtbaren Ausdruck natio nalsozialistischen Kulturwillens und Kulturschaffens. Er wies darauf hin, daß München sowohl die „Hauptstadt der Bewegung*. alS auch die -Stadt der Deutschen Kunst* sei. Das sei ein Bekenntnis dafür, das die wnrzelhafte Ver bundenheit nationalsozialistischer Weltanschauung und deutscher Kultur hervortrcicn lasse. München ver- bindedaLHerzder nationalsozialistischen Bewegung mit der Seele der deutschen Kultur. Darüber hinaus aber komme diesem Tag der Deutschen Kunst gruudlegcnoe Bedeutung für die Wieder- gebürt des schöpferischen Kunstbegriffes überhaupt zu. Dr. Dietrich kam dann auf das Verhältnis von Kunst und Presse zu sprechen. Er ging davon aus, daß die Kunst älter ist als die Presse. Die Presse sei in ihrer eigentlichen Entwicklung erst ein Kind des Liberalismus gewesen und durch ihn groß geworden. Presse und Lite ratur dieser Zeit seien Schrittmacher des Kunstverfalls gewesen. Aber wie die Presse des nationalsozialistischen Deutschlands nicht die der liberalistischen Aera sei, so habe auch die heutige Kunstbetrachlung nichts mit der Kunst kritik jener Zeit zu tun, in der d e r I u d e sein Geld und seinen Einfluß zur Zersetzung der Kunst benutzte. Dor arnndloapud-- KrlakdesReicbsministers Dr. Goebbels zur Neuordnung Ler Kunst- Ju,. gcschäftc in.Bagdad geschlossen Ueber 50 000 Araber aller Schichten und Stände de- monstrierten in einem riesigen Umzug in B a g d a d gegen die von der englischen Kommission vorgeschlagcne Teilung Palästinas. Im Zuge wurden Transparente mit anii- jüdischen Aufschriften und Texten, in denen die englische Politik verurteilt wurde, mitgcführt. In Telegrammen wurden Ibn Saud, König Faruk von Aegypten, König Imam vom Yemen, der Schah von Persien und der Präsiden« von Syrien an die Pflicht ge mahnt, gegen den Teilungsplan zu kämpfen und ein un geteiltes Palästina für die Araber zu verlangen. Ferner gingen Protesttclegramme an den Völkerbund und die auswärtigen diplomatischen Vertretungen im Irak ab. Die Geschäfte der etwa 60 000 in Bagdad lebenden Juden waren geschlossen. Um ernste Zwischenfälle zu oer meiden, hatte die Regierung einen Demonstrationszug im jüdischen Viertel verboten. Der Polizeichef von Bagdad hat das Tragen von Waffen auch für diejenigen Personen, die kontt dar» berecktiat sind, verboten.