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Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger vu Söchtttck« Elb,,Nun, Mil nrnl«ft»lner An,kl»«k »nihäll dlk omlllchm vtiannlmachuniien oe« tonörala plnio, »er vürarrmelNer »VN vod Sckandau und TialbmannodoU, der zinanzömler Sednln und Plena, verlaa »nd yauoltchrNIltllun,: va« Schandau, Zaukenstrade IZ4 li'rnrus rr>. S»!chöN»tMle UN» Schrlfllelluna kür NSnlesl-ln- Sr«b« Aml-aalk» »70 iZernrus Ami I»nl,lwn Zdd). An,,l,enurel>,: der Naum von « mm g«I>t und »d nun vr»>- «»Hel 7 Sh/, lm Texllell I mm tzdh« und yo mm vrelle rr,ö Pr-l«Nl>» Nr. 7. <krM,m,°°rl vad Schandau Annahmelchlub tör Anjtlaen » Uhr, sür jamlllenanzelaen w tlkr. Se>chSst»,elt werkla«» S—ir und >«—IS Ul,r Eageblatl für üas Elbgebirge heimatzeitung für üie Ole Sdchsllch, ribiellnng mll MnIostNner An,einer »rlchelnl leien werklag nachmlila,». Ve,ugovrela monalllch frei Nauo durch Aualröger l,S5 lür Selbstabholer monalllch l,d; Surch dle Post monalllch r L/k ,u,ilgllch vellrllgeld. Einzelnummer 10 Nlchlerlchelnen ein,einer Nummern Infolge höherer Sewall, Lelrleböslörung usw rechlferilg» kelnen Anlvruch auf Nlickzahlung deo Lezugogrelfeo und Erfüllung von Anzelgenauflrögen. jür Niichgab» unvrrlangler veliröge übernehmen wir kein« Lewöhr. Elnfendungen ohne Nüchporlo werden nlchi zurüikgefandl. poflschtckkonlo: Aml Oreoden ZööL7. chlrokonlo: Sladibank vad Schandau zur. volkobank vad. Schandau dro. /tmtsgerichtsbezirke SaS Schanüau unü Königstein sEIbej Nr. 306 Bad Schandau, Mittwoch/Donnerstag dM 31. Dez. 1941/1.Ian. 1942 85. Iahmonq Die volllLOnnnerie I?ronl Im Wcltkricye zuerst haben >vir unter den härtesten Bc dknguiigen eines immer aussichtsloser werdenden (Geschehens die gemeinsame Verbundenheit aller deutschen Menschen kennengclcrnt und haben es in Fleisch, Blut und Seele unter den ungeheuersten Opfern erleben müssen, das; wir alle zu sammen vom General bis zum Musketier uud vom Arbeiter bis zum Studcnteu eine gemeinsame Verantwortung über nehmen mußten: die am Gcsamtschicksal der Nation. Dafür hasteten wir. Wir konnten damals die Folgen, die ich daraus ergeben mußten, nicht erkennen, aber wir fühlten ic, wir witterten'sic wie Tiere, die nachts ans dem Walde reten. Diese gemeinsame Verantwortung wnrdc damals geboren. Sic tvar die Keimzelle dessen, was wir hente „National sozialismus" neunen. Dieses Erlebnis wnrdc besiegelt mit den, Blute von zwei Millionen Toten. Gcsamtschicksal — das umfaßt mehr als nur das Erlebnis deS Krieges. Gcsamtschicksal — darin verbirgt sich unendlich viel mehr, als uns damals bewnßt war. Darin beruht alles das, was unsere Väter, Großväter und Vorfahren bewegt hat. Die Freiheitskriege, Goethe, Nietzsche, Dürer, Mozart, der Siebenjährige Krieg, Friedrich der Große, Beethoven, all dies und noch viel mehr, was man Henle kaum ansdrücken kann, ist darin beschlossen. Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Das Gesamtschicksal der Nation und die Verantwortung, die jeder Einzelne trägt, ob er es weiß oder ahnt oder nicht, haften dafür. Dieser Verantwortung kann sich keiner entziehen. Sic ist dreifacher Art: geschichtlich, kulturell, soldatisch. Wir dürfen nicht vergessen, daß der deutsche Mensch immer, vorwiegend ein kämpferischer Mensch gewesen ist. Alles Ge schehen innerhalb des dcntschcn Nanmcs wnrdc von diesem kämpferischen Menschen bestimmt. Wenn wir in dieser Zeit, in welcher der kämpferische Mensch in seiner klarsten und reinsten Form vor uns dastcht: der deutsche Soldat, zurückblicken auf die nächste Vergangenheit, ans das Jahr 1941, ergeben sich mit nicht nur uus, sondern die ganze Welt eindeutig und ereignismäßig zwingender Ge walt der Zauber uud die Legende des deutschen Soldatentums als einer unbesiegbaren Einheit der deutschen Menschen, wie sic in diesem Heere verkörpert ist. In diesem Heere findet sich alles zusammen, was in Deutschland Wert und Rang auf ;eglichcm Gebiet beanspruchen kann: der ausschließliche Kampfsoldat, der Arbeiter, der Wissen schaftler, der Künstler, der Erzieher, der Mensch des Glaubens, kurz, in Menschen dargcstellt, das, Ivas wir mit einem den ge samten seelischen Nanin umrcißcnden Wort „Kultur" neuueu. Diese Kultur ist eine Bezeichnung für jene innere Einheit, die ans den blntbestimmten Kräften des Unbewußten und den geistigen Mächten des Bewußtseins besteht. Kultur ist ein Name für das iuwcudige Leben einer Nation als einer großen Einheit von Menschen bestimmter Haltung, bestimmter Sprache, Knnst, Geschichte, Wissenschaft, Glauben und willensmäßigcr Entschlossenheit. Diese Einheit des Blutes und des Geistes birgt in sich genaueste Tatsachcukenntnis, exakte Beherrschung aller nötigen Mittel auf jedem Gebiet des Lebens nnd sowohl ausgeprägteste Leistungsfähigkeit als auch unzerstörbaren, zweifellosen Glauben. Die schöpferische Tätigkeit wie die aus- führende, beide gehören dieser Kultur notwendig an. Im grauen Nock der Front, des Heeres überbauvt und tm blauen Nock der Arbeitskleidung in den Werkstätten und Laboratorien daheim finden sich alle diese Träger des kultu rellen Lebens der Nation ohne Unterschied der inneren Haltung zur gemeinsamen Tätigkeit nnd zur Mitarbeit am Gesamt schicksal der Nation. Jeder einzelne ist hier nur Träger. Mag er lediglich einige Handgriffe ausführen oder die Führung einer großen Gliederung haben, sei es Lazarett oder Regiment, Maschinenhalle oder Transportzug — jeder ist mitverantwort lich an diesem geschichtlichen Schicksal. Rachoem wir uns von oen Batterien oesren yemen, oie in dem Jahrzehnt nach dem Weltkriege die inneren Lebens zentren der Nation ans jedem Gebiet zu zerstören drohten, fan den wir die innere Freiheit des eigenen Entschlusses, der Selbst bestimmung wieder und waren imstande, einen neuen An marschweg zu betreten, der zu deu weltgeschichtlichen Ent schlüssen einer neuen Wiedergeburt des Deutschtums führen konnte. Das vollzog sich ans allen Gebieten: ans dein Gebiete der Dichtung, der Musik, der Malerei, des Theaters, der Ehemie, der Physik, der Heilkunst, der Rechtsprechung, der Wehrmacht zu Lande, zu Wasser und in der Luft, des Handwerks, des Ge werbes, des Handels und darüber hinaus in dein inneren deutschen Menschen selber, in seiner Glaubensfähigkcit, in seiner Uebcrzengungskraft, in seiner Willensrichtung, in seiner Ent schlußkraft der eigenen Seele. Geist und Seele erlebten einen eigenen und neuen Durchbruch des eigenen Wesens, und das Klirren der abfallenden Ketten durchdrang Europa als das Signal einer neuen Zeit. Die Flammen, in denen überalterte Vorschriften und Paragraphen des Liberalismus und der Demokratie verbrannten, waren das Fanal einer innerlichen Sonnwendzeit. einer Umkehr, einer Abs-Hr und einer Hin/-br zu neuen Ziele». Die Erklärung der Allgemeinen Wehrpflicht Ivar vtc Fanfare, welche die Kräfte um stch versammelte und die Ausstellung und Gliederung der angetretenen Mächte be kundete. All dies tvar Voraussetzung für das, was dann geschah vis auf den heutigen Tag des Ablaufs des Jahres 1941. In diesem Kriege, ocr in verdichteter nnd gedrängter Form acwisicrmaßcu in einer knavven Zusammenfassung so wohl eine Schlnßbetrachtnng als auch eine Feststellung der ge samten dentschcn Geschichte gibt, vollzieht sich für die Zukunft etwas auf absehbare Zeit Endgültiges. Das tvar nur möglich unter der vollkommenen Anspannung aller überhaupt ,§ur Erfassung stehenden Kräfte des Deutschtnms. Dieser bis m das Innerste gehende Vorgang beanspruchte uud bcausprucht zuerst auf allen Gebieten und in allen Menschen die härtesten und unerbittlichsten Verzichte und Opfer im Leben jedes Einzelnen. Ohne dies ist es unmöglich, sich aus dem Sn.«pf der ticssteu Not mit eigener Kraft heranüzureißen und das Schicksal hcrumznwerfen. Die Zumutung an jeden Einzelnen mußte ungeheuer sein, und sie mußte ertragen werden. Und sie wurde ertragen. Und alles, was seitdem geschehen ist, hat dieses Ovscr bestätigt nnd gerechtfertigt. A«sr«I des Führers Verlesung durch Reichsminister Dr. Goebbels im Eroßdeutschen Rundfunk Reichsminister Dr. Goebbels verliest heute, am 31. Dezem« ber, abends 20 Uhr. im Eroßdcotschrn Rundfunk über alle Sen der einen Aufruf de- Führ»» au. da» hcwfchc Volk zur Jah reswende. Armann spricht am NcufahrStag zur dcutfchen Jugend Am Neuiahrstag findet im Großveittschen Nunviunl von 8 bis 9 Uhr Vie traditionelle Neichsfendnng oer Huler-Jugend statt, die von einer Nenfahrsmusik der Hitlerjugend emgelei- tci wird. Im Rahmen dieser Neichsienvuna folgt um 830 Uhr die Uebertragung der traditionellen Neujahrsansprache des Ncichsingenvsiihrers Armann. Ter Neichsmgenosührcr wird in seiner Ansprache die Parole 1942 der deutschen Ingens ver künden. — In den Lagern der erweiterten Kmderlandvcrschik- kung wird diese Ncichssendung mit der Neujahrsansprache des j Neichsmacndflihrerö in Gemeinschastsempfang gehört. Mitten in der Front ber deutschen Soldaten von yenlc levl das, was letzten Endes der tiefste und bewegendste Sinn aller Geschichte ist: die Wirkung des großen Beispiels derjenigen, die vorangegangcn sind. Das ist das letzte Vermächtnis, welches ein Mann seinen Söhnen und Enkeln hinterlassen kann: die zwingende Macht des hinreißenden Beispiels und des wirken- s den und formenden Vorbildes, das er in seinem Leben und ! iu feiner Tat und, wenn cs sein muß, mit seinem Tode auf- gerichtet und gegeben hat. Dieses Beispiel der Väter der deut schen Soldaten, gegeben in der Zeit der furchtbarsten und härte sten Not angesichts eines nicht mehr zu gewinnenden, sondern nur noch zu verlierenden Krieges, hat sich über die vierzehn Jahre einer furchtbaren, von granestcm Elend erfüllten Zeit hinaus lebendig erhalten. Das ist geschichtliche Ucbcrliefcrnng, vor der aller Plnndcr der Vorschriften und Paragraphen, über- ' Icbtcr Vorstellungen nnd brüchiger Ansichten zusammcnstürzt; l denn Heugungskräftige Macht des geschichtlichen Geschehens allein ist lebendig. lind so marschieren und kämpfen in den Neiyeu unserer Soldaten von heute uicht nur die noch mit vielen Namen be kannten Kämpfer des Weltkrieges, sondern es steht auf das hiurcißcude Beispiel der Kämpfer von 1870/71, der Freiheits kriege, der Soldaten Friedrichs des Großen, das Vorbild der mittelalterlichen Kaiser und ganz am Ende, wo das Licht der Geschichte aufzuglänzcn beginnt, der erste dem Namen nach bekannte kämpferische deutsche Mensch: Armin der Cherusker. Es ist heute alles lebendig für den, der bewußt lebt, die alte» Dome und Pfalzen, die Toccaten und Fugen Johann Sebastian Bachs, die Symphonien und Sonaten Beethovens, die Bilder Dürers und Grünewalds, die Taten des Markgrafen Gero, das Werk der Ottoncn und Hohenstaufen, die Dichtung Goethes, die Musik Mozarts, der feurige Atem Schillers, — nichts von alldem fehlt in diesem großen Gcsamtschicksal der deutschen Nation im Kampfe um ihr Dasein und um ihr nie mals zu veräußerndes Recht an Naum und Zeit inncrhalk dieser uns gegebenen Welt. Ilnd darin liegt der Sieg beschlossen. Belagerungszustand in Singapur Brand von Öllagern eingestanden Schanghai, 31. Dez. Angesichts der steigenden Nervosität, die sich infolge der ständigen britischen Rückschläge an der malahischen Front in Singapur bemerkbar macht, haben die dortigen Be hörden, hier eingetrosfenen Nachrichten zufolge, am Dienstag den Bel agern ngs zust and verhängt. Zu dem starke» Angriff spanischer Flugzeuge auf Singapur gibt der britische Heeresbericht zu, daß „enuger Schaden ange richtet" und Ollager in Brand geworfen worden seien. Preisgabe des Kontinents lür Sowjelhille Englands Verrat an Europa _ Wenn der britische Außenminister Ede» von Moskau in Begleitung bolschewistischer „Gewerkschaftler" »ach London ! zurückgekchrl Ist und dort mit der I n t e r n a l i o n a l r bc-t ! grüßt werden konnte, dann ist das bezeichnend für die enge ! Allianz zwischen der britischen Pluwkralic und dem Bolsche-' ! wismus. Wenn cs noch eines klebrigen bedurft Halle, »m § die Well aufznklärcn über die n i e d e r l r ä ch t i g c Gewis senlosigkeit der Londoner Politik, dann Hal das die slock- konscrvalive Londoner „Times" besorg!. Dieses Blatt schrieb zu den Besprechungen in Moskau, Großbritannien und die Sowjclnnwn müßte» die „Bollwerke des Friedens" in Europa werde», weil »nr eine Z»samme»nrbctt Englands mil den > Vereiniglcn Staaten im Westen nnd der Sowjetunion im i Osten Großbritanniens Zukunft sicherstcllcn könne. Nicht genug damit, fordert das Blatt die britische Regierung auch ! noch ans, im Interesse der Zusammenarbeit „die militärische Sicherheit nnd die ökonomischen Interessen der USA und der Sowjetunion" zu berücksichtigen Die „Times" will jedoch uicht nur eine politische Zusammenarbeit, sondern sie fordert auch eine „w ochsende Gemeinsamkeit dcrIdcalc"l Das, was die „Times" Henie den Sowjets Gutes nach- sagt, steht völlig im Widerspruch zu den Urteilen, die auch in England über den Bolschewismus gefällt worden sind, als man noch nicht seine ganze Hossnung auf dieses verbrecherische System gesetzt hatte. Damals war man sich auch in England darüber im klaren, daß in der Sowjetunion nicht neue Ideale lebendig geworden sind, sondern daß dort ein R ückfall i n den Barbarismus eingclrcicn ist, wie ihn die Geschichte nur selten verzeichnet. Es sind Phrasen, wenn der Artikel- schreibcr der „Times" davon sprich«, daß die Menschheit im AngcnbUck durch das Feuer einer sozialen Revi sion geht. Das pUttotraiische England jedenfalls Hal von dieser Revision bisher noch nichts verspürtl Die Mächte aber, die von dieses Revolution erartfsen worden sind und oie diese -Revolutlou Zum Helle der Menschheit durchführen, sind dic- jcnigciy denen England in Todfeindschaft gegeni versteht. Die aber, nämlich Deutschland, Italien und Japan, haben es längst ausgcgeben, England durch Argumente zu überzeugen, weil sie erkannt haben, daß die britische Plnwkrattc in ihrer Verstockt- heil und in ihrem Egoismus nur durch Entscheidungen zu belehren ist. Dieser Prozeß aber ist kräftig im Gange Und daran erinnern uns gerade die Bittgänge britischer Minister nach Washington und nach Moskau, zeigen sic doch an, daß man in England nicht mehr ein noch aus weiß. Recht unvorsichtig war der Londoner „Daily Herald", der über Edens Reise nach Moskau schrieb, cs sei vollkommen richtig, daß Eden nach Moskau gefahren sei. um dort zu voll enden, was vor sieben Jahren begonnen worden sei. Dieses Blatt erkennt damit an, daß der britisch-bolschewistische Anschlag ans Europa von langer Hand her vorberei tet worden ist. England ist cs also gewesen, das die Hölle ans die Welt losgc lassen hat, nnd wiederum ist es England, das jcbt durch die Auslieferung Europas an den Bolschewismus Millionen und aber Millionen von Menschen in das Verderben stürzen will. Es ist eine Verhöhnung Europas, wenn von dem Besuch Edens in Moskau neben einer militärisch-politischen Zusammenarbeit auch ein Ge dankenaustausch auf den Gebieten der Sozialrcform und der Kultursragen erwartet wird, wie man in London vorgibt. ES ist blutige Ironie, wenn die „Times" von der Roten Armee behauptet, daß „ihre gute Disziplin" und ihr „gutes Auftreten" in Iran die beste Propaganda für die Sowjetunion seien. Derartige Lügen könne» zumindest zu einem Zeitpunkt nicht mehr verfangen, in dem Soldaten aus allen Ländern Europas im Kampf gegen die Sowjetunion mit eigenen Augen gesehen haben, welches Elend, welches Grauen, welche Verkommenheit dieses System cinschließt. Wer gemeinsam mit Moskau kämpft, hat das Recht verwirkt, sich zu dem Vortrupp der Zivili sation zu re ch n e n ! Auch zeugt cS von beispielloser Ver logenheit, wenn jene Mächte, die durch Raub und Gewalt den größten Teil der Erde in ihren Besitz gebracht haben, nun den „Hitlcrismus" der Weltherrschaft beaickliiae» »nd kick, als Vnr. (Fortsetzung auf Seite 2) / /Löwenanteil und allgemeine Führung Die „Times" fordert völlige Unterstellung Englands nntcr die NSA. — Roosevelts Hauptverantwortlmg nun auch von britischer Seite festgenagelt Stockholm, 3l. Dez. In einem Kommentar zur allgemeine» Kriegslage stellt die „Times" ». a. fest, daß die »»günstige Ent Wickelung im Pazifik-Raum vor allem durch Englands Verpslich tungcn in andere» Ozeane» n»d Erdteile» und durch die Nicht Vollendung der Vorbereitungen der Vereinigte» Staaten hervor- gerufen worden sei. Weiter schreibt das Blatt »'örtlich: „Bei der Aufgabe der Gegenwehr nnd der Znrückcroberung des bereits Verlorenen und dessen, was künftighin noch verloren gehen kann, bevor der Ansturm zurückgeschlagen sein wird, muß den Bereinigten Staaten offenbar der Löwenanteil und die all gemeine Führung Zufällen, da sic über große Hilfsmittel, eine be sondere strategische Lage nnd über eine verhältnismäßige Frei heit von anderen Verpflichtungen verfügen." Damit bringt das maßgebende konservative englische Blatt in bcmerkeilSwertcr Klarheit die bedingnngslvse Unterstellung deS einst so stolzen britischen Empire unter das .Kommando der Ver einigte» Staate» zum Ausdruck. Gleichzeitig wird allerdings auch von halboffizicller englischer Seite mtt deutlichem Hinweis aus die anderweitigen Verpflichtungen Großbritanniens nnd einem unmißverständlichen Vorwurf an die Adresse der Vereinigte» Staate» dem Kriegshetzer Roosevelt die Haupwera»twortu»g sür de» vo» ihm so heiß ersehnte» Krieg u»d alle sich daraus mög licherweise ergebende» Folge» zugeschobe».