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Voigtländischer Anzeiger. 48- Stück. .Plauen, Sonnabends den zo. November 1822. > Kurze Beschreibung der Feierll^keiten, welche bei der Ankunft Jhr?r Kon. Ho heit der Bayerschen Prinzessin Amalie Auguste, Gemahlin Seim-v-Mn. Ho heit des Prinzen Johann, Herzogs zu Sachsen rc. an der Granze Sachstnö und zu Plauen, so wie bei Höchftherselben Aufenthalt in und Abreise von Plauen statt gefunden haben. Nachdem die erhabene Reisende alleuthal« ben in Bayern mit der schuldigen Ehrfurcht und verdienten Liebe empfangen und mit vcv herzlichsten Segenswünschen begleitet worden war, kam HLchstdieselbe qm 17. Nov. im en wünschtest«» Wohlseyn an Sachsens Gränz« an. Ebe wir nun zu dem Dewiklkommungsgruß in Sachsen selbst kommen, sey uns erlaubt, des letzten MschiedögrußeS zu gedenken, wo« mitHvf, die letzte StavtDayernü gegen Sach, sen, nach HLchstdero festlichem Empfange und kurzem Aufenthalte in ihren Mauern, die ge, liebte Königstochter segnend begleitete. Es befand sich in nachfolgendem Gedichte, wel, chee der Magistrat durch eine Anzahl Jung, flauen überreichen ließ. Sieb' bier noch Deiner Baiern treue Siebe, Eh» Di« »egrüpt das frohe Nachtalland: Bald jauchzen alle Sachsen Dir im freud'gen Triebe, Der Krone Zierde ihres Glücke- Pfand. Uns — lächelt .sreude aus dem Thräoendlicke: Du ziehst von uns — zum herrlichen Geschicke. Cs drängt sich an de- Vaterhauses Pforten, Das Vater Mar beglückt, der Seinen Schaar; An Hochgefühlen reich, doch arm au Worten, Bringt sie der Baiern Ab chiedsgruß Dir dar. O, dir' aus uns die Stimmen all' -er Deinen, Die tausendfach sich in ein: Heil! vereinen. Und nimm aus blüh'nder Jugend zarten Hände» Den Kranz der Liebe, den Dir Liebe weiht! Was kann sie Schdnercs Dir lteute spenden, Als was dem süßen Bunde Sprache leiht? Und Alles, was in Liebe kann beglücken, Md»' tmtuer Dir di^heit're Stirne schmücken! So strahl' in Sachsen- reichen Blüthenauen Im schdnsten Glanz, ein mild entflammtet Stern! Auf ben auch wir mit treuer Liebe schanen, Denn Baierherzen bist Du niemahlS fern. Für edlen Sproß aus unser- Ktnigs Stamme Srglüh'n wir i.ets in hoher Ehrfurchts-Flamme/ Seh'n wir Dein Glück do» in der Nähe reifen! Trifft uns Dein Blick nach Baiern doch zuerst! Tren soll yetS unser Auge dahin schweifen, W» liedrnd Du de- Glückes Fülle mehrst. Und schallt Dir -reud-njodel dort entgegen, Zieht Segenswunsch hier nach auf Deinen Wege». Alt