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Mai 194« gm Fall, oa» h»h«i«r »«walt. v,rkt, <I«r«M»« «,trt-d» PScung«» hat d«r P^Ieh« «d« l«t» «nlpillch«, sali» dl, Srltu«, l» tx^iLav«» llach«^. »» M«l ad« nicht «qchitnt. «rillt»»,»art i» Vr »de» Maginot-Linie auf einer Breite von 100 km durchbrochen IS britische Kampsflugzeuge von 6 Mefferschmitt-Lägern ohne eigene Verluste abgeschoffen Dyle-Slellimg südlich Wavre durchstoßen Führerhauptquartker, 17. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Schlacht zwischen Antwerpen und Namur wurde die Dyle-Stellung slidlich Wavre durch flohen und die Nord ost front der Festung Namur genommen. Slidlich Maubeuge bis nach Larkgnan südöstlich von Sedan ist die Maginot-Linie auf einer Breite von IVO Kilometer durchbrochen. Französische Panzerkräfte, die sich westlich Dinant unseren Panzern entgegenwarfen, sind geschlagen. Verbände des Heeres und der Luftwaffe verfolgen Überall den nach Westen zurllckgehenden Feind. In den Kämpfen südostwärts Sedan errang der Komman deur eines motorisierten Schiitzenregiments, Oberstleutnant Balck, durch rücksichtslosen persönlichen Einsatz besondere Er folge mit seiner Truppe. Bisher wurden an diesem Teil der Front 12 000 Gefangene gemacht, darunter 2 Gene rale, und zahlreiche Geschähe erbeutet. Auf dem Slidfltigel wehrten eigen« starke Kräfte feindliche Entlastungsangriffe ab und konnten im Nachstoß auch hier Boden gewinnen. An der Saarfront wurde die Erkundungstätigkeit ge gen die Maginot-Linie fortgesetzt. Wie bereits durch Sonder- Meldung bekanntgegeben, wurde gestern durch französische Fernkampfartillerie ohne militärische Grlinde die un verteidigte Stadt Rastatt beschossen. Deutsche schwerste Batterien haben daraufhin als Vergeltung das Feuer auf Hagenau eröffnet. In Holland ist die Eroberung der Inseln in der Provinz Zeeland im Gange. Die Insel Tholen hat gestern kapi tuliert. Hauptangrisssziele der Luftwaffe bildeten am 16. 5. die 1 Zerstörer versenkt, Berlin, 17. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die deutsche Luftwaffe erzielte bereits in den Mor genstunden des 17. 8. eine Reihe von bemerkenswerten An- grifsserfolgen. An der belgischen Front scl-oß heute innerhalb einer Stunde eine deutsch« Staffel von 8 Messerschmitt-Jägern rückwärtigen Verbindungen des Feindes In Frankreich und Belgien. Zahlreiche Eisenbahnstrecken und Straßen sind nach haltig zerstört. Truppentransportzüge vernichtet, Truppen ansammlungen und Marschkolonnen zersprengt worden. Durch Angriffe gegen feindliche Seestreitkräste und Trans portschiffe sind vor der niederländlsch-belgisck^n Küste ein feind licher Kreuzer und ein Kanonenboot versenkt, ein Transport schiff so schwer getroffen, daß es auf Strand gesetzt werden mußte, und zwei französische Zerstörer beschädigt worden. In der mittleren Nordsee erhielt ein getauchtes U-Boot einen Bom bentreffer; seine Vernichtung ist wahrscheinlich. Vor Narvik gelang es. auf einem Schlachtschiff und einen» Leichten Kreuzer Bombentreffer zu erzielen und einen Tanker von 15 000 Tonnen In Brand zu werfen. Ein feindlicher Jäger wurde dort im Luftkarnpf abgeschossen. Unsere Gebirgsjäger Konten in ihrem Abwehrkainpf durch Luftangriffe auf feindliche Ausladungen und Ansammlungen entlastet werden. Verstärkungen wurden ihnen zugcsührt. Am gestrigen Tage hat der Feind im Westen insgesamt 59 Flugzeuge verloren. Davon sind 39 Flugzeuge im Luftkamps. 8 durch Flakartillerie abgeschossen, der Rest am Boden zerstört worden. 15 eigene Flugzeuge werden vermißt. 1 Kreuzer beschädigt 1» britische Kampfflugzeuge des Musters Blenheiin ab, ohne selbst irgendwelche Verluste zu haben. Im Hafen von Dünkirchen wurde ein Zerstörer durch zwei Volltreffer schweren Kalibers innerhalb weniger Minuten zum Sinken gebracht. Außerdem wurden ein Kreuzer und ein Handelsschiff vor Dünkirchen durch Bomben- tresser schwer beschädigt. 10V 0V0 Tonnen an einem Tage Berlin, 17. Mal. Nachträglich eingegangene Meldungen bestätigen, daß die Schisssverluste der Fcindmächte am Mittwoch noch beträchtlich größer sind, als in dem Wehrmachtberich« voin Donnerstag bekanntgegeben wurde. Bisher wurden gemeldet als versenkt zwei Zerstörer und drei Handelaschisse, als schwer beschädigt zwei Zerstörer und vier Handelsschisfe. Unter den versenkten drei Handelsschiffen war ein vollbesetzter Truppen transporter von 10 909 BNT. Darüber hinaus wurden dem Gegner durch di« Angriffe der Luftwaffe noch folgende Ber- luste zugefügt: In der Nordsee ein U-Boot versenkt, im niederländischen Küstengebiet bzw. iin Nordausgang des Kanals ein Trans porter von 32 000 ART und ein Transporter von 5000 BRT versenkt, ein Kreuzer, ein Zerstörer und ein Handelsschiff von 5100 BRT durch Volltreffer mittleren und schweren Kalibers schwer befchädigt. Im Seegebiet von Narvik ein Transporter von 18 000 BRT und ein Hilfsschiss von 1500 BRT in Brand geworfen. Damit beliefen sich die Gesamtverluste des Gegners am 15. 5. auf 90 000 bis 109 000 Tannen Kriegs- und Handels schiffsraum, von denen rund 55 000 Tonnen vollständig ver nichtet sind. VMiefiuna offener Giädie wird soforineriwlien Deutsche schwere Flachseucrbattericn feuern aus Hagenau nach Beschießung Rastatts. Führerhauptquartier, 17. Mai. Französische Fernkampfartillerie beschießt seit 16. Mai ohne militärische Gründe die offene Stadt Rastatt. Deutsche schwere Flachfeuerbntterirn haben daraufhin als Vergeltung das Feuer auf Hageuau eröffnet. SngWes Kttsten-'ehiei für Ausländer gesperrt Madrid, 17 Mai. Jin Leitartikel schreibt die Madrider Zeitung „ABC", die deutschen Truppen stünden jetzt weniger als 100 KilMneter van Reims Der Nardasten Frankreichs sei die verwundbarste Stelle für die Westmächte.. Der Berliner Berichterstatter des gleichen Blattes bezeichnet die Besetzung von 34 000 Quadratkilometer Land mit 8,5 Millionen Ein wohnern in fünf Tagen als ein einzigartiges Ereignis in der Geschickte. Deutschland habe jetzt wiederum -100 Kilometer Küste mehr für seine Operationei» gegen Großbritannien. Der Lon doner Berichterstatter der Zeitung zitiert den ..Daily Hcrald", und sagt, die vielerwähnte Phrase, daß England stets alle Schlackten verliere, aber letzten Endes doch gewinne, könne wohl Schulknaben mit Stolz erfüllen, aber nicht die deutschen Truppen einschüchtern. Der spanische Journalist betont hierbei, England suche sich über das Unvermeidliche hinwegzutrösten und flüchte sich in die Geschichte. Die Gefahr eines deutschen Luftangriffes werde aber stündlich größer. Das gesamte Küstengebiet iin Osten und S ü d o st e n Groß britanniens sei für alle Ausländer, einschließlich der An gehörigen befreundeter Staaten, gesperrt. Roosevelts Botschaft an den Kongreß Aber eine Billiarde Dollar für weitere Rüstungen gefordert Washington, 17. Mai. Roosevell trug am Donnerstag abend im Parlament sein« angekündigte Sonderbotfchast vor. Er fordert« für neue Rüstungen vom Kongreß di« Bewilligung von 1182 Millionen Dollar. 89« Millionen sollen sofort bewilligt werden, davon 84« für die Arme«, 280 Millionen für Flott« und Marine infanterie und 100 Millionen zu seiner perfönlichen Verfügung. Wetter soll die Regierung ermächtigt werden, Lieferungs verträge in Höhe von 288 Millionen Dollar abzuschlteßen. Von dieser Summe sollen 188 Millionen für Arinee und Marine ausgegeben werden, mährend die übrigen 100 Millionen Roose velt eoenfalls zur Verfügung stehen müßten. Die LOO Mil lionen Dollar zur Verfügung des Präsidenten sollten hauptsächlich für die Steigerung der Flugzeug produktion benutzt werden. Roosevelt begründete seine Forderung u. a. mit dem teil weisen Versagen für gut befundener Abwehr mittel und mit der raschen Entwickelung der modernen Waffen. Nach Verlesung dieser Ausrüstuugsbotsclmlt brachte der Vorsitzende des Militärausschusses des Unterhauses, May. die Vorlage ein. Das Prcgramm sicht die Ansclmffung weiterer Flngabwehrgeschütz«, die Modernisierung der Kampfflugzeuge, die Ausbildung von 15 000 Mann neuer Truppen. Verl»esserung der Verteidigungsanlagen in der Panama Kanal-Zone. Ein richtung eines Flughafens in Anckorage sAlaska) sowie die Steigerung der Munitionserzeugung. Eio-Gewerkfchast Men amerikanische Veleiliqung an Aus'anbSkrlegen CHIKago, 17. Mai. Die Eia Stahlariuütergeiverkscimft nahm ans ihrer Jahrestaan-g in Chikago einstimmig eine Ent schließung an. die jede Beteiligung Amerikas an Auslands kriegen verwirft. Ritterkreuz für General von Kleist und Major Zwand Kühne Entschließungen und hervorragende Tapferkeit Berlin, 17. Mai. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht! hat am 15. Mai 1940 dem General der Kaval lerie Ewald von Kleist und dem Major Fritz Iwand das Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Durch die Verleihung des Ritterkreuzes an General von Kleist bringt der Führer seine Anerkennung gleichzeitig der unterstellten Truppe zum Ausdruck. General von Kleist l>at bei den jüngsten Operationen im Westen durch eigene kühne Entschließungen und rücksichtslosen Einsatz seiner Person sich besonders ausgczcichuei!. Bereits Im Volenfcldzng hatte er nts Kommandierender General eines Korps iin Flugzeug oder Kraftwagen seinen Truppen >veit vor- auscilend, entscl>eidcndcn Einfluß auf die Operationen in Süd polen dadurch ausgeübt. daß er den Südflitzzel der polnischen Armee erstmalig durchbrach und jeden Miderstandsversuch des Gegners durch sein unaufhaitsames Vorwärtsdringcn im Keime erstickte. Major Iwand hat als Abteilungskommandeur eines Ka- vallerie-Sckützcnregimenls im Polenfeldzug durch sein sclbstän- diacs Handeln und seine »»ersönliche hervorragende Tapferkeit der Xll. Armee den Sieg zum siegreichen Vormarsch über den San erzwungen. In den Mestkämps-'n hat er sich erneut durch Taplerkrit beim Einsatz in Holland hervorgetan.