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Weißeritz-Zeitung : 04.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192810048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19281004
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19281004
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-10
- Tag 1928-10-04
-
Monat
1928-10
-
Jahr
1928
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 04.10.1928
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SSkPA Weitzeritz-Jeidmg Lageszeikmg unü Anzeiger sürDippoMswalüe, Schmie-ederg u.L Bezogtprell: Für einen Momü L.20 NM. mtt Zutragen, einzeln« Nummern IS Retch«- pfennig« :: Gemein»« - Verband - Girokonto Nummer S :: Fernsprecher: Amt Dippolbtt- walte Nr.S :: Postscheckkonto Dresden 12 »48 «ettepe Jett»»» »es Se-ir»» Diese« Bla« enlhLll »le amtNche» Bekaun AazetgenpreU: Die 42 Millimeter breite Pekikzeil« 20 Reichspfennige. Eingesandt und Reklamen SO RelchSpfennige. — Nr. 233 v«a»<wo>lll«- «»»»IM «au 8k»»-. - «mck Md »«I«> S«I s»«« d, «U»a»i»«,I»r. Donnerstag, am 4. Oktober 1928 MMMNM^MWW^WMUSE 94. Ichrgang ische- Wegen Ausführung von Straßenbauarbeiten wlrd die Weitzerttztalstrc-ße Tharandt—Edle Krone, vom 5. Oktober 1928 ab auf etwa S Wochen für allen Durchgangsverkehr gesperrt. Der Verkehr wird über CobmannSdorf—SomSdorf—Höcken dorf umgeleltet. A11/27 Allgem. Amtthaaptmannschaft Dippoldiswalde, S. 10.1928. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Frostgefahr kündigte die Wettervorhersage für vergangen« Nacht an. Bei Hellem Himmel trat auch Frost «in. Das Thermometer stand heute früh auf minus 1 bis ft, Grad. Starker Reif lag aut den Fluren; in flachen Pfützen, in Dachrinnen usw. war stehendes Wasser gefroren. Der wolken lose Himmel lieh daS aufgehende Tagesgestirn aber die Erde rasch wieder erwärmen. — Groß war die Zahl derer, die gestern in der Mittagsstunde mit Auto oder auf dem Rade nach der Mendischcarsdorfer Höhe eilten, den Zeppelin zu sehen. Mele wurden belohnt, manche frei lich, Lie mit der Abfahrt zu lang« gezögert, sahen gerade noch das letzt« Endchen oder gar nichts. Dippoldiswalde. Das Aegenwetter der letzten Tage, die kal ten Nächte, daS fallende Laub, die immer kürzer werdenden Tage, alles weist darauf hin, datz wir dem Winter mit Riesenschritten entgegengehen. Di« Ehefrau, di« Töchter sie erinnern den Haus herrn, daß die Wintergarderobe noch nicht vollkommen ist. Da war nun gestern abend in der großen Modenschau derFirma Otto Bester, hier, im Schützenhause die beste Gelegenheit, das Notwendige, dabei Praktische und Schöne auSzufuchen. Eine größere Anzahl hiesiger Firmen beteiligt« sich mit an der Schau. 3m kleinen Saale hatte gleich links vom Eingang nach dem Ge sellschaftszimmer die Firma Otto Schmidt Nähmaschinen mit elektrischem Antrieb und ein« große Anzahl Sprechapparate in den verschiedensten Preislagen ausgestellt. Fast ununterbrochen waren di« Apparate in Gang und gaben Zeugnis von der Güte der Platten und der Vorzüglichkeit der Werke. Gegenüber wa ren aus langer Tafel die verschiedensten elektrischen hauswirt- schafilichen und anderen Apparate von der Firma Alfred Weber ausgebreitet. Man sah da elektrisch« Kochtöpfe, Heiz platten, Tauchsieder, aber auch Heizsonnen, Bohnermaschinen, Taschenlampen, Klingeln und was alles sonst an solchen Gegen ständen zu haben ist. Elektrische Beleuchtungskörper hingen über der Tafel in einfacher, aber auch feinster Ausführung. Sehr reich haltig war auch die Ausstellung der Firma Gebr. Martin. Eine Kücheneinrichtung, Kiefer, hell lackiert, hat wohl sicher allen gut gefallen, mehr noch das wunderschön« Eßzimmer in dunkler Lich« mit amerikanischer Kiefer, das, vervollständigt durch kost bares Tafelgeschirr der Firma Mende Nochf. 3nh. Georg Fröbel, ja geradezu einlud, an der Tafel Platz zu nehmen. Auch «ine Schlafzimmer-Einrichtung mit einem mächtigen Wä und Kleiderschrank, in geflammter Birke auSgeführt, war «in Meisterstück des Betriebes Gebr. Martin. Aus gleichem Holze, in gleichseiner Ausführung stand im Rebenraum noch «in Damen zimmer, das ebenfalls viele Bewunderer fand. Polsterarbeiten stellte im kleinen Saal di« Firma Earl Nitz sch« aus, im be- nachbarten Raume hatte sie wieder eine große Ausstellung von Koffern und Taschen, Schultasch«n und -ranzen, besonders aber non feinen Oftenbacher Lederwaren und Wintersport-Artikeln. Allgemein war man erstaunt über die Reichhaltigkeit der Ware und über deren Preiswürdigkelt. Gerade in Handkasch«n und -täschchen wird ja jetzt nahezu ein Sport getrieben. WaS der mo dern« Mensch zur Haut- und Nagelpfleg«, zur Zahnpflege usw. braucht, daS hatte di« Firma Johann Hörl auf langer Tafel geschmackvoll aufgebaut. Da sah man «ine große Zahl reizender Necessaires, Mund- und Haarwässer, Toilettenseifen, Parfüms, Toilette-Arttkel aller Art. Nichts fehlt«, den Verwöhntesten zu frieden zu stellen. Sehr schön war auch di« Ausstellung des Pelz- Hauses Mart in Reichel. Ein« große Zahl feiner und feinster Pelzwaren waren aufgestellt und ausgebreitet, chike Mäntel, wertvoll« BoaS in den verschiedensten Fellarten, dazu Hüt«, Mützen, Handschuhe, aber auch Stöcke und Schirme in, man kann wohl sagen, ollen Preislagen, so daß die Auswahl für den Käufer sicher nicht leicht wird. Die Firma Martin Philipp hatte die Räume und di« Bühn« des großen Saales mit Bäumen und Blattpflanzen und Blumenstöcken außerordentlich geschmackvoll ousgestattet. Es ist ja gerade jetzt schwer, Blumen zu haben, die Herbstblumen sind erkoren, di« Treibhausblumen noch nicht er blüht. Diese Ausstellung und dann auch die Modenschau selbst gaben «in umfassendes Bild, was man am Orte bekommen bann und bestätigten wieder aufs eindruckvollste, daß eigentlich alles am Orte zu haben ist, daß es verkehrt ist, erst noch nach Dres den zu fahren. Die ganze Modenschau und die angeschlossene Ausstellung drängten jedem ganz von selbst die Worte aus: ,/Kauft am Platze!" — Der Veranstaltungen sind schon wieder viele in unsrer Stadt, eine Modenschau ist schon vorüber, man hätte bange haben mögen um den Besuch, aber doch war recht erfreu licherweise der große Saal außerordentlich gut, man kann sagen, voll beseht. Recht angenehm wirkt« es, daß Tisch« gestellt waren; die Besucher hatten dadurch mehr „Bewegungsfreiheit und auch die Bedienung kam bester durch di« Reihen. Die Bühne war mit eichenen Speisezimmer-Möbelstücken der Firma Gebr. Martin und Beleuchtungskörpern der Firma Alfred Weber ur^, wie er wähnt, mit Blumen der Gärtnerei Martin Philipp reich und an mutig geschmückt. Eine Reihe buntfarbiger Glühbirnen zog sich quer durch den Saal. Das Programm der Vorführungen war sehr systematisch in zwei Abteilungen ausgebaut. Der erste Teil .Der Traum einer schönen Frau", der zweite Teil „ö-lihr-Tee . Ansager Berndt Walther war ja von der FrühjahrSmoLekschau her hier bestens bekannt und «r zeigte sich wieder alsfeinster Unterhalter, der gern einen Witz, «in heitres Wort einflechtel und dabei doch dezent bleibt. 3hn unterstützte in ganz gleich schöner Weise Karl Walther als Ansager der Moüenstück«. Beide fan den ungeteilten Beifall des Publikums, aber noch «ine war s, der sich di« ganz« Gunst d«r Modenschau-Besucher zuwandte: die kleine Lott« Kirsten, dl« in ihr«n Tänzen ganz Hervorragendes leistet« und besonders für ihren Schlußtanz, eine Harlekinade, wer teilnehmen und um den schlichten Kranz ringen. Am Abend fin det im Saale der Reichskrone «ine Bezirksgesellige mit gebun dener, gutgewählter Folge statt. Der Allgemeine Turnverein Dippoldiswalde verlegt am gleichen Tage für die Wintermonats seine tzaupttätigkett in sein« vereinSelgen«, geräumige Turnhalle. Von dem üblichen Schauturnen muhte wegen der Bezlrksverarr- staltung Abstand genommen werden. Diese bietet jedoch für all« Freunde der Leibesübung vollen Ersatz und ladet der Verein durch Znserat dazu herzlich ein. — In der gestern im Cafe Schwaz tagenden Monats versammlung des Motorradklubs Dippoldiswalde und Umg. wurde u. a. beschlossen, dem bereits 40 Mitglieder starken Klub den Namen „Kraftfahrervereinigung Dippoldiswalde u. U., Mitglied des D.M.V." zu geben. Dippoldiswalde. Die Mittel des hiesigen Wohltätig, keitsvereins „Sächsische Fechtschule" erlaubten, ein Kind aus unserer Stadt auf die Dauer von vier Wochen im Kinderheim Sohland (Spree) unterzubringen. Die Aufnahme erfolgte am vorgestrigen Dienstage. Freudig und glückstrahlend schloß sich das betreffende Kind der sittlichen Zahl von Kindem, die im Dresdner Hauptbahnhof zufammengekommen waren, an, um gemeinsam die Fahrt in das traute Kinder- — Am 7. Oktober kitt Ler Fahrplan für Leni Winler- zottabschnikt in Kraft. Wesentliche AenLerungen in Ler Fahrt lage Ler einzelnen Züge sind damit nicht verbunden, La Ler Fahr plan als IahreSfahrplan läuft und jeweils am IS. Mai in Kraft tritt. Es fallen nur einige zur Bewältigung Les stärkeren Sommerverkehrs vorgesehene Züge aus. Die gleichzeitige Ein führung Les Zwetklassensystems bringt aber bedeutende Verände rungen in Len einzelnen Zugsgattungen. So werden z. B. einige beschleunigte Personenzüge in zuschlagpflichtige Eilzüge umge- wandelt, andere dagegen verkehren weiterhin als zuschlagfreie Personenzüge. Di« Personenzüge führen nur noch Lie zweite und dritte Wagenklass« (Polster- und Holzklaste), während bei Len Schnellzügen In wichtigen internationalen Verbindungen noch Lie erste Klasse als Luxusklaffe beibehallen wird. Ein« wesent liche Verschlechterung kitt gegenüber Lem bisherigen Zustande für Len Sonntagsreifeverkehr dadurch ein, Laß Lie D-Züge für Reisende mit Sonntagsfahrkarten ausnahmslos gesperrt sinL. Neben den Personenzllgen find nur Lie Eilzüge gegen Zahlung Les Zuschlages zur Benutzung mit Sonntagsfahrkarten freigegeben. — Am 22. 9. feiert« Lie LanLsmannfchaftDippol- LiSwa ld« u. U. in Dresden im festlich mit lebenden Blumen geschmückten und in Len Farben Ler Heimatstadt prangenden Saale Les TanwalasteS „Odeum", CaruSskaße, ihr erstes Stif tungsfest. Die Veranstaltung wurde mit Lem von Musikdirektor 3ahn, Dippoldiswalde, komponierten „Marsch Ler Landsmann schaft Dippoldiswalde" eröffnet, den das unter 3ahnS Stabfüh rung stehende 1S Mann starke Orchester nebst zwei weiteren gut gewählten Konzertstücken in hervorragender Meise vortrug. Hierauf begrüßte der l. Vorsitzende der LanLSmannscyaft, Arthur Schmidt, Lie zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste und hieß insbesondere die Vertreter 'der Landsmannschaften Sayda, Glashütte und Königsbrück, sowie Familie Martin Schmidt aus Dippoldiswalde und Reinhold Franke aus Malmö herzlich will kommen. Schriftliche Grüße und gute Wünsche hatte u. a. ,Ler I Stadlrat zu Dippoldiswalde übermittelt, Ler gleichzeitig sein Nichterscheinen entschuldigt«. DaS von den Damen der Lands mannschaft anläßlich Les 1. Stiftungsfestes gespendete Tisch banner, das von Frau Schmidt zugleich mit einer vom Lands mann Franz Schmidt selbst gefertigten Sparbüchse, LaS Stamm haus Ler Familie Schmidt in Dippoldiswalde darstellend, über reicht wurde, wurde mit Motten Les Dankes vom 1. Vorsitzenden i in Vereinsobhut übernommen. Großen Beifall fand Las vom LandSmann Bruno Mensch verfaßte und von Musikdirektor > nicht endenwollenden Beifall fand. Ein weiteres Tänzerpaar Baladina und Alphonso führten teils zusammen, teils getrennt verschiedene Tänze vor, darunter war ein Exzentric-Tanz der ersteren und «in ändianertanz LeS letzteren von guter Wirkung. Nicht auf Ler Höhe war Lie Musik. Wie unS gejagt wurde, wa ren es konservatoristisch gebildete Musiker. Da hätte man an deres erwarten dürfen. Vier Mannequins führten «ine außer ordentlich vielseitige Auswahl von Moden vor, zunächst Pyjamas, „fast zu schade, sich damit inS Bett zu legen", wie Ler Ansager meinte, Lann Moraenröcke in verschiedener Auswahl und Preis lage, teils reich gestickt. VormittagSkleider folgten. Außerordent lich reichhaltig war dl« Auswahl in Vormittags-, Herbst- unü Reise-Mänteln. Sehr flott« Hüte, Mützen und Kappen, Modell- Hüte usw. zeigte Labet Lie Firma Margarete Hentzschel, Puhgeschäst. Außerordentlich niedrig, fast staunend billig waren die angesagten Preise. Kaum wird da «in Ehemann zögern, den Wunsch Ler Gattin zu erfüllen. Strick-Bekleidung bildete Len Schluß Les ersten Telles, auch hier «ine feine Auswahl. 3m 2. Teile LeS Abends führten Li« Mannequins Nachmittags-Kleider und -Mäntel, Abendkleider, Plüsch« und Pelzmäntel vor. Letz tere entstammten dem Pelzhaus Martin Reichel, das hier eine ganz besondere Leistungsfähigkeit zeigte. Zu den Abend- und Ge- sellschaftskleiLern führte 3ohann Hörl Lie mehr und mehr in Auf nahme kommenden farbigen Perrücken vor. Manchem hübschen Gesicht können sie zu erhöhtem Reize verhelfen, oft aber wirken sie entstellend, immer unnatürlich. Herrscherin Mo-e aber will's, kann dagegen an! Unü noch sei erwähnt, daß zu den Klei dern und Mänteln Li« Firma Carl Nitzsche viele, viel« Taschen und Täschchen, besonders auch mit dem sehr in Aufnahme kom menden Reißverschluß, Handkoffer, auch Sportartikel zeigte. Des Schauens wurde kein Ende, ja es ermüdete zuletzt; denn die Vor führungen wurden sehr weit ausgedehnt. Alles in allem muß man Lem Ansager Larin recht geben, es wurLen kein« WunLer- gebilde, keine Schaustücke gezeigt, sondern preiswert« GebrauchS- kleider, Hüt« und sonstige Artikel, di« «inen Einkauf auswärts «rührigen. Ob sie aber, wie jener ost betonte, „fürs Leben halten^', das sei 'dahingestellt. 3n der Pause zwischen erstem und zweitem Teil fand ein Preisrätsel statt: Was kostet Las gezeigt« Kl«iL?, «in Helles Kleidchen aus Bembergseide. Gespannt waren natür lich Lie Erwartungen auf die Bekanntgabe LeS Gewinners. Sieben waren Lem Preise von 10,35 M. am nächsten gekommen und Las LoS entschied für Frl. Erna Schwind, Dippoldiswalde. BIS nah« an Mitt«rnachk hatten Lie Vorführungen gedauert, «in Tanz mit oll«rle-i hübschen Ueberraschungen schloß sich an und beschloß die Modenschau, Lie Li« ausstellenden Firmen als einen schönen Er folg buchen können. Lugau. Bei der Entgegennahme seiner Rente brach am Montag im hiesigen Rathaus Ler ÄerginvaliL Drechsel nach Voll ziehung seiner Unterschrift zusammen unL verschied alsbald Infolge Herzschlags. Fast zu derselben Zelt wurde auf dem RathauS- vlatze, nachdem er ebenfalls erst seine Rente abgehoben hatte, der Berginvalid Mehne von demselben Schicksal ereilt. Plaue-BernSdorf. Anläßlich des 50 jährigen Bestehens der Lhromo- und Buntpapierfabrik Robert Willsch ernannte di« G« meinde in dankbar«r Anerkennung feiner BeAenst« um Sa , melnwohl seinen Gründer und Seniorchef der Firma K Z eine Wasserleitung geschaffen. Lotze als Schreiber Wachtel, sowie Li« Landsleute Richard und Max Klotz, Robert und Markin Dimmel, Paul Heym und Valen- iin Kohl. Wohlverdiente Anerkennung fand auch das vom LandSmann Valentin Kohl vorgekraaene selbstverfaßt« Gedicht ,,Dippfer Leckerbiffen". Der sich an den unterhaltenden Test an schließende Ball hielt die Festversammlung bei fröhlicher Slim- mung und echter DIppfer Geselligkeit bis in Lie frühen Morgen stunden Les 30. September zusammen. - Der Turnbezlrk Dippoldiswalde (DT3 schließt am Sonntaa, 7. Oktober, seine 3ahresarbelt mit einer Hauptver sammlung seiner Votturnerschafi ab und veranfkaltet für all« Altersklassen seiner Turnerinnen und Turner am Vormittag und Nachmittag «inen Geräteweltkamps. lieber 100 werden Saran heim, ein Eigenheim der „Sächsischen Fechtschule", anzutreten. — Wie Li« Amtshauptmannschaft bekannt gibt, wird wegen Straßenbauarbeiteu Li« Straße Tharandt—Edle Kron« auf fünf Wochen für Len Fährverkehr g «sperrt. Unendlich lang« Zeit war Ler Durchgangsverkehr Ruppendorf—Höckendorf—Tharandt ^Dresden Lurch Len Straßenbau Im Höckenbachial« gesperrt. Ge rade als jener Teil fertig war, sperrte man den Verkehr wegen Brückenbauten unterhalb Edle Kron« und jetzt wird aufs neue gesperrt. Hätte hier die Amtshauptmannschast Dresden, beziehent lich die zuständige Straßenmeisterei etwas weitsichtiger sein und jene Arbeiten gleich mit vornehmen lasten können, als die ersten Arbeiten im Höckenbachial ausgeführt wurLen? — Di« feit dem Frühjahre anhaltende Trockenheit in Mittel deutschland wirkt sich auch auf dem Gebiete Ler Trinkwasserver sorgung in empfindlicher Weise aus. ES sind deshalb auch Be- I fürchtungen geäußert worden, Laß Lie vom sächsischen 'Maate «r- I richteten Talsperren bei Klingenberg und Muldenberg bei wei terem Ausbleiben ergiebiger Niederschläge Len Trinkwafferbe-arf Ler Gemeinden ihrer Versorgungsgebiete nicht mehr voll befrie- l Ligen könnten. Solche Gefahren bestehen aber in keiner Weis«. Die an die Trinkwasserversorgung aus Len beiden Talsperren an- geschlostenen Gemeinden verfügen zum Teil über eigene Ouell- und GrunLwafferleitung. Entsprechend Ler Abnahme der Er giebigkeit Lieser Gewinnungsstellen hat sich die Entnahme von Tqtsperrenwaffer gesteigert, so Loh die vorgesehene Höchstleistung aus Len Talsperren voll in Anspruch genommen werden mußte. Trotzdem ist in Len Sperren noch ein genügender Wasservorrat vorhanden, um Lie Trinkwasserversorgung der Gemeinden auch bei anhaltender weiterer Trockenheit sicherzustellen. Zurzeit be trägt Ler 3nhalt der Muldenberger Talsperre noch über 2000 000 Kubikmeter, also mehr als ein Drittel LeS gesamten Fassungs vermögens. Auch unter der Annahme, daß wie im 3ahre 1911 Lie Trockenheit bis in den Winter hinein andauern sollte, genügt dieser Vorrat, nur den Bedarf LeS VersorgunasgebieteS voll zu Lecken. DaS Gleich« gilt von Ler Talsperre bei Klingenberg, deren Inhalt zurzeit noch rund 4 500000 Kubikmeter beträgt. Dabet besteht noch Lie Füglichkeit, im äußersten Noksall« die Abgabe von Talsperrenwasser an daS Wildbett teilweise «lnzuschränken, so daß die Versorgung Ler Bevölkerung mtt Lem unentbehrlichen Trink- und Nutzwasser unter alle» Umständen jederzeit gesichert ist. Die vor Errichtung der genannten Talsperren ausgestellten Wasserwirtschaftspläne, di« sich auf langjährige Wassermessungen mit Zeilen außerordentlichen Wassermangels und Wasserüber- fluss-S stützen, haben sich auch nach den Erfahrungen dieses Jah res als richtig erwiesen. Lockwitz, 3. Oktober. Hier brach in der Nacht in einem Grundstück auf der Schlotzstratze das Rohr einer Gaszuführungs leitung. Das Gas drang durch ofsenstehende Fenster in das Schlafzimmer des 20 Jahre alten Sohnes des Maschinisten Dehnel. Morgens fanden ihn seine Eltern tot im Bett liegen Es konnte nur noch der schon vor geraumer Zeit eingetretene Tod durch Gasvergiftung festgestellt werden. Chemnitz. Sonnabend mittag wurde auf der Ladestratze des Güterbahnhofs Süd der 55 Jahre alte Geschirrfahrer Freund durch Brikette, die von seinem Wagen fielen, zu Boden geworfen. Die Pferde scheuten und schleiften Freund etwa lOO Meter weit mit sich. Dieser erlitt so schwere Ver letzungen an Kopf und Beinen, datz er auf dem Transport zum Krankenhause starb. Ein auf dem Bahnhof beschäftigter Alfr«L 3ahn, Dippowsu^lö«, teilweise v«ttonk« Theaterstück 25 J°hr° alter Arbeiter, der versuchte, die scheuenden Pferde „Nachtwächter Schwalbe". Die Regie unL Lie Titelrolle hatte j puszuhalten, wurde gegen einen Wagen geschleudert und an Ler Verfasser selbst übernommen, weiter wirkten mit: Frau , den Beinen ebenfalls schwer verletzt. Müller gev. Schiffner als Nachtwächter Schwalbes Bas«, Lairds- s " — . . - . . - .... mann Gerhard Franke als Student Karl unL LandSmann Otto j
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