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Schwere Kümpfe um Kabul Ungeklärte Lage in Afghanistan - Aman Ullah plant einen Gegenangriff Abdankung des Königs gefordert London. 18. Dez. Die neuerliche Entwickln«, in Afgha nistan hat in den diplomatische« Kreise« Londons erhebliche velorgniS heroorgernsen. vor allem auch deshalb, weil jetzt «uch die drahtlose verbind»«« mit Kabul «nterbroche« ist. SS steht sest. bah die fremden Kolonien in ihr«« Bot schaften Zuslncht acsucht habe«, was als ein klarer Beweis siir den Ernst der Situation anaesehen wird. Da in Kabul ein bewaffnetes GcsanbtschastSviertel nicht existiert, gibt die Sicherheit der Fremden zu den schwersten Befürchtungen An lab. da eS durchaus noch nicht sicher ist. ob die r«vol«tionSre ffewegnng sich nicht in eine Antifremdenbewcgnng »uSwächst. Sin Gelinge» des Aufstande» würde auch für die angrenzenden Staaten von einschneidender Bedeut»«« sein. Tie englische Politik in Indien ha« dt« Erstarkung Afghani- itaiids als eine» Pufferstaat«» gegen Sewsetruhlan» begriiht. Der Sturz Aman Ullah» könnte leicht »» nenen Verwick lungen die Veranlassung gebe«. ES ist noch immer nicht möglich, sich ei» klare» Bild über die tatllichlichen Vorgänge z« machen. Bei den Sämpsen um Kabul di« zur Flucht deS Königs Aman Ullah in ei« stört geführt haben sollen, handelte eS sich nicht »« Kämpse mit aufständische« SchinwariS, sonder« n« Kämpfe »wischen regierungstreue« Truppen «nd «eutcrnde» Abteilungen. Sleichzeltlg ist eS aber «nch bei Aalalabad z« ähnliche« Kämpfen gekommen, da die SchinwariS plötzlich all« Verhand lungen abbrachen «ud erneut zn den Waffen griffe«. Wie aus Moskau gemeldet wird, habe« sich die Trappe« Aman UllahS geweigert, ihn im Kampse gegen die Aufstän dischen zu unterstützen und verlange« seine Abdankung. Die Meuterei sei durch verrat einer Ama« Ullah sehr «aheftehru» den Perl»« veranlaht worden. Nach bisher »«bestätigte« Meldungen solle« sich in der Nähe der russisch-afghanischen Grenze neue Truppen sammeln, dir dem König «reu ergeben seien und beschlossen hätten, de« Marsch auf Kabul zu unternehme«. Wie verlautet, solle« sie bereits unterwegs sein. In Pcshawar eintreffende Reisende berichten, dah bei ihrer Abreise aus Kabul der velagernagSzustand über di« Stadt verhängt war. dah das Znsammenrotten von mehr als siins Personen untersagt «nd das Vetreten der Strohe nach Anbruch der Dunkelheit verboteu war. Die Regier»»gS- truppe» bet Jalalabad solle« von deu Ans ständischen einqeschlossen worden sei«. Zwanzig führende mohammedanisch« Priester habe« ei« Manifest erlasse», in dem das Volk ansgefordert wird, seinem König Gehorsam zu leisten. Wie aus Teheran gemeldet wird, ist die Lage Amau UllahS immer noch schwierig und unbestimmt. In einem der Forts, wohin sich der König zurückgezogen hat sind die Führer der militärischen und Zivilbehörden ctngetrossen. Tie Flug zeughallen bei Kabul sollen angeblich von Aufständischen in Brand gesteckt worden sein. Der König siebt durch Funk- tclegramme vom Fort aus mit den ausländischen Diplomaten in Verbindung. Heute will er einen nenen «i.'igrifs ans Kabul zur Säuberung der Stadt von den Aufständischen unternehmen. In Kabul sind einige Geistliche, die wegen Widerstandes gegen die Reformen des Königs gefangen wurden, befreit worden. Diese Hetzen jetzt gegen den König. Aus Teheran wird weiter gemeldet, bah sich die Lage des Königs von Afghanistan erneut verschlechtert hat. Kabul ist endgültig vou de» Aufständischen besetzt, die in der Stadt einen militärischen Schutz eingerichtet haben, »m die Stabt vor Plünderungen zu bewahren. Das in einem Vorort au-gebrochrn« Feuer wurde von den Einwohnern gelöscht. . In London ist man lebhaft beunruhigt über da» Schicksal der britischen Staatsangehörigen in Kabul. DaS Auswärtige Amt trifft Anordnungen, um die Sicherheit der britischen »nd europäischen Staatsangehörigen zu gewährleisten. Die afghanische Gesandtschaft in London gibt bekannt, dast bisher keine der europäischen Gesandtschaften in Kabul in Mitleiden schaft gezogen lei. Vor allen Dingen aber fürchtet man hier für das Leben der in Kabul lebenden Russen und Tür ken. die als Befürworter der radikalen, religiösen und au- deren Reformen in Afghanistan gelte». An ein Eingreifen Englands Ist zunächst nicht zu denken, da Afghanistan ein unabhängiger Staat ist. tziiliim Alissallmg in »er aWaniicken SesliMckasl Berlin. 18. Dez. Ein Mitarbeiter des „Berliner Tage- blatts" hatte heute eine Besprechung mit dem erst vor kurzem in Berlin eingetroffenen neuen asghani chcn Gesandten Mobammed Emir Khan. Dieser glaubt die Lage nicht so ernst ansehen zn müssen, wie sie nach den in der Hauptsache aus England stammenden Pressemeldungen erscheint. Aman llssah habe mit einem ziemlich starken Widerstand gegen die von ihm gepinnten Reformen gerechnet. Bisher befanden, sich nur zwei Stämme im Aufruhr, während das ganze übrige Land Ruhe bewahre, eine Tatsache, die der Gesandte dahin deute» zu können glaubt, dass man dort mit den Maßnahmen des Königs im wesentlichen einverstanden sei. Der Ausstand sei eine Folge der Hetze, die von den fanatischen Mollahs getrieben werbe, und sei organisiert vvn den Stamwcsobcrhäuptcrn. die von den Reformen eine Minde- rung ihrer HauSmacht befürchte,.. Eine ernsthafte Be. drohnng Kabuls hält der Gesandte für un wahrscheinlich. Die dort konzentrierte HeereSmachi sei weitaus stark genug, um die Aufständischen tu Schach zu halten Sr. Mm wie»« SniaMiMttl »en Danzig Wahl -er hauptamtlichen Senatoren Danzig, Iss. Dez. In der heutigen Plenarsitzung de» Danzigcs Volkstages fand die aller vier Jahre stattftiidende Wihl der hauptamtlichen Senatoren für die Amts- zeit IN28 bis INN statt. Bor Eintritt in die Tagesordnung gab der Führer der bcutschnationalen Fraktion eine Erklärung ab, in der er betonte, das, die deutschnationale Fraktion bet der Vorbereitung zur Genatorenwahl in keiner Weise beteiligt norden lei und daher die Verantwortung für die Wahlen ablehne. Die Partei werde sich auch nicht an der Wahl beteiligen. Zum Präsidenten deS Senats wurde sodann der bisherige Präsident Dr. h. e. Heinrich Gahm, der dieses Amt seit Bildung der Freie« Stad« Danzig im Dezember 19ZV «nunterdrochen Innehat. mit 7ö von 81 abgegebene« Stimme« »iedergewählt. Nunmehr wurden die steten übrigen hauptamtlichen Sena toren mit den Stimmen der KoalittonSparteten gewählt, und zwar drei Sozialdemokraten, zwei Liberale und zwei ZentrumSangehörige. Für die Sozial, dcmokraten wurden gewählt: LanbgerichtSxat Dr. Kam. nitzer zum Finanzsenator, der ehemalig« Gewerkschaft», sekrctär Grünhagen zum Senator sür Innere» und der ehemalige Gewerkschaftssekretär Arczynskt »um Senator sür Arbeit und Betriebe. Für die Liberalen wurden ge wählt: StaatSrat Dr. Lvert zum Senator für Justiz und Landwirtschaft unb der bisherige Senator Dr. Strunk zum Kultussenator. Für bas Zentrum wurden gewählt: der bis herige Senator Dr. Wiercinski zum Senator für Soziales und der Stadtbanrat Dr. Althoff aus BreSlau zum Senator für öffentliche Arbeiten unb Bauten. Seipel bekennt sich zur Seimwehr Graz. 18. Dez. Auf Einladung der christlichsozialen Stabt, organtsatton sprach heute abend Bundeskanzler Dr. Seipel über aktuelle politische Fragen. Er sagte u. a.: Nicht» ist falscher, al» wenn behauptet wirb, die Hetmwehrbewegung be. drohe irgendwie dir Demokratie. I« Gegenteil, die Sehn sucht »ach »ahrer Demokratie ist eine her stärksten Tried- kräfte der Heimmehrdewegung. Deswegen vertraue ich aus sie «ud bekenne «ich ,« ihr. Deswegen bin ich nicht dafür zu haben, sie einem Scheinfrieden zuliebe zurückzubrüngen oder auch nur auf gewisse Telle unsere- Bundesstaate» beschränken z» lassen. Ich kann keiner Partei zubtlltgen. jede Beteiligung im öffentlichen Leben für sich und für da» Partttwesen in Anspruch zu nehmen, und ich wünsch« anderseits nicht, daß in Oesterreich jede politische Partei ihr« eigene Garde hat. Aman Allahs Torsen Als vor einem Jahre der König von Afghanistan mit seiner schönen Königin die Länder Europas bereiste, war eS ihm mit seinen mehr amerikanisch als orientalisch anmuten- den Propagandamethodc» im Fluge gelungen, sich und seinem vergessenen Lande Popularität und bei uns in Deutschland sogar bis welt hinein in die Kreise der Republikaner Sym- pathien zu gewinnen. Man pries diesen fortschrittlich gesinn ten Monarchen, der sich für alles interessierte, was westliche Zivilisation geschaffen hat. der alles aus eigener Einsicht kcnncnlernen wollte und überall mit der Möglichkeit großer industrieller Aufträge zur Erschließung seines Landes winkte. Und wenn auch die geschäftliche Ausbeute bei weitem nicht deu gehegten Erwartungen und den zu seinen Ehren gemachten Aufwendungen entsprach, so begleiteten ihn doch die beste« Wünsche Europas, als er. schwer bepackt mit Geschenken, die Heimreise antrat. Man erwartete große Taten von ihm, nur das eine nicht, daß er binnen Jahresfrist tu schwere innere Kämpfe um seinen Thron verwickelt sein würde. Es scheint, daß Aman Ullah seinem Tatwillcn zu sehr die Zügel schießen ließ unb die angestrebtcn Reformen in einem sür afghanische Verhältnisse übersteigertem Tempo antrteb. Die Bilder, die uns den König zeigten, wie er au einer großen Schultascl als Lehrer seines Volkes die afghanischen Würdenträger in europäische Erkenntnisse einweihte, sind zwar sehr schön anzuschauen. Aber man kann sich aus der andere« Sette auch vorstellen, daß ein Land, bas noch viel tiefer alö etwa die Türkei in der VorstellungSwrlt des Islam lebt, sich nicht Im Handumdrehen mit Nadikalreformen kcmalistlscher Art befreunden kann. Nach der Rückkehr nach Kabul leitete Aman Ullah seine Erneuerungstätigkett damit ein, daß er seinen Kronrat versammelte, ihn einspcrrte und die Mitglieder nicht eher wieder freilich, bis sich nicht alle der Prozedur deS Bartabschncidcns. des Rasierens und der Europäisierung ihrer Kleider unterworfen hatten. In dieser neuen Form hieß der Kronrat nicht mehr Kronrat. sondern „Parlament" — ein Beweis, daß der König tiefe Einblicke in das europäische StaatSlrben getan hat und weiß, worauf es ankommt. Bet dieser Parlamentsschaffung blieb aber Aman Ullah nicht stehen, sondern er ging weiter und griff tiefer. Es folgte das Gebot der Einehe, ein Turbanverbot und die zwangS- weise Entschleierung der Frau. Es folgten auch Borberet- tungcn zur wirtschaftlichen Hebung des Landes, zum Bau von Straßen und Eisenbahnen — wozu viele Deutsche inS Land gerufen wurden —. zur Reform der Verwaltung unb was man ähnliches mehr in Europa lernen kann. Aber diese zivilisatorischen Reformen brauclzen Jahre, bis sie zur Wir- kn»g kommen, und koste» vorläufig bloß Geld: dir soziale Umwälzung aber machle sich sofort geltend und schuf böseS Blut. Aman Ullah scheute nach echt orientalischer Despoten- monier zwar nicht davor zurück, einigen seiner rebellierenden Obcrpriestcr »ach den Bärten auch den Kops abzuschnrlden; aber auch solche Geivaltmaßnahmcn konnten das Unheil nicht mehr aushalten. Der Aufstand ist ausgcbrvchen. und er hat solchen Umsang angenommen, daß Aman Ullahs Thron be denklich ins Wanken geraten ist. Trotzdem, so einfach ist die Lage in Afghanistan nicht, daß man sagen könnte, der Ausruhr sei nur durch bi« Reformen ausgelöst. Es wirken verschiedene Umstände zusammen, und es sind, genau betrachtet, drei Unruheherde zu ver- zeichnen, die sich jetzt allerdings gegen den König vereinigt haben: die aufständischen Grenzvölker, die rebellierende Prie sterschaft und eine Palastrevolution tm KönigShause selbst. Ausgegangen sind die Unruhen von jenen kriegerische» Stämmen der Schlnwart. Chuschani und Afrtdna. die an der indischen Grenze leben und mit dem Weg nach Indien die Hauptlebensader des Landes beherrschen. Sie haben tm Grunde noch nie eine staatliche Autorität anerkannt, sonder« praktisch frei vog allen Gesetzen nach ihrem eigenen Wille« gelebt. Weil nun Aman UllahS StaatSresorm auch sie unter die Botmäßigkeit der Regierung von Kabul bringen will, sind sie in den Kamps gezogen, um bas ungewohnte Joch ak- zuschütteln. Sie werden offenbar geschickt geführt, verfügen über ein ausgezeichnetes Menschenmaterial und kennen stch allein in dem schwierigen Gelände an«, in dem sich di« Kämpfe abspielen. Die Behauptungen von afghanischer Seite, baß Aman Ullah sie mit Panzerwagenzügen und Bombengeschwa dern rasch Niederkämpfen wolle, werden von Kennern der bor- tlgen Verhältnisse nur mit Kopsschütteln ausgenommen: denn hier im Kleinkrieg des unwegsamen Gebirges geht eS Mann gegen Mann, hier hat noch die Repetierbüchsc das entlcheibcnde Wort. Wt« wett die Nachrichten richtig sind die von großen Erfolgen dieser Stämme unb ihrem Bormarsch In der Rich tung aus Kabul sprechen, läßt sich natürlich nicht überprüfen. Man darf nicht vergessen, daß alle diese Einzelheiten eng- ltscher Herkunft sind unb daß die englischen Quellen ln kezua auf Afghanistan nicht frei von Tendenz sind. Liegt es doch tm Interesse des Britischen Reiche», daß sich ein Land, das noch vor acht Jahren de» Engländern tributpflichtig war, tu Existenzschmieligkeiten befindet. Gefährlicher vielleicht al« der Ausstand -er vergstämme ist die Tatsache, baß di« Fäden der Verschwörung gegen Ama»