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Blatt Amts und des StadtratHes des Aönigt. Amtsgerichts 5. WuLsnih treis vischli läge« lf der s und Sing- lingeit etödtei hohe» Listen örung ichlan- :f dec flitzen, n und linder, fl sich Z der- zum iltniß- ilgung scboni Ms Beiblätter: Jllustrirtes Sonntagsblatt (wöchentlich); ^andwirtbschaftliche Beilage (monatlich). Ivonne ments - Breis ' Bierteljährl. 1 M. 25 Pf. ts Wunsch unentgeltliche Zu sendung. Erscheint: dtwoch und Sonnabend. puSzeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. Geschäftsstellen: Buchdruckereien von A. Pabst, Königsbrück, C. S. Krausche, Kanienz, Carl Daberkow,Groß röhrsdorf. Annoncen-Bureaus von Haastn- stein L Vogler, Jnvalidendank. Rudolph Mosse und G. L. Daube L Comp. ch chen Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Rmgegend. Vorm. S Uhr aufzugeben. Preis für die einspaltige Cor- . Pf. ! 70 > — i — ! 70 ! SO l 75 ! 50 MgßEndviMsigKev Aahrgaug. Sonnabend. Mx. /8. 28. September 188S. Iwangsvevstergevung. Das im Grundbuche auf den Namen Julius Hermann Bernhard Heitticheu eingetragene, in Pulsnitz gelegene Wohn- und Fabrikgrundstück nebst Garten, Folium 979 Paar, ts Grundbuchs Nr. 213 des Brandkatasters und Nr. 902 des Flurbuchs für die Stadt Pulsnitz nach dem Flurbuche 19,g g, enthaltend und mit 211,2» Steuereinheiten «legt, zuzüglich einer zum Betriebe der Bau- und Möbeltischlerei dienenden Dampfmaschine nebst Dampfkessel und einer Dampfheizungsanlage ortsgerichtlich auf 18,200 Mark 'schätzt, soll im hiesigen Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und es ist der 6. November 1895, Vormittags 10 Uhr als Anmeldetermin, » — erner 10 Uhr 11 Uhr Staats- und KommunaLabgaben Und bis spätestens den ,e Griechenlands, Spaniens, Mexikos und anderer Staaten, Kongreß der k88ociaiion litteraire. Dresden, September 1895. Zum ersten Male auf deutschem Boden tagte in Dresden der Internationale Kongreß zum Schutze des geistigen Eigemhums an Schrift. Und'Kunstwerken, und die allgemeine Aufmerksamkeit darf sich um so mehr darauf richten, als dieser 17. Kongreß nicht Nur am zahlreichsten von allen bisher abgchaltenen be- sucht, sondern auch am stärksten mit offiziellen Vertretern don Regierungen und Körperschaften beschickt ist. Wa? seinen Arbeiten gerade in diesem Jahre eine so besondere Bedeutung verleiht, das ist der Umstand, daß die Nach. Prüfung der sogenanuten „Berner Uebereinkunft,, zum Ausbau des internationalen Urheberrechts, welche man ^n Bestrebungen dieser Kongresse bereits verdankt, welche über zur Zeit noch gar manche empfindliche L"cken aufweist, unmittelbar bkvorsteht und daß Deutschland bei Frank- eben mit Rücksicht auf den Dresdener Kongreß die Verschiebung der ^.u jener Revision einberufenenen diplo matischen Konferenz bis zum April nächsten Jahres in Anregung gebracht hat. Auch sonst noch gewinnen die Verhandlungen an gesteigertem Interesse durch die That- sache, daß Oesterreich - Ungarn, Rußland und die skandi- navischen Länder diesem Staaten - Vertrag bis jetzt noch nicht beigetreten sind, und von dort her also immer noch ein bedrohliches Freibeuterthum die Früchte geistiger Arbeit zu schänden macht. Das Bedürfnis jedes einzelnen Landes, den rechtlichen Schutz seiner eigene» geistigen Produktion auch dem Auslande gegenüber zu sichern, muß zu einem internationalen Zusammenschluß der zivilisirten Völker führen. Das mutz auch für uns ganz von selbst den nationalen Gesichtspunkt ergeben, die praktischen Re sultate dieses Kongresses mit anhaltender Antheilnahme zu verfolgen. Schon nach der überaus feierlichen, durch persönliche Anwesenheit des Königs von Sachsen als seines Schirm herr» besonders ausgezeichneten Eröffnung des Kongresses am letzten Sonnabend Mittag, bei welcher Staatsminister vr. Schurig die Tagung Namens der sächsischen Regierung begrüßte, zählte man fast über 400 Theilnehmer, darunter hochangesehene Namen. Nicbt weniger als fünf amtliche Vertreter der französischen Republik, Delegirte der Re gierungen Belgiens, Italiens, Brasiliens, der Schweiz, der 22. November 1895, Vormittags als Versteigerungstermin, -55 -40 50 70 gramm; außerordentlich umsichtig hat aber besonders der deutsche Arbeitsausschuß vorgearbeitet. Nachdem der Abend des 21. noch die Gäste zur Gala-Vorstellung im Hoftheater vereinigt hatte, wo man in voller Pracht den neu inszenirten „Sommernachtstraum" gab und der König sich mehrere Spitzen des Kongresses vorstellen ließ, sollte der Sonntag mit seinem wohlgelun genen Dampferausflug nach Meißen vornehmlich der An näherung der Theilnehmer unter einander zu gedanklichem Austausch dienen, und in der That läßt sich sagen, daß wohl noch selten bei derartigen Kongressen diese natürliche Aufgabe in verhältnißmäßig so kurzer Zeit, glücklicher gelöst worden ist, als durch dieses reizende Meißen, das bei festlich geschmückten Straßen mit Ehrentrunk, Kirchen konzert, Besichtigung der Albrechtsburg, keramischer Aus- stellung, Festschmaus und der wundervollen abendlichen Erleuchtung seiner reichen architektonischen Reize selbst verwöhnten Ausländern in musterhafter Direktion eine unvergeßliche Erinnerung bereitete. Mit den, Montag haben dann die schwierigen Ar. beitssitzungen begonnen, über welche das aus den Herren Pouillet (Präsident der 'Association littorairs et urtisti- Ws internationale" zu Paris), Rob. Schmeichel - Berlin, Morell-Bern, M. Schmidt - Leipzig; Torp - Kopenhagen, Hosl-Christiania, Bonier-Stockholm, Staatsrath Jsakow- Petersburg, Oppert und Chaumat.Paris, vr. v. Seidlitz- Dresden gebildete Bureau den Vorsitz führt. Aus der Reihe der Begrüßungsansprachen und Vorträge fanden besonders lebhafte Aufmerksamkeit die Reden der russischen, österreichischen und skandinavischen Herren. So betonten Halperie-Kaminsly und Staatsrath Jsakow übereinstimmend, daß sich Rußland in einem Uebergangsstadium befinde und man ihm Zeit lassen möge, diese Ideen zur Reife zu bringen, an deren fruchtbarem Ausbau auch in ihrem Lande sie nicht zweifelten; Torp sprach für Dänemark die Hoff nung aus, daß es sich der „Konvention" anschließen und bei seinen Vertrags-Beziehungen zu Norwegen und Schweden dann auch diese zum Beitritte bewegen werde, was Claus Vertreter fast aller wichtigen Körperschaften der Litteratur und Presse, der Künste, des Buchhandels und einschlägiger Rechlsgesellschaflen (aus Deutschland zählte man allein an 100) sind zum Kongresse in Dresden eingetroffen; sehr warm begrüßte auch die Lokalpresse die Versammlung, zumal durch zahlreiche Ortsausschüsse das breiteste Interesse auch der Dresdener Bevölkerung an den vom 21. bis 28. d. M. währenden Vorgängen von vornherein gewährleistet war; ja, mit pekuinärer Unterstützung der Regierung konnte sogar eine werthvolle und inhaltreiche Festgabe: „V eiträge zum Urheberrecht" m s den Tisch des Hauses niedergelegt werden. Der A lichkeit der Aufnahme ent- spricht ferner ein ganz her' udes Vergnügungs - Pro der 4. Decemver 1895, Vormittags 11 Uhr als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans tnberaumt worden. Die Nealberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldetermin hzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Nangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts- Kichts eingesehen werden. Pulsnitz, am 20. September 1895. Königliches Anrtsge richt. Weise. Bekanntmachung. Die auf das 2. Halbjahr, am 30. September 1895 fälligen Zum Abonnement auf das Mlt dem 1. Oktober d. I. beginnende IV. Quartal des Wochenblattes für Pulsnitz und Umgegend, erlaubt sich die unterzeichnete Expedition ergebenst einzu laden. Unsere geehrten Postabonnenten wollen schon jetzt ihre Bestellungen erneuern, damit pünktliche Zustellung erfolgen kann. Hochachtungsvoll GLpeö. öes Amts- u. Wochenblattes, E. L. Fürstcr's Erben. 21. Oktober 1895 >v der Zeit von Bormittags 8 bis 12 Uhr «»^unsere Stadtsteuereinnahme abzusühren. Gleichzeitig wird andurch bekannt gegeben, daß zur Deckung des bei der Handels- NNd GeMerbekaMMer ZU Zittau entstehenden Aufwandes in diesem Jahre von den letheiligten Handels- und Gewerbetreibenden ein Beitrag Von 4 Pfennigen auf jese Mark desjenigen Steuersatzes erhoben wird, welcher nach der im Einkommensteuergesetze Hthaltenen Skala auf das in Spalte ä des Einkommensteuerkatasters eingestellte Einkommen entfällt. Diese Beiträge sind bis zu der oben angegebenen Zeit zu entrichten und liegt das hierüber ausgestellte Heberegister bis dahin zur Einsicht aus. Pulsnitz, am 27. September 1895. Der Stadtrat h. Schubert, Brgrmstr. Bekanntmachung. Der auf dem Pfarrlehn zwischen diesem und dem Nittergutsfelde von der fiscalischcn Chausse nach dem Friedersdorfer Wege führende Fußsteig ist in Wegfall gekommen. Dev Kivchenvovftanö. Sort. s, . t wivre