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W Pfg. LZ j Vesper in der Kreuzkirche > V Dresden, Sonnabend, den ?5. Mai k 92b, nachm', b Uhr z 7. Ldsar Iranck (1S22-1890): ß „Lhoral" 3 moll für Orgel 2. Zwei Frühlingslieder für Thor 2) „Ich bin der Blumen eine" — Verfasser unbekannt D (16. Jahrhundert) Handschrift a. Liegniher Ritter-Akademie D Der Winter ist vergangen, der Regen ist hinweg, Die Blümlein kann man langen, sie stehen auf dem Weg. ^ Der Lenz herbei ist kommen, und dann die Turteltaub' Läßt hören sich, die fromme, in unserm Land, mir glaub'. Ich bin der Blumen eine zu Saron und im Tal, Lin' Rose, nicht gemeine, wie unter Dornen all'. Ein' Rose pflegt zu stechen, so ist mein' Freundin gleich, Bei Töchtern ohn' ein' Flecken, ganz schön und tugendreich. - Nach dem Hohen Liede Z b) Fürst Wizläw (t 1325): „Die GrSe ist erschlossen" (Tonsah von W. Stade) Die Erde ist erschlossen, die Blumen sind entsprossen. Ringsum hat sich ergossen wonnevoller Blütenduft. Die Täler all' erklingen, der Sturm kann nicht mehr zwingen Die Döglein, die sich schwingen jubeln- in die blaue Luft. Die Kälte ist geschwunden, der Mai ist wieder funden. Fröhlich in Maienblüte; Winter kalt, dich hüte Vor seinem Sonnenscheine! Oskar Mermann (isqo-iyos): Frühlingsgruß. Geistliches Lied für Sopran, Orgel und Harfe Werk 37 Nun quillt ein neuer Segen nach dunkler Winternacht, Z Auf allen Lebenswegen ist die Natur erwacht. Sie grüßt im Strahl der Sonne, im Grün, im Blütenschnee; D ß Auf, atme Licht und Wonne, vergiß dein stilles Weh! Und wolle nur vertrauen im kurzen Lrdenschmerz, Z Gott kannst du hier nicht schauen und schaust ihm doch in's Herz! D Er liebt nicht mehr und minder, wir- niemals reich und arm, Z Trägt alle seine Kinder aus seinem Liebesarm. Ist Frühlingslust hienieden so voll an Hoffnungsgrün, Z Wir- droben ew'ger Frieden und ew'ger Frühling blühn! August Lansky Bitte wenden I