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Imlsblull die Agl. 2lmtshauxLmannschaft Meißen, für das Agl. Anüsgericht und den Stadtrach zu Milsdruff, sowie für das Agl. ^orstrentamt zu Tharandt. No. LV. Dienstag, den 12. Juli 1892 Inserate werden Montags und Donnerstags bis Mittags 12 Uhr angenommen. Jnsertionsvreis 10 Pf. pro dreigespaltene Corpuszeile. Erscheint wöchentlich zweimal u.zwarDienstags und Freitags. — Abonncmentspreis vierteljährlich 1 Mk., durch die Post bezogen 1 Mk. 25 Pf. — Einzelne s Nummern 10 Pf. Holzauktion. Im Gasthofe zu Spechtshausen sollen „ Jreitag, den 1L. Jnli dss. Js., von Bormittags 9 Uhr an !/- w. Stämme, 31 w. Klötzer, 5 ficht. Stangen, 30 Rmmtr. ficht. Nutzscheite, 21'st Rmmtr. ficht. Nutzknüppel, 258'/., Rmmtr. h. u. w. Brennscheite, 372'/2 Rmmtr. w. Brennknüppel, > R'mmtr. h. u. w. Acste, 1008Rmmtr. w. Stöcke und Späne und 140,20 Wellhdt. w. Reisig auf Schlägen und Einzelhölzer des Spechtshäuser Reviers versteigert werden. Nähere Angaben enthalten die aushängenden Plakate. Königliche Forstrevier Ver waltung Lpechtshansen und Königliches Forstrentamt Tharandt, am 7. Juli 1892. Bekanntmachung, Lustballon sah rten betreffend. Herabgelangter Verordnung zufolge hat die Königliche Kreishauptmannschaft Dresden nach Gehör des Kreisausschusses befunden, daß bei Luftballsnfahrten künftig der "bftnrz mit den» FallsÄiirme nicht mehr zu gestatten sei, da hierbei durch das nachziehende schaulustige Publikum erhebliche Beschädigungen an Feldern und Wiesen verursacht zu "»den pflegen. Aus dem gleichen Grunde wollen die Mrtsbehöt-en Luftballonfohrten auf etwaigen nach § 33 5 und § 60s der Gewerbeordnung angebrachte Gesuche, über welche ihnen iMß H 2 Absatz 3 der zur Gewerbeordnung ergangenen Ausführungsverordnung vom 28. März 1892 (Gesetz- und Verordnungsblatt vom Jahre 1892 Seite 28) die Entschließung zu- °">mt, überhaupt nicht früher gestatten, als bis die Getreidefelder und Wiesen vollkommen abgeerntet sind. Im klebrigen haben dieselben über jede zu einer derartigen Auffahrt ertheilte Erlaubniß Behufs eventueller Ertheilung weiterer Anordnungen sofort Anzeige anher zu erstatten. Meißen, am 22. Juni 1892. Königliche Amtshauptmannschast. Caprivi und Bismarck. Der „Reichs-Anzeiger" veröffentlicht folgende Schriftstücke: 1. Erlaß vom 23. Mai 1890 an sämmtliche kaiserlich wüsche und königlich preußische Missionen: Euer (Titel) wird nicht entgangen sein, daß gegenwärtige Kimmungen und Anschauungen des Fürsten von Bismarck, ^fiogs von Lauenburg, mehrfach durch die Presse an die ^fsmilichkeit gebracht worden find. Wenn die Regierung Se. ^jestät in vollster Anerkennung der unsterblichen Verdienste vs-s großen Staatsmanns hierzu unbedenklich schweigen konnte, lange jene Aeußerungen sich auf persönliche Verhältnisse und Politik beschränkten, niußte sie sich, seit auch die aus- Mtige Politik davon berührt wird, die Frage vorlegen, ob solche ferner zu rechtfertigen sei, ob sie nicht im Mißdeutungen unterliegen könnte. Seine sind indeß der Ueberzeugung, daß entweder zere Stimmung eintreten oder aber der that- von der Presse Wiedergegebenen mit der -M auch ini Auslande immer richtiger werde gewürdigt werden, sei nicht zu befürchten, daß aus der Verbreitung subjeetiver, '"chr oder weniger richtig aufgefaßter, hie und da zweifellos ^sichtlich entstellter und zum Theil zu Personen von anerkannter ueuwschaft gegen Deutschland gethaner Aeußerungen ein dauernder ^Eaden entstehen könnte. Seine Majestät unterscheiden zwischen d"" Fürsten Bismarck früher und jetzt und wollen seitens ^erhöchst Ihrer Regierung Alles vermieden sehen, was dazu schrägen könnte, der deutschen Nation das Bild ihres größten Staatsmannes zu trüben. Indem ich Euer (Titel) hiervon mit der Ermächtigung, forderlichen Falls demgemäß sich zu äußern, in Kenntniß lfe, füge ich ergebenst hinzu, daß ich mich der Hoffnung hin- es werde auch seitens der Regierung, bei welcher Sie "»nditirt sind, den Aeußerungen der Presse in Bezug auf die 'tistchammgm des Fürsten Bismarck ein actueller Werth nicht gelegt werden. von Caprivi. 2. Depesche vom 9. Juni 1892 an den Kaiserlichen Botschafter in W-en, Prinzen Reuß: Im Hinblick auf die bevorstehende Vermählung des Grafen Vibert Bismarck in Wien theile ich Euer rc. nach Vortrag f Seiner Majestät Folgendes ergebenst mit: y,. Für die Gerüchte über eine Annäherung des Fürsten fsmarck an Seine Majestät den Kaiser fehlt es vor Allein an ff" unentbehrlichen Voraussetzung eines ersten Schrittes seitens "d früheren Reichskanzlers. Die Annäherung würde aber, selbst ^mn ein solcher Schritt geschähe, niemals soweit gehen können, oaß die öffentliche Meinung das Recht zur Annahme erhielte, -mrst Bismarck hätte wieder auf die Leitung der Geschäfte ir- öaidivelchen Einfluß gewonnen. Falls der Fürst oder seine Familie sich Eurer Durchlaucht ^"se nähern sollte, ersuche ich Sie, Sich auf die Erwiderung ir conventionellen Formen zu beschränken, einer etwaigen Ein- "dhng zur Hochzeit jedoch auszuweichen. Diese Verhaltungs- ffR^Ackn gelten auch für das Botschaftspersonal. Ich füge daß Seine Majestät von der Hochzeit keine Notiz "ckmen werden. Euer re. sind beauftragt, in der Ihnen geeignet scheinenden dem Grafen Kalnoky Mittheilung zu machen. Graf von Caprivi. Zurückhaltung auch Alande schädlichen Majestät der Kaiser ff" selbst eine ruhi< o'Eche Werth des' Tagesgeschichte. Ueber den Eindruck, den die oben abgedruckten Veröffent lichungen des „Reichsanzeigers" in Wien gemacht haben, wird der „Voss. Ztg." von dort gemeldet: Die- Veröffentlichungen des „Reichsanzeigers" erregen hier ungeheures Aufsehen. Die Blätter weisen auf die Beispiellosigkeit dieses Vorganges hin. Die „N. Fr. Pr." schreibt: „Man schickt dem Fürsten di plomatische Steckbriefe nach, als wäre er ein Hochverräther an seiner Nation und seinem Lande! Man müßte kein Mensch sein und alles Menschliche abgestreift haben, um nicht mit Er griffenheit und Mitgefühl zu beobachten, wie sich auch hier der Ausspruch Solons bewährt, daß niemand vor seinem Ende glücklich zu preisen sei. Ein diplomatischer Steckbrief hinter Bismarck! Ein so jäher Wandel ist wohl selten vorgekommen. Von solchen Kundgebungen bis zum Gerichtssaal ist wirklich nur noch ein Schritt. So heftigen Worten kann nur noch eine That folgen, und man hat das Gefühl, als ob wir erst an der Schwelle großer und bedeutsamer Verwicklungen ange langt wären." Der „Vorwärts" schreibt in seiner Nr. 155: „Je rascher die Mittelklassen zu Grunde gehen, je schneller sie aus ihrer Stellung herausgeworfen werden, desto mehr beschleunigt sich die Auflösung des Kapitalismus. Mit kühler Ruhe sieht die Arbeiterklasse, wie die bürgerliche Gesellschaft sich selbst ver nichtet, wie ein Stützbalken nach dem anderen abfault und verwittert. Je rascher, desto besser!" — Was die Sozialde mokratie unter Auflösung des Kapitalismus versteht, weiß man; sie meint damit die Auflösung der gegenwärtigen Staats- und Gesellschaftsordnung und die Vorbedingung zur „Diktatur des Proletariats". Giebt also das leitende sozialdemokratische Blatt hiermit selbst zu, daß mit dem Schwinden des Mittelstandes auch die heutige Gesellschaftsordnung zusammenbrichr, erklärtes hiermit selbst, daß die Arbeiterklasse mit kühler Ruhe diesem Prozesse zusieht, so wird man ermessen können, welchen Werth die Versprechungen haben, durch die die Sozialdemokraten Handwerker, Bauern, Kleinhändler u. a. m. für ihre Partei zwecke zu ködern suchen. Die Sozialdemokratie hat zunächst der konservativen Partei am frühesten erkannt, daß die Sicher heit des Staatsgebäudes davon abhängt, daß dessen „Stützpunkt" erhalten bleibt. Während aber naturgemäß die auf Umsturz sinnende Partei alles thut, um diese Stützen, zu denen in erster Linie der Mittelstand gehört, zu unterminiren, ist die kon servative Partei bedacht, dem Staate und der Monarchie die Stützen zu bewahren und zu kräftigen. Sache des Staates ist es nunmehr, die Bestrebungen der eonservativen Partei, die sich auch hier als eine eminente staatserhaltende Partei zeigt, zu unterstützen; Sache des Mittelstandes aber, gegenüber den Mienierarbeiten der Sozialdemokraten und der diesen den Boden bereitenden Parteien die Augen offen zn halten. Von einer entsetzlichen Affaire wird aus Posen berichtet. Auf der Bahnstrecke Gnesen-Wreschen ward vorgestern Nach mittag das Kind des Bahnwärters Kaiser von einem Personen zuge überfahren und sofort getödtet. Die Frau Kaisers, welche ihren beurlaubten Ehemann dienstlich vertrat, wollte das Kind retten, wurde aber ebenfalls vom Zuge erfaßt und ihr der Kopf vom Rumpfe getrennt. Die Behörden in Wien entwickeln eine äußerst rege vor bauende Thätigkeit gegen die Choleragefahr. Besonders streng werden die Lebensmittelverkäufer überwacht. Es wurden bereits große Mengen verschiedenster Art Genußmittel beschlag nahmt. Die russischen Sanitätsbehörden wandten sich an österreichische Fabrikanten wegen Liefemng riesiger Quantitäten von Desinfektionspräparaten. — Wie dem „Przeglond" aus Kamienic Podolski berichtet wird, werden österreichische Reisende auf der Fahrt nach der galizischen Grenze jetzt immer häufiger von Kosaken überfallen, geplündert und verwundet. Der Lem berger Bürger Jakubowsky, welcher kürzlich überfallen wurde und mit knapper Noth das Leben rettete, ist mit seiner Be schwerde, welche er an den zuständigen Pristaw richtete, mit dem Bescheide abgewiesen worden, daß er sich bei der Militär behörde beschweren solle. Zwei jüdische Reisende wurden von Tscherkessen angehalten und gezwungen, ihre Baarschaft von 810 Rubeln abzuliefern. Ueber das Umsichgreifen der Cholera im europäischen Rußland sind noch folgende Meldungen eingegangen: Im Hafen von Petrowsk ist die Cholera ebenfalls ausgebrochen. Von 15 Erkrankten starben 7; in Tiflis traten am 29. Juni 4 Erkrankungen mit 2 Todesfällen ein, in Baku am selben Tage 46 Erkrankungen mit 15 Todesfällen: in Astrachan sind 3 Todesfälle zu verzeichnen. — In Astrachan sind Unmhen vorgekommen, wobei es zu blutigen Auftritten kam. Die Ar beiter, in Angst vor der Choleraepidemie, wollten die Arbeits stätten verlassen, obgleich sie Geldvorschuß erhalten hatten. Die Arbeiter wurden an ihrem Vorhaben gehindert und sollten zum Aushalten der Quarantäne gezwungen werden; hiergegen lehnten sie sich auf, sodaß Militär einschreiten mußte. — Die Fest stellung des Umsichgreifens der Cholera im europäischen Rußland ruft in Petersburg große Aufregung hervor. Die Reffenden, welche aus den verseuchten Gegenden kommen, bezeichnen die dort getroffenen Sanitätsmaßregeln als durchaus unzureichend und oberflächliche. Man beabsichtigt, ein hierauf bezügliche« Memorandum an das Ministerium einzureichen, in welchem um besondere Vorschriften betreffs Ausnahme der Passagiere aus dem Süden Rußlands ersucht wird. Die Blätter bemerken, man solle sich keiner Täuschung hingeben, daß es diesmal so leicht sein werde, wie in den letzten Jahren, der Epidemie Ein halt zu thun. Die größten Vorsichtsmaßregeln seien wohl zu treffen. Vaterländisches. Wilsdruff. Ein Tag großer Freude und zugleich hoher Bedeutung war für unsere Stadt der 10. Juli d. I., ein von dem herrlichsten Wetter begünstigter Sonntag. An diesem Tage eröffnete Wilsdruff im Beisein der sämmtlichen städtischen und sonstigen Behörden Vormittags 11 Uhr seine 2. Gewerbe ausstellung, die sich der vom Jahre 1878 ebenbürtig anschließt. Die Ausstellung findet auf der Schießwiese, einem großen, von mächtigen, jetzt in voller Blütenpracht stehenden Linden um rahmten Platze statt und währt noch bis zum nächsten Sonn tag den 17. d. M. Herr Bürgermeister Ficker als Ehren vorsitzender und Drechslermeister Osw. Hoffmann als erster Vorsitzender des aus 26 Personen bestehenden Ausstellungs- Komitees eröffneten die Ausstellung. Während ersterer darlegte, daß gerade für kleine Städte, deren Lebensnerv durch die Groß städte, den Zemren der Jndnstrie, bedeutend geschwächt würde, eine Industrieausstellung nicht Modesache, sondern eiu mora lisches Bedürfniß sei, indem die Kleinindustrie zeige, daß sie auch unter ungünstigeren Bedingungen vorwärts zu schreiten und mit der Großindustrie Schritt zu halten vermag, betonte letzterer die unendliche Mühe, die in kurzer Zeit zur Erreichung des Zieles, das wolgelungen ist und von dem gesagt werden kann: es ist mit Gott gelungen, hat aufgeboten werden müssen.