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E,p«ditimt, Drink nwd Verla, »««.». SUtrtuer in Tchneeberg. » Rr. 33. «arei». Krhr. v. Wirsing. Bekanntmachung. Der Mühlenbesttzer Herr Richard Fischer hier beabsichtigt, einen Theil seines mit Nr. 730, 730», 731 im Flurbuch bezeichneten Betriebsgraben» und zwar beim fchheren Drahthammer hier zu verbreitern bez. zu vertiefen und eine Turbine sowie ein Wasserrad einzubauen. Wir bringen solches mit dem Bemerken hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß Einwendungen gegen diese Veränderungen, soweit sie nicht auf privatrrchtlich« Meln beruhen, bei deren Verlust binnm 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekannt- Müchung an gerechnet, allhier anzubringen sind. Beschreibung und Zeichnungen liegen während der gedachten 14 tägigen Frist in der RathSexpedition zur Einsichtnahme für Betheiligte auS. Schwarzenberg, am 6. Februar 1894. Pflichtfeuerwehr Schneeberg. Die Mannschaften der Pflichtfeuerwehr haben sich bei Ausbruch eines Brandes nicht mehr am Brandorte, sondern am Standplatze ihrer Spritzen einzufinden und des Weiteren gewärtig zu sein. Spritze I befindet sich am Straube'schen Hause. Spritzt H und Hl am Kirchhof. Vorstehendes wird zur Beachtung bekannt gegeben. Schneeberg, den 8. Februar 1894. Die Branddirektio«. Jndustrieen, von denen aus Beschwerden bereits vor liegen, nicht um Erzeugnisse für den Massenabsatz, nicht um Erzeugnisse also, die den russischen Markt empfindlich belasten. Mit einem allgeckeinen Interesse konnte also hier am allerwenigsten von russischer Seite eine ablehnende Haltung begründet werden. Gerade hier konnte und mußte deshalb die deutsche Regierung die Forderungen der deutschen.Industrie durchsetzen, und es war dies für sie um so mehr eine Ehrenpflicht, wo es sich um Branchen handelt, deren Interessen bei den Ver trägen von 1892 ebenfalls preisgegeben waren. Das, was Rußland durch die Herabsetzung der deutschen Ge treidezölle gewinnt, ist so gewaltig, daß bei ernstem Willen und umsichtigem Vorgehen deutscherseits auch dienigen Forderungen hätten durchgesetzt werden können, die jetzt, wir wissen nicht aus welchen Gründen, abermals geopfert worden sind. Wenn sich die Reihe der Beschwerdeführer unter den deutschen Industriellen noch etwas vergrößern sollte, so könnte es gar leicht geschehen, daß der Druck der öffentlichen Meinung auf den Reichstag nicht schwer genug wäre, um die Annahme des Vertrages durchzusetzen. Und das würde aus verschiedenen Gründen sehr zu bedauern sein." Interessante Einzelheiten werden noch über das kürz lich stattgehabte parlamentarische Diner beim Reichskanzler verbreitet, woselbst sich bekanntlich S. M. der Kaiser sehr energisch für oie Annahme des deutsch-russischen Handels vertrags ausgesprochen hat. Als Höhepunkt der Spannung, die über der ganzen Unterhaltung lag, erwies sich jener Moment, als Herr von Levetzow mit ehrlichem Freimuth das ablehnende Votum der Gegner der Tarifpolitik begrün dete und die starken wirthschaftlichen Bedenken dem Kaiser entgegenhielt. Verschiedene Berichte stimmen darin überein, daß der Reichstags-Präsident die Nothlage der Landwirth- Kontursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Fleischereigeschäftsinhaberin Aurelie Marie verehel. Franck geb. Lorenz, früher in Johanngeorgenstadt, jetzt in Zwickau, ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Ein wendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbar« Ver- mügenSstücke der Schlußtermin auf Mittwoch, den 7. März 18S4, Borm, 10 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Johanngeorgenstadt, den 7. Februar 1894. Akt. Friedrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 8 7. Eine solche Uebereinkunft der Brautleute oder Ehegatten über die Con- fession der Kinder ist an eine Einwilligung der Eltern, Vormünder oder Geschlechts- luratorm nicht gebunden, es sind jedoch hierbei theil» die allgemeinen Bedingungen eines rechtsbeständigen Vertrags, theil» auch folgende Formen zu beobachten. »., die Erklärung muß vor dem ordentlichen Richter des Bräutigam- oder Ehemanns und insofern derselbe ein Ausländer ist und im Jnlande ein bestimmtes Wohnsitzrecht noch nicht erlangt hat, vor dem rompeteuten Richter der Braut, d., au Gerichtsstelle, o., von bejdeu Theil«, wM« deshalb perjSnlich erschein« müssen und fl., ohne Zulassung eine» Geistlichen oder aNdtttt^Petson« '" abgegeben und über dieselbe ein legale» Protokoll in gesetzlicher Form ausgenommen werd«. Der deutsch - russische Handelstarif. Die Veröffentlichung des Tarifvertrages für die Ein fuhr nach Rußland hat auf die Kreise der Industrie, die aus den Ziffern für sich Vortheile ziehen können, selbstverständlich «inen günstigen Eindruck gemacht und in der Presse, die diesen Kreisen als Sprachrohr dient, regt sich die Freude und stellenweise sogar Helle Begeisterung. Hoffen wir, daß diese nicht eine erhebliche Einbuße erfährt, wann erst der Tarif für die Einfuhr nach Deutschland und die sonstigen, wohl noch recht wichtigen Theile des Vertrage» bekannt werden. Die Veröffentlichung des russischen Tarifs ist ja wohl wesentlich unter dem Gesichtspunkt erfolgt, die indu striellen Kreise und deren Einfluß zu Gunsten des Ver trages mobil zu machen und damit «inen Druck auf den Reichstag zu üben. Daß aber in der Industrie, wie vor auszusehen, stellenweise bereits eine recht starke Ernüchter ung Platz greift, ersehen wir aus einem Artikel des „Hann. Kour.", welcher folgendes sagt: „Leider fehlt auch das Gegenstück zu diesen erfreu lichen Mittheilungen nicht, denn wie wir von mehreren Seiten erfahren, sind die Wünsche solcher Jndustriebranchen, die nach den Benachtheiligungen aus den früheren Handels- Verträgen berechtigten Anspruch auf Berücksichtigung hatten, abermals unerfüllt geblieben. Als die Reichsregierung den Zollbeirath zusammenberief, wurde die Mahnung ausge sprochen, die kundzugebenden Wünsch« in möglichst engen Grenzen zu halten. Das ist denn auch geschehen. Wenn aber das Resultat ist, daß solche Industrie«, die nicht durch Massenabsatz glänzen und nicht durch besonders einfluß reiche Hintermänner empfohlen werden, gar nicht», gar keine Erleichterungen erhalten sollen, so muß man sich allerdings fragen, wozu dann dieser ganze Zollbei- rathS- Apparat nvthig war. ES handelt sich bei den folgende in den Schlägen der Äbtheilungen 3, 13, 22 u. 43, sowie in den Durchforst ungen PP. in Abth. 27, 33, 50, 51, 58, 62, 63, 69, 70, 78, 83 u. 84. Die Stöcke in den vorjährigen Schlägen in: 3, 26, 28, 32, 59, 67, 79 und 89 aufbereitete 12 815 Stück w. Klötzer 13—42 «m stark, 3,» u. 4„ m laug, 14 574 - - Stangenklötzer 8—12 - - 3,. - 4„ - sowie ebendaselbst Mittwoch, den 14 Februar 18S4, von Borm » Uhr an 46 Rm. w. Brennscheite, 329,. Rm. w. Brennknüppel, 343 - - Aeste und 1734 - - Stöcke unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend zur Versteigerung. K Forstrevierverwalttmg Wildenthal «. K. Forstrentamt Eibenstock, Uhlmann.am 5. Februar 1894.Wolfframm. Nach 8 6 de» Gesetzes, die Ehen unter Personen evangelisch« und katholisch« Glaubensbekenntnisses und die religiöse Erziehung der von Elte« solcher Mschiedener Konfession« erzeugt« Kinder betreffend vom 1. November 1836 — Gesetz-, und Ver ordnungsblatt vom Jahre 1836 Seite 299 — sind die Kinder auS gemischt« Ehen in der Regel in der Confession de» Vaters zu erziehen, es ist jedoch d« Eltern gestattet, durch freie Uebereinkunft unter Beobachtung der nachstehend «d. O abgedruckten, in 8 7 des gedacht« Gesetzes vorgeschrieben« Erfordernisse unter sich etwas anderes fest zusetzen. Da es häufig vorgekommen ist, daß die betreffenden Elte« auf die Nothwen digkeit der Abschließung eines Vertrages wegen der Erziehung der Kinder erst bei deren Aufnahme in die Schule, und wenn es zum Abschlusse eine- solchen Vertrages bereit» zu spät ist, aufmerksam wurden, so unterläßt die Königliche BezirkSschulinspection nicht, auf die Bestimmungen in 88 6 und 7 de» eingangs gedachten Gesetze» vom 1. November 1836 und die Nothwendigkeit eines rechtzeitigen Vertragsabschlusses über eine etwa beab sichtigte abweichende konfessionelle Erziehung von Kinde« aus gemischten Ehen aufmerk sam zu machen. Schwarzenberg, am 31. Januar 1894. Königliche Bezirksschulinspection. vr. Hanns. Wglr. schäft mit Lebhaftigkeit und Wärme zeichnete. Der Kaiser bekundete später durch, einen festen Händedruck und huld volle Verabschiedung, daß die entschiedene Offenheit des Herrn v. Levetzow ihn durchaus nicht unsympathisch be rührt hatte. Von besonderem Interesse ist, was bisher noch wenig hervorgehoben ward, daß der Kaiser auch sein persönliches Verhältniß zum Zaren berührte und die Eigenschaften des russischen Kaisers sehr warm pries. Die Köln. Ztg. glaubt darüber Folgendes mittheilen zu können: Der Zar habe sich auch um die einzelnen Details der Unter handlungen persönlich sehr eingehend gekümmert und seiner Intervention sei es in erster Linie zu danken, daß manche Verwickelungen glatt und mühelos sich lösten. Im An schluß an die hohe politische Bedeutung des Vertrages be tonte der Kaiser noch besonders, daß er seinen Stolz da rein setze, ein Hüter des Friedens zu bleiben. Im weiteren Verlause der Erörterung ging der Monarch auch auf die Einzelheiten des Tarifes ein und meinte, bei aller gnädigen und landesväterlichen Fürsorge, die er gern und allezeit der Landwirthschaft zuwende, vermöge er nicht von der Ueberzeugung abzugehen, daß ein auf ein volles Dezen nium festgelegter Schutzzoll von 3 V, Mk. ausreichend er- scheine. Ein Schutzzoll in solcher Höhe habe noch vor gar nicht allzu langer Zeit zu den entferntesten Ziel« der landwirthschaftlichen Interessenten gehört. Die Feinde des Reiches warteten mit Behagen auf eine Verwerfung de» Vertrages, deshalb könne man die politische Bedeutung des Votums der Reichsvertretung gar nicht hoch genug taxiren. Es komme ihm freilich manchmal so vor, al» ob der Geist idealer selbstloser Hingabe an das schwer errungene Reich namentlich bei der älteren Generation nicht mehr ganz unvermindert bestehe. Bekanntmachung. Nachdem die Einschätzung zu den Stadtanlag« auf das Jahr 1894 beendet worden ist, liegt da« Kataster, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, 14 Tage lang zur Einsicht der Steuerpflichtigen an Rathsstelle aus. Beschwerden weg« zu hoher Abschätzung sind gehörig begründet, binnen 4 Wochen, bei dem Stadtrath auzubringen. Später eingehende Beschwerden werden als versäumt nicht beachtet werden. Aue, am 7. Februar 18S4. Der Rath der Stadt. vr. Kretzschmar. Krch. Holz-Versteigerung auf Wildenthaler Traatssorstrevier. ErWrbNolksfreund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. RkatSdtatt ftr die end ftidtische» «thirdt» t> Noe, «rinihei», Parte»ßet», s»ha»»«e»r«t,ft-d, Sö-uitz, Reaftädtel, Schneeberg Schwartzenberg «ad »ildeufelr.