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Nipp«, 16 00,, 13.90? 14 00. »vH liiert - - 2'! 6 80 z en 71>, re 2.3 ö bG. ichische ro»b. Gold- nällkn 2»2ü >, -M, iel >l. 26,0. Meisi- ingste öden« N'chatt tllkli»« s^cpk '. IS. >s , o.o« 0,8? !lk». ,g s.?; 4.?s u I.g 8 8 r 4 g.rs ? ll.ZS 7.78 SS « 4.L 8 -,S I S.7S I»» Ll » » SS SS >»» rr tt ».UL ner, rsew N ummer -^88 — 26. IayrqattF )mal wöch. Bezugspreis fiir Oktbr. 3,00 einschk Bestellgeld, Anzeigenpreise: Die lgesp, Petilzeile 80L. Stellengesuch« SO Die Petitreklamezeile. 89 Milli- meter breit. 1 Offertengebühren für Selbstabholer Lv L. bei Ueüersendung Lurch Li« Post außerdem Portozuschlag. Einzel-Nr. 10 Sonntags-Nr 1K H. Neschäftlichec Teil: I, HillebranL in Dresden Aickllsi Mittivoc!', 29. 1926 gm Falle höher:! G malt erlisch! ,ede Beipflichtung «uf Lieferung sowie Erfüllung v. Anzeigenausträgen u. Leistung v, Schaoenersotz Fiir undeutl. u. o. Fern, »ruf übermikt An,eigen übernehmen mir keine Ber» antwortung Unverlangt eingesanLte u. m. Rückporto nickt versehene Manuskripte wer», nicht aufbemahrt. Sprechstunde der Redaktion L—3 Uhr nachmittags. Hauptschriftleit.: Dr. Joseph Albert Dresden fSlll'I'jill«!' preüto krisIMle billigst «. 81!,-! vresüen - AoUinerstrstts 43 pi'.rininlvn UnuirkeNung Uepsrstur ^ukkewskning tt. Vonien Dresden LtreklenerLlr. 8 Uui 43477 Für chrisllüche Politik un» Kultur Bnil!.'"r>i i »i d »» c v Va n l, Dresden :»eoak«ton der En<I,,Nch«l« «olk-zet»»»« Dreriu-Ii-Attliadl I. Poiierliratze 17, gerne»' 20711 und 21012. j LsESNvLeSLTÜMS Lckütr« N« ki Ink. bü. Tu/irnee 8cknei«lei>n,ei»ter vresäen-tt., Scklvlistrsllr 17, >. Die Faschistenpariei Ihre Verfassung und Hierarchie. (V an unsere in r ö m ischen R.G. -Vertreter) MiMa UM ögL MM»!! UW MV « Rom. de» 16, Oktober 1626. Die Leser dürfte es interessiere», eine» Auszug ous de» soeben veröffentlichte» Grundregel» der Fa sch i st e » p o r t e i kennenzulernen. Der Faschismus, so Hecht es darin, ist eine Miliz i in Dienste der Ra tio». Er bezweckt: die Größe des italieni schen Volkes zu verwirklichen. Von seinem llr sprung an bis zum heutigen Tage steht er auf Kriegs fuß: damals, um derjenigen Herr zu werden, die den Willen der Nation zu ersticken trachteten, heute und in der Folgezeit, um die Macht des italienischen Volkes zu verteidigen und auszudehnen. Der Faschismus ist nicht nur eine Gruppierung von Italienern, um ein bestimmtes Programm zu verwirklichen, er ist vor allem eine G lau de n s b e t ä t i g u n g, und i» seinen Reihen wirken oie neuen, aus den Kämpfen zwischen Nation und Anti- nation hervorgegangenen Italiener als Streiter, Die Partei ist ein Hauptbestandteil dieses Systems, und die Tätigkeit der Partei ist ein unumgängliches Bedürfnis für die Lebensfähigkeit des Regimes. In der schicksals schweren Stunde, am Vorabend des Marsches gen Nom, gingen die Verfassungsartikel aus der Notwendigkeit des Kampfes hervor, und das Volk erkannte den Duce an den Merkmalen seines Willens, seiner Kraft und seiner Tätigkeit. Der Faschismus ist in der nationalen F a schi fte »Partei organisiert, die sich aus den in Provin zialverbünden gruppierten Kampffaschi zusammensetzt. Die nationale Fnschistenpartei entfaltet ihre Tätigkeit unter der obersten Führung des Duce des Faschismus und gemäß den vom Großen Faschistenrat aus- gebenen Anordnungen. In der Hierarchie steht obenan: der Duce; dann folgt der Generalsekretär der nat. Faschistenpartei, ihm reihen sich an: der Sekretär des P r o v i n z i a l v e r b a n d e s und der Sekre tär der Kampffaschis. Organe der nat. Faschi- steupartei sind: der Große Rat, das National direktorin m, der N a t i o n a l r a t. Der Große Rat ist das oberste Organ des Faschismus. Er erteilt die Richtlinien für die Tätigkeit der Partei auf allen Le bensgebieten und ist zusammengesetzt aus dem Duce des Faschismus (Vorsitzender), den Ministern, den Unter staatssekretären des Ministerpräsidiums, des Innen- und Außenministeriums, aus Vertretern des Senats, die vom Duce ausgewählt sind, dem Generalkommandanten der Miliz und des Generalstabschefs. dem Vorsitzenden des italienischen Kooperativsnndiknls usw. Der Grosze Rat, der vom Präsidenten einberusen wird, ernennt den Ge neralsekretär der Partei, die stellvertretenden Sekretäre und die Mitglieder des Direktoriums. Das Direktorium besteht außer dem Generalsekretär und dem Generalverwaltungssekretär aus acht Mit- zlieder n. Sache des Generalsekretärs ist es, die Re geln für die Tätigkeit des Direktoriums und der verschie denen Aemter (politische Sekretarie, Verwaltungssekre tarie, Presse, Propaganda, Iünglingsorganisation, weib liche Faschi, Familienvereinigung gefallener Faschisten, Studentenorganisation) anfzustellen. Die politische Se kretarie übt Kontrolle ans über das faschistische Lehrer personal, die faschistischen Eisenbahner und Posttele graphenbeamten, und hüll Verbindung aufrecht mit dem Generalkommando der Nationalmiliz, mit der General sekretarie der Faschi im Ausland, mit dem Komitee der Arbeitgeber- und Arbeitcrverbände. Das Nationaldirektorium der Partei versammelt sich einmal monatlich bei dem Duce, und außerdem so oft der Generalsekretär es für notwendig findet. Die An ordnungen des Direktoriums gehen allen Faschisten durch das Verordnungsblatt zu. Der Generaluerwaltiings- sekretär ist über das Patrimonium der Partei gesetzt. Die Aufgabe des Provinzialdirektoriums besteht darin, das Parteileben der ganzen Provinz zu entwickeln und über die Ausführung der Anordnungen des National- hirektöriums zu wachen. Der Verbandssekretär hat die Verbindung mit faschi stischen Senatoren und Abgeordneten, mit dem Kom mando der faschistischen Milz in der Provinz, mit den gewerkschaftlichen Organisationen usw. aufrecht zu er halten. Artikel 2ö besagt: der Faschio als Krundorganis- nus des Parteilebens versammelt um seine Fahne die in Verstand, Ehrlichkeit und Mut erprobtesten Italiener. Jede moralische, wirtschaftliche, soziale Tätigkeit wird durch die Aktion des Faschio reguliert, und da jede Berlin. 19, Oktober. (Drahtbe: icht,) Dein WTB Hanüelsdienst wirL zu Lei» gestern gemeldeten Wirtseliaslsmanisest aus deutschen W i > I s cha s t s k r e i s c u folgende Bemerkung gemacht: Der Preis der deutschen Unterzeichner ist mahl aus rein s r g a u i s« l v r i s ch e ii (gründen zunächst nur ein v erhall - » i s m ü ß ig kleine r. Es dürste aber kein Zweifel darüber bestehen, daß dieser Appell in de» deutschen Wirtschaslskcaisen eine,, starken Widerhall und zahlreiche weitere Befürworter unter den führenden deutschen Wirtschaftlern finden wird. Eine besondere Bedeutung erhält der Appell sür Deutschland dadurch, daß von einer so großen Zahl führender Wirtschaftler aus nicht weniger als 16 Länder die wirtschaftlichen Fehlgriffe des Ber- sailler Vertrages erkannt nnd ihre Beseitigung als Vorbedingung fiir ein Wiedcrausblühen der europäischen Produktion und des europäischen Handels erkannt wird. Paris, 19. Oktodcre. (Trahtöericht.) Der diplomatische Korrespondent Ler Pariser Daily Mail schreibt zu dem Man i sc st für den Freihandel in Europa, daß das Manifest trotz des Ansehens der französischen Unter zeichner in den Kreisen, in denen es bekannt wurde, ziem lich kühl (?) ausgenommen worden sei. Alan weise daraus hi», daß die Ausführungen des Manifestes sich hauptsächlich an die internationalen Finanzleute wende, daß es aber schwierig sei, sie mit den wirtschaftlichen und politischen Notwendigkeiten der betreffenden Länder in Einklang zu bringen. Ata» weise darauf hin, daß Frankreich vornehmlich ein landwirt schaftliches Wirtschaftsgebiet sei und daß sich das fran zösische Zollsystem auf dieser Basis ausbaue, um die wieder anfblühende französische Industrie zu schützen. Dies sei noch iu weitgrößerei» Maße der Fall bei de» kürzlich erschlossene» In dustrie» Jugoslawiens und der Tschechoslowakei Man sei in Paris der Ansicht, daß sich das Manifest gerade gegen diese Industrien wende, indem es behauptet, daß unter den neuen Zollschranken Industrien ohne gesunde Wirtschaft-" gritndlage enlstanden seien. Die französischen Blätter, die die ans Berlin kommende Meldung wiedergeben, suchen den Eindruck hervorznrusen, doß das Manifest ausschließlich aus deutscher Initiative beruhe und vornehmlich gegen den Versailler Vertrag gerichtet sei. Paris kühl und zurückhaltend Der Wortlaut Berlin, Ul, Oktober. (Tiahlbericht,) Das „B. T," vermag de» Wortlaut des Manifestes der Bank und Fiuanzleute, dessen Berössentlichung s ii r At i t t w o ch in Aussicht gestellt mar. schon in seiner heutigen Morgenausgabe zu geben. Nachdem die Ursachen sür die heutigen Wirtschafte.» schmicrigkeilen anssührtich geschildert sind, heißt es: „Daher kann keine Erholung in Europa einlreten. bis die Politiker in allen Ländern, den alten nnd den neuen, sich darüber klar ge worden sind, daß Handel kein Krieg ist, sondern ein Austausch« Prozeß und daß in Zeiten des Friedens unsere Nachbarn unseres Kunden sind und daß ihr Wohlstand eine Vorbedingung sür unser eigenes Wohlergehen ist. Ta nur alle von der Eiusuhr und Ausfuhr von Waren abhängig sind, sowie von dem Prozeß des iulernalionaieu Güteraustausches, können wie nicht ohne schwerwiegende Bedenken in eine Politik sehen, die die Bern» nmng Europas bedeutet. Ter Volk e r b u n ü und die Inter» n a t i o u o l e .Ha ud e l s k a m m e r sind am Werke, alle For malitäten, Verbote und Einschränkungen ans ein Minimum zu, reduzieren, »ni die Unausgeglichenheit !n diesen Zuständen, außer in den Zolltarifen zu beseitigen nnd Passagier- und Güter» verkehr zu erleichtern. Einslnßreiche Persönlichkeiten in einigen Ländern setzen sich sür völlige Aushebung der Zolltarife ein; von andere» Seilen ist der Abschluß von langsristigen Handelsver trägen vorgeschiagen worden, die in jedem Falle eine Meist- begiinstigungskiansel enthalten sollen. Bei den zugleich wert vollen politischen Nesultatcu, die sich aus einer solche» Politik ergeben würde», wollen wir uns nicht aushalteu, aber wic wünschen unserer festen Ucberzeugung Ausdruck zu geben, daß die Wiedereinführung der HanLelssreiheit die beste Möglichkeit in sich birgt, Handel und Kredit in der Welt wieder herzu, steilen. Die französischen Unterzeichner des Ansrnss haben einen gewissen Vorbehalt gemacht. Sie glauben, so heißt es in der Erklärung, daß der Zustand ökonomischer Unord- nung. in dem sich die europäischen Länder augenblicklich üejüi- de». seinen Ursprung in den Kricgssolgen und besonders in den, aus dem Kriege hervorgegangenen Währungskrisen hak. Sie glauben deshalb, daß, um eine Erschwerung der io beruyi- gendeu Siluatiou zu vermeiden, vor allen die Länder, deren Währungen n o ch nicht stabilisi e r t sind, so schnell wie möglich einer gesunden Währung entgegcnznsühre» sind. Diese Länder können das umso leichter, wenn die ökonomischen Be ziehungen zwischen dem Völkern ans einer normalen Grundlage die den Handel-anstausch begünstigt, wieder hergesteilt werden. Gegenströmung im Leben des Faschio sich in allen ande re» Organismen äußert, muß jedes Mitglied individuell sich des Geivichtes solcher Verantwortung bewußt sein Der von jedem Mitglied zu leistende Eid lautet: „Ich schwäre, v h n e Widerrede den Befehlen des Duce zu folgen und mit allen meinen Kräften und. wenn es nötig sei» sollte, mit meinem Vinte der Sache der faschistischen Revolution zu dienen," Mitglieder, die sich wegen Zucht losiglreit oder gegen den faschistischen Geist vergangen haben, werden zur Untersuchung durch das Direktorium herangezoge» und evt!, ans der Partei ausgestoßen, hlma.wenerd uz E"< Weltpetreideirust? Poris, >!», Okt, (Trahlbemchll, Eine Meldung ans Walhington besogl, doß im kom menden März in den Bereinigten Stooten eine internatio nale .Konferenz znr Festlegung des endgültigen Planes eines W e l t g e t r e i d e t r ii st es stnttfinden soll, An dieser Prr- lommlnng sollen die großen Produzenten der Peecinigten Staaten, Kanadas, NnstralienS, Argentiniens, Rußlands nnd Ani'ens teilnestmen. Ein besonderer Fnsormations- dienst über die Ernten würde nnabtsängig von der be stehenden internationalen Organisation in Rom ins Leben gerufen werden Finanzausgleich - Konferenz Nach der „Vosfischen Zeitung" findet am Donnerstag eine Konferenz der Finanzminister der Länder unter dem Vor- siß von Reichsfinanzminlster Dr. Reinhold in Berlin uatr Beratung betrisst hauptsächlich den Finanzausgleich Dorpmiillers Bestäligung Berlin, 16. Olrloker Die Wahl D r. Dor p m ü Iler s zum G e n e r aILi r e lt« tar der Den i scheu R e i ch s ü a h n g e s e l! s ch a s t ist gestern Lurch den Reichsprästdenien auf Beschluß öes Reichs- Kabinetts bestätigt morden. Die Enlscheidnng siel in einer letzte» Besprechung des Reichspräsidenten mit Len Reichsver- kehrsiniinsier Tr. Krohne. Ais Generaldirektor Oeser s. Zt, starb, nun.re Hals über Kops Dorpmüiler von Ler Reichsbahngeseilschaft ois Nachsolger proklamiert, UnL zwar ohne vorherige Befragung Les Reichs- Kabinetts. Es entstand dadurch ein unangenehmer Konsiilit, Lei ja bis heule Lie endgültige Ernennung Dorpmiillers hinans- I'cliob, Damit in Znknnft derartige llnznträgiichkeiten unter ktcibcn, ist gestern eine Vereinbarung zwischen Reichsregiernm und Reichsbahn getroffen morden. Darüber mirL ans Berlin soeben gcmcldel: Die Vereinbarung, die z»,- Bestätigung Ler Wahl des Generaidireklors der Deutschen Reichsbahn Dr, Dorpmniler ge führt hat. sieht vor. daß Lie Renmahi Les GeneralLirekIors nnL Les steilvcrlretenLcn GeneraiLireiitors i i Znknnft nur erfolgen mirL, nochLcm vorher eine Berständignng mit dem Reichskabinett staltgesunden hat. Weiter ist daftir gesorgt, daß zwischen der Reichsregiernng um", de», Verwaitüngsrat der Reich-'-bahngeseil« schast die notige Fühlung besieht. Wenn Ler Reich-oerkehrs. niuuster Sitz n„L Suniine im Vermal,nngsrat auch »ich, erhält, so soll chm jeLoch vor jeder Sitzung die Tagesordnung recht zeitig zugänglich gemocht iverücn. Der tögnpteinslus' Ler Rclchsregiernng liegt auch weiterhin j» ihrem Rechte, die Halit« der BcrwaltnngsratsmitglieLer zu ernennen. 1 e