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Sonnabend, den L47 Juni 187« Abonnewents Eintadung. Mit dem 1. Juli 1876 beginnt ein neues Abonnement für das Hl. Quartal auf dieses Blatt zum bisherigen Preise,.-zu dem wir hiermit freundlichst einladen. Bestellungen nehmen alle Kaiserl. Postanstalten, -le mch die Expeditinne« in Strehla und Riesa entgegen. Diejenigen geehrten Abonnenten, welche dieses Blatt durch die Post beziehen, bitten wir dringend, ihre Abonne ments bei derselben sofort erneuern zu wollen. Inserate finden bei dem großen Leserkreise eine wirksame Verbreitung.' Expedition de« Elbeblattes und Anzeigers. Der Landesausschuß sächsischer Feuerwehren — Vorsitzender Hirr Fenerlöschdirector Ritz in Dresden — hat sich Mt Rücksicht daraus-, daß viele Gemeinden ihr Feuerlöschwesen noch nicht zeitgemäß organisirt und insbesondere zweckmäßige Spritzen und sonstige Feuerlöschgeräthe anzuschaffen unterläge« hat«», ff« dankenswerther Bereitwilligkeit erboten, den Gemeindevertretungen sowohl bei der Organisation des Feuerlöschwesens mit Rath und That zur Hand z« seist, Äs auch die Uebernahme und Prüfung der Spritzen für sie zu übernehmen. Die.unterzeichnete Königliche Amtshauptmannschaft unterläßt nicht, die Gemeindevertretungen und Gutsvorsteher ihres Bezirks auf dieses Anerbiete« Mit dem Bemerken aufmerksam zu machen, wie sehr es in ihrem süianziellen sowohl als im öffentlichen Interesse liegen wird, von solchem bei sich darbietender GSsiHmheit Gebrauch zu machen. Großenhain, den 12. Juni 1876. Die Königliche An»tSha«Ptmminschaft. i. V.: va« Wttzleden. der LöniglAmtshauptnuumschaft Sttßenhai«, der LSntzl. «ericht-imter AM und Strehla, . , sowie de« Stadtrath« M Riesa «d Stadtge«tinr«achs M Strehla. E ' Rrdactio», Druck und BnlastVH G. A. ^lvusou- io Riesa. LLMkL'.. '' 1 7' 7". , V 7^ 7 - ——N! 17 7 - . -7^ . ,77 77 MWpt-tu Ulesa wockenill» dreimal: DleustaS, Dounersta, und Ev»n«b«d. — «bvnnnnemprel« vierteljLhrlich 1 RackrrPfg. — «eftellua-en nehme» all» «ailerl.Poft.tlaftaltm. z »n Nkpeoillonn, In Riesa und Strehla, sowie alle Voten entgegen. — Inserate, «eich« del de« aui-ebnltetrn Lesertmse eine wirksame Verbreitung staden, erbitten wir un« bl« Lag« H vorher Vormittage >o Uhr. — Insertiousvetrüge von unbekannten auswärtigen Auftraggebern «erden, wen» dieselbe» nicht in Poftmarken beiliegend per Vostvorschuß erhoben. s, da , dm <»> dchHmd - Außerdem erledigte die Mi EU Lwche Kammer genehmigte die zu den Pos. 2K und 26 deS Einnahmebudgets, zu« Budget deS TpltuS und öffentlichen UnterlnchtS mrd MM» Gesetzentwürfen, betrtffttld- die Reorgani- MichndA» Lmmsculturraths, diel höheren Unterrichts- emDlWu uud die Abchtderang einig« Bestimmungen Ger Mchirtea Strafprmeßorduung, un VemuiguugS- Derkahaeni Mischen den Deputationen beider Kammern MceÜtbartm Binfchlägr uud nahmVorträge entgegen erster Jnstauz und ztb dem onzeitda«^ " OMrdte "»ou^rer Mer daS Gesetz, die höhnen UnterrichtSanstalten bett. 'Me'KchtUÄkDat^hiiH« den Deputationsvorschlägen MstnMMen m» «MOWoß weiter: der k. Staats- ' cung. zur Erwägustg zu empfehlen, ob es nicht und thunlich fei, bei Pos- 1 <1 deS Aus- i.-die für, die Biblischer und für die übri- , künftig zu bewilligenden Beträge ond her k Sammlungen" zu über- rechnung über Gmnahme und Aus- >g r» lnzähl Bekanntmachung. Es ist hier zur Anzeige gekommen, daß sich auf dem hiesigen Elbkai und auf den Bahngeleisen daselbst nicht nur Kinder, sondern auch Erwachs«« unbefugterweise herumtteibert, dort lagernde Gegenstände stehlen -und andere Ungebührnisse verüben. Bei solchem Herumtreiben der Kinder auf und neben den Bahngeleisen können auch sehr leicht Unglücksfälle entstehen. Es wird daher hiermit auf die Bestimmungen des Bahnpolizeireglements, welches auch für de« Llbkm Geltung hat, aufmerksam gemacht, nach welchen das Betreten des Planums der Bahn und der ganze« Anlage denjenigen Personen, welche dazu ein Hecht oder eine Erlaubniß nicht haben, bei Geldstrafe bis z« SV Mark verboten ist. Die Polizeiorgane sind angewiesen, strenge Aufsicht zu führen, sind werden dir Eltern der Kinder hiermit veranlaßt, dafür zu sorgen, daß die gerügten Ungebührniffe nicht weiter vorkommen. L M 'Riesa, den S1. Juni 1876. Da* GtadtratH 'M'- - Sieger. .... Tagesgeschichte. Dresden, 2l. Juiw Beide Kammern hielten Heute Sitzungen ab. Die Erste Kammer nahm Berichte Aber die Resultate des - Bereinigungsverfahrens ent gegen, bezüglich der Abteilung 6r des Ausgabebudgets, Dgartenwnt des Cultiis und öffentlichen Unterrichts, gebenm Personalverzeichniß der hiesigen UnivttsÜät für. dqS laufende Sonnnerhalbjahr beziffert fich die L L°L> LL!M 1S86 Ausländer) de« vorigen SaistMs, h ein -ichtGck in HÄ auf Dresden, 22. Juni. Die Erst« Kammer bewil ligte in ihrer heutigen Sitzung im Gegensatz zu dem Beschlüsse der Zweiten Kammer das von der Regie rung unter Zurückziehung der Gesetzvorlage über die Oberrechnungskammer zu Pos. 11 des ordentlichen Ausgabebudgets, Oberrechnungskammer, gestellte Nach postulat in Höhe von 18,350 M. und lehnte den Beitritt zu dem jenseitigen Beschlüsse, die Staats regierung um Wiedervorlegung emes Gesetzentwurfes über die Oberrechnungskammer zu ersuchen, ab. Der von der Zweiten Kammer aus Anlaß eines Antrags des Mg. Bönisch beschlossene Gesetzentwurf, die öffent lichen Schlachthäuser betreffend, wurde unverändert angenommen. Hierauf trat dir Kamm« den üb« die Gesetzentwürfe, Abänderungen einig« Bestimmungeq der revidirten Etrafproceßordnung und Gewährung von Beihilfen an Angehörige der Reserve und Land wehr betMend, sowie Scher den Aqtrqg des Abg. Leh- Kann, dre Form d« EjdaSleißung hesteffendji äH-dem BereinigungSvetfahten hervorgegangemn CvutzMniß- vorschlägen bei und blieb auf die Mtcheilimg HM, daß das BereinigungSverfahrrn Üb« den Antrag deS barkett - des «NrundeigenthumS, betreffend, zu eptzm Ergebniß nicht geführt habe, bei ihre« MH« gefaßtm ablehnende» Beschlüsse stehen. Zu« Schluffe erledigte die Kamm« chie größere Anzahl von Petr- tionen. . . ,, '. , . , Die Zweite Kamm« ermächtigte st» ihn» Bor» Mittags die Regierung -zpO- ' Winkler. eigenthums betreffend, allenthalben stehen zu bleihen, und erledigte zum Schluß einige Petitionen. (Dr. I.) — Wre versichert wird, leidet Fürst Bismarck an Verhärtung einer Fußader, welche der Arzt für so bedenklich «achtet hat, daß « ein Unter lassen der Kissing« Cur als geradezu lebensgefährlich «klärte. Erst in Folge dieses sehr bestimmt gehaltenen ärztlichen Ausspruchs entschloß sich der Reichskanzler zur Reise nach Kissingen. München, 20. Juni. Der König von Bayer» hat dem ordtnüichen Profrffor StistSpwpst uud Reichs rach vr. v. Döllinger die Functionen eines Vorstandes der königlichen Akademie der Wissenschaften und emrS General-Conservators der wissenschaftliche» Samm lungen deS Staates auf die Dau« von weite«» ' 3 Jahren übertragen. * In Pesth starb am 15. d. M. der vom Dresdner Maiaufstande und später als'„Gefangen« von Waldhedn" bekannt gewordene August Röckel. Madrid, 16. Juni. Der Senat hat nach lang« Debatte in sein« heutigen Sitzung den Art. 11 der Verfassung, betreffend die TultuSsreiheit, mit 113 gegen 40 Stimme» genehmigt.