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Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend zu Ottendorf-Okrilla. Nummer fOO Sonntag, den 26. August 1928 27. Jahrgang. konnte. Der Zug erlitt bis zum Flottmachen des Erntewagens um. Unger kam und der Polizei ausgelieiert. Hierzu eine BeNaA« Oberpoyritz. Ein Unfall der schlimm aussah, trug' nach Leipzig ständig Frohburg passieren, sind aber auf eine ich h er zu. Als ein Personenauto aus Dresden-Bühlau in einzige Durchfahrtstraße angewiesen, da der Rat der Stadt 'bessere Verbindungen für Kraftfahrzeuge gesperrt hat. Nach- kaufte Kleinigkeit bezahlten und das erhaltene Wechselgeld erst an sich nahmen, dann aber um kleineres Geld noch mals zurückzugeben. Bet diesen Manöver gelang es ihnen regelmäßig, durch die ihnen eigene Geschicklichkeit um einen Teil des Wechselgeldes zu betrügen. Die Gaunerinnen konnte» sestgenommen und dann dem Amtsgericht zugeführt werden. Limbach. Bei einem hiesigen Gewerbetreibenden er schien dieser Tage ein Fremder und gab sich für einen Kriegskameraden des Geschäftsinhabers aus, worauf er fest lich bewirtet wurde. Um sich angeblich gefällig zu erweisen, versprach er seinem Gastgeber einen von diesen benötigen Gegenstand dank seiner gute» Beziehungen zu besorgen, und ließ sich daS nötige Geld aushändigen. Mit diesem ist er dann verschwunden und hat nichts wieder von sich hören lassen. Nur erfuhr man später, daß er den Namen seines Gastgeber- bei Stossverkäufen als Referenz mißbraucht hatte. Chemnitz. In hiesigen Automobilistenkreisen ist die Stadt Frohburg seit langen wegen ihres schlechten Straßen- Pflasters berüchtigt, das als daS schlechteste ganz SachsenS angesehen wird und eine ständige Gefahr für Kraftwagen darstellt. Di« Chemnitzer Kraftwagen müssen auf der Fahrt Amtlicher Teil. Stra-ensprrrung. Der Kommunikationsweg von Ottendorf-Okrilla nach Würschnitz wird wegen auözuführenden BeschoiterungSarbeiteu »om 21. ds. Mts. kür die Dauer dieser Arbeiten gesperrt. Der Verkehr wird während dieser Zeit auf Schneise 7 Flügel k des Staatssorstreviers Ottendorf-Okrilla "erwiesen. Zuwiderhandlungen werden nach 32, 34 der Straßenverkehrsordnung für den Freistaat Sachsen vom lb. Juli 1927 in Verbindung mit 8 368 Ziffer 10 deS des ReichSstrasgesetzbucheS mit Geldstrafe bis zu 150 RM. "der mit Hast bestraft. Httendsrf-HkriTa, am 25. August 1928. Der Bürgermeister. WeOltWS Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates Mit den Beilagen »Neue Illustrierte*, »Mode und Heim* und »Der Kobold*. Schristleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Gemeinde - Giro - Konto Kr. »«»»IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII,! 1111,1» ü DI« »Ottendorfer Heilung* erscheint Dien»- tag, Donnerstag und Sonnabend. ? D«r Bezug«-Piei» wird mit Beginn jeden Monat» bekannt gegeben. - Im Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. - <» irgendwelcher Störungen de» Betriebes der - I Heilung, d. Lieferanten od. d. Beförderung»« ü Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An« - * sprach auf Lieferung oder Nachlieferung der - g Leitung od. Rückzahlung d. Bczug»prcise». L »«IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIH Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Vertliche- und Sächsisches. Dttendorf-Vkrilla, den rs. August (928. — Die Pflasterung eines großen Teiles der Bahuhofs- kaße, ist jetzt beendet. Die ursprüngliche Absicht, eine Teil- urerke der Radeburgerstlabe mit Ktetnpfli ster zu belegen, Rote amgegeben werd-«, da sich die Fortsetzung der Bahn- ^Sstraß« bis zur Einmündung in die Radeburgerstraße in ^Nem außerordentlich ausgefahrenen Zustande befindet. Es s>ird deshalb diese Strecke noch gepflastert, sodaß dann iuuer- M Flur Otteudorf-Okrllla die gesamte Bahnhofstraße ge- Wirrt ist. Während der Dauer der Pflasterarbeiten bleibt genannte Straße gesperrt. — Schutz dem Radfahreri Der Verband Sächsischer «üiomodilbesitzer e. v., Dresden, hat an das Sächsische Ministerium des Jnneru eine Eingabe gerichtet, in dec die ^Ule ausgesprochen wird, die Radfahrer zu veranlassen, aus- AlNSloS am Hinteren Eude des Rades et» jogeuannteS ^»tzenauge (Blinklicht) zu fuhren. Ju de» letzten Monaten Men sich Unfälle gehäuft die darauf zurückzufuhren sind, A Radfahrer die nur mit schwacher Beleuchtung nach vorn MS Weges zogen, von Automobilisten zu spät erkannt und überrannt wurden. Wenn die Radfahrer auf der Land- tUaße ausnahmslos ein jogennules Katzenauge führen ^siden, daun wird der Autobilist rechtzeitig durch den Wedrrjchetu aufmerksam gemacht, und dann können derartige "»fälle, wie sie tu letzter Zett in geradezu erschreckender An- i»hl zu verzeichnen waren gar nicht mehr geschehen. DaS ?»tz««auge (Blinklicht) erfordert keinerlei Unterhaltungskosten. ^»« diesem Grunde ersuchte der Verband Sächsischer Auto- Mbilbesitzer das Ministerium, ferner darauf hinzuwirken, daß Handwagen und andere Transportwagen mit einem Artigen Blinklicht ausgestattet werden. . — Gefälschte Zwanzigmarkscheine. Wie das Reichsbank. Wlorium mitteilt, sind von den Reichsdanknoten zu 20 Mk. M dem Datum des 11. Oktober 1924 neue Fälschungen ''Wtellt worden. Man erkennt sie an folgenden Ab- ^chunzeu: Das Papier ist in der Stärke ähnlich, in der Ansicht heller als daS echte. Es besteht aus zwei zu- Mlüeugefüglen Blättchen und ist meist geknittert. Die W?Ujenfaseru sind durch bräunliche» Strichauidruck Vorge richt. Das Wasserzeichen ist auf der Innenseite eines der pichen mit hellrörlich deckender Farbe durch Autdruk nach- Um. I« der Durchsicht ist fälschlich „Reichsmark" an Me »ReichSbanl" zu lesen. DaS falsche Zeichen ist auf- Meud dünnliuta und scharfkantig abgesetzt. Das Druckbild 1 »uf den meisten Nachbildungen verwaschen wiedergegeben. Beschriftung zeigt einzelne Typen zuweilen verschmutzt Stilen mit Hellen Lücken durchsetzt, besonders aber haben M weibliche Bildnis und die Zierleiste durch das Waschen ge- so daß jede Nachbildung im Aussehen anders geartet Der Haube des Kopibitduisses fehlen die auf echten gm sichtbaren, abgegrenzten inneren Schattenanlageu. k Rüchette macht einen matten Gesamteindruck. Die Werl- j hlen „20* sind in den Kreisen nicht auf die Mitte gestellt Slraflext fehlt hinter dem Worte „Bringt" das Komma, bisherigen Umlaufsorte siud: Kassel, Dortmund, Unna, Biburg und Magdeburg. -- Der kommunistische Antrag auf Landtagseinberufung l.Ü"ehnt. Nach einer Mitteilung des stellvertretenden Land- ^Präsidenten hat dieser den erneuten Antrag der LaudtagS- iora " der Kommunistischen Partei Deutschlands auf so- Einbermung des Landtags wegen eines sächsischen ^»IPruchS bei der Reichsregierung gegen den Bau des ^»jrrkreuzers A zurückgewiesen. Achtung Pirna fuhr, sprang plötzlich das Pferd eines ent- bessere Verbindungen für Kraftfahrzeuge gesperrt hat. Nach gegenkommenden Milchwagens mit dem Vorderbeinen auf dem kürzlich ein Chemnitzer Kraftwagenbesitzer trotz laug- dem Kühler. Bevor der Kraftwagen zum Stillstand gebracht' samsten Fahrtempos infolge der unhaltbaren Straßenver- wurde, war das scheu gewordene Tier ein Stück vorwärts hältnisse in Frohburg schwere Beschädigungen an seinem und dann zur Seite geschleudert worden. An den dabei Wagen erlitten hat, hat die Chemnitzer Verkehrswacht jetzt- rliltenen Verletzungen ist es kurz nach den Unfall verendet.' beschlossen, die Stadt Frohburg auf dem Klageweg für den Der Geschirrführer war durch den Unfall iu den Straßen-'entstandenen Schaden verantwortlich zu machen. Man darf raben gestürzt, er kam mit einigen Verstauchungen davon.'auf den Ausgang dieses Prozesses gespannt sein. Es entstand mehrfacher Sachschaden. ! H 0 h e » st e i n - E r n st t h a l. Heute morgen in Bad Schandau. Ein Schneegestöber mitten im der siebenden Stunde ereigneten sich hier zwei schwere Uu- Sommer konnte man an den vergangenen Abenden am User'glücksfälle. Auf der Hüttengrunder Straße in der Nähe )eS Elbstromes erleben. „Der Weißwurm fliegt". Zu des Heiteren Blickes wurde der 18 jährige Schriftsetzerlehrling Tauseuden und Millionen entstiegen die eben ausgeschlüpften Kurt Fritsch von einem anderen, der ihn überholen wollte Eintagsfliegen dem Wasser und flogen in mächtigen Wolken angefahren so daß er stürzte. Fritsch erlitt eine schwere Ge- vom Elbstrome her den brennenden Laternen entgegen, die sie'htrnerschütterung und einen komplizierten Bruch deS rechte« N-MeWatt AM amtlichen Bekanntmachungen Z umschwärmte». l Armes. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. — Der zweite Neustadt i. Sa. Oberhalb des Finkengutes, auf Unfall ereignete sich in der Goldbachstraße. Der bei dem der Sebnitz—Neustadter Staatsstraße, fuhr ein Motorrad- hiesigen Zweigwerk der Firma Schubert und Salzer äuge- fahrer mit Beiwagen an die dort befindliche Schranke. Die stellte 31 Jahre alte Monteur Ernst Bergner fuhr mit dem Mitfahrerin seine Frau, trug schwere Knochenbrüche davon, i verheirateten 25 jährigen Richard Barthel, beide von hier zur Zittau. Hier wurde kürzlich ein älterer Wanderer'Montage nach Thalheim. Sie Men mit ihrem Motorrad der in der Stadt bettelte festgenommen. Bei seiner Durch- L"st uchung ^aud man 350 Mk. in seinem Besitz. Also an- schleuder« und furzten. Barthel ch-in-nd noch ein einträglicher Beruf. i wit seinem Kops so unglücklich auf d e Straße, daß er außer Kamenz. Ein Schadenfeuer ö'ch-rte die Besitzungen'"litt, der Wittschastsbesitzer Michala und Smerlitz bei Kamenz i^gner kam mit germgen Verletzung u davon. ein Hierbei wurde auch ein Teil der eingebrachten Ernte ver-°^ nichtit. Es wird Brandstiftung vermutet. -Reichenbach i. V. oberhalb des Ortes Grün bei Lengenfeld n l - W c. ' wurden vergangene Nacht gegen V, 2 Uhr von einem Fuß- m gänger zwe Motorradfahrer tot neben ihren Motorrad liegend chussige Schlllerstrahe herab nach der Goethestraße g«'Durch die Gendarmerie wurde festgestellt, daß ahren Im Begriffe zwe. E stehenden Frauen aus^^ «m , Motorradfahrer aus Planitz handelt, di- zuweichin, fuhr er beim Nehme» der Kurve aus den Fuß- Beide im Besitze des Führerscheins sind. Wer von den und prallte °» die vor den. großen Lad^ und wer als Sozius mitge- Roßschlachterei von Stein angebrachte sch^ an. Das. ist, uud wie sich der Unfall zugetrageu hat, konnte ^d»t)°rschl^ vor» m E festgestellt werden, da Augenzeugen des Unglück- 1" ^w^uslcheibe, die m der Mitte ein xwch mit.-n^ Scheinbar sind die beiden au eine« strahleniürmigen Riffen erhielt. Ein Gluck war dnb ^er Baum gefahren. Die Leichen wurden nach der Friedhofshall» Sturz durch die Schutzstange abg chwächt wurde sodaß der- ^hn bei Lengenfeld gebracht. Es handelt sich um de« junge Mann von ernstere» Verletzungen verscho t blieb. s ^^„nen Händler Fritz Han- Leipzig. Auf der L-traße von Gera nach Ronneburg - Neubert und den am 29. September 1908 geborenen Kraft geriet ein Personenwagen ins Schleudern und fuhr eine' Wagenführer Rudolf Johannes Kleinhempel, beide in Planitz Böschung hinauf wobei ein Kirfchbaum entwurzelte. Der^ her äußeren Zwickauer Straße wohnhaft. ?? Insassen wurden s O e d - r a n. Auf Breitenauer Flur blieb ein Ernte- herausgeschleudert und erheblich verletzt, so daß auf den Schienen eines Bahnüberganges hängen und nähme im Geraer Klankenhaus fatwen. Das verlassene § ^kde durch die mechansich niedergehenden Bahnschranken Aulowrak erhielt spater Besuch von Dieben, di- olle >"ch.ejugeschlossen. Zum Glück gelang es der Geistesgegenwart brauchbaren EinrichtungSg^enstand mitzehen hießen. Der, Lokomotivführers eines heranbrausenden Zuges, noch Führer des Autos, Max Döring ist seinen Verletzungen er- „H^kig zu bremsen, so daß ein Unglück verhütet werden Sonntag, den 26. August 1928. Fußball. Jahn I — Radebeul II Anstoß viertel 3 Uhr auf hiesigen Platze. Der I Elf von Ottendorf-Okrilla wird eS schwer ge> lingen, die erstklassigen Radebeuler zu bezwingen. Jahn II — Coswig I Anstoß dreiviertel 4 Uhr auf hiesigen Platze. Handball. Jahn I — Coswig I Anwurf 5 Uhr auf hiesigen Platze. Airchex«achrichtet« Sonntag, den 26. August 1928. Vorm. 9 Uhr PredigtgotteSdienst. . konnte. Der Zug erlitt bis zum Flottmachen des Erntewagen- Rußd 0 rf. Ein hiesiger Kutscher ging in angetrunkenen 1g Minuten Verspätung. Zustande mit einer Granate, einem Blindgänger auf seine Johanngeorgenstadt. Als der Fuhrwerksbe- Frau loS und drohte daß Hous in die Luft zn Unger mit einem schwer beladenen Wagen seine Sand- jprengen. Dem gewaltatizen Menichen wurde daS gefährliche verlassen wollte, schlug der Wagen um. Unger kam Instrument, noch -he ein Unglück geschehen war, entwunden » '7i-a-u. wodurck ibm der Brustkorb unter die Wagenlast zu liege», wodurch ihm der Brustkorb „ . eingedrückt wurde. Der Verunglückte war auf der Stell« Marienberg. Bei hiesigen Geschäftsleuten erschienen jgt. zwei Zigeunerinnen, die mit einem Zehnmarkschein ein ge» >
