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Merkwürdig wenig ist eigentlich von der doch für unsere südwcstafrikanischen Kolonialverhältnisse so wich tigen Regierungs- und Personenveränderung in der eng lischen Kapkolonie in der Presse die Rede gewesen. Die gegenwärtig so lebhafte parlamentarische Saison im Reich und den Bundesstaaten beansprucht alles Interesse und die in größerer Nähe auftretenden Fragen internationaler Verwicklung, wie die Wirren in Marokko und die maze donischen Projekte haben hisher die Aufmerksamkeit viel- leicht von Südafrika abgelenkt.. Hier ist inzwischen eine bedeutsame und für Deutsch land vorteilhafte Aenderung insofern eingetreten, als der englische Jingoismus abgewirtschaftet hat und an seine Stelle durchweg Afrikander an die Spitze der Regierung gelangt sind. Unter Afrikander versteht man bekanntlich die in Südafrika geborenen Abkömmlinge eingewander ter weißer Eltern. Ihre Sprache ist eine Art Holländisch, das mit Hottentottischen Bestandteilen versetzt ist. In po litischer Beziehung sind die Afrikander, zu denen jetzt auch die Buren gehören, diejenige Partei, welche, wenn auch nicht direkt Loßreißung von England, so doch möglichst Selbstverwaltung und Selbständigkeit der Kolonie an strebt im Gegensatz zu dem Imperialismus der geborenen Engländer, welche, wie Chamberlain plante, einen enge ren Zusammenschluß der einzelnen Kolonien mit dem Mutterlande zu einem weltumfassenden Imperium an streben. Einer der eifrigsten Jingoisten war bekanntlich der nun so ohne Sang und Klang zurückgetretene Premier minister Dr. Leander Stapr Jameson. In die Blätter der afrikanischen Geschichte hat er sich bekanntlich nicht ge rade in besonders empfehlenswerter Weise eingezeichnet. Denn er war es, der auf Anstiften Cecil Rhodes, des da maligen Direktors der Englisch-Südafrikanischen Gesell schaft, und späteren Premiers der Kapkolonie, und in der Absicht, Transvaal der englischen Oberherrschaft zu unter werfen, die Beschwerden der in Johannesburg ansässigen Engländer, der sog. Uitlanders, zum Vorwand nahm, um am 30. Dezember 1895 von Mafeking aus mit 800 Mann in die Südafrikanische Republik einzubrechen. Er küm merte sich hierbei nicht um den strikten Gegenbefehl der englischen Regierung und marschierte auf Johannesburg, in dem Glauben, daß ihn Cecil Rhodes und England nicht jlt»rftk -reigm-k. — Der König traf gestern abend 11 Uhr 0 Min. von Berlin in Leipzig ein. — In der Budget-Kommission gab Staatssekretär Dernburg grundlegende Erklärungen zum Kolonialetat ab. — In Berlin tagten gestern die Steuer- und Wirt schaftsreformer. — Das englische Marinebudget soll Mittwoch oder Donnerstag in Höhe von 640 Millionen Mark eingebracht werden. — Rußland beabsichtigt keine Befestigung der Alandsinseln, obgleich vertragsmäßige Hinderung nicht mehr vorliegt. — Ueber die Auswanderungskontrolle wird Japan Iicute in Tokio ein Memorandum an Amerika übergeben. — Die Chinesen beabsichtigen eine Truppenreorga nisation im Jangtsetale. im Stich lassen würden und daß sein „Raid" den Anlaß zur Eroberung des Gebietes der Buren bilden werde, deren militärische Tüchtigkeit er weit unterschätzte. Bekanntlich kam er bloß bis Krügersdorp. Hier wurde er von dem später so traurig berühmt gewordenen Burengenerat Cronje eingeschlossen und mußte sich am 2. Januar auf Gnade und Ungnade ergeben. Auf Verlangen Englands ausgeliefert, wurde er mit 15 Monaten Gefängnis be straft, aber krankheitshalber im Dezember 1896 entlassen. Diese politische Verurteilung aber schadete Dr. Jameson keineswegs, im Gegenteil vergaßen die Engländer ihm seinen Kampf für den Imperialismus nicht und erhoben ihn zu hohen Ehren, bis er Februar 1904 zum Minister präsidenten der Kapkolonie ernannt wurde. — Wenn er auch inzwischen und allmählich beträchtlich von seinem hitzigen Jingoismus zurückgekommen war, so bekämpfte er doch immer nach Kräften die Unabhängigkeitsbestrebun gen der Afrikander und blieb ein Gegner der nichtengli schen weißen Bevölkerungselemente in Südafrika. So I hatte auch Deutschland, das ja mit langer Grenze an die ' Kapkolonie stößt, nicht mit Jamesons Wohlwollen als Premierminister zu rechnen. Wir können behaupten, daß die lange Tauer und Kostspieligkeit unseres letzten Herero- Aufstandes auf"das Uebelwollen Dr. Jamesons zurückzn führen ist. Das neue Ministerium steht auf einem wesentlich andern Standpunkte. Der englische Hauptvertreter der gemäßigten Opposition, welcher durch die Länge seines Aufenthaltes in Südafrika auch bereits zum Afrikander geworden ist, Merriman, ist als Premier an die Spitze ge treten. Aber nicht er gibt dem Ministerium seine Eigen heit, sondern das sind verschiedene Minister der Einzel- i ressorts: Sauer, der neue Minister der öffentlichen Arbei- ' ten undEisenbahnen und Malan derjenige des Ackerbaues, i Sauer, früher Advokat, Minister im Ministerium Schrei- ' ner, lebt, wenn nicht parlamentarisch tätig, auf seinem mtekl-tztt M diellgl.UmirdiMplmannttdsstenvrerden Ulttladtu.-Neurladt,dasIW.llmlrgencbivretdei, Itt»> VIIT He ssgi. Zupennlendenlut Dresden II, sie ligl. lorsUentämler Dresden, IDonlrbukg «a M en r»i»noin. vorn«. kEnvia. ein»««. unck Lortt»"««. k»»XiMo«r-vlg» «wi LiXiI-N«»!»« Ur VUtrviU. r«ch*iv. ««dvin. w«i»M kirr», vakk«. «« 0,»<!ra.S«nttri» «4 muv»«. — Beilagen: ^Illustrierte- Urttertattv«s«dwtt" * »Nach * »Han» und GaitrnwirOchatl- * »gremdkU'Viste". <wt Dresden R,. xnv Druck und Verlag: Elbgau-Bucddruckerei nnd Berklagsanftalt Hermann Beyer L To. ren zu 365 Tagen ist er auf viermal 5 Stunden 48 Minu ten 48 Sekunden angewachsen, also 23 Stunden 15 Minu ten 12 "Sekunden. Daher machen wir das vierte Jahr 366 Tage lang. Indem wir aber einen vollen Tag zugeben, statt nur 23 ein Viertel Stunde, verfallen wir in den ent gegengesetzten Fehler und sind nun der richtigen Zeitrech nung um rund drei Viertel Stunden voraus. Und die alle Warum ist das Jahr 1908 kiu Schaltjahr? Die Frage, warum das gegenwärtige Jahr ein Lchalrjahr ist, wird jedes Kind damit beantworten, weil es eine durch 4 ohne Rest teilbare Jahreszahl hat. Wa rum wir aber gezwungen sind, immer auf drei Gemein jahre von 365 Tagen ein Schaltjahr zu 366 Tagen folgen zu lassen, wird weniger allgemein bekannt sein. Daß wir dabei die Jahre, oeren Jahreszahlen ganze Vielfache von 4 'ind, zu Schaltjahren machen, geschieht nur, um eine be queme Regel für das Gedächtnis aufstellen zu können. An und für sich könnten wir auch die drei Jahre, die bei der Di vision mit 4 einen bestimmten Rest, 1 oder 2 oder 3, lasten, zu Schaltjahren bestimmen, wenn nur jedes vierte Jahr aus diese Weise zu 366 Tagen herauskommt. Das Jahr soll der größere Zeitabschnitt sein, an dem wir Weltgeschehniste messen. Unser ganzes Leben aber hängt innig mit dem scheinbaren Laufe der Sonne durch die festen Bilder der Sterne zusammen. Indem die Lonne bald höher, bald tiefer über unserem Horizonte steht, empfinden wir einen Wechsel des Lichtes und der Värme. Noch mehr freilich empfindet denselben die Pflan zen- und Tierwelt. Und da die natürlichste Beschäftigung öes Menschen, die Landwirtschaft und Viehzucht, nun auch unser eigenes Leben in innigste Beziehung zu den Wand lungen ietzt, die im Pflanzen- und Tierleben sich abspielen, so ist es unabweislich, eine Zeitperiode als Grundmaß ein zuführen, in welcher sich bestimmte, immer wiederkehrende Vorgänge in der Natur zu gleichen Mständen vom An- iangspunkte wiederholen, wie das Keimen der jungen Lprosten, die Ernte, die Weinlese, die Aufzucht des Jung viehs, die Brunstzeit der jagdbaren Tiere. Sie alle hängen mit dem Auf- und Absteigen der Sonne innig zusammen. Auch die religiösen und staatlichen Feste der Men schen nehmen auf diese Erscheinung des Sonnenlaufes Be zug. Ist es doch allbekannt, daß unser liebliches Weih nachtsfest ursprünglich das Fest der Winter-Sonnenwende war. An dem Tage, wo die Sonne im tiefsten Punkt ihrer jährlichen Bahn steht, wo sie sich anschickt, wieder aufzustei- s.en, und damit den Frühling von neuem ahnen läßt, feiert Kull, Wissnschist Witt. Letztes Philharmonisches Konzer. Lange bevor an ein Abflauen der Müsiksaison zu denken.ist, haben die Philharmonischen Konzerte der Ries- schen Konzertdirektion gestern ihr Ende erreicht. Das Wort die Menschheit auch die Geburt des Heilandes, der in gei stiger Beziehung den Winler der Sünde durch den Früh ling der Erlösung vertreibt. Der gänzliche Umlauf der Sonne von einer tiefsten Stelle ihrer Bahn bis zur nächsten oder von einer höchsten bis zur nächsten in gleicher Richtung, das ist also das Jahr, das wir brauchen, und das der Astronom als „tropisches" bezeichnet, zum Unterschied von andern Zeiträumen unge- vier Jahre erfolgende Einschaltung eines vollen Tages ver führ gleicher Länge, aber anderer Bedeutung. Dieses Jahr größert auch diesen Fehler, der, wie man sieht, nach 32 hat nun, wie astronomisch genau bestimmbar ist, eine Länge Schaltungen auf 32 mal drei Viertel Stunden oder einen von 365 Tagen 5 Stunden 48 Minuten 48 Sekunden. In ganzen Tag angewachsen ist. Sonach haben 92 unserer dieser Zeit läuft die Sonne,von einem Frühlingsanfang Schaltjahre im ganzen uns der wahren Zeit um einen vol len Tag vorausgebracht. Und in dieser Zeit, also in 128 Jahren, müssen wir einmal die Schakung auslasten. Der gregorianische Kalender schreibt daher vor, daß die Jahr hunderte keine Schaltjahre sind, wohl aber die durch 400 teilbaren Jahreszahlen. So läßt er in 400 Jahren drei mal oder durchschnittlich alle 133 Jahre die Schaltung aus, was zwar nicht genau, aber doch sehr nahe die mitt lere Jahreslänge der astronomisch genau bestimmten gleich macht. R. ausgehend, durch die zwölf Sternbilder des Tierkreises bis wieder zum Frühlingsanfang. Wenn wir also nach solchen Jahren rechnen, so werden die Jahreszeiten, die Erntezei ten, die Feste stets auf das gleiche Datum fallen. Es wird also am 25. Dezember, kurz nach Wintersanfang, recht kalt sein. Ein Weihnachtsfest bei Frühlingswetter würden wir uns nicht als etwas Behagliches vorstellen können, und doch haben sogar manche unserer Krieger in Demsch-Süd- westafrika bei Sommerglut feiern müssen, weil eben die Jahreszeiten auf der Südhalbkugel der Erde entgegenge setzten Verlauf haben wie bei uns. Daß nun die genaue, eben angegebene Länge des Jahres nicht eine ganze Zahl von Tagen, sondern noch einige Stunden, Minuten und Sekunden mehr enthält, ist, solange die Menschen an fingen, die Zeiten scharf anzu- geben, die Ursache vielfacher Verwirrung gewesen. Es ist sur das bürgerliche Leben notwendig, das Jahr und einen! „Ende gut alles gut" auf diese Reihe von musikalischen Tag zu gleicher Zeit anzufangen. Wir beginnen also ein, Darbietungen anzuwenden, wäre ungerecht, denn sie haben neues Jahr um die Mitternachtsstunde. Dann ist aber die- uns diesmal so viel Wertvolles gebracht, >daß man nicht ses Jahr zu Ende, nicht nachdem 865 Tage um sind, sob-! erst den letzten Abend herankommen zu lasten brauchte, um dern erst 5 Stunden 48 Minuten 48 Sekunden später, und mit der ganzen Konzertserie zufrieden zu sein. Zwar war das nächste Jahr müßte eigentlich so viel Zeit nach Mitter- ,die Absage Nowals für alle Besucher eine große Enttäusch nacht begonnen werden. Fangen wir trotzdem bereits nach ung, denn jeder hatte sich schon längst darauf gefreut, den 865 Tagen^um Mitternacht das neue Jahr an, so haben berühmten Wiener Tenoristen endlich einmal in Dresden wir <> vier fünftel Stunden weggelassen. Fangen wir auch zu hören. Aber die böse Influenza, von deren Tücke Heuer das dritte Jahr um Mitternacht nach weiteren 365 Tagen alle Konzerlunternehmer ein Liedchen singen können, hielt an, wird der gleiche Fehler von neuem begangen, und die- ihn von Dresden fern und machte einen Ersatz nötig, der ber ,-cebler wird ncb immerfort mmmieren. Nach 4 Iah- in dem neugewonnenen Tenor der Münchener Hofover