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Sonnabend den 4. November im Saale des Gewandhauses zu Leipzig. Ouvertüre zum Sommernachtstraum von F. Mendelssohn Bartholdy. Lieder am Pianoforte von Fr. Schubert und F. Hiller, gesungen von Madame Antolka Hiller. Variationen für die Violine, componirt und vorgetragen von Herrn Con- certmeister F. David. Chore und Solo aus dem Oratorium Paulus, v. F. Mendelssohn Bartholdy. Quintetten für Mannerchor und Sopran Solo von F. Hiller, gesungen von Madame Antolka Hiller. Pianoforte - Solo, vorgetragen von Madame Clara Schumann. Der 42. Psalm, componirt von F. Mendelssohn Bartholdy. Chor. Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu Dir. Sopran-Solo. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gotte. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue ? Meine Thränen sind meine Speise Tag und Nacht; weil man täglich zu mir saget: wo ist nun dein Gott? Frauenstimmen. Denn ich möchte gern hingehen mit den Haufen und mit ihnen wallen zum Hause Gottes, mit Frohlocken und mit Danken unter den Haufen, die da feiern. Männer stimm en. Was betrübst Du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dass er mir hilft mit seinem Angesicht. Sopran-Solo. Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir, darum gedenke ich an Dich ! Deine Finthen rauschen daher, dass hier eine Tiefe und dort eine Tiefe brausen; alle deine Wasserwogen und Wellen gehen über mich. Quintett. Männerstimmen, I Der Herr hat des Tages verheissen seine Güte, und des Nachts i singe ich zu ihm, und bete zu dem Gotte meines Lebens. Sopran-Solo. I Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir ; warum hast Du j meiner vergessen? Warum muss ich so traurig gehn, wenn mein ’ Feind mich drängt? Schluss- Chor. Was betrübst Du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hülfe und mein Gott ist. Preis sei dem Herrn, dem Gotte Israels, von nun an bis in Ewigkeit.