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i .s Ri- I für W tägl-Mora. 7U. Inserate, dSpaltzetle» Pf., werden b.«d.7 (S»»«t. tt-rn.) angenommen in der Expedition: Iobannes-Allee «nd Watsenhausstraß« S. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mittedacteur: Theodor -»bisch. »donn. vierteljährlich »o Ng«. dtk uneNtgeldl. Lieferung in'« Han«. Durch die Kgl. Post vierteljährlich r» kgr. Einzelne «ummern . 1 «S». Nr. 57. Dienstag, den 26. Februar 1861. Dre-den, den 26. Februar. — Se. Maj. der König hat den von Sr. Maj. dem König der Niederlande zum Konsul in Dresden ernannten Ger hard Thin van Keulen in der gedachten Eigenschaft anerkannt und dem hiesigen Schneidermeister Eduard Hebenstreit auf sein Ansuchen daß Prädicat „Hofschneider- verliehen. — Unter den neuesten im Druck erschienenen Landtags- aeten befindet sich der Bericht der dritten Deputation der Ersten Kammer (Res. Herr v. Böhlau) über den Antrag des Abg. Gehe auf Erledigung des von der Zweiten Kammer während de- Landtags 1850/51 gegen mehrere bei derselben au-geblie- brnr Abgeordnete beschlossenen Verlustes der Wählbarkeit. Der selbe empfiehlt, dem von der Zweiten Kammer angenommenen Anträge: „dem von derselben während des Landtags 1850/51 gefaßten Beschluss«, nach welchem mehrere ohne für begründet erachtete Entschuldigung bei derselben au-gebliebene vormalige Abgeordnete und Stellvertreter der Wählbarkeit verlustig erklärt wurden, keine weitere Folge zu geben, und zu Erledigung je ne» Beschlusses im Verein mit der Ersten Kammer an di« Staat-regierung den Antrag zu stellen: dieselbe wolle die er wähnten Männer wieder in die Wahllisten unter den zu Ab geordneten Wählbarm aufnehmen lassen, sofern sie sonst noch die gesetzlichen Erfordernisse der Wählbarkeit haben-, beizutreten. — Sitzung der I. Kammer am 20. Febr. Vorm.llUhr. 1) Beralhung des Berichts der ersten Deputation über den Ge setzentwurf, die Einhebung der Opferpfennige, der Hufen-, Gärt ner-, Häusler- und HaüSgenossengroschen, sowie anderer kleiner, an Geistliche, Lehrer «nd Kirchendiener zu entrichtenden Gefälle be- treffend. 2) Desgleichen des Berichts der dritten Deputation über den Antrag des Hrn. Abg. Sehe auf Erledigung de- von der zweiten Kammer während des Landtags 1850—51 gegen mehrere bei demselben ausgebliebene Abgeordnete beschlossenen Verlust- der Wählbarkeit betreffend. — Sitzung der H.Kammer am 26. Febr. Vorm.llUhr. 1) Mündliche Begründung der Interpellation des Hrn. Abgeord neten Georgi, das Handelsgesetzbuch betr. 2) Geheime Sitzung. — In der am 20. d. M. abgehaltenen Stadtverordneten« fitzung berichtete Stadtv. Poppe für die Finanzdeputation über den, seiten de-Stadtrath« mit der k. Polizeidireetion abgeschlosse nen Vertrag wegen Abgabe eine- AvrrfionalquantumS für dir Ar men der Stadt au- der bei der k. Polizei von AufrnthaltSkarten, Einwohntrscheinen u. drrgl. sich ergebenden Sporteleinnahmen. Rach § 5 de- 1826 abgeschlossenen Eontrarte- ist derselbe aller 5 Jahre zu erneuern und ebenso gedachte- Bauschquantum festzustel« len. Auf Antrag der k. Poltzeidirectton ist dieser Vertrag er« neuert und auch da- Averfionale wiederum auf 2000 Thlr. jähr lich vereinbart worden, f—, Stadtv. T,eucher berichtete über die Frage wegen Anlegung von FiltrirbasfinS am Hochplauenschen Wasserfange. Bekanntlich wurde die Wasserleitungsdeputation be auftragt, durch Zuziehung de- ObermaschinenmeisterS Edelmann in Berlin und de- Professors Schneider hier die nöthigen Prüfun gen anzustellen. E- wurden die Massen der dem Wüßeritzwaffer beigemischten mechanischen Substanzen untersucht, in Wannen Ver suche mit Reinigung gemacht., hi« Prüfungen der Pläne und An schläge vorgmommrn und Localbeftchtigungen hier, als auch sei ten des hiesigen städtischen WasserinspecwrS Dachsel Reisen nach Berlin rc., wo dergleichen Reinigungsanstalten sich befinden, unter nommen rc. Dir Resultate davon waren, daß der Dachsel'sche Plan von den drei, vorliegenden den Vorzug, erhielt, jedoch mit Anbringung verschiedener Verbesserungen. Die, Kosten der Aus führung diese- neuern verbesserten Plan- find auf 10.79 3 Thlr., die jährlichen Unterhaltung-- und Reinigungskosten auf 310 Thlr. veranschlagt worden. Der Stadtrath hat sich für die Anlegung , dieser Bassins, deren für jetzt zwei, als nothwendig erachtet werden, .entschieden, befürwortet die baldig« Inangriffnahme und will die 'Kosten auf Rechnung der Wafferleitung-kaffr bringen. Die verei- . nigten Deputationen sprechen sich für das Project aus, da, wenn .auch vielleicht früher.oder später, sei es,durch Anlegung eine- Was« j serwerkeS an der Elbe, vielleicht in der ,Gegend von Antons, oder j sonst die Stadt mit Wasser versorgt werden sollte, dort ebenfalls Reinigung-Werke nothwendig und dir zeitherig« Weißerihwasserlei- tung dennoch beizudehalten sein würde und somit beide mit Fil- trirbassins versehen werden müßten. (Die hochplauensche Wasser- leitung allein hat 227!/» Wasser und führt der Stadt täglich 3,131,200 Dresdner Meßkannen Wasser zu; pro Kopf also täglich fast 30 Meßkannen.) Der Umstand jedoch, daß das Areal, auf welchem» diese ^ FiltrirbasfinS anzulegen find, fi-calisch und im Pacht de» HofmüllerS in Plauen ist, auch dicht an der. Albertsbahn liegt, sowohl die Mühlencommis- fion als der Mühlpachter, da« Finanzministerium und die Albert-- bahn in diese Angelegenheit zu sprechen haben und bezüglich Be dingungen .stellten- verursachte den Deputationen ^Bedenken, wie ihnen auch der veranschlagte UnterhaltungSaufwand zu niedrig er scheint. SS gelangte deshalb ein Recornmunicat zum Vortrag, nach welchem der Stadtrqth. vor definitiver Bewilligung der ver anschlagten Kosten um Beseitigung der noch ohschwebenden Zwei- fel ersucht wird. Nach einer Debatte, an der sich die Stadtvv. Anger, v. Stübel, Lrngnick «yd der Referent betheiÜgten, wurde da- Recommunicat- -egen 2 Stimmen genehmigt Bezüglich der Verpachtung, dreier ffmnmnsichen Ausschiffung-- und Ablage- rung-plätze vtM0chtt. didH>Mid«WWon,. Mr zweien die Zu- ..-I