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Sonnabend, -en 9. Septemebr 1S3S 94. Jahrgang Nr. S11 Deutsche Truppen in Warschau Port »26 393925 Gewinne zu tcmbrr sgcn. für das ke imen. Spiel- eipztg/Grotz- i der TSG. genommen, Letter nördlich bei Gora Kalwarja bi» an die Weichsel durchgestoßen. Lodz wird heute von rückwärts gestaffelten Verbän- -en besetzt werden, während dle Maste der dort kämpfen den Truppen an der Stadt beiderseits vorfiotzend südlich der Vzura dem kämpfend weichenden Feind folgen. Die Provinz Pofen wird ohne feindlichen Widerstand fort schreitend befehl. Nordostwärts Warschaus ist der Feind hinter den Bug bei Wyszkow und ostwärts geworfen. Die Luftwaffe hat während -e- ganzen Tages vor allem die Rückzugswege des Gegners westlich und ostwärts der Weichsel angegriffen. Abgesehen von einigen Jagdflugzeugen über den WelchselbrüSen zwischen Sandomierz und Warschau trat die polnische Fliegertruppe nur noch wenig in Erscheinung. Im Westen wurden zwei französische Flugzeuge Über deutschem Gebiet abgeschossen. erei «trieben lt und bei der ... , Mehrzahl der schen, deren man am letzten Butsonntag hat habhaft wer. können, ermordet worden ist. SS war Leim Betreten der . - Infanteristen, aber Berlin, 9. Sept. (E. F.) Heute nacht wurde in Rordwest- deutfchland der Anflug feindlicher Flugzeuge aus nord westlicher Richtung gemeldet. 3m Küstengebiet geriet der Gegner in da» Abwehrfeuer unserer Alcckartillerle. Die feindlichen Flieger bogen in südwestlicher Richtung aus und traten den Rückflug über Holland an. Vombenab- iitt der Mel ken im Fuß- stlaffen mit- Sptele nicht in Aussicht Berlin, 9. Sept. (E. F.) Das Oberkommando der Wehrniacht gibt bekannt : Auch gestern nahm der Rückzug der geschlagenen pol nische» Heere» fast an allen Fronten seinen Fortgang. Die feindlichen Rachhuk» vielfach durchstoßend, erreichten be wegliche Truppen mit vordersten Tellen zwischen Sando- mlerz u. Warschau an verschiedenen Stellen die Weichsel vnd drangen am Rachmittag vonSüdwe- sten her l« dle polnische Hauptstadt ein. Ju Sübpolen wurde kämpfend über die «i-loka nach Oste» Rau« gewonnen und mit motoristerte» verbän den RzeSzow erreicht. Bei Sandomierz gelang eS auch im Osten von »er Weichsel zu,«fasse«. In der «ormarschrichtung auf Lublin wurde westlich der Weichsel Zwole« und Radom »47 S41V33 178 >19MS9 )333 339566 6296 87227 !1333 26752 '894 85086 SN«? 248 164801 «>00 200801 >207 238962 >480 290327 227 384187 834 399462 Sewinne 4U Aeukirch und Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten »p,, im rqMN MttUmelnptt, v Pt. «ns«, -'-d'.l'.'-nl. 71,' Ä. - Der Sächsische. Erzähler ist das zur DeröfkenÜichung der amllichen Bekanntmachungen des Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherseV» bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. ° Zwolen, Radom, Rzeszow genommen — Lodz vor -er Besetzung — Zwei fran zSfische Flugzeuge avgeschossen Meldet: Dü- !g hätte sich heute, diese aufhin stark einen Arzt fest und lies; die Ungliiik- > im Gebiete HauS eines nahm dann i Gebiet von die von den Strachowitz n ihm voll. i) hatte eine sen geschenkt stark Vean- m Hof mit- Jetzt sollte kennte, fand a Ausgabe- eiche Freund- Wohl Haven neu, doch ge- >rgt hat und rkSklassenver- sich in Dies- tfr. M DreS- na gegen di« Macker Leip- iartha. Ter >on den zehn b und BfB- iten bei den ktschestSpresie rach Deutsch- ing nehmen, ie Durchfüh- iesem Gebiet „hange wird neuen Ab- leferung von Der Blutsonntag von Bromberg Organisierte Menschenschlächterei durch Polnisches Untermenschentum — Doku, mentarische Beweise durch photographische Ausnahmen Flagge wehe. Die späteren Ausgaben enthalten bereits Meldun gen aus Warschau selbst. In der holländischen Presse wird allgemein (trotz verschie dener Nachrichten von englischer und polmscher Seite über an gebliche Neuorganisierung des polnischen Widerstandes) deutlich zum Ausdruck gebracht, baß die militärische Lage Polens als verzweifelt anzusehen sei. Der Berliner Korrespondent des „Nteuwe Rotterdamschs Courant" schreibt, es herrsche die Auffassung, daß Polen schon sehr viel Gluck habe, wenn es aus der deutschen Umklammerung so biel Truppen retten könne, um den Widerstand fortzusetzen. Das Blatt bringt dann eine Reihe von Erwägungen über die Künftige Entwicklung und meint, es könnte für Frankreich ge- fahrlich sein, Deutschland mit allen Kräften im Westen anzu- greifen. Das Blatt ist der Ansicht, daß es sich nach Niederwer fung der Polen Herausstellen werde, ob England und Frankreich zur Hilfeleistung ihres Verbündeten Polen in den Kampf ge zogen, seien oder ob es sich bei diesem Kampf nicht doch lediglich nm die von England angestrebte Vernichtung der deutschen Führung handelt. In diesem Fall müsse von einem ausgespro chenen Angriffskrieg von feiten Englands gesprochen werden. Amerikanische Anerkennung -er überlegenen deutschen Tartik Neuhork, 9. Sept. (Eig. Funkm.) Obwohl der als Hetzpresse bekannte Teil der hiesigen Presse die ständigen polnischen Nie derlagen auch noch nach dem Eindringen deutscher Truppen in Warschau als „tief durchdachte polnische Strategie" hinzustellen bemüht ist, verhehlen am Freitag weder amerikanische Militär- sachverstandiae noch objektive Publizisten ihre Bewunderung über die Erfolge der deutschen Ostarmee nicht, deren schneller Vormarsch vielfach sogar Verblüffung auslöste. Im Hearst-Organ „Journal American" schreibt so der Publizist Mallon, jedermann sei zwar von vornherein von der besonderen Qualität der deutschen Armee überzeugt gewesen. Ohne einen ungewöhnlich brillanten taktischen Plan aber hätte selbst eine überlegene Armee keine so rapiden Erfolge erzielen können. Diese überlegene deutsche Taktik bilde im übrigen nach Meinung der Sachverständigen den Grund für den polnischen Zusammenbruch. Mexikos Sensation: Einnahme von Warschau „ Mexiko, 9. Sept. (Eig. Funkm.) Der Einmarsch der deut schen Truppen in Warschau wirkte in Mexiko wie eine Sensa tion. In deutschen Kreisen löste die Nachricht stürmische Be geisterung aus. Obgleich die Nachricht erst eintraf, als die Mit- taqsblätter bereits im Druck waren, hielten diese Loch die Ma schinen an und brachten die überraschende Meldung in großer Aufmachung auf der ersten Seite. Starken Eindruck machen die deutschen Waffenerfolge auch in den südamerikanischen Staaten. Stärkster Eindruck -er Warschauer Erfolgsmeldung in Madrid Madrid, 8. Sept. Die Madrider Abendzeitung „Jnforma- ciones" brachte Freitag abend eine Sonderausgabe mit der DNB.-Meldung über das Eindringen deutscher Truppen in Warschau als Schlagzeile. Die Exemplare wurden Len Verkäu fern förmlich aus den Händen gerissen. Vor dem Schaufenster eines Reisebüros, wo die neuesten DNB.-Nachrichten regelmäßig zum Aushang kommen, staute sich eine riesige Menschenmenge, die die Ereignisse lebhaft kommentierte. Wie viele der Opfer tot oder auch noch lebend in die Netze ober die Weichsel geworfen wurden, wie viele verschleppt und irgendwo anders ermordet wurden, das wird erst in späteren . Zeiten aufgeklärt werden können. Es war ein Bild unvorstellbaren Grauens, da» stch den deutschen Truppen bot. Go wurde« auf einem Platz beieinander liegend acht oder neun Frauen arfunden, die, wtt der Zustand »er Leichen erwies, vor, zum Teil auch «o» nach der Ermordung von de« entmenschten Verbrechern geschändet worden find. In vielen Fällen sind Frauen und Mädchen nicht nur hinaemordet, sondern auch zerstückelt worben. Siner Greisin von über 70 Jahren wurde die linke Brust abgeschnttte», da» Her, herauSgeriffen und in eine Schale, mit »er man da» Blut aufgefangen hatte, geworfen. In einem anderen Falle sind drei Generationen einer Familie auSgerottet Horben, übrig- geblieben sind die Urgroßmutter und ein UrenkeMnd. Für alle diese Schandtaten liegen dokumentarische Beweise durch Photo- mit mehreren hundert Deutschen, die man zusammengetriebcu hatte, durch die Stadt auf eine Anhöhe am Rande BrombergS gehetzt worden. Dort erklärten ihnen dis Polen: „Jetzt sollt Ihr polnische Humanität kennenlernen. Ihr seid frei, geht nach Hause." Vorher aber hatte man ihnen die Ausweise ab genommen, und wer in BromVerg in der Zeit der Ter rorherrschaft ohne Ausweis war, galt von vo r nh er ein a lS vogelfrei. Die Deutschen verbuchten in Gruppen von 10 bis »8622 423 39181? »413 90119 »9 183484 428 289233 343 28627 1279 48121 »47 67426 »6 103222 384 137689 U« »37 249809 s. Sept.: sondern um «l Kant ealer Sbner Staat- ta" (Violetta) a aus Liebe" 9^), „Tie »sche Bauern, nd „Die ver- S. und 17. S. irungrn von S.). Außer- geS und fein nie ans Tau- Ein deutscher Offizier, der als Augenzeuge mtt den ersten einmarschlerenden deutschen Trugen dle Folgen des Vromberger Vlulsonnkags sah, sprach vor der deutschen Presse. „was ich Iharn zu sagen habe", führte er au-, „ist das ungeheuerlichste und grausigste, was ich te bisher in meinem Leven gesehen und gehört habe. Jn Bromverg unb um Brombera ist «ne systematische Menschenf worden, fiir die mir jede BergleichSmöglMe in der viehischste« «nd unvorstellbarsten Wei Deutschen, deren man den können, ermordet _ Stabt BromVerg, beim Einzug -er ersten auch am darauffolgenden Tage noch so, daß, wo man auch ging, durch Straßen und Gärten, in den Häusern und über -« Höst, man überall auf Leichen stieß, die vielfach zu ganzen Gruppen von acht, zehn, ia vis zu 18 zusammenlagen. Allein vis zum Donnerstag mittag sind von der Truppe, die in BromVerg stand, nur in »er Stabt 14» bestialisch Ermordete festgestellt wor- den, wobei hinzuaefüat werden amß, daß die Bevölkerung von sich aus sofort nach dem Einmarsch der deutschen Truppen be- ganm, die Leichen zu bergen. Zum Teil haben die Mörder durch Are Opfer selbst vorher die Gräber schaufeln lassen und die Leichen verscharrt. Unablässig aber werden «och wettere OPttr des politischen Untermenschentums gefunden, «nd vor allem in der Umgebung von BromVerg, in de« Wälder«, dttfich, westlich brr weichsel Lis Thorn erstrecken, dürften mtt Sicherheit nach vttl, Leiche« geborgen werden. Der SSHWe LrMer Tageöklü flirZWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk s» z«il« »e»«q, «4»4« zu d« NqiU« u»m> «o Lwmm» der znwa« 4»« nechotlmi, de« r>tr°4«»k»Il«4. Feindlicher Lustangrisi abgeschlagen Gin englisches Kmrtvfflugzeug abgeschossen — HoMndische Neutralität aber mals skrupellos durch England sabotiert würfe haben nicht stattgefunden. An der holländischen Grenze wurden zur Abwehr der feindlichen Flugzeuge deutsche Rochkjäger eingesetzt. Lin englisches Kampfflug zeug stürzte an der Straße Schönstedt—Ueberfiedt ab. Dle fünfköpfige Besatzung sprang mit Fallschirmen ab und wurde gesangengenommen. :u<k verbot«» Gewinn« mmrr tn Starker Eindruck der glänzenden deutschen Waffenerfolge in der ganze» Wett „Die Polen in einer sehr prekären Lage" Mein ni tta ssiorSn NM« VMM ail in NM tret«»« Stockholm, 9. Sept. (Eig. Funkm.) Das Einrücken deutscher Panzertruppen in Warschau bildet in Stockholm die Sensation des Tages. Die Versuche englischer Nachrichtenbüros, davon ab- rulenken, können nichts daran ändern, daß die schwedische Oef- ientlrchkeit von dem unglaublich schnellen deutschen Vormarsch in Polen aus daS tiMe beeindruckt ist. Die meisten Blätter bringen die deutsche Meldung über den Stoß auf Warschau in riesiger Aufmachung. In Artikeln der militärischen Sachbear beiter wird die Große des deutschen Erfolges unterstrichen. „Svenska Dagbladet" stellt fest, baß die Polen bet und west lich vor Warschau Meiner sehr prekären Lage seien. Starken Eindruck hat hier auch die Tatsache gemacht, baß die deutschen Erfolge in Polen in Deutschland nicht mir großen Siegesfeiern wie 1914 begangen werden. In Helsinki melden Extrablätter das Eindringen in Warschau Helsinki, 8. Sept. Um 20 Uhr deutscher Zeit verbreiteten sämtliche finnischen Zeitungen Extrablätter mit der Nachricht vom Eindringen deutscher Truppen in Warschau. Die finnische Bevölkerung ist stark beeindruckt von den deutschen Erfolgen. Holland: LnlW »Nmsnsn - Scki s» «e Zilin mm« simmllk m? Amsterdam, S. Sept. (Eia. Funkm.) Der Einmarsch der ersten deutschen Gruppen in Warschau hat in Lolland überaus starken Elüdtuck gemacht. Die Blatter bringen die ersten kurzen deutschen Berichte unter großen Schlagzeilen. Gleichzeitig wer den Verlautbarungen der polnischen Gesandtschaften in London und Im Haag veröffentlicht, -ie gestern abend noch behaupte te», die Nachricht Über den Einmarsch der ersten deutschen puppen in Warschau sei eine deutsche Falschmeldung. Dieser keschemt? ^Erlautbarung wird aber anscheinend wenig Glauben . zKandelSLlad" berichtet, daß in den Nachtstunden die Sen- L" Warschau» in deutscher Hand gewesen sein müssen, wie aus «i^^E>einhalt hervorgegangen sei. Das Blatt bringt dann i» A ^ngen Artikel über die Bedeutung Warschaus sür Polen, si, "N bar«« erinnert wird, daß bereit» ISIS deutsche Truppen 'n Warschau einrückten. Über dem nun wieder ein» fremde