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zur Belehrung und Unterhaltung. ^i st-s Stück, den 4. July i8c>8. Markgrafen Nigdag, der den größten Theil des jetzigen Mansfeld als Alwdium besaß (st. 1014.) Die (historisch) un unterbrochene Reihe der Grafen zu Mans feld beginnt aber erst mir Hoyer l. oder dem Großen, der, stets ein treuer Freund des Kaisers, von Heinrich V. sogar zum Her zog von Sachsen ernannt wurde, aber kurz darauf in der Schlacht am Weifesholz (1115) blieb. 1220 geschah die erste Landes- theilung unter den Mansfelden, die in der Felge, nach und nach, in 0 Linien zer fielen *). 1264 verkaufte Graf Hermann ls. seinen Landesantheil für driuhalbtauseud Rhein. Gülden seiner Schwester Sohne, dem Grafen D u r k a r d VI. von Querfurt, des sen Nachkommen sich nun Grafen von Mansfeld Querfurt nannten. *) Nämlich 1443 zuerst überhaupt in die r) MiLtel -, 2) Hinter -, 3) V 0 rder 0 rtifcbe, (nach dem Lokale sogenannt, welches sie auf ihrer gemeinschaftlichen Residenz, dem Schlosse zu Mansfeld, cinnahmen) dann nach und nach 4) in die Vornstcdtischc, 5) E'ielc/. bensche, 6) Fr i e dcb u ra isch e oder Niederländische, 7) Arnsteinische. Z) Arter rische und 9) H c l 0 r u n q i s ch e Linie, welche alle wieder unter sich sehr zahlreich waren- Ernst n. z. B. von der vorderortischen Linie hatte allein 22 Kinder. Im röten und >7tm Jahrhunderte traten mehrmals Zeiten ein, wo das Mansfcld'sche Haus über 70 Glieder zählte. D d d Das ehemals Königs. Sächsische M ansfel d. ^/ie Herren und Grafen zu Mansfeld, welche man im Mittelalter zu den Harz grafen rechnete, gehörten damals zu den mächtigsten Dynasten, nicht blos Thürin gens, sondern Deutschlands; ja man wollte sonst ihre Besitzungen, ehe sie noch zersplit tert wurden, dem Königreiche Dänemark (mit Ausnahme der Inseln) fnst gleicbstel- len. Ihre älteste Geschichte ist eben so dunkel, als ihre neuere, der vielen Li nien wegen, in welche sie sich theilten, weit umfassend. Deshalb können hier nur einige Hauptpunkte berührt werden. Der älteste bekannte Ahnherr der Mans- selde ist Carl, dcr Sohn des Mcisittschcu