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-er Königin Nafalda er ¬ de- „Wie- beschwerle :n Piraten- e, wie ver- s Piraten- Maschinen- n gewesene Loreley" ist e Matrose haben und -gerichtliche gegen ihn tbrik or ckiitrt srtc«, teilen zsetrt. arsL wg tiir ». ngen ru 16,-, 0,-. richtung ng einen keit und II II i- Darstell- e in Eiben- bekommt." n Graben l. llfisch siszschhaus- >hn- rlsfeld. Nachm. Abd. 2,W 7,26 2,50 8,0b 2,86 8,11 3,OS 8,16 3,14 8.24 3.23 8,31 3.46 8,80 3,55 8,b8 4.23 9,18 4.33 9,26 4.46 9,8» 4M 9^46 5.20 8,05 5.34 8,10 5,54 8,25 6.20 8,35 6,30 8,45 6,40 8,55 6,49 9,04 7,00 9,15 Villau. m. Nchm. Abd. 10 5,29 7,32 20 5,89 7,42 28 5,47 7,50 86 5,55 7,58 44 6,03 8,06 54 6,08 8,36 11 6,24 8,53 15 6,28 8,57 20 6M — 26 6,8« — 87 6,46 — 48 6,54 — 01 7,07 — 08 7,14 — 7,27 7,88 7,89 7,46 7,58 8,28 22 32 ,38 ,4b ,00 ,27 Mts- M AnzeiBlatt für deu Abonncmrut Viertels. 1 M. 20 Pf. einschließl. des .Jllustr. Untcrhaltungsbl." u. der Humor. Beilage „Seifen blasen" m der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. ' -nn—49. Jahrgang. Sonnabend, den 22. November Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltigs Zeile 12 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 30 Pf. s»»s Stodtberordnctcwahl. Mit Ende dieses Jahres scheiden ans dem Stadtverordneten-Collegium aus die Herren: Stickmaschinenbesitzer Hermann Auerswald, Kgl. Oberförster Otto Richard Bach, Kaufmann Gustav Diersch, Baumeister Oswald Kieh, Kaufmann Alban Männel, Schlossermeister Eduard Porst, Musterzeichner Max Scheffler. Da von den im Amte verbleibenden Stadtverordneten 9 ansässig und 5 unansässig sind, nach dem Ortsstatute dem Stadtverordneten-Collegium aber mindestens 11 ansässige und 6 unansässige Bürger anzugehören haben, so müssen von den zu wählenden 7 Stadt verordneten mindestens 2 ansässig und mindestens 1 unansässig sein. Als Wahltag ist Montag, der 8. Dezember 19V2 anberaumt worden. Die stimmberechtigten Bürger hiesiger Stadt, welchen Stimmzettel einige Tage vor der Wahl zugehen werden, werden daher hiermit aufgefordert, an diesem Tage von Vor mittag- S Uhr ab bi- Nachmittag- 1 Uhr ihre Stimmzettel, auf welchen nach Vor stehendem die Namen von 7 wählbaren Bürgern, von denen mindestens 2 ansässig und mindestens 1 unansässig sein müssen, zu verzeichnen sind, im Rathhaussaale vor dem versammelten Wahlausschüsse persönlich abzugeben. Die ausgestellte Liste der Stimmberechtigten und der Wählbaren liegt Vom 18. No vember, diese« Tag eingerechnet, bi- mit 1. Dezbr. 1SV2 zur Einsicht an Raths stelle ans, und steht es jedem Betheiligten frei, bi- zum End« de- siebenten Tage- nach Bekanntmachung und Begin« der Auslegung gegen die Wahlliste beim unter zeichneten Stadtrathe schriftlich oder mündlich Einspruch zu erheben. Eibenstock, am 15. November 1902. Der Rath der Stadt. Hesse. Müller. 4. Anlagentermin bett. Am 15. November dsS. IS. ist der 4. Termin der diesjährigen städtischen Anlagen fällig. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken bekannt gegeben, daß nach Ablauf der zur Zahlung nachgelassenen 3wöchigen Frist ohne vorherige persönliche Erinnerung das Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleitet werden wird. Ttadtrath Eibenstock, am 14. November 1902. Hesse. Zum Hodtenfeste. W. November. Wehmüthig ziehen wir heute hinan« zu den Gräbern unsrer Lieben, um sie mit Laub und Blumen zu schmücken, und um stumme Zwiesprache mit den Schläfern dort unten zu halten. ES ist eine stille, düstre Feier — aber keine andre kann sich mit ihr messen an ergreifendem Inhalt. Welche Gedanken drängen sich aus, wenn wir auf die Rasenhügel blicken, unter denen die schlummern, die einst unsre ersten Schritte ins Leben hinein ge lenkt, die uns in treuer Freundschaft oder in zärtlicher Liebe zur Seite gestanden haben, oder von denen wir — ach vergebens! — gehofft hallen, daß sie da» Licht und die Stütze unserS Alters werden würden. Von Erde bist du, und Erde sollst du wieder werden! Ernst und eindringlich klingt un« diese Mahnung der heiligen Schrift in« Ohr. Der Mensch, der sich dünkt, die Krone der Schöpfung zu sein, der der Erde seinen Stempel auf gedrückt und die Naturkräste in seinen Dienst gezwungen hat, — ist auch dem ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen unterworfen. Unerbittlich schwingt der Tod seine Sense, und wo er trifft, da sinkt ein Menschenleben dahin. Er schont nicht Jugend, nicht Schönheit, nicht Rang, nicht Neichthum; vor ihm sind Alle gleich. Wenn sich der Geist in diesen Gedanken versenkt — wie kleinlich erscheint dann so Manche« in dem Treiben ring» umher und am eigenen Thun und Lassen! Stolz und Hoffahrt halten am Grabe nicht stand; die künstlichen Schranken und Kasten-Unterschiede, die die Menschen unter sich aufbauten, brechen hier zusammen. Und wenn wir bedenken, wie nichtig, wie schnell vergänglich selbst der Gesündeste, der Stärkste, der Reichste, der Mächtigste ist, wie alt und jung, groß und klein, arm und reich, König und Bettler dem Tode nicht entrinnen können, so werden wir auf unsrer Wanderung durch das Erdenthal die demselben Ziele zu strebenden Mitpilger nicht mehr so leicht anfeindcn, nicht mehr so oft mit ihnen hadern und streiten. Mehr al« bei andern Gelegenheiten kommt Einem die That- sache zum Bewußtsein, daß man auf einander angewiesen ist, daß die Quelle von Glück und Unglück in der Regel in den Be ziehungen de« Einzelnen zu seinen Nebenmenschen zu suchen ist. Da» Leben ist werth, gelebt zu werden, wenn wir c» un« nicht durch Neid, Selbstsucht und kleinliche Quälereien gegenseitig ver bittern, sondern im Glück de« Mitmenschen da« eigne Glück zu finden wissen. Wenn uns sonst diese Erkenntniß dämmert, sind wir leicht geneigt, un« über die eignen Mängel zu täuschen. Im Angesicht de« Tode» aber fällt der Schleier, der un« im Alltags leben da« Urthcil über un- selber trübt. Schon manche Selbst- crkenntniß ist in den Augenblicken stiller Sammlung an den Gräbern der Dahingeschiedenen gereift. Das aber wäre fürwahr eine schöne Frucht diese« Tages, wenn wir au« dem Andenken an die Todten die Kraft und die Fähigkeit schöpften, den Lebenden gerecht zu werden. Und wenn der gläubige Christ daran denkt, daß mit der Ruhe in der Gruft, mit dem Zerfall de« Leibe» nicht Alle» vorbei ist, daß den beklagten Todten und ihm selbst dereinst die Auferstehung winkt, ein Tag, der neues, bessreS Leben bringt, so wird die Freude über die Wiedervereinigung mit seinen Lieben im Jenseits die dumpfe Trauer verjagen, die bei der Betrachtung der Vergänglichkeit alle» Irdischen unwillkürlich aufkommt. So hat da« Todtcnfest bei all seinen wehmüthigen Gedanken für den Gläubigen einen unermeßlichen Trost, einen Trost, der über da« Grab hinausreicht. Für den Ungläubigen ist e» im letzten Kämmerlein zu Ende; er weiß keine Antwort zu geben auf die Frage: Warum die« Alle«? Der Gläubige hat eine Antwort, für ihn ist da« Todtenfest nicht nur eine Gelegenheit zur Er innerung, sondern auch ein freudig ernster HoffnungStag. Die Mumung Schanghais. In Schanghai, der Haupthandelsstadt für da» Iangtsethal, unterhalten England, Deutschland, Frankreich und Japan Be ¬ satzungen. Die deutsche Besatzung zählt 8—900, die französische 800, die englische 720 und die japanische 450 Mann. Mit der Maßregel wurde bezweckt, einer Ausdehnung der chinesischen Wirren während der Besetzung von Petschili durch die fremden Truppen auf die Jangtse-Provinzen vorzubeugen und die großen Handels-Interessen der fremden Nationen in Schanghai für alle Fälle zu sichern. Ilm diesen Schutz nicht einer Macht allein zu überlassen, woraus später vielleicht Ansprüche auf Sonder-Ver günstigungen halten hergeleitet werden können, übernahm jede der vier in diesem Theile Chinas am meisten interessirten Mächte den Schutz ihrer Niederlassungen. Nachdem die Gefahr vorüber, hat zuerst England die Räumung Schanghais angeregt. Frankreich schlug vor, daß die Räumung gleichzeitig erfolgen und daß eine spätere Wieder besetzung durch eine Macht auch den andern Mächten die gleiche Befugniß geben sollte. Die deutsche Regierung schloß sich diesen Bedingungen an, fügte aber ergänzend hinzu, daß sich China ausdrücklich verpflichten möge, in Zukunft keiner Macht am Jangtse militärische oder sonstige gegen den Grundsatz der offenen ilhür verstoßende Sondervortheile einzuräumen. Eine solche Er klärung hat die chinesische Regierung der deutschen abgegeben, und zwar unter Ausdehnung auf ganz China. In England war man nicht wenig darüber verstimmt, daß Deutschland eine besondere Verpflichtung China« verlangt hatte. Man wollte darin ein Mißtrauen gegen England erblicken. Das Mißtrauen wäre aber nicht unbegreiflich gewesen, da englische Blätter trotz des deutsch-englischen Abkommen« von l900 da« Hangtsethal als die besondre Domäne England« betrachten. Indessen war der klar ausgesprochene Zweck de« deutschen Vor schlag« doch der, der Möglichkeit der Wiederbesetzung Schanghais durch eine Macht vorzubeugen und den Grundsatz der offenen Thür zu bekräftigen. Da die deutsche Regierung nur China eine bindende Erklärung, keine Sondervortheile zu gewähren, zu- gcmuthet hatte, so konnte sich auch England durch den deutschen Schritt in Peking nicht verletzt fühlen, ohne sich wirklich dem Verdachte auSzusetzen, daß eS Sondervortheile, wenn auch nicht für die Räumung Schanghai«, so doch später am Jangtse zu erlangen strebe. In England scheint man sich denn auch nach träglich beruhigt zu haben, und da anderseits da», was Deutsch land verlangte, erfüllt ist, so steht der Räumung keine diplomatische Schwierigkeit mehr im Wege. Charakteristisch war wieder die Haltung Frankreichs. Ob gleich Deutschland sich den französischen Vorschlägen angeschlossen hatte, legte die Pariser Diplomatie doch schleunigst die Hände in den Schooß, als sich von fern die Möglichkeit eine« deutsch englischen Zwiste» herausstellte. Die alte Geschichte, die immer neu bleibt: Frankreich schwenkt stet» ab, wenn damit eine Ver legenheit für die deutsche Politik zu bereiten wäre. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die Verständigung über den Zolltarif, so schreibt ein parlamentarischer Berichterstatter, dessen Auslassungen die „Berl. N. N." mit Vorbehalt wieder geben, liegt zwar in der Luft; überall aus der Rechten und im Zentrum verbreitet sich immer mehr die Neigung, etwa« zu Stande kommen zu lassen. „Trotzdem sind noch viele Schwierig keiten au« dem Wege zu räumen, zunächst wird nur die Vorfrage, ob eine Verständigung zu ermöglichen sei, den Fraktionen zur dcmnächstigen Entscheidung vorgclcgt werden. Biele Tariffreunde (au« der Rechten und dem Zentrum) bemängeln, daß der Reichs kanzler bei den Verhandlungen am Sonnabend beim Diner de» Präsidenten zu wenig entgegengekommen sei. E» wird al« ver bürgt mitgetheilt, daß Gras Bülow unter allen Umständen e» abgelehnt habe, bei den Weizen-, Roggen- und Haferzöllen von der Regierungsvorlage abzugehen. Auf der anderen Seite wird bestätigt, daß er geneigt ist, einer Erhöhung de« Gerstenzoll« zuzustimmen. Er verlangt ferner, daß die Mehrheit aus die Bindung der Vichzölle verzichte. Die Frage der Herabsetzung der Jndustriezölle ist zur Sprache gekommen, und namentlich von den Vertretern der Landwirthschaft eine Aenderung der Kom- mifsionsbcschlüsse verlangt worden. Graf Bülow hat in dieser Richtung sich noch nicht binden wollen." - Oesterreich-Ungarn. Nachdem der Plan, der kritischen Lagc in Oesterreich durch die Schaffung eine« KoalitionSministerium« ein Ende zu machen, cndgiltig gescheitert ist, kehrte man zu den Versuchen, auf dem Wege einer deutsch- tschechischcn Verständigung wenigsten» über einen Theil der beiderseitigen nationalen Wünsche zum Ziele zu gelangen, zurück. Au« Wien wird hierüber gemeldet: Die Lage im Abge ordnetenhaus ist aussichtslos. Als letzter Versuch zur Entwirr ung wird der Zusammentritt einer deutsch tschechischen Verständig- ungSkonserenz von der Regierung «»gestrebt. Dieser Konferenz wird eine Berathung von deutsch-böhmischen Abgeordneten, der Vertreter der Alpenländcr und der des verfassungstreuen Groß grundbesitze« vorangehen. E« ist nicht wahrscheinlich, daß der Versuch gelingt. Würden sich die Tschechen weigern, während der Dauer der Verständigungs-Konferenz das Budget-Provisorium und die Heeresvorlage von der Obstruktion auszuschalten, dann würden die Verhandlungen sofort abgebrochen, und die Vertagung de» Parlament« würde bald darauf erfolgen. Von einer Aender ung in der Regierung ist bisher keine Rede. — Belgien. Au» Brüssel wird gemeldet, Delarch^habc einem Vertreter de» „Petit Bleu" erklärt, die Burcngcnerale hätten beschlossen, ihre Rundreise durch Europa abzubrcchen und nach Afrika zurllckzukehren, um dort mit Chamberlain zusammenzutreffen und ihm Aufklärungen über die Lage zu geben. Delarey fügte hinzu, daß Botha in London von einem ernstlichen Unwohlsein befallen sei. — Griechenland. Athen, 20. November. Der Matrose Kohler hat ein vollständiges Gcständniß abgelegt und ausgesagt, er habe die Thal ganz allein begangen und zwar, um da» Geld, welche«, wie er glaubte, in der geraubten Kiste ent halten war, zu stehlen. Er hat den Unteroffizier Bideritzki niedergeschlagen, dieser habe sich aber wieder erheben können und sei bi« zur Schiff-treppe gegangen, wo er todt niederfiel. Al« Kohler sah, daß er die Gcldkistc nicht öffnen konnte, habe er sie liegen gelassen, sei geflohen und habe zwei Tage lang in einer Höhle gelebt. Al» er diese dann, vor Hunger erschöpft, verließ, wurde er verhaftet. — Süda'rika. Prätoria,20. November. Heute wurde für Transvaal da» Kriegsrecht aufgehoben; c« sind jedoch vom stellvertretenden Gouverneur bedeutende Streit kräfte unter den Waffen behalten worden, um die Ordnung aus- rechtzucrhalten. Erlaubnißschcinc zu Einwanderung werden auch ferner verlangt. Von dieser Forderung befreit sind nur Personen, welche am 3l. Mai diese« Jahres in Transvaal ansässig waren und seitdem nicht aurgewiesen wurden, ebenso die Kriegsgefangenen. Den BurgherS werden Erlaubnißschcinc nur erthcilt, wenn sie den Unterthaneneid leisten oder eine gleichbedeutende Erklärung abgeben. Der stN..^'tretende Gouverneur ist ermächtigt, Per sonen, die den Frieden de« Lande« gefährden, auSzuwcisen. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Bereits in voriger Nummer thciltcn wir mit, daß morgen Sonntag im „Feldschlößchen" der Zauber künstler Alono Gassner un» eine seiner Soireen vor Augen führen wird. „Mit enormer Fertigkeit und in beständiger Steigerung seiner Programm-Nummern", so heißt c« in einem un» vorliegenden Bericht, „läßt der Künstler Wunder über Wunder direkt vor den Augen de» verblüfften Auditorium», da» oftmal» au« dem Staunen gar nicht-herau»kommt, entstehen." Ganz besonder« dürfte sich da» allgemeine Interesse auf die Enthüllungen au» der vierten Dimension konzcntrircn, indem einige Trik» der sogenannten spiritistischen Offenbarungs-Medien ä in Rothe au« Chemnitz erläutert und praktisch erklärt werden. Alle« in Allem sei ein Besuch der Vorstellung Jedem, der sich