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S8. Jahr« Sonnabond/Sonnlag, ll./ir. März 2m gaNe von h»h«r«r ««wall, verbot, «lMMenvrr «ottted» ftSrungen hat der »«Mer «d«r weibuagtt«l!xi»« lot« «nlpiüche, satt, bl« g«ttui>, k» b«»hr»nU«m U«l«ü». Ipälel oder nicht «rlchelnt. S««Ült»«-»»«t t» »«««»«» »kfch«i«t « «al »öch«nlgch. «otraMcher vei-goprel, »»vH Lrüger «tnicht. « VfL t,v. « Pfg rrSgerloh» t?V: »urrh »I, Pol» t.7» «>nlchll«b>>ch PektllderwetlungqedShr, plzügNch « Pf-. Poft-Beftellgelb. L>»zet^lr. tv Vsh., Sonnabend» und g«S>«,e<Rr. » Pf», «bdeklellunren müllen lpütelten» «In« Woche vor »bla«! der v«,ng«j«U IchrlliNch bei» Verla- «lnzeg,»,«, sein Unler, rrü-u dürfe, kel« »bbepellun,«, ent,«,«»nehm«». Verlagsort Dre««». «nzelgenpr.Ile: dl« Ispaltlge » mm breit« S«>l« » Vf»t für Famlllenanrelgen b VI» Sür Vl-tzioünlch« könne, «I, keln« »«wlh, Ulst«», Schr«fll«ttun,: Dr«eden.» , Pollerstrah« », gernrn, Mit ». VÜl» Selchöst^tell«, vr«k »nb Verlag: ««rmanta Buchonilerel und Verla, lh. ,n» ». Wlnkil, VoNerßrah, 17. gernrnf IM», v«ft>ch«ar »lr. wrs, van«: Stabtbanl v««d«, »VN SüchMe volfsseUung Anhaltende Kämpfe in Madrid Kommunisten eroberten das Nathans Sine beruhigende Erklärung des Verteidigungsrates — Ausschreitungen gegen Wöchnerinnen Bilbao, 11. März Wie aus Madrid bekannt wird, spielte sich dort nachmittags auf dem „Platz der Unabhängigkeit" «in« erbitterte Schlacht zwischen Kommunisten und den Truppen Miasas ab. Die Kommunisten wurden zurtirkgeworfen, sie zogen sich schließ, lich in ein Miitterheim zurlirk. Die Wöchnerinnen wurden von den roten Banditen rücksichtslos vertrieben, und die Klinik wurde in eine Festung verwandelt. Die Kommunisten vermochten vorlibergehend einen Teil des Madrider Rathauses zu erobern. Später wurde das Rathaus wieder von den Truppen Miasas zurückgenommen. Ebenso war es mit dem Gebäude des Polizeidirektoriums. Der sogenannte Verteidigungsrat gab eine Bekanntmachung heraus, worin erklärt wird, die Kämpfe seien nach wie vor überall siegreich für Miaja und lediglich einige Punkte in Ma drid und in der Provinz seien den Kommunisten verblieben. Ferner wird von dieser Bekanntmachung gesagt, es sei zu er warten, daß Miaja bald vollständig wieder die Oberhand haben werde. Englischer Dampfer auf der Fahrt nach Valencia geschnappt London, 11. März. Wie „Pretz Association" meldet, wurde E Freitag der britische Dampfer „Stangate" 28 Meilen nörd lich vom Cap San Antonio (Insel Ibiza) von einem national- spanisä-en Kriegsschiff angehalten und aufgefordcrt, den Hafen von Palma anzulaufen. Auf einen Funkspruch der „Siangate" hin habe die britische Admiralität den Zerstörer „Intrepide" und ..Impulsive" Befehl erteilt, der „Stangate" zu Hilfe zu eilen. Gegen Mitternacht sei der Zerstörer „Intrepide" auf die „Stan gate" gestotzen. Der Zerstörer geleitet jetzt den Dampfer nach Gibraltar. Zwei geflüchtete rote SllsskrieasWffe tu Oran Paris, 11. März. In Oran liefen am Freitag zwei aus Alicante geflüchtete rote Hilfkriegsschiffe, ein Fisci)dampfer und ein Tankdampfer, ein. Beide Schiffe wurden entivaffnet. Sie haften zusammen 60 Man» Besatzung an Bord. Aatlonalsvanifches Generalkommiffariat für die Lebensmittelversorgung General Morena Calderon zum Leiter ernannt Burgos, 11. März. Unter dem Vorsitz des Staatsä>efs Ge neral Franco trat in Burgos am Freitag der nationalspani- schc Ministerrat zusammen. Es wurden u. a. eingehend die Fragen der Versorgung mit Lebensmitteln besprochen und die Gründung eines Generalkommissariats für die Lebensmittelver sorgung beschlossen. Zum Leiter dieses Generalkomissariates wurde General Morena Calderon ernannt Weiter erstattete im Ministerrat Finanzmiirister Amado Bericht über die Finanzlage. Wir fliegen für Deutschland Von Generalmajor Loerzer Mit dem heutigen Tage feiert das deutsche Volk und insbesondere der deutsche Soldat den Gedenktag der Wiedererringung der deutschen Wehr freiheit. Als der Führer am 16. März 1935 im schnel len Entschluss dieses Glied der Fessel des Versailler Dik tates zerriß, jubelte Deutschland aus. Die Freude über die errungene Wchrfreiheit spiegelt sich vor allem in der Seele des deutschen Soldaten wider, denen nach den Worten des Führers nunmehr die Sicherheit Deutsch lands anvertraut wurde. Als die deutschen Bataillone über die Rheinbrücken marschierten, war bereits eine kleine, jedoch schlagbereite Luftwaffe vorhanden, die bereit und geeignet war, eintretenden Schwierigkeiten zu begegnen und den deutschen Luftraum zu schützen. Diese kleine Luftwaffe war das Eisen, aus dem in den letzten Jahren das scharfe Schwert geschmiedet wurde, Flaggt vollstock! Am Heldengedenklag und am Tage der Befreiung Oesterreich» Der Relchsmlnister für Volksaufklärung und Propaganda gibt bekannt: Aus Anlaß des Heldengedenktages fordere Ich alle deut schen Volksgenossen aus, ihre Häuser und Wohnungen vollstock zu beflaggen und diese Beflaggung auch sür den 13. März zur Erinnerung an den Anschluß Oesterreichs an das Reich bestehen zu lassen. Tschechische Gendarmerie in Preßburg Gold von tschechischem Mttär wegaeschleppt — Das erste slowakische Todesopfer , Preßburg, 11. März. Sonabend vormittag l» Uhr trafen in Preßburg 10 Lastkraftwagen mit tschechischen Gendarmen ein. Die Gendarmen wurden ml« Pfuigeschrei und Rusen: „Schießt nur, fetzt haben auch wir Waffen" empfangen. Das tschechische Militär hat auch die Goldbestände der Preßburger Goldgruben weggeschleppt. In Turz-S«. Marlin ist das Stand recht verkün det worden. Die Stadt Kremnitz In der mittleren Slowakei ist von tschechischem Militär vollkommen besetzt. Die Lage in Preßburg ist auch weiterhin unge klärt. Die slowakische Bevölkerung ist mit den Erklä rungen Sidors unzufrieden und fordert, daß sich Sidor zwischen Prag und Preßburg entscheiden wüste. . Sidor, der slowakische Minister in der Prager Regie rung, hat um Mitternacht im Preßburger Rundfunk die Hlinka- Garde zum Gehorsam gegen ihn aufgefordert und die „Bildung einer Negierung, die das kompetente, verfassungsmäßige Organ des Landtagspräsidiums dem Präsidenten der Republik Vor schlägen werde", angekündigt. Die Hlinka-Gardisten verlangen die Einsetzung der Regierung Ti so, die die legale sei. Für heute find weitere große Kundgebungen angckiindigt. Das Gebäude des Preßburger Rundfunks wurde gestern abend von der Exekutive geräumt und von Hlinka-Gardisten besetzt. In den Morgenstunden wurde im Rundfunk ein Aufruf Sidors verlesen. In dem die Hlinka-Garde erneut aufgefordert wird, sich hinter ihn zu stellen und höchste Alarmbereitschaft zu halten. Der politische Stabschef der Hlinka-Garde, Murgas, ge gen den gestern Haftbefehl erlassen wurde, hat heute vormittag wieder sein Amt übernommen. Bon der Gendarmerie im Bezirk Priwitz wurde heute früh verlangt, daß alle Waffen big 12 Uhr mittags abgegeben werden. In der Umgebung von Groß-Schützen war heute nacht sehr viel tschechisches M'litär konzentriert. Die Straßen wurden von Militär bewacht. In Blumenau (etwa 5 Kilometer nördlich von Preßburg), wurde von den Slowaken ein Militärwaffen, und Munitionslager ausgeriiumt. Die von den Tschechen in Preßburg provozierten Schieße reien haben bereits ein Todesopfer gefordert. Bor dem Preßburger Gewerbehaus, wo die Slowaken am Freitagnach- mlttag für ihr Recht und ihre Freiheit demonstrierten, wurde der Hlinka-Gardist Rudolf Kopal bei einem Feuerüberfall tsche chischer Polizei schwer verwundet. Er ist später im Preßburger Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Bezeichnenderweise ist von den tschechischen Stellen eine Bestätigung des Todes Kopals bisher nicht zu erreichen. Ueber den Tod wird strengstes Stillschweigen bewahrt. Damit steht fest, daß das slowakische Volk im Kampf gegen den neuen tsche chischen Eingriff seinen ersten Märtyrer hat opfern müssen. >. s Sidor - Serr feines Willens Preßburg. 11. März. Die Gerüchte daß Staatsminister Sidor bet seiner An- Kunst In Preßburg von tschechischem Militär verhaftet worden sei, sollen, wie hier non tschechischer Sette erklärt wird, aus einem Mißverständnis beruhen. Sidor wurde am Bahnhof von einer Anzahl tschechischer Offiziere empfangen und von ihnen sofort in das Regierungsgcbäude geleitet, wo er an Verhand lungen teilnahm. In der Nacht erschien Sidor dann auf dem Balkon des Novina-Gcbäudes und hielt an die vor dem Hause versammelte Menge eine kurze Ansprache. Auf die anhalten den Zwischenrufe „Wo ist Tuka?" „Was ist mit Mach?" gab Sidor jedoch keine Antwort. In diesem Augenblick waren tschechische Offiziere dicht neben ihm zu sehen. In slowakischen Kreisen wird trotzdem immer wieder die Frage gestellt, wie weit Sidor bei den Verhandlungen und bei seiner Rede Herr seines Willens war. Deutsche Amtswalter verhaftet Preßburg, 11. März. In Kaesmark in der ZIps wurde das Haus der Deutschen Partei von tschechischem Militär defekt. Wie aus Kaesmark weiter gemeldet wird, nahm das Militär dort Verhaftungen unter den Amtswaltern der Deut schen Partei vor. Die deutsche Bevölkerung von Kaesmark wird durch tschechisches Militär In schwerster Weise drangsaliert. Auch die Karpatkw-Maine bleibt nicht verschont Revay seines Amtes enthoben. Chust, 11. März. Wie gemeldet wird, ist der verdienst volle Borkämpfer des völkischen ukrainischen Gedankens, Fedor Revay, vom Borsitz der ukrainischen völkischen Einheitsbewe gung „Uno" enthoben worden. Zahlreiche hohe slowakische Beamte im ganzen Land verhaftet Preßburg, 11. März. Die rücksichtslosen tschechischen Unterdrückungsmaßnah- men in der Slowakei nehmen ihren Fortgang. Zahlreiche höhere slowakisch« Beamte wurden, wie verlautet, in einer Reihe von Städten verhaftet. Nach Professor Tuka wurde nun auch der gleichfalls verhaftete slowakische Propa gandachef Mach von einer tschechischen Eskorte ins Innere Böhmens verschleppt. In Preßburg zeigt sich immer mehr, daß die Entwaffnung der Hlinka-Garde durch die Tschechen keineswegs gelungen ist. Verschiedene große Abteilungen der Hlinka-Garde konnten sich an einzelnen Punkten der Stadt verschanzen, davon eine im Gewerbehaus. I» den Nachmittagsstunden kam cs zwischen der dort liegenden Hlinka-Garde und der Polizei zu einem s ch w e- ren Jeuergefecht. Nach den bisher vorliegenden Mel dungen wurden drei Personen verletzt. Der tschechischen Exe kutive gelang es bisher nicht, die Verschanzungen der Hlinka- Gardisten einzunehmcn. Im weiteren Verlauf der Ereignisse In der Slowakei ha ben tschechische Truppe» die Postämter und Bahnhöfe in allen größeren slowakischen Orten beseht. Die militä- iiber das die heutige Wehrmacht in ihrer Luftwaffe ver fügt. Voller Stolz konnte der Oberbefehlshaber, Gene ralfeldmarschall Göring, erst vor wenigen Tagen der Welt sagen, daß die deutsche Luftwaffe die stärkste der Welt ist und datz er nicht die Absicht hätte, den Vor sprung, den die deutsche Luftwaffe vor jenen anderer Länder besitzt, verringern zu lassen. Die deutsche Jugend hat ihre freudig zustimmende Antwort auf den Appell des Generalfeldmarschalls, in die Reihen der Luftwaffe zu treten, bereits gegeben. Dies wird dazu beitragen, entsprechend dem entschlossenen Willen des Oberbefehls habers der Luftwaffe, den errungenen Vorsvrung nicht nur zu halten, sondern weiterhin zu vergrößern. Im Zeitalter der Technik und Motorisierung ist es für ein Land von besonderer Wichtigkeit, neben einem tapferen Heer eine starke Luftwaffe zu besitzen. Dieser fällt die Aufgabe zu, den Luftraum über der Heimat zu schützen. Ihre weitere Aufgabe besteht jedoch darin, bei einem uns aufgezwungenen Kriege diesen in das Feindesland zu tragen und die Widerstandskraft des Gegners zu erschüttern. Schon das Vorhandensein einer starken Wehrmacht und mit ihr einer mächtigen Luft waffe werden genügen, nm unsere Gegster von einem Angriff aus Deutschland abzuhalten. Daß dies der Fall ist, hoben die Ergebnisse des letzten Jahres bewiesen. Der heutige Tag ist aber auch ein Tag des stol zen Gedenkens an die Kameraden, die heute nicht mehr unter uns weilen. In den Iabren des großen Krieges war es die Vlüte deutschen Mannestums, die sich zur Fliegerei drängte und dort im ritterlichen Kampfe siegte oder starb. Die Verlustziffern der Feld- fliegernbteilunaen und Geschwader des Krieaes sprechen eine deutliche Sprache. Das Diktat von Versailles nahm dem deutschen Volk seine Luftwaffe. Es verbot darüber hinaus den Bau von Flugzeugen. Den deutschen Flie gergeist konnte es nicht brechen. So mancher von den wenigen verbleibenden deutschen Fliegern brachte auch in dieser Zeit das höchste Opfer, sich selbst, um der Idee, einmal wieder eine deutsche Luftwaffe zu schaffen, zum Siege zu versteifen. Auch in der Aufbauzeit der Luft waffe, im Dritten Reich, die zeitweise im stürmischen Tempo vor sich ging, mußten Opfer gebracht werden. All der Tapferen, die sich mit ihrem Leben für Deutsch land einsetzten, gilt unser Gedenken am heutigen Tage. Mir sind stolz auf alle diese Männer, die uns ein leuch tendes Beispiel freudiger soldatischer Pflichterfüllung ge geben haben. Dieses Beispiel soll uns für unsere kom menden großen Aufgaben die Stärke und Kraft geben, uns weiterhin voll einzusetzen. Für Führer, Volk und Vaterland? rischen Aktionen leitet General Eliasch. der tschechische Minister für Verkehrswesen in seiner militärischen Eigenschaft. Sämtliche Zeitungen, die die Nachrichten von der Verhaf tung der beiden slowakischen Führer Tuka und Mach veröffent lichten, sind beschlagnahmt worden. Ebenso wurde im .Expreß" ein Bild des Generals Eliasch durch den tschechischen Zensor wieder entfernt. Aus Prag und aus anderen tschechischen Städten gehen zur Zei' G e n d a r in e r i e v e r st ä r k u n g e n nach der Slowakei ab