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»»>»» r U»r tn der *rpedüto>, Starte». <tr-»e,z. Abonn-, >»'«r»rel» vterlcl- l«hrltch LZi/i Ngr., durch di« Post 2L N-r. Llnjeliii Nr. I N«r. — iluslazc: »,00S Sxemplark. TliMntt sm- iiulcrhgtttstlg m'.d GrslWtMrkhr. < Druck und Eigcnthmn der Herausgeber: L'l tpsch <e Neichlirdt in Dresben. Berantwortl, Redacteur: Julius ^cikhaidt. -ZiaeralewerrenStar-^r.- Mab« w Liciiermrs-.c!! v,S Ad. » Ude, «v'er.t»»4 vis MiiiaqL 12 urr, An -Nußadt^ grore Mojin. >ia't, ä dir tt.bd. ., U/> Ter Rauur nncr «>,. ivaltlgr» Peuijett^ loktt 12 Ps«, lru>gk-«nbi tis Zeile 2 Ngr. «i-i- von uns unbekannten Finnen mit Personen inieriren wir nur gegen Prännincranto-Zahlnng dnrel, Briefmarken obepPostclnzahlung. loLiioe» losten H ,"Ngr. "Auswärtige können tic Zablung auch a-.u eine Drcvtncr Firma anwcsten. Grp b Dresd Tkachv. Nr. 288. Siebenzehnter Jahrgang. Mitrckaeteur: Or. kiriil irititz. Für das Fenitteton: LL»>'S>»i»r»n. Tresse», Montag, 14. Lctaber 1872. Ein Ereignis;, das Herrn Thiers sehr zu statten kommt, ist daS plötzliche Austauchcn des rothcn Prinzen in Frankreich. Plon Plon scheint es an der Zeit zu halten, die bonapartistische Agi tation etwas zu beleben. Lein Austreten macht den Zankereien der Eonservativen und Radikalen über die Gamöetta Reisen und j für seine die Lourder Wallfahrten ein Ende, Thiers zeigt beiden Parteien in dem rothen Prinzen den gemeinsamen Feind, er tritt merhin gereicht es dem Killig'schcn Paare zur großen Freude,^gefallen lassen, das; man sie dressirte Löwen nennr. Und aller daßsein Ehrentag mit dem des Ehepaares auf dem Throne zu- dingS fressen sie ihren schwarzen Bemeisterer, Herrn Delmo- sannnensällt. j ni e o, nicht auf. aber diese freundliche Rücksicht ist auch ziem - "Aist der kleinen Bühne, die das hiesige Eonservatorinn, ^ lich Alles, was sie von den freien Königen der Wüste unterschei- sür seine Theatersehnie unterhalt, deöütirten am >2. einige itzet. In keiner Menagerie hat m-.ni je den großartigen Eindruck Eüweil der vlmialt mit Penwttenswetthem Eriolg. von den eigenlhümlichen Bewegungen, von dein düsteren Cha nel. Mau. wohl c.ne Unaarm. srnelte die --u.anna ... Ga- ^eter dieser Thiere, welche dc^ Willen , - j Frl. Ntah. wohl eine Ungarin, spielte die Susanna in Ga sünca.üö lnicht Ganino, .vie der Zettel desagte) „Ballschuhe". Er befindet sich mit seiner Frau, der Prinzessin Elotitde, aus dem Pie Technik reo Deutsche» scheint übrigens Frl. Bti weniger Schlosse Milleinont bei Herrn Maurice Richard. Der MinisterMühe zu machen, als zwei Damen mit unglanblick, leststl-cn. des Innern soll Befehl gegeben haben, auch die Prinzessin be töichsischcu Dialclt. dcs;c>> kanntüch etne Tochter des Koings Bittor Einanutt, gewalt;a>>, zu veu Kerner. Die Geuvernaute selbst. Frl. Swab. gad eine entfernen, wenn sie nicht gutwillig abreise. Es wird ihr die .ccht gute Leistung. In. leisten Stück. „Herrn Kautcl'öGar- vielleicht etivas dramatisch gefärbte Aeilßerung n. den Mund ae diueni rcktgten" möchte inan dem Darsteller Herrn Kaudcl's leat- -tcki babe Baris am-1 Senteuiber inmitten von K»s»'r cniichleten von der Bühne abrathcn. Hübsch t.ilentnt wirkte 7»., r? etc s r ^.»leMtcr lle.r von >0',».,. gi.chhökser; am rrefttich'lcn Herr Haitmann a!o Muck, genten verlassen, welche mich re pectirten. Hch wun che, das; cou-' krmnck'c "Ader dirieü Darstcllcrs wird von einem bereits allerdings scheinbar sich untcriverwn, m der Brust manches Zu schauers aber die beklommene Frage anreaen: Was dann, wenn diese Thiere sich plötzlich ihrer p.pisischen Ucderlegenheit bewußt würden?— Einen herrlichen Anblick gewöhn der arabische Schimmclhenast Hedrog, von Derrn Direetor Reirz. dein an erlaniiten Meister in freier Dressur, rwrgesührt. - Das bit>» schöne Fräulein Lceana, die tleine Lu tu und die köstlichen Leistungen der Elowns, Zwischen den Sololeistungcn der her vorragendsten Künstler, gewahren ununterbrochen die ange nehmste Uiitez'haltuna. — Und die Sympathien des Publikums nehmen denn auch trotz der täglich stattnudenden Borstellungen nicht ab, sondern wohl das schmeichelhafteste E'omplrment das Blatt Gambetta'S, erklärt sich mit den Aeußerungen des Präsidenten durchaus zufrieden. Das; Thiers die ToUrinen! Ganrbetta'S nicht theile, sei nichts "Acnes: die Haaptsache sei, daß er fortfahre, eine Barriere gegen alte monarchischen Gelüste zu bilden. ^ Der Kaiser von Desterreich hat seine hohe B, friedigung über die Energie ausgesprochen, mit welcher der Minister Bauhaus gegen die ober- und unterfaule Wirtl/chast bei der Lemberg Czernowitz - Jassyer Bahn vorgegangen ist. Man rühmt dein österreichischen Kaiser einen fast bis zum Fanatismus gesteigerte,. Abscheu gegen Alles nach, was in der BerwBlung und im Mili tair nach Eorruplion riecht. Wer wie Franz Fotz h die Scene» der Corruption so nahe, vielfach unv so häßlicher Art um sich erlebt hat, muß allerdings von tiefem Milchen ergriffen sein. Daher seine hohe Befriedigung in diesem Falle. Die bischöfliche Denkschrift hat »och L Abschnitte: ltt sind di« Gebote der Stabträger an d.eStaatsgewali. Im'B Abschnitt versuchen die Bischöfe den Rachweis, daß die Haltung der ta.hol. Kirche und des Papstes gegenüber der weltlichen Macht immer tadellos gewesen sei. Im letzten Abschnitte wird das Dogma d«r Unfehlbarkeit als nicht staalsgesah.tich dargestelll. Das Wichtigste an dieser Denkschrift ist und bleibt, daß die "Reichs «efp. die preußische "Regierung cs nicht mehr mit dem kleine» Ermländer zu thun hat, sondern mit sammtlichcn deutschen Bischöfen, die daS Verhallen des Ermlönders vollständig billigen und sich mit ihm solidarisch verbunden erklären — Ten p.eu ßisthen Beamten steht eine große Gehaltserhöhung durch den zachsten Landtag bevor, was nicht mehr wie billig ist, denn der älteste Gerichtsdirector hat jetzt noch ZOO Thaler weniger Einnahme als der jüngste Major und der Richter darf erst am Abende seines Lebens hoffen, einem Hauptmann l. Elaste im Lcln.ler mögen diese Basio Igcn. - H c r m i»i a - T b c a t c r. stifailte- Lotliriiw Einen einen- 'Univers drci des Bühncncnölatz gehörig wür-! elegante Fashionables, in g änzend ncuer einjähriger Uniform des k Oö>. Regimentes, na ick,' s. anzösiscbs Zeitungen lasen und "icnetag den 8. Dctoter. Br Kellner, ccne immer mehr Rictcrlagcn erleidet, gegenüber dem rnhi- gcn, kühnen und sicheren Vorgehen ihrcöGegnc.S, eineö sttam- men Dtaiorö, könnkc etwa ein Gleichnis; bilden zum letzten deutsck'nranzösischen Krieg. Link der cinen Leite verzweifelter Kamin gegen ".'Ute. mit der andern Sieg überall. fZrankreich und Deutscl'land! -- Die kllunührung trug ircilich noch sehr den Stemvcl tcr Orstinalige», aber bot auch einige höckstt ack't bare Leistungen. — Vorgestern gab man znm ersten Male „"Am "Altar", Zeitgemälde in -I "Acten und einem ".Nachspiel nach (0 Werners gleichnamiger Erzählung von Paul Blumcn reich. So ansprechend »nt edel gehalten die vor Kurzem in der Gartenlaube erschienene Erzählung sein soll, so beharrlich kehrt diese dramatische Bearbeitung nur daS Düstere der katholischen Kirche und daS Gemeine dcSKlostericbcnö heraus. Der junge Mönch Benedict, der Heid des Stückes, gnält sicb von Anfang Via zum Beginn des RachspiciS unter dem Drucke, der von ibm gehaßten »nt vcrstngtcn Pricstergewalt und der ganzen tatbeliühc» Religion l Nirgends im Stücke tauckst eine mit dem Kalholicisinuo selbst etwas versöhnende Gestalt ans — die doch vom ästhetischen Gesichtspunkt auö, säst un erläßlich sein winde. Es bittet auch der "Ausbau kcö Stückes imt die "Abwickelung tcr Handlung viele Lücken. Nicht z» verkennen aber ist, daß einige segelnde Secncn da siud, die 'tclö eine momentane Wirkung erzielen werden, wenn ihnen Gehalte gleichgestellt zu werden.— "Reue Eholerafcille hatten sich! auch die nachhaltige versagt bleiben wird. D>e "Aus'ührung - ' war im Ganzen leider eine höchst mangeibaite. Die Herren > Norden und Franz sind solchen Rollen nicht im Mindesten gewachsen und namentlich der Ersterc spielte eine traurige jEoinötie; durch Gesichtermachcn und "A.igcnvcrdrehcn läßt sich eben ein solcher Prälat nicht genügend eharac- tcrisi.cn und daö Andere, wie Verständnis;, klare Decla- niation. würdevolle, stolze Haltung, sclur dem Darsteller i ganz. Herrn Franz'S Haltung und Kleidung >'ah anck' nicht iiaeb dem „Hoven Staatsvcamtcn" aus. Her. Deuvald Rubens, vom Stattthcatcr i» "New DrleanS, debütirte als Prior Lo ren;. lieber diese Leistung wüütc ich auch nieists Lobendes zu sage»; vielleicht gicbt Herr "l Indens späte. Besseres. Herr Bail batte sei'.' schlecht gelernt; von einer künstlerischen Gestaltung einer Nolle kann füglich niebt die Neke lein, wenn nicht ein mal die Worte tcr Rolle i». Gedächtnis; sind: auck. sollte Herr Bail sich etwas natürlicher geben und nicht in immer gleiche», ronc reden. Die anderen schlechten Leistungen über- in Danzig nicht gezeigt. Rußland erhöht sein Marinebudget um 6.720,000 Silber Rubel. König Amadeus von Spanien, von dem es jetzt heißt, daß er durchaus nicht mit Steinen beworfen worden sei, zahlt die Kosten für Wiederaufbau des Escurial. da er weiß, das; für solche Dinge die stolzen Spanier nicht gern den Beutel ziehen. Dresden, den 14. Lctober. — Gleichzeitig mit dem goldenen Hochzeits Jubiläum un seres hohen Königshauses feiert dasselbe Fest ein würdiges Ehe paar, das hier aus der Langegaste lebt. Am 21. oder 22. Ro vember 1822 genau wissen es die Leute nicht mehr, wurde der Seifensieder Killig aus GeringSwalde mit der Tochter des Amts richte« Köhler aus Rochlitz in der Rochlitzer Petrikirche durch Priesterhand verbunden. "Aus dieser Ehe entsprossen 14 Kinder, von denen noch 7 am Leben und verheiratet sind. Das Ehe paar zog später nach Dresden, wo cs, wenn auch von wirklichen "RahrungSsorgen frei, in ziemlich beschränkten Verhältnissen lebt. wem. ja das Finanzministerium sich für das Weiß«-Hirsch-Pro- jeet entschiede, dann nicht der Weg der öffentlichen Versteigerung, sondern der des Bettaufs unter der Hand eingeschlagen würde. — Einer der Straßendurchbrüche von der inneren Stadt »ach dein links vom Großen Garten zu erbauenden Stadttheil wird den Namen „Kaiserstraße" führe». Derselbe würde vom Pirnaische» Platze ausgehm und die Reuegaste durchschneiden. Auch scheint der Durchbruch von der Moritzstraße nach dem Jc>- haimisplütze sich deinnächst verwirklichen zu sollen. — Die Wohlfahrtspolizei entwickelte am Sonnabend Vor mittag ihre ccntrolirende Thätigkeit in der Restauration des EircuS Renz, indem sie die Biergläser revidirte und dabei fand, das; über 2> OBierglascr nicht den vorschriftsmäßigen halbenLitcr in sich aufnmehmen im Stande waren. Natürlicherweise wurden sämmtliche untermäßige Gläser eonfiscirt, mittelst Dienstmanns wagen nach.dem Rathhause transporti.t, um später in Scherben zerschlagen zu werden. Ten betr. Wirth trifft überdies noch Geldstrafe. — Zn der am l«>. tss. MonaiS staktgestllitenenAussicktS- rathssitzung tcr Drcstner Lederfabrik, vvunais F. Robert Bicrling IV., wnrte die Bilanz der ersten 6 Monate borge- legt, die ein in ictcr Hinsicht belrietigenteö Resultat lie- scitc. Es sind in dieser Zeit iWZIö Stück Kidielle, inclusive "Avlälicn, iür den Preis von r»lni. öltt.ooi. 28. 7. facturirt worden. Die "Aue-sck'ußnntgiictcr waren ter Ueberzeugung. daß das klniclnchmcn bei ter sorgsamen und gediegenen Lei tung entschieden z» den besten Dresdner Zndustrie-Unterneb. men zu zählen ist. ^ — In Ebemnitz hat man den Anfang gemacht, ein Volks vergnügen, teilen für die Gesundheit und zmnTheil auch für die Sittlichkeit schädlichen Ennvirlrmgcn des festeren erörtert worden si»d,en>;>ischrä.i!en,manhttnän'lich.'onScilendesStadtrath2 für die Wochentage die öffentlichen Tanzmusiken untersagt. Tics ist entschieden ein Fortschritt, denn wer wüßte nicht, wie vieles Gelb die Nacht über von so vielen jungen Männern ans diesen öffentlichen Tanzböden ausgegAm wird, gebe ich. Eine sclw anerkenttcnSwetthe Lcistimg gab Herr . ... . . c>, Groth als "ö'enetict. Die schwierige Rolle lüin te er mit seiner j tt'r weiches s:e c.gentl.ch at.per einer starken Portton Erhitzung "Aunassnng und oft ergreifender Gtt,',hio-naini'eit durch, und verdiente er den ibm geipentcle» Bestall rcia lia'. Her» Bcnkc, Fräulein Beringcr. Frau Baumgart Ltahibcrg, Herr Baum- gartner und Herr Herz gaben kleine, aber recht gute Lcistnn nichts mit binwegnehmen als etwa — großen Durst. Es wird Niemanden brilommen, den Tanz im Allgemeinen aus der Welt i hinaus ;u wünschen, Jedem aber, der für den Gesundheitszustand ber Bevölkerung und Gr die mehr und mehr zur Blüthe kom mende Fortbildung der Jugend Sinn und Empfängniß hat, wird die Anordnung des Chemnitzer Stadtraths als eine, wenn auch . gen. Für die Ausstattung des Stückes wal alles Mögliche Ter Mann ist 78, die Frau 60 Jahr alt, beide sind noch rüstig! gctban und war dieselbe eine cntsvrcwcnd n nidigc, >'. K, und guten Muths, Mit Freude und Taut bücken sie aus eiir^ — Circus Renz. Tie Sonnabens Boislellnng >2.^ langes, ehrerrvoll verbrachtes, treu miteinander durchwandertes Tetobe. ivar Kaps an Kops gefüllt. Tas Programm nannic j geivis, v.nt »„»ichem Tonzwüthe.iden arg veriannte, aufrichtig Leben zurück, nicht arm an Enttäuschung und Kummer, aber auch i die Leistungen des Herrn Onra ..nnübertrefthch". lind in der! sreneir uitd in ihn, den "Wunsch erregen, daß man auch ander- nicht ohne Segen. Zwar fällt die goldne Hochzeit des Killig'schcn! Thal, stal.nenerregeitdere Voltigen als die dieses Künstlers sind ! warts solche Schritte thnn möge. Wissen ist Macht, aber di« Paares nicht auf denselben Tag, an welchttn die Feier der gol wohl nie gesehen worden. Nicht mir durch die Größe de.^ Tausende in großen Städten, für die der Tanzboden auischließ- denen Hochzeit unsres Königs vor sich gehen imrd Tenn de.J Tijtaneen, sie Herr lu nra sprinaend dnrchmißl, sondern a>!ü> i>icher und noihmendig.i: Tummelplatz geworden, finden dort damalige Prinz Johann wmde üiu 21 November 1822 getraut durch die Sthönhcit, ja man kann jagen den Am > oer "Beweg ,»eo>.> d»s Eine noü, das Anoere nachdem am 10. Novembee die Trauung durch Procura erfolgt ungcn zeichnet sich» oer genannte Künstler ans, der ocnn aucki den , --- A>a Lonnak^nd Bormrttag gingen in Copitz bei Pirna war und man hat den 10. November deshalb gewählt, weil der 21. reichsten Beifall erntete. — Ein fast dämonische» Bergung- n ge zwei »in >>>» Kutsche gespannte Pferde durch, wobei der Wagen, ".Hoveniber deiner-ang-lisa'-enü »des Bußtage zu nah» wäre. I», „'ähren dir endlichvorgesührten in»; Löwen. Sie mnii»n !>»>'-- oc»rn Teiihsel abbrach, umjiel und die dariy sihendendeFraufilh