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Dresdner Mirnal Nr. 36 1907 Amtlicher Teil. »>e. » (Behördliche Bekanntmachungen erscheine« auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. al« » Amftn- son I'/,, 1 » i s. i« '» 1 »1 ' v. >«. > 4 » »n i «. 50 M ,00 M., > 50 M.. Markt» 5 00 bi« i,50 R, Io ohn« »80 bi« krerdnee Zest d« Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Bildhauer Hottenroth in Dresden den Titel Professor zu verleihen. Se. Majestät der König haben dem Kaufmann Karl Wilhelm Paul Thiel in Dresden das Prädikat „Hof lieferant Seiner Majestät des Königs" Allergnädigst zu ver leihen geruht. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß der Kammerherr v. Spörcken das ihm von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog von Mecklen burg-Strelitz verliehene Komturkreuz des Großherzogl. Mecklenburgischen Greifenordens annehme und trage. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Kaufmann Friedrich Otto Buhlmann in Leipzig den ihm von Sr. Hoheit dem Herzoge von Anhalt verliehenen Titel Herzoglich Anhaltischer Hoflieferant annehme und führe. königlich Sächsischer Staatsanzeiger. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- nnd Mittelbehörden rtputzn . Prtortt «>. Sol» l.LmWo» sraaz. alle »Uche, »ue trr Bank- ite» —, L0«O « . ltdi» t.' »'s« . Nl »« ex rvr va »i« t» . »17.7t hn l»r,7t Itt« . 17».« Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: i. B. RegierungSassessor vr. Jlberg in Dresden. Dienstag, den 12. Februar >«. > v. > d «. l «. > 0. Bez» I.« prei»: Beim Bezuae durch die Expedition, Große Zwtngerstraß« «0, sowie durch die Post im Deutschen Reiche 3 Mart vierteljährlich. Einzeln« Nummern 10 Pf. — Erscheint: Werktag- nachmittags. — Fernsprecher Nr. 129b. ». «. >0 B. . »»7, I. 7»,« re — Mitteilungen ans der öffentliche» Lerwnltnng. - Auf Grund der Neuaufnahmen durch die Abteilung für Landesaufnahme de« Königl Sächsischen Generalstab« sind die nachstehenden Meßtischblätter: Nr. 14 Dahlen, Nr. 31 Stauchik und Nr 72/2878 Löbau im Maßstab 1 : 25000 und in Dreifarbendruck — Grundriß und Schrift schwarz, Gemäßer blau, Bergdarstellung in braunen Schichtlinien — hergestellt und veröffentlicht worden Der Preis eine« jeden Blatte« be trägt 1,50 M Der Vertrieb erfolgt durch die Verlagsbuch handlung von Wilhelm Engelmann in Leipzig, Mittelstrahe 2, doch können die Blätter auch durch jede andere Buchhandlung bezogen werden - In Nr 1 seines Verordnungsblatt« veröffentlicht das Evangelisch-lutherische LandeSkonfistorium folaende Mitteilungen au« den Jahresberichten über die mit der sächsischen Landes kirche verbundenen deutsch-evangelischen Gemeinden zu Valdivia mit La Union und Rio Bueno, sowie zu Viktoria und anderen Otten in Chile auf 1905/06: Für die sämtlichen deutsch-evangelischen Kirchgemeinden in Thile war die Bericht-zeit insofern von besonderer Bedeutung, als inner halb derselben ihre Visiianon durch den dazu vom evangelischen Oberkircheurate in Berlin und vom Evangelisch lutherischen Lande«- konsistorium in Dresden beauftragten Oberpsarrer Boit au« Lippehne stattfand und als die Gemeinden zu einer regelmäßig tagenden Kon ferenz zusammentrateu, der.Chilesynod«*, die Geistliche und Nicht- geistliche umfaßt und ein .Gemeindeblatt' herauSgibt Der Besuch deS BisitatorS ist auch von den Gemeinden in Baldivia, La Union, Rio Bueno, Viktoria rc mit Lank und Freude ausgenommen worden und auch dort nicht ohne Frucht geblieben Der, Chilesynode" haben sich auch diese Gemeinden angeschloffen. Pfarrer Lincke in Baldivia ist Voinxender der Synode geworden. In Baldivia hat die Kirche elektrische Beleuchtung erhalten; die Anlage ist geschenkt worden Der Besuch der Gottesdienste hat zu genommen Im Pfarrhaus hat ein Umbau stattgefunden, nm sämt liche Gemein beräume mit Einschluß eine- neuen versammlung-saal- im Erdgeschoß, alle Wohnräume dagegen im Obergeschoß zu ver einigen Unter der Leitung der evangelisch-lutherische« Schwester Olga Neubett (Dresdner Maria-Anna-Schwester) hat sich eia Jung- frauenverein gebildet. Der Frauenverein Tabea, der sein Barm herzigleitSwerk ruhig weiter betreibt, Hal eine zweite evangelisch- lutherische Schwester berufen (Matte Roßmann, ebenfalls Dresdner Maria-Anna-Schwester). Diese leitet den neu begründeten deutsche« Kindergarten und vertritt nötigenfalls die Schwester Neubett m der Krankenpflege, wird aber auch umgekehrt von dieser, soweit nötig, vertreten. Der deutsche evangelische Männer- und IüagliogSverein hat seine Arbeit fortgesetzt. Auch mit der Schriftenverbreitung und mit der Abhaltung von Missionsstunden ist fortgefahrea worden Mehrere Familienabende haben stattgefuade« Für die durch da- Erdbeben in Valparaiso Geschädigten sind beträchtliche Liebesgaben gesammelt worden. Baldivia selbst wie auch La Union, Rio Bueno, Viktoria rc. blieben btt dem Erdbeben, obwohl dieses auch da be merkbar auftrat, doch mit Verheerungen verschont In La Union sind Verbesserungen in und am Kirchgebäud« vorgenommen worden. Die Errichtung einer eigenen geistlichen Stelle am Orte wird vorbereitet; sie ist schon deshalb Bedürfnis, weil der Kirchenbesuch offenbar darunter leidet, daß von Baldivia auS nur einmal im Monat Gottesdienst in La Union gehalten werden kann. In Rio Bueno, da- ebenfalls von Baldivia aus pastorierl wird, konnten nur neun Gottesdienste und diese nur am Spätnachmittag stattfinden, was für die zum Teil sehr entfernt wohnenden Geweinde- glieder eine große Erschwernis bedeutet. Liebesgaben auS Sachsen ermöglichten di« sehr ersehnte Beschaffung eines Harmoniums Ge schenkt wurden auch ein Altarbehaug und zwei Sltarlenchter. Die Errichtung einer Kapelle auf dem von dem ersten Pfarrer von Bal divia, dem Sachsen P Schmidt, jetzt in Valparaiso, geschenkten Grundstück wird angestrebt I« Biktotta wurde ein Pfarrhaus erworben und für diesen Zweck, sowie zur Aufnahme von Schülern und Konfirmanden, namentlich auS entlegenen Otten, ttngettchtet Pfarrer Ende ver sorgt von Vittoria aus noch neun Predigtplätze: in Ercilla, Pua, Qutvem, Lautaro, auf welche Orte sich di« Gemttndeorganisation von Vittoria erstreckt, uud in den mehr lose ««gegliederten, weiter südlich gelegenen Gemeinden zu Temuco, Imperial, Carahua und Tollen-Freire Seine Tätigkeit hat sich aber auch bereit« auf die ntuen deutschen Ansiedelungen in Gorbea, Eunco und Tomui er streckt. Sie umfaßt nicht bloß die Abhaltung von Gottesdiensten, auch KindergotteSdiensten, di« Verrichtung kirchlicher Amtshandlungen, Seelsorge, Konfirmandenunterricht, sondern auch Religionsunterricht in deutschen Schulen. Die Abhaltung und der Besuch der Gotte« dienfte hat zuweilen unter ungünstigem Wetter uud unter den schwierigen Fottkommensvridattnisstn gelitten. Der Besuch der Kiuder- aotteSdienste war befriedigend Die Verbreitung vou Bibeln, Er- vauung-büLern und christlichen Zeitschriften (Pilger au« Sachse«, Leipziger MissionSglocke, Berliner .Kindergab«' and ander«) ist fort gesetzt worden. Im Pfarrhause zu Biktoria besteht riu« Volksbücherei neben der auch die Pfarrbtbliothek Bücher auSleiht. Mehrer« Familienabende sind im Psarrhause abgehaltrn worden Da« MissionSiutereffe ist namentlich unter den Kindern gepflegt worden Außer für di« Mission und für die eigenen Zweckt der Gemeinden ist für die durch da« Erdbebe« im nördlichen Chile Betroffene« ge ll Söhne, Königl Hofbuchdruckerri und Verlagsbuchhandlung, Dresden, zum Preise von 20 Pf. für Einzelexemplare, von je l8 Pf. bet Entnahme von 25 bis 50 Stück und von je 15 Pf. »ei Entnahme von mehr als 50 Stück einschließlich portofreier Zusendung sammelt; worden Weiter wird mitgeteilt, daß in den nächsten Tage» in neuer Ausgabe die Druckschrift erscheint: »Für unsere Kirchenvorsteher. Zu 8 18, 1 und § 19 der Kirchenvorstands, und Synodalordnung Ausgabe vom Jahre 1907. Die Kirchen. Vorstands« und Synodalordnung in der Fassung vom 22 No vember 1906 und die AusfnhrungSocrordnuna vom 30. No- vrmber 1906 enthaltend", x« """ Lom Königliche» Hofe. Dresden, 12. Februar. Se. Majestät der König be» suchte gtstrrn abend den Bataillonsabend de« Offizierskorps des 2. Jägmbataillons Nr 13. Heute jagte E« Majestät in Be gleitung einiger Herren auf Ängebrücker Revier — Heute abend findet der letzte diesjährige große Hofball statt. Die Emladunatn hierzu lauten auf abends 8 Uhr. Ankündigung««: Die Zeil« klttaer Schrift der «mal gespaltene« Aatündigu«g-seite 25 Pf., die Zeile größerer Schrift der »mal gespaltene« Textsttte im amtliche« Teil« 60 Pf., unter dem Redaktioa-ftttch (Eiagefa«dt) 7b Pf. Gebührenermäßigung auf Geschäftsanzttgen. — Schluß der An«ahm« vorm. 11 Uhr. Sr»e»»u«ge», Bersetzuugeu rc. im öffentliche» Die»ste. Im Geschäftsbereiche de« Ministerium« de« Kultus u. öffentl. Unterrichts. Zu besetzen: Oster« die ständige Stelle zu PechtelSgrün b JrserSgrün l. V. Koll: die oberste Schulbehörde. Neben freier Wohnung im Schulhause 1200 M Grundgehalt, 12 M. vom Kirchendienste, 110 M. für 2 überstunden, 110 M. sür FottbtlduugSschule und Lb M für Sommerturnen uud 72 M der Frau für den Unterricht i« weibl Handarbeiten Gesuche nebst den erforderlichen Unterlagen, einschl. de« übersichtSformularS und der Militärpapiere, sind bis 25. Februar beim König!. BezirkS- schultuspettor Schulrat Richter in Auerbach einzurttchen; — die Lehrerstelle an der zweiten kath. Schule zu Grimma. Koll.: Da- Apostolische Vikariat. Außer freier Wohnung und den gesetzt. Alters zulagen: 1200 M vom Schuldienst, 150 M für Organistendienst in Grimma, 200 M für Organistendienst in Wurzen (inkl. Auslagen), HO M für Turnen, ferner unbestimmtes Einkommen für den Missionsunterricht und 48 M «Vent, an die Frau für Handarbeits unterricht. Gesuche mit den erforderlichen Beilagen bis 10. März an da- Apostolische Bikattat im Kgr. Sachsen, Dresden; — die Schul stelle zu Weißbach btt PulSnitz Koll.: Die oberste Schulbehörde. >200 M. Stellengehalt, die gesetzl. AlterSzulagen, nach Befinden auch eine angemessene pers Zulage, dazu Amtswohnung und Gatten nutzung. Außerdem: 110 M für FortbildungSschul- und 72 M. für NaoelarbtttSunterttcht. Gesuche mit den erforderlichen Beilagen sind bi- 25. Februar bet dem Königl Bezirk-schulinspektor in Kamenz einzurttchen; — die 4. ständige Lehrerstelle iu St. Egidieu. Koll.: Die oberste Schulbehörde Grundgehalt 1400 M. Hiechu 2 Zulagen von 100 M-, 2 von 150 M. und 5 von 100 M. in Zwischenräumen von je 3 Jahren. Höchstgehalt 2400 M, mit vollendetem 52. Lebens jahre erreicht. Hierüber 100 M. WohnungSgeld für Unverheiratete, 180 M für Verheiratete und 110 M für wöchentlich 2 St. Fort bildungsschule. Bewerbungsgesuche nebst allen Zeugnissen bis in die neueste Zett, bei Hilfslehrern auch mit einem MilitärdienstauSwei«, find bis 23. Februar bet dem KSnigl. BezirkSschulinspettor vr. Richter in Glauchau einzureichen; — die Leyrerstelle an der 3klassigen Kirch- schule zu Grünstädte l. Koll: Die oberste Schulbehörde Außer Amtswohnung im Schulhause und Gartengenuß 1200 M. A«- fangSgehalt nebst den gesetzl. AlterSzulagen, «55,65 M. ev 676,«5 M. kirchendienstl. Einkommen, 110 M für 2stündigen FortbildungSschulunterricht, ferner bi- zur Errichtung der 4. Schulklasse »80 M. für 6 Überstunden und 55 M. für 2stündigeS Sommetturnen, 70 M ev. der Frau sür »stündigen RadelarbeitSunterricht und 118 M. zur Beheizung uud Beleuchtung der Schulstube Gesuche musikalisch befähigter Bewerber siud mit allen erforderlichen Beilagen, insbesondere mit AmtSzeuaniS au« der neuesten Zett, bi- 25. Februar bei dem K BezirkSschulinspettor Schulrat vr. Förster in Schwarzenberg einzurttchen. — Erledigt: Eine ständige Lehr er stelle an der mittleren Volksschule zu Rade burg. AufangSgehait einschl. WohnungSgeld 1700 M, steigend mit dem Leben-alter bis zu einem entsprechenden, durch noch auszustelleude Staffel zu bestimmenden Endgehalt. Gesuche von Bewerbern, die sich zur Erteilung von Elementarunterricht eignen und musikalisch befähigt find zur Führung der Musikschülerttaffe der hiesigen Fort bildungsschule gegen besondere Vergütung, sind nebst Aeugniffen bi« zum 19 Februar bei dem Stadtrate einzurttchen. Deutsches Reich. Ter Kaiser. Berlin, 11. Februar. Se Majestät der Kaiser unter nahm heute morgen mit dem Prinzen Adalbert von Preußen einen Spaziergang im Tiergarten, besuchte dann den Reichs- kavzler und hörte später im Königl Schloß den Vortrag de« S teil Vertreters des Chefs des Zivilkabinetts Geh Regierungs rat« v Eifenhatt-Rothe. Zum Frühstück folgte der Kaiser einer Einladung des Prinzen Albert zu Holstein-Glücksburg Gesetzentwurf, betreffens Vie Einschränkung von Klagen wegen «ajeftätsbeleidigungen. (W T B ) Berlin, 12. Februar Dem „Lokalanzeiger" zufolge hat der Reichskanzler im Sinne des bekannten GebuttS- tagSerlaffe« Sr Majestät d«S Kaisers beim Staatssekretär des Reichsjustizamts die Ausarbeitung eines Gesetzentwurf» be antragt, wodurch soweit als möglich Einschränkungen von Klagen wegen Majcstätsbeleidigungen erreicht werden sollen. Der Entwurf soll, wenn irgend angängig, noch in dieser Session dem Reichstage vorgelegt werden Erkrankung des Reichstagsabgeordneten v. Botto. (W. T. B) Berlin, 12 Februar Der „Voss Ztg." zufolge ist der neugewählte konservative Abgeordnete in Sagan- Sprottau, v. Bolko, schwer erkrankt. Er ist mit den Sterbe sakramenten versehen Zum preußischen Lchulstreike. (Nationalztg.) Posen, 11. Februar Auf der KreiS- lehrerkonferevz teilte Schulrat Brandenburger mit, daß der Schulstreik in letzter Zeit auf der ganzen Linie zurückgeaangen ist. Dem Anschein nach werde er bald fein Ende erreichen Generalversammlung des Bundes der Landwirte. Gestern mittag eröffnete im Zirkus Bufch zu Berlin der Vorsitzende des Bunde« der Landwirte Frhr v Wangen- Heim-Kl-Spiegel die Versammlung mit einer Ansprache, in der er etwa folgende« ausführte: TaS erste Jahr der neuen Handelsverträge nähere sich seinem Ende. Mit welch düsteren Farben seien die Folgen der neuen Verträge geschildert worden. Heute müsse selbst em sozialdemokratischer Nationalökonom zu geben, daß keine der Befürchtungen sich erfüllt habe. Die In dustrie stehe auf glänzender Höhe. Selbst die Landwirtschaft dürfe eine« Lichtblick« sich rühmen Zwar nicht auf dem Gebiete der Getteidepreise Diese deckten noch immer kaum die Pro duktionskosten Aber mit den Viehpreisen sei eS in die Höhe gegangen Eine Voraussage sei eingetroffen: das Empor blühen der Industrie habe die Arbeiterfrage auf dem Lande und für da« Land so verschärft, daß sie die schwerste Gefahr für den ganzen landwirtschaftlichen Beruf darstellc. ES müsse daher dem Kontraftbruch auf gesetzlichem Wege vorgebeuat werden So gebe es keine Zett zu verlieren und man dürfe nicht ruhen Nicht dürfe man sich vor allem auf das Wohl wollen der bisher gegnerischen Parteien verlaffen Er erinnere nur an den „Fleischnottummel". Da habe es sich wieder erwiesen, daß den linksstehenden Liberalen die wirtschaftspolitische Gerechtigkeit noch immer fernliege Wenn der Boden an Wert gewinne, die Industrie höhere Preise für ihre Produkte erlange, dann beweise die» die Blüte de« deutschen Wirtschaftsleben« Aber verlange die Landwirtschaft ähnliche«, dann heiße e«: „Hinunter mit ihr in die Hölle!" (Sehr richtig!) Dem Reichskomzler und dem früheren Landwittschaftsminister v. Podbielski (stürmische Zurufe) sei zu danken dafür, daß sie dem Gelärm de« Fleisch notrummel« kein Gehör geschenkt (Lebhafter Beifall) Leider habe man nun jetzt doch einige kleinere Konzessionen gemacht Mögen doch die Städte c« einmal mit einem landwinschas: lichen Betrieb versuchen Redner berührte darauf die Auflösung de« Reichstag« und da« Ergebnis der Wahlen Manches sei ja nun erreicht worden, aber zwei Bedingungen seien noch zu erfülle». Einmal: Schutz jeder ehrlichen deutschen Arbeit, und zweitens die Zusammenfassung aller Kräfte in Stadt und Land. Die Wahlen haben bewiesen, daß Deutschland geführt sein will. „Wir hätten einen kraftvollen Führer", so schloß Hr. v Wangen- heim, „wir haben unseren tatkra'twer Führer .Helft euch sttb-7 so hat man un« zugerufcn. Wir haben uns geholfen. Wir sind eine Macht geworden Und nicht knechtisch und sklavisch, sondern als aufrechte Männer wollen wir unserem Kaiser huldigen und Ihm aufs neue Treue geloben." Redner schloß mit emem mit Begeisterung aufgenommenen Hoch ans Se Majestät den Kaiser In einer Resolution sprach die Generalversammlung die Erwartung au«, daß 1 an der von den Verbündeten Regierungen durch den Staat«sekr«tär de« Innern Trafen v. Pofadow«ky-Wehner abgegebenen Erklärung rück- haltSlos und unbedingt festgehaltcn wird, nach der führungsverordnung vom 30 No- weitere Abschwächungen de« deutschen Zolltarif« zu bezuhen von C 8 Meinhold' abgeschlossen zu betrachten find; daß 2. jedwede
