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Dresdner Nachrichten : 23.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: S. 12 [i.e. S. 10]
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-23
-
Monat
1881-12
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.12.1881
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viMäs» IM. HKWADZ b0 Vf««.. durch dlcsl,» 3»,«»7rvk«. »umm. Iv vi^ ,»,.»«37000 »skm„. Pik di« «iue-al» einaelandier «iscrtple mich! sich dl« ViedacU»» nicht «crduidlich. «n«w«c«n für un» n«dm«» »nr Dl« ,»n.nc«n-»ur«<uik v.ch»«i»»- «iü» ch v»«»«,, — N»»«lf i>, ««rlt»: - »«». »t«» in »t-Idtbur»; — I. «arch ch ' > Hall« i — »t«in«r ui Huindul^ rs. W. «»nn«»»I «ruftchdi «,r «» RI».ii»r«aiI«e>l.»dit — V« «insd-Iti»« , >» Pf^. »«««zandl 'M,.- in Hall«: Tageblatt für Uokitik. Unterhaltung, Geschästsocrkelir. Lörstnbcricht, Frrm-enliste. *t»r »ar.ntir für dal »llchß- »t,i,e ttrlchk,,«, »«, Ins««»« wird nicht »«»«d«n- »utwtiti^ ,»»«««»»Auftr»»« »onundrtanniciilUcliouenlniriii«» wir »ur ,«,«n dktuuMtran»»- Lahtun« durch «ricfmarlrii odt« «t»iil,iit<ii>iuil,. »tcht Siidrn Iditan lbPIg. Inlerai« iür dt: «oili»»«- ,»t»««r vd«r noch «iiltm üliUtd« »t« V«tiit-il« «I PI. ^Lpi88vriv Voillnsvllls ^usvvnllsuf ji LU bölcuuu; djllixstvit kreisou. IL»rtn»»iin U»»m, A 8vttlo888tr«di«v 17, xexvulldvr «lvttt klstl. H»«;st1n88. V LLullmu« MM ck>L«dM»Wi«»» X,uNu»U8 luutten 1». -MM, L»ä«a V. «laMil- u. (^Iltna-^Vrmreu ». Urov (8xocmliM) > liiü/itz-ov Iiuport-Uovollstt ckiosor Liimvtw im Xölugroiolr Laotisou. — Loliodtevto Artikel iru La «ros. Lv ckstrul. dv. diumentlilik «lull ru illtuem /»»rü« UI« i»in l.iüirt.u un>l »ult t>«rii»ult»r «,u,N"lristi-n II»I«n.,i<-n »<iir d»II«i,t »n>i »«-»«Iidiii. Lrokws L «irsvdol, tz « ^Itinnrlet « empfelrlou ru i»»ndi«u«Iei» tz Oruvuttoll, Kettlelleu, Onirlivller, 8plwlLv1r« !; 8j»HiLvoüedu8 uuä Li»rl»en. Ä ttstelvi»« »üu«I«D, uock /ti ckau dilliMton 1'roissu. IH-IIIIMIU >1. II I i il^ I > kvuvtUoIi ru> <Iot' vrlvilClilvli^i llu'. I8l I>i8 10 Un klr.14 «r. 357. > Mitteruiig vom 22- Docenider: idaromcicr nach !7«kar Bösuld- Wallstr. 15 (ÄbdS. k N-) 7SLMill-. scit acsiernINMill- ü«li>ci,cn. Tiiormomciiagi. n- nicoim, : Tompci- v« W-, »iedr. Temv- idiovunki, l>ochne T«»w. 4Y-,-W. Wo» Wind- vtcdoltt. Aussichten für den 23. Dcceinl'cr: Zeitweise anfklärcnd, Temperatur dieselbe, meist trocken. Freitag, 23. Deebr. Abonnement. Die geehrte» auswärtige» Leser der „Dresdner Nach richt««" bitte» wir das Abonnement snr das erste Quartal 1882 baldigst erneuern zu wollen, damit wir die Nummern ohne Unterbrechung weiter liefern könne». Die Postanstalten deS Deutsche» Reichs und Auslan des nehmen Bestellungen aus unser Blatt au. Abonnement in Dresden bei unserer Expedition (luvl. Bringerlohn» 2 Mark an Ps. vierteliährlich, bei den Kaiserlichen Postanstalten im Deutsche» Reichsgebiet 2 Mark 7» Ps., in der Oesterreich Ungarischen Mo narchie 2 iNulden 2« Kreuzer exel. Agiozuschlag. verauiworUichcr Siedacieur für PsIItlschkA vr-Emil Bicicy in T-ccdc». Ohne Rücksichtnahme auf den Hader der politischen, kirchlichen und wirthschaftlichcn Parteien fördern die Männer der Wissenschaft durch ernste Arbeit den allgemeinen -tultursortschritt. Das ist gewiß eine tröstliche Erscheinung. Diese Arbeiten liefern Verbesserungen der menschlichen Daseinsbedingungen, die einen weit höheren Werth haben, als die „einschneidendsten, weittragendsten" Gesetze, die ein Parlament erläßt. Dresden war in den letzten Wochen der Scliau- platz mehrerer Verbesserungen im Beleuchtungs- und Jeucruugs- wesen, die für das Wohlbefinden, die Gesundheit und den Geld beutel seiner Bürger eine ganz andere Bedeutung besitzen, als die wunderschönsten Amendements im Reichstage. Wir verdanken diese Fortschritte dem Erfindungsgciste, dem Beobachtungvtalcntc und dem unermüdlichen Jleiße der Gcbr. Siemens, seiner Ingenieure und sonstigen Gehilfen. Mittelst der Rcgcncratorbrcnncr erzielt man eine ganz andere Ausnutzung der Leuchtkraft der Gasflammen, reineres Licht, vortreffliche Ventilationlund bedeutende Ersparnisse; mittelst der neuen Feuerungsanlagen nach Heiser's System, eine rauchfreie Ausnutzung des Brennmaterials, beträchtliche Ersparnisse, auch erhält man damit die Lust frei von der Beimischung von Rauch und Ruß. Welche gesundheitliche Verbesserung, welcher Dortheil für die AthmungSrvcrkzeuge aller lebenden Wesen, wenn die Luft nicht mehr mit dem stickigen Qualme von -Hunderten von Fabrikschornsteincn geschwängert wird! Auf allen Gebieten der technischen Wissenschaften hat der menschliche Geist in der neuesten Zeit so erl-ebliche Fortschrittes zu verzeichnen, daß der ob des trost losen Gewirres der politischen und kirchlichen Fragen verzweifelnde Muth wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken kann. So darf man von dem internationalen Congresse für Elcktricität, der vor einigen Wochen in Paris tagte, die fruchtbarsten Anregungen für unser ganzes wirthschaftliches Leben erwarten. Das elektrische Licht, die Telegraphie, die Telephonie und andere flinke Diener der Elektricität werden sich binnen wenigen Jahrzehnten zur Verfügung des Menschen in einem Umfange gestellt haben, daß unser ganzer Handel und Wandel Umgestaltung und wesentliche Förderung erfahren muß. Die Wissenschaft beeinflußt durch ihre Erfindungen, Entdeckungen und Fortschritte aller Art die menschliche Gesellschaft in ganz anderem Grade als Fürsten und Staatsmänner, Parlamente und Heere, Gesetzgebung und Verwaltung. Darin liegt ein großer Trost, denn die Wissenschaft geht niemals zurück, ihr wohnt der unwiderstehliche Drang nach vorwärts inne und die Bezwingung der Naturkräfte, ihre Indienststellung für die menschlichen Bedürf nisse, das ist der wahre >lulturkamps! Bei dem sogenannten „Kulturkampf" in Preußen wechseln die Nachrichten alle Tage wie das Aprilwetter. DaS "Neueste ist, daß der UnterstaatSsckctnr im auswärtigen Amte, Ur. Busch, sich nach Rom begeben hat, um die zwischen dem Papste und dem König von Preußen gepflogenen Unterhandlungen betreffs Beendigung des Kirchenstrcitcs dort fortzusetzcn, wo sie der deutsche Gesandte von Schlözer und der Kardinal Jacobini gelassen haben. I>r. Busch ist bekanntlich einer der Vertrauten des Fürsten Bismarck und ein sehr einflußreicher Politiker. Es handelt sich abermals un, „Informa tionen" der preußischen Regierung, wie die Revision der preußischen Maigesetze auSfallen müsse, wenn Rom dieselben anerkennen oder ihnen wenigstens nicht opponiren solle. Darüber will sich Bismarck vergewissern. Aber daß er jetzt noch darüber Erkundigungen und Unterhandlungen mit Rom anstelle» muß, nachdem er selbst und durch Andere Jahre lang mit dem Vatikan darüber verhandelt hat, zeigt, wie schwierig jedes Abkommen mit dem Papste ist. Andere feine Nasen wollen freilich in der Sendung des vr. Busch nach Rom eine weit höhere Aufgabe heranswittern. Es solle sich han deln um die ganze Stellung dcS Papstes» die Wiedererlangung eines Theilcs seiner weltlichen Macht und dergl. Die Ankündigung einer großen Rede des Papstes gelegentlich der Heiligsprechung von vier armseligen Erdenpilgern, das auffällige Unterlassen jedweder poli tischen Kundgebung, die Ermunterung des Papstes durch offiziöse preußische Blätter, einen Konflikt mit Italien zu suchen, das plötz liche windthorstischc Einbringen eines Antrags auf Aushebung eines der Maigesetze und dergl. deuten allerdings auf mancherlei Vor gänge hinter den Couliffen. Jeden Tag wirft eine Combination die andere über den Haufen. Wie sich aber diese verschiedenen Ele mente endlich gruppiren, ob sie es überhaupt thun, Das entzieht sich völlig dem Auge der Nicht-Eingeweihten. Man kann seine Neugier zähmen, hat man doch die Beruhigung, daß die Wissenschaft unbe kümmert um den politisch-theologischen Krimskrams fortschreitet und fortfährt, die Menschheit mit neuen Erkenntnissen zu segnen. »» Die Unlust des durch Rochefort mit dem Brandmale der Cor» mption behafteten Roustan, wieder auf seinen Posten nach Tunis zurückzukehren. scheint durch Gainbctta besiegt würden zu sein. Manche Personen, wie das durch den Prozeß nicht gerade rühmlich bekannt gewordene jüdische Ehepaar deS „General" Elia-, werden Hn dort mit offenen Armen empfangen. Auch der dortige Groß« Rabbiner Ellion Bordiel hatte -ine „VcrtrauenSadreffe" in ihn ent sandt, in welcher dem mit seiner Anllage zurückgewiesencn Diplo maten die „Sympathien" der in Tunis ansässigen Israeliten aus gedrückt und deren sehnlichem Wunsche, ihn nach wie vor an der Spitze der tunesischen Gesandtschaft zu sehen, Ausdruck verliehen wurde. Roustan, was willst du noch mehr! Tie nach Paris ge schickten Adressen „französischer Notablen" und der „Juden aus Tunis" fließen von Ausdrücken der Verehrung für den hochherzigen Roustan über. Sie alle wollen ihren Roustan wieder haben. Um den Werth solcher Kundgebungen zu erkennen, muß man wissen, daß im Oriente die Europäer an das Unterzeichnen solcher Adressen ge wöhnt sind; die „"Notablen" aber sind von Roustan selbst ernannt, sie sind seine Untergebenen, wenn nicht gar seine Kreaturen. Aus Ungarn ist man gewöhnt, außer von Ausbrüchen des bor- nirtesten Chauvinismus nur von Kassendiebstählen, Postwagcnberau- bungcn, Defraudationen an öffentlichen Geldern und ähn lichen Verbrechen zu hören. Jetzt aber geschieht etwas ganz un gewöhnliches. Einem im Amte befindlichen Staatssekretär wird Bc- thciligung an Diebstahl und Betrug zur Last gelegt, und Derjenige, welcher diese Schmähungen ausspricht, wird monatelang nicht zur Rechenschaft gezogen. Endlich, nachdem alle politischen Kreise sich mit dieser skandalösen Affairc beschäftigen, ermannt sich die Re gierung und strengt einen Prcßprozeß an. Auf den Ausgang des selben darf man mit Recht gespannt sein. Die äußerste Linke hofft, aus dem vor dem Schwurgerichte zu dcponircndcn Bewcismatcrial auch Waffen zu neuen Angriffen gegen das Regime Tisza zu ge winnen. Im Interesse der allgemeinen Moral ist zu hoffen, daß die Radikalen ihre Wünsche nicht erfüllt sehen werden, aber man bat doch seinem Befremden darüber Ausdruck zu geben, daß eine Regierung monatelang einen ihrer höchsten Beamten der größten Verbrechen öffentlich anklagen läßt, ohne etwas zu seinem Schutze zu thun. Das Cabinct Tisza steht nicht so hoch, um über so schwere Anklagen schweigend hinwcggchen zu können, rind wahrlich, cs steht auch nicht so tief, um darüber schweigen zu müssen. könne über eine Petition, die absolut unzulässig ist. Petent habe die Reklamationsfrist versäumt, das Gesetz spricht ihm deshalb Remcdur ab und nun wende Petent sich an das Haus. Sollen wir ctiva gegen das Gesetz votircn? Unsere Ausgabe ist, Wächter deS Gesetzes zu sein, aber nicht gegen das Gesetz zu handeln! Abgeordneter Ur. Heine trägt ebenfalls Bedenken, die Vor lage der Regierung zur Erwägung zu überweisen, schlägt vielmehr eine abermalige Zurückgabe an die Deputation var. Staatsminister v. Könnend beleuchtet den Gang der Verhand lungen, welche dem Schieferdecker Ludewig zur Beschwerde Ver anlassung gegeben und spricht sich selbst gegen den Antrag May aus, da er nach Lage der Sache nicht anders entscheiden könne, wenn die Vorlage auch der Regierung zur weiteren Erwägung überwiesen würde. Dem Abg. Walter aber wäre er dankbar, wenn er ihm jene Fälle von Steuerhinterziehung der Beamten namhaft machen würde, um dagegen einfchrcltcn zu können. Abg. v. Oehl- schlägcl fordert den Herrn Präsidenten auf Grund des 8 14 der Landlagsoidnung auf, den Herrn Finanzminister zu veranlassen, den Abg. Walter aufzufordcrn, den Beweis der Wahrheit für seine Aussage durch "Namhaftmachung jener Fälle anzutreten, welcher Aufforoerung der Herr Finanzminister nach Schluß der Debatte entspricht. Herr Abg. Walter ist aber heute noch die Antwort schuldig. Schließlich wurde der Antrag May gegen 111 Stimmen nbgelehnt und der Deputations-Antrag einstimmig angenommen.- Die 1. Kammer trat auf Antrag der 2. Deputation (Retzrent v. Trützschler) bezüglich der Heiz- und Vcntilationsanlagen in den Stnatslchranslaltcn dem Beschlüsse der 2. Kammer insofern bei, alS sie sich mit den Erörterungen über dieselben z. Z. kür befriedigt erklärt. Deren anderwcitem Beschlüsse aber, die Regiemng um Abstellung abnormer Zustände zu ersuchen und zu ermächtigen, den für diese Abstellungen erforderlichen Aufwand in dem Machen- scbaftsbcrichtc zur Erscheinung zu bringen, trat die 1. Kammer nicht bei. Die Petition des FlerlcherS Karsch in Dresden, eine Ein- kommcnstcncrstrasjache bctr., wurde an die 4. Deputation zur Be richterstattung zurückgegcbcn. — Heute Vormittag 9 Uhr tritt die 2. Kammer zu ihrer letzten Sitzung vor den Festtagen zusammen und steht voraussichtlich die Wiederaufnahme der Verhandlungen spätestens für den 9. Januar zu erwarten. Die erste Kammer hat gestern ihre Schlußsitzung ge halten und wird am 4. Januar ihre Verhandlungen wieder fortsetzen. — Ans der Tagesordnung der heutigen Sitzung der 2. Kammer befindet sich auch ein Dekret, welches eine Geschäftsbeschleunigung bei der StaatsschulVenkasse dahin bezweckt, daß die auS- zngebendcn Talons bei neuen Zinsbogen von Staatsschrildschcinen rcip. Rcntenbogen nicht mehr eigenhändig von den Landtagsmit gliedern der Staatöschuldenkommission zu unterzeichnen» sondert» von Beamten mit Prägstcmpcln zu versehen sind. Bei dieser Ge« legcnhcil empsehlen wir dem Landtage die Berücksichtigung eines früher wiederholt aber vergeblich ausgesprochenen Wunsches: die Liste der ausgcloostcn Staatspapicre nicht inehr in blos wenigen, zuin Thcil nickst gerade sehr zahlreichen Zeitungen zu inserier», sondern vielmehr als besondere Beilagen den hauptsächlichst«« Blättern im Lande beizulcgen. Dieses Verfahren befolgt seit Jabrcn die Gencraldirection der Staatshahnen mit den Fahrplänen» zum finanziellen Vortbcile der Staatskasse wie »um Besten des Publikums. Die Inhaber von Staatspapicren erlitten nicht mehr durch Rickstcrhcben ihrer ausgeloostcn Papiere so große und schmerz liche Verluste, wenn sich der Staalsschulbcn-Ausschuß zu jener so einfachen Maßregel entschlösse, die außerdem dem Staate viele Tausende erspart. — OcfscntlicheStadtvcrordnetcn-SitzunP, den 21. d. M. Endlich wurde der Nachtrag zum Straßen- und Schleu- ßcnregulative vom 23. Dccember 1850 genehmigt, dessen wesent licher Punkt folgender ist: Zur Ausführung^ der Herstellung (Ebaussirung oder erstmalige Pflasterung) von Straßen-^ Wege- odcr Platz Ailingen, der Fußwegbcsestigungen und^dcr Schleuß««- danken ist zu verschrecken, sobald entweder der Stadtrath es im öffentlichen Jntcreye für nötlssg erachtet, oder die Mehrheit der nach Maßgabe des Regulativs vom 23. Dccember 1850, bcz. des etwacinschlagenden SpezialbebannngSregulatws verpflichteten Grund- stückseigentliümer cs beantragt und der Stakstrath einem solchen AntrnMtattzngebcn beschließt. Zur Feststellung der Mehrheit wer den die Stimmen nach dem Verhältnisse der Frontlängen der ein zelnen anliegenden Grundstücke berechnet. "Nach Erledigung mehre rer unwesentlicher Vorlagen werden die pro 1882 in den Haushalt- plan eingestelcken Ausgabe-Positionen für das Stadtkrankcnkaus mit 230/,10 Mark, die Hobcnthal'schc Vcrioraanstalt mit 10,275 Mark, die öffentliche Betcncutung mit 303.133 Mark und die Garten anlagen und Banmsckmlen mit 77,282 Mark genehmigt. Nament lich 'die letztere Position ist gegen die vom Ratbe ausgestellte Summe, 84,782 Mart, wie inan sielst bedeutend abgestrichen worden und ward auch während der Bercstlmng namentlich von den Stadtv. I)r. Blochwib und Schönecker dringend zu größerer Einschränkung ans diesem Gebiete vermalmt. Bei der letzten Instandsetzung deS Bassins der Neptungruppe im StadtkrankcnbauSgartcn waren von statt nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften gegen Brandschäden! dem bewilligten Berechnnngsgeld 1331 Mark erspart "'^den - von zu versichern. Dieser Antrag wnrde der Gesctzdcputalio» über Meser Ä:„»me merden„un 800 Mark zur Ernc»crr,ng des Anstrichs wiesen. Desgleichen der vorgestern erwähnte Antrag des Abg>u-Gruppe genehuugt. Gelegentlich der Mckthcilnng des Stadt- Niethammer um Abänderung der freiwilligen Acrsiäiernng. Abg. ^ i'tlibev, dnh wrn'bt rwr^d^ mehrfach angeregten Lrnchtung einer 14r. Pfeiffer brachte einen Antrag auf Einrichtnng von sog. O,n-j ^"üentrantenstation^im wtadtkranlenbause abgescben werden könne» nibuszügen auf sächsischen Bahnlinien ein. Solche Züge bestehen - L'rmeude,' sub, d" «tadtv. 14r. Meinert Or Schumann und Geh.- nur aus einer kleinen Lokomotive und 2 ebcnwlchen Personenwagen M"1H Itt..Winkel,ivalm siil iiiiisanglichere Berücksichtigung des Augen- 1 und 2. Klafft »ach dem Slfftem imicrer Merdehahnmaac», deren! trantcnheilwcicms rn Dresden. Betriebskosten per 30 Kilometer nickst mehr als 5 Mt. betragen ^ l'cr a»'",lich . ivcrden, auch nächsten Sonntag d.e in sollen So würden dieselben ;. B. auf Strecken wie Dresden ! der tatholischen Kirche üblichen Fe re rlrch k c r t e n. zu denen ge- Tharandt n. älrnl. vorzügliche Verwendung haben. Der Antrag wnrde wolmt.ch dre Aller!,ochsten und Höchsten Herrschaften erscheinen, mtt der Finanzdevutation überwiesen. Schließlich gelangle die Petition! des" ^ncsthigen Pomp vorWich geben. Beginn derselben /«11^ Uhr. bez. Beschwerde des . Einschätzung zur E> Gelbke). Die Deputation das letzte Rechtsmittel, koinmensteuergesetz rechtzeitig anzubrmgen soweit dieselbe eine Beschwerde involvirt, ans Grund der Landtags- 9«"' genüge Acndcrungen ,n Bezug aus Treppenanlagen kein wei- ordnung als unzulässig zu erklären. Abg. Man will jedoch mindc-! ftrcr Anhalt für bcsorgnrtzcrregende Zustande ergeben. Uebcrdie- stcnS die Vorlage der Regierung zur Erwägung überwiesen haben wrgt betreffs der Beleiichtungsanlagen die städtische Feuerwehr,für und stellt einen dementsprechenden Gegenantrag. Für denselben die peinlichste Kontrole, so daß der Besuch des Clrcus in keiner treten im Wesentlichen die Abag. Sehnliche». Kncchtcl. Möbius, Weise nnt der geringsten Befürchtung verknüpft werden darf. Walter und Müller-Freibcrg cm. Einen kräftigen Widerstand — Die Frcgucnz der Jrcideraer Bergakademie weift findet Med och - der Mai,che Antrags bei den "Abgeordneten seit dem >^al>re 1878 c^ncn andauernden Rückgang nach. Die Zeh! .., 8Z Jeden entschieden in "Anspruch. U. A. bemerkt er, Maß, wenn er j technischen^ Bildungüanftaltcn. i. ^ wiederum die Anmcldunß« 4 Aufnahme in die RckrutirunaS- , i vorgcschricbene Meldung untrrlK^ ES ist ihm uiivcrstäudlich, wie man in eine Diskussion ciiigcbc»' verwirkt 30 Mark Geld- bcz. 3 Tage Haftflrafs Neneste Telegramme der „Dresdner Rachr." vom 22. Dccbr. Berlin. Heute Abend hielt der Bundesratl, seine letzte Sitzung vor Weihnachten ab. Gcmalitt wurden die Mitglieder des Bundc'sratlss zur RcichStagsgcbälide-Kominissio». — Prinz Heinrich ist glücklich in Alexandrien angekoiinncn. — Die Amtslliätigkeit des neilen Bischofs von Fulda, Kopp, beginnt mit de», 27. d., an welchem Tage zugleich die Ancksthatigkeit dcS Konimissars für die bischöfliche Vermögcnsvcrmattung in der Diöccse Fulda, Landraths Cornelius, erlischt. Berliner Börse. Von Paris lagen günstigere Meldungen vor, Geld zeigte sich willig, aus Glasgow wurden höhere Eisen- prelse gemeldet. Aus Grund dieser Momente entwickelte sich liier eine feste Haltung, zu welcher in zweiter Stunde auch ein ziemlich lebhaftes Geschäft trat. Eisenbahnen waren meist höher, namentlich begegneten österreichische lebhafter Nachfrage. Franzosen wurden 4, Lombarden 2'/s Mark höher. Von den Bauten hatten die leitenden regen Verkehr. Kredit gewannen 4 Mark, Diseonto 1'/« Proc. Cassabanken gleichfalls fest, aber ruhig. Bergwerke höher. Laura gewannen 1'J, Dortmunder 1's Proe. Industrien vielfach aut gefragt. Ocstcrr. Prioritäten lustlos. Fonds und Renten ohne Leben. Lokales nnd Sächsisches. der Königlichen Stübel, bat - Der Stellvertreter des Präsidenten Polizeidrrcktioi» zu Dresden, Herr Polizeirath das Dicnstprädikat Äegicrungsratli crlialten. — I. K. H. Prinzessin Mathilde beehrte gestern das Eiablisfe- mcnt der Gebrüder Eberstein, sowie das Jnstrnmcnle» Magazin von W. G räb >i e r, Breiieflraße. Die Her,». Ni ül, lberg' fck, e Strliinpswaaren-Fabril, "Wallstraße, batte die Ehre von S. K. HH. den Prinzen Friedrich August, Johann Georg und Mar besucht zu werden; die Prinzen esfcktnirten verschiedene Eintänse. — Landtag. 2. K a in ni e r. "Abg. Grabl beantragte, der Regierung zur Erwägung nnhcimzugeben, ob nicht das Mobiliar- und Privatscuerversichcrungsgesev dahin zu ergänzen sei, daß Jeder, der bei einer Privatanstalt Gegenstände versichert hat, in dem Falle, wenn er vor der Behörde die Fortdauer der von ilnn vertrags gemäß übernommenen Verpflichtungen vorbehaltlos anerkennt, dabei jedoch alle» Ansprüchen an die Anstalt ans bei» Verl rage ans Ent schüdignng wegen tünstiger Brandschäden unbedingt entiagt, oline Weitercs berechtigt wird, jene Gegenstände bei einer anderen An-
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