Volltext Seite (XML)
Gonnavend/Gonutag, iS /20. Cevtemver 1S4L i»i. Äayrgang Mr. L2v g-" zur g«- 17. von „Die grausamsten Methoden, die man sich denken kann" Feldbefestigungen flöht der deutsche Angriff weiter in das Stadtinnere vor. Nach allen Seiten müssen Oelbehälter und ein aus 100 Wagen bestehender Betrteösftoff-ug gingen kn Flammen aul. kkneinnüdbch angreifende deutsche Jaqdoerbände fügten den bol schewistischen Luftstreitkräften neue empfindliche Ver luste zu. Sie schossen bei freier Jagd und Begleitschutz 49 feindliche Flugzeuge ab. Fünf weitere bolsche wistische Flugzeuge wurden durch Flakartillerie zum Absturz gebracht. Di« Kanoniere eine« Flal-Kampstrnpp» schossen im Raum von Kaluga innerhalb von zwek Tagen 26 Sowjetpanzer ab. General Takao Suzuki, der Präsident der groß« japanische« Jugend, richtete an die in Wien versammelten Führer der europäischen Jugend «ine herzliche Botschaft, in der er die Grütze der Jugend Japans übermittelte. Auf der Donau-Insel Ada Kaleh sand eine Gedenkstunde für die Heldensöhne de, rumänischen und des deutschen Volkes statt, die im Kampf gegen den Bolschewismus gemeinsam den Tod gefunden haben. Zwischen Spanien und Rumänien wurde ein Handels- und Zahlungsabkommen Erhöhung des gegenseitigen Warenaustausches troffen. Di« britisch« WLHlarbrit in Schwrden Wieder erfolgt« in Schweden ein Gerichtsurteil die deutschen Infanteristen und Pioniere wachsam sein und sichern, denn auf den Lächern und den Ruinen der Häuser lauert hinterhältig der Feind. Lazu er schwert ein dicker Rauch, der von den brennenden Häusern über das Schlachtfeld zieht, die genaue Be obachtung. Seit zwei Tagen hat auch der Regen eingesetzt, der langsam den Boden, vor allem die Nach schubwege, in Lreck und Schlamm verwandelt. Jn- fanteristen, Pioniere, Panzergrenadiere und Panzer jäger kämpfen sich trotz allem gegen den verzweifelt Widerstand leistenden Feind weiter vor. Bei diesen In zwei Tagen 146 Flugzeuge abgefchossen Aus dem Führerhavptquarlier, 18. S. Dar Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Terek vernichteten deutsche Panzerverbände, von Zerstörerflugzeugen unterstützt, durch umfassende« Angriff di« Mass« von zwei feindlichen Bataillone« und erbeuteten 41 Geschütze. Im Kampf um Stalingrad wurde« i« erbitter ten Kämpfen In enger Zusammenarbeit von Heer und Luftwaffe weiter« Erfolge erzielt. Erneute Angriffe der Feinde» gegen den Brückenkopf Woronesch wurden unter blutigen Verluste« abge» wiese«. Seit dem 13. September wurde« in diesem Roum S1 Sowjetpanzer vernichtet. Nachtangriff« der Luftwaffe richteten sich gegen Flugplätze «m rückwär, tigen Eeblet des Feinde«. Südostwärts des Ilmensees und südlich de» Ladogasees brachen wiederholte örtliche Angriffe stärkerer feindlicher Kräfte verlustreich zusammen. Die Sowjetluftwaff« verlor am 16. und 17. Sep tember. 145 Flugzeuge, sechs eigene Flugzeuge werde« vermißt. Tag» und Nachtangriffe deutscher Kampfflugzeug« rlcht«ten sich gegen kriegswichtige Anlagen in Süd- und Wuchtige Schläge unserer Luftwaffe Zu den Kämpfen vor Stalingrad teilt Oberkommando der Wehrmacht er «Timend mi'r Flieanverbände führten wuchtige Schläge gegen die bolschewistischen Widerstands-entren im i neren Sa t- gebiet. Zahlreiche zu Bunkern ausqebaute Häuser wurden durch Bombenvolltreffer zerstört. Mehrere Die harten Häuserkämpfe dauerten auch am September an. Üeber Schutt und Trümmerhaufen Häusern, über zusammengeschossene feindliche Pan-er- kampfwagen und zerstörte Artilleriestellungen oder Amerikaner warnt vor dem Sowjetstern Aalseye Vrovvete« woNen ven «olfMewtSn»«« Motorisierte Infanterie division sGoft 7SO ISanzer ad Skäkarttaeete verutWtete zwei Gisenvaynzüge gen eine im britisch«» Dienst stehende Spionage- und Sabotageorganisation. Das Göteborger Stadt gericht fällte am Freitag das Urteil im Prozeß gegen >ie sogenannte Blackmann-Liga. Der Haupt angeklagte Iwan Blackmann erhielt sieben Jahr« Zuchthaus wegen Verschwörung und Vorbereitung zur Sabotage. Lissabon wurde am Donnerstagabend von einem heftigen Un wetter heimgesucht, das an verschiedenen Stelle« der Stadt lleberschwemmungen Hervorries und Ver kehrsstörungen verursachte. Britisch«» Flugboot abgestürzt Wie Reuter meldet, ist ein englisches Flugboot von Westafrika nach England mit 13 Passagieren und einer Besatzung von sechs Mann verlorengegangen. USA.-Bomb«r abgestürzt Einer Reutermeldung aus Columbia (Süd-Carolina) zufolge stürzte dort ein USA.-Bomber kurz nach dem Start ab. Die vier amerikanischen Flieger fanden den Tod. 380 irisch« Nationalisten schmachte« im G«sängnt» In dem Belfaster Gefängnis befinden sich, wie Agen- zia Stefani erfährt, 380 irische Nationalisten. Die Gendarmerie in Belfast mutzte verlegt werden, da die Regierung ihrer nicht mehr sicher ist. Tamatav« auf Madagaskar von den Engländern besetzt Am Freitag früh besetzten, wie der englische Nach richtendienst meldet, britisch« Truppen Tamatave auf Madagaskar, das die französischen Truppen im Laufe der Nacht geräumt haben. Röslau derettet vor Di« Kämpfe in Stalingrad sind nach den letzten deutschen Berichten weiterhin durch ein erbittertes Ringen um einzelne Straßen und Häuser gekenn- zeichnet, indem es den deutsch«» Truppen gelungen ist, n«ue Fortschritte zu machen, und die Lage der sowje tischen Verteidiger immer schwieriger zu gestalten, lieber den militärischen Charakter dieses äußerst hart näckigen Kampfes im Innern Stalingrads besteht heut« keinerlei Zweifel mehr. Es handelt sich für die Sowjets nicht mehr um eine irgendwie aussichtsvolle oder auch nur sinnvolle Verteidigung, vielmehr ist die Position, die sie in dem unübersichtlichen Häuserkompler der inneren Stadt noch zu halte» suchen, militärisch bereits völlig unbedeutend geworden, seitdem es den Deutschen gelungen ist, mitten durch das Zentrum der Stadt bis zum Wolgauser durchzubrechen, sich hier festzusetzen und den sowjetischen VerteiLkgungsraum in mehrere voneinander getrennte Widerstandsherde auf zuspalten. In dem jetzigen abschließenden Stadium der Schlacht kann jedenfalls weniger als jemals zuvor Stalin grad mit dem Verdun des ersten Weltkrieges ver- olichen werden. Das ist mittlerweile auch auf gegneri scher Seite erkannt worden, die vor kurzem noch aus solchen Vergleichen für das Schicksal Stalingrads Hoff nungen schöpfte, deren Nichterfüllung nunmehr offen kundig geworden ist. Selbst der amtliche sowjetische Heeresbericht, der bekanntlich den militärischen Reali täten in weitem zeitlichem und geographischem Abstand folgt, verlegt neuerdings die Kämpfe um Stalingrad bereits an den Rand der Stadt und will mit dieser halben Wahrheit den bereits feststehenden ungünstigen Ausgang der großen Schsacht und den Verlust Stalin grads psychologisch vorbereiten. Auch die englischen Berichte verhehlen nicht die äußerste Zuspitzung, die in der Lage der sowjetischen Verteidigung der Wolga- f«stung «ingetreten ist. Sie stellen eine ..gefährliche Wendung" fest und lassen deutlich durchblicken, daß der FaN Stalingrads nicht mehr aufzuhalten sei. Das Herannahen der endgültigen Entscheidung und die aus- nchtslose Situation der Sowjets bedeuten indessen nicht, daß die Kämpfe in ihrer Härte und Erbitterung ir gendwie nachgelassen hätten. Nach wie vor setzt der einzelne sowjetische Soldat dem deutschen Angriff den äußersten Widerstand entgegen, der im Straßen- und Häuserkampf immer neue Stützpunkte findet, und die eingreifenden Truppen müssen die äußerste Härte ein fetzen, um diesen verzweifelten Widerstand zu über winden. gelebt haben, um die zerstörenden «röste die dort am Werk seien, richtig zu erkennen. Vas sei um so wichtiger, al; es heutzutage viele falsche pro. pheten und Theoretiker in England und Amerika gebe, die unter dem Lindruck des lkriegseintritts der Sowjets-uuf alliierter Seite auf Grund theoretischer Erwägungen das SowjetMem den Amerikanern und Engländern schmackhaft zu machen versuchten. Eines der vernichtendesten Urteile über dar Wirtschafts. Mem der Sowjetunion habe der Moskauer Kor. rejpondent der „New York Tim.es" Harold vehny, i»' sechs zensurierten Berichten gefällt, die- er im September I9Z7 von Paris nach Neuyork drahtete. Nach der Veröffentlichung dieser sechs Berichte habe die „New York Times" selbst im Leit- ar-ikel Stellung dazu genommen und unter der Ueberschrift: „Kommunismus in der Praxis" an die amerikanische Geffentlichkeit die Frage gerichtet, ob sie nach einem gründlichen Studium der zuverlässigen Berichte des venny die Einführung des bolschewi stischen Systems in der USK. wünsche, mit un. verhohlenem Entsetzen habe venny, dessen Bei spiele sich auf jahrelang« Erfahrungen in der Sowjet. Union stutzten, von dem Bolschewismus gesprochen. Ebenso seien die Feststellungen der Rußlandkor. resvondenten William Thamberlain gewesen, der nicht weniger al» Zwölf Jahre in den Sowjetunion lebte, von ihm stamme der Bericht, daß Z bi» 4 Millionen Menschen bei der von der Sowjctregie. rung selbst in der Ukraine organisierten Hungersnot 19Zo um» Leben gekommen seien. wenn das die Mittel darftellten, mit denen der Bolschewismus in seinen Wirtschaftsgebieten Armut und Elend auszurotten versuche, so urteilt Weaver, dann könne man nur, sagen, sie sei«» die grau, samsten, Lie man sich vorstellen könnte. Selbst Sir Walter Litrine, der Generalsekretär der britischen Gewerkschaften, und der französische Radikalsozia, list Andre Eid e, die so viel für den Kommlmismus übrig hatten, seien vollkommen ernüchtert von ihren Neisen in die Sowjetunion zurückaekehrt. Man könne sich darauf verlassen, was diese Männer sagten, und über die Sowjetunion geschrieben hätten, bemerkt Weaver weiter, selbst wenn es einige Jahr« zurück, liegt. Venn in den letzten fünf Jahren habe niemand den Beweis erbringen können, daß das bolsche wistisch« System und seine Methoden sich geändert hätten. was „New York Times" und ihr Moskauer Korre spondent damals geschrieben, habe deshalb auch heut« noch Gültigkeit. Vas solle sich jeder Amerikaner vor Augen halten und nicht mit dem Gedanken spielen, daß das wollen und Streben der Engländer und Amerikaner mit dem der Sowjetunion m Lin. klang zu bringen sei. Lin inneres Band verknüpfe hier weder die Lngländer noch die Amerikaner mit den Bolschewisten. Kämpfen muß man das Stadtbild von Stalingrad, das sich in einer Landausdehnung von rund 35 Kilo- Meter hmzieht, berücksichtigen. Ein am 16. Septem ber genommenes Schluchtengelände an einem Neben fluß der Wolga wurde von versprengten bolsche wistischen Kräften gesäubert. Bei der Abwehr mas sierter Angriffe bolschewistischer Pan-erkampfwazen er zielte eine brandenburgische motorisierte Infanterie- Division seit Beginn des diesjährigen Sommerfeld, zuges ihren 750. Panzerkampfwagen-Abschuß. In rücksichtslosem Einsatz brachten Verbä de der Flakartillerie der Luftwaffe den deutschen Truppen durch die Vernichtung von zwei Eisenbahngeschützen, . - - . „ die die deutschen Angriffssvitzen von der Flanke her Ostengland. Im Kanal wurde ein britisches Vor. bedrohten, wesentliche Ent'astunq. Deutsche Nahlamp'- po"enboot durch Bombentreffer oers.nkt. Martneartil- — -- — ....... lere schoß zwei britische Flugzeuge ab. Harte Häusertämpse in Stalingrad dauern an Lieber «seyutt unv LrUmmeryaufen Weiler tn Vas «taviinnere Hinein Zu den in den deutschen Berichten der letzten Zett wiederholt erwähnten Kämpfen an der Don-Front ist ergänzend zu sagen, daß von Woronesch ab nach Süden bis zum Bogen gegenüber Stalingrad das gesamte Wsstufer des Don fest in deutscher Hand sei. Auf dem Ostufer haben die Deutschen eine Reihe von Brückenköpfe» gebildet, mit denen sie auf dieser Seite de» Don festen Fuß gefaßt haben. Sowjetische Brük- kenköpfe auf dem Westufer des Don sind nicht vor- Liner längeren Zuschrift an die „New 1)ork Timer" Hande» und alle Versuch« der Sowjets, sich jenseits beschäftigt sich der amerikanische Kenner der Sow» des Don wieder festzusetzen, sind gescheitert. Wen» zetunion Bertrand Weaver, der sich durch Beiträge also in den Berichten über die Sowjetfront von Brük- in der amerikanischen Zeitschrift „Readers Digest" und kenköpfen die Rede ist, so handelt es sich hierbei in in der englischen Wochenzeitschrift „Tablet" «inen ledem Falle um Posittonen, die von deutscher Seite Namen machte, mit dem Bolschewismus. Lr stellt aus dem östlichen Ufer des Don gewonnen worden sind, dabei u. a. fest, man müsse schon in den UdSSR. Lustausnahm« von Stalingrad PK.-Luftwaffe (Sch > Von Tag zu Tag steigert« sich die Mich, der Kämpfe um Stalingrad, in dessen SS»,»reiben nuumedr dl, deutschen Truppen ringen und Hau« für Hau« erobern. Auch di« Luftwaffe wurde in arokem Um^ »amps um die Stad, eingesetzt. - Unsere Luftaufnahme zeigt einen A. -schnitt g. « der art der Wolga wahrend ein.« Angriffs deutsch« SamMugjeug« ° ' "" „Zusammenarbeit mit den Achsen- milchten oelstSrken" Ein« RundfunkerNSrung de» ««««« japanische« «lußenminister» Masayuki Tani, der neue japanische Außenminister, gab am Donnerstag gelegentlich seiner Amtseinführung im Tokioter Rundfunk ein« Erklärung ab. Wie Domei meldet, sagte er u. a.: „Getreu dem Geist der Gründung des japanischen Reiches und dem Willen des Kaiserlichen Aeskripts über die Kriegserklärung will ich mich für den Aufbau Groß- ostasiens einsetzen und zu der Errichtung einer neuen Meltordnung beitragen, indem ich die Zusammenarbeit mit den Achsenmächten noch weiter verstärke und mit helfe, gleichzeitig den Ehrgeiz England« und Amerikas zu brechen und die von diesen Mächten gelegten Hin dernisse au» dem Wege zu räumen." Kämpfen, um zu bauen — bauen, um zu kämpfen, das sei kein leichtes Werk, fuhr Tani fort, es erfordere die einmütige Mitarbeit des gesamten japanischen Vol kes. Zum Schluß gab er seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß Japan und sein« Verbündeten den Endsieg erringen würden. Glitt RtlStrnt« tn Zentralchma. wie die offi- zielle Nachrichtenagentur der zcntralchinesischen R«. aierung mitteilt, ist die diesjährige Reisernte in Zentralchina um 30 v. H. gegenüber dem vorigen Jahr höher. Vas Ernteergebnis ist von großer ve. deutung, weil der Ausfall der Reisernt« «inen Maßstab für die chinesisch« Lebenrhaltunq bakstellt, die in folge der ungeheuren Teuerung stark herabgesunken war. Ls sei nunmehr zu hoffen, daß auch die anderen Preise sich dem günstigen Reizmarkt an. passen. Vie vor kurzem eingeführten Retsckarten werden infolge der guten Reirernt« aufgehoben. KankenbclM Tageblatt Rabattstasfei A. Für Nachwelt u. Bermtt.lung 2ü Pjg. Soudergebühr. — Postscheckkonto« Leipzig 2820! Stadtbauk Frankenberg Nr. 220. Fernspr. 34b. — Drahtanschr.r Tageblatt Frankenbergsachsen. Dat Frankenberger Tageblatt ist bat zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen bet Land- ratet z» Flöha und de» Bürgermeister» der Stadt Frankenberg behördlicherseit» bestimmt« Blatt. D» Tag«'''''" «rschetttt an j«d«m Werktag. MonattbezugSprei»; 1M) Mt., Halbmonat 1 Mt. Bet ß^olung tu den «lutgabestellen de« Landgebietes monatlich 2 Mk., bei Zutragung im Stadtgebiet 2.0b Mk., im Landgebie« 2.10 Mk., Wochenkarten bv Pfg-, Einzelnummer 10 Psg. Unzeigrvprett: 1 win Höh« einspaltig 46 wiv breit) 8 Psg„ im Textteil (— 72 Win breit) 20 Pfg.