Volltext Seite (XML)
KO. Jatzrga»G G-uutaa de» L4. Dezember I V»» x jmn, >opstt . Balcrs . wovon Ilem für iehlt sich littägtge n beliebt weiteren verschie- bezichcn. levelacr. m und Zu- he schulen na parküm» :l vassend, liunetta usw. Dresden r. 24. «« V s.uob klir bsitst. I'rvio :k bovvLbrl.. > iinel 8itL- vitLbällsr. rer. 2ariiok- krosp. krsl k! Ke in» Nr: «li-. »SS. ci ile U in lÜMSIi isckisnunx. S » LL»Üv ^v- llvxsmvio. » vuaä ro^t. Lart-ov» mit >««: »r 8tr»»O. ov 3 ^ »o kr. rickt von nur in Strumpf- wl>.8triolksrsl »iinste. >4. mkmLelivr- mvistvr te»üo IS n, besonders ichen uli^aroo « «,<l tntrrr r so IN«»» een l «t« r »e Tkittef. kieirel * MMtUolkszeitnng »qch«»»t »«ch«. «u «u»nah«e de, «oim. und Frsttaae. ^ EU .Dt« Zrtt tt, «or« und «tld- vterteljährltch AI* ^4» Dr.,i«n durch Boten ,.4« 4». In ,an« Deutschland frei Hau» ».«» L-. in Oeslerrelch 4.4» «. ohne tllullrterte BrUaae dtertellührNch ,.«» 41. ??Een »,IV H. 5in ,an» Deutschland frei »«»4 ».«» 4»: ln Österreich 4,»7 L. - «tn,el.L 10 4 Unabhängiges Tageblatt für Wahrheit, Recht und Freiheit Aaser««« »erden die «gespaltene »etttzeile oder deren Rau« mR 1» Ü, Reklamen mtt ltt» 4 dte Zette berechnet, bet Wieder«,atua,«, entsprechenden Rabatt. v»chd»uileret, Nedaktto» »ud «eschiist»ftrl Dr»«d»». «tll»t»«r Straf,« 4». - Fernsprecher elle > I»«« Fit» «»ckgade aaderla»,«. «chetftft»«« rrlaeverdtadlNd». ^ Redaktton«-Sprechltunde: IL dt» I» Uhr. Uvur« üvrii^uquslls! Vor-üxllebts ß»I^NIß^OH non« an<1 gobraavdr«, all« Solu- aa<1 gtitarroa uovi» o»vl> lislobvaag » R n Fl 8 VOQ 60 Itturr^ UV ltäootg« ^uovadl, Uttuuttg. Ladtvoioo, bod«. liuoeso r»t>»rr > RI»t-kl»n», I 8VV^L«»l«««« : »»«8»»«A »od»na-ti«org«a-»II»o l» Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft! Menschen und Blumen schlafen. ES schläft der Tannenwald geheimnisvoll im tiefen Dunkel. Auf der Weide nur Wachen oben die Sterne, unten die Hirten. Plötzlich ein Blitzen, Leuchten, Flammen — bis zu den fernsten Bergen. Die Männer sind aufgesprungen. Die Hunde schlagen an. Unruhig wird die Herde. „Hast du's gesehen?" — „Was war das?" — „Ein Blitz!" — „Der ganze Himmel ein Blitz!" So fliegt die Rede von einem zum andern. — „Jetzt wieder!" — „O Gott, welch flim- merndes, funkelndes FeuerI" — Die Wolkenvorhänge wer den zurückgerafft von unsichtbaren Händen. Das blaue, diamantenbesäte Ufer einer anderen Welt wird sichtbar. Himmlische Geister stoßen vom Lande ab in gold aen Nachen Die Wächter sind zu Boden gesunken, geblendet und er- stillt mit nie geahnter, seliger Freude. Wie tot liegen sie da. Aber süßer Odem haucht sie an und richtet sie ans. Ueber- irdische Musik umjnbelt. Gottes Herrlichkeit umleuchtet sie. Eine Stimme, weich und doch voll, bekannt und doch fremd, nahe und doch weit, singt: „Fürchtet euch nicht! ... Ich ver- künde große Freude . . . Der Heiland ist geboren. Christus, der Herr ... In Bethlehem ein Stall, in der Krippe ein Kind — dies euch zum Zeichen " Also der Bote. Sein reines Auge ruht liebreich auf der staunenden Schar. Seine glanzumwobenen Hände breiten sich aus zu Gruß und Segen. „Friede, Friedei" Leise, wie die Akkorde einer fernen Orgel, setzt der Engel Chor er greifend ein: „Olorla in axeolni« Dan." Es wachsen, schwellen, rauschen, brausen die Töne durchs himmlische Ge- zelt, klingen und verklingen, gehen unter in äonenweiten, ewigen Regionen: „. . . in vxaelsin Oso." — Die Weißen Schleier fallen zurück. Das Licht verglimmt. Ruhig und dunkel liegen Wald und Weide. — Die Hirten sehen, sprechen sich an. Sie tasten sich aus den Weg. „Nicht die Landstraße, gleich querfeldein!" ruft laut der Führer. Kein Schlaf in den Augen, keine Müdig keit in Gliedern! „Nach Bethlehem, nach Bethlehem!" Ver lassen bleibt die Herde — mitten in der Nacht — Engel halten Wachtl — Da ist der Stall. Der muß es sein. Hirtenaugen schauen durchs Fenster: Eine arme Frau, ein ernster Mann — Heu, Stroh und unruhig flackernde Laterne. — „Hier?" fragen zweifelnd alle Blicke. Aber das Zeichen. — wahr haftig! — da» Zeichen kann nicht trügen. „In Bethlehem ein Stall, in der Krippe ein Kind." — Maria winkt. Sie sollen näher kommen. Schüchtern drängen sie sich durch die Tür, fallen auf die Knie, danken, beten jubeln, lachen, weinen. — „Heiland ist geboren, Christus, der Herr!" — Göttliches Kind! Laß auch uns dich suchen, finden, an dich glauben, dich anbeten! Gib auch uns Frieden. Himmelswort. Engellied — in der stillen, heiligen Nacht' 8. klärungsarbeit und uns nicht übertreffen lassen von unseren Gegnern. Ihr Eifer soll unS Beispiel sein. Dringend not wendig ist, daß wir uns zum Kampfe rüsten durch Aufklä rung und Anregung, die wir uns durch das Lesen einer guten Zentruniszeitung anschaffen. In Sachsen kommt hier einzig und allein die „Sächsische Volkszeitung" in Frage. Sic belehrt und widerlegt die Phrasen der Gegner und rüstet mit den Waffen der Wahrheit aus. An zweiter Stelle verdient der Landtag vollste Beach tung. In dieser Session konimt es zum heißen Kampfe um die konfessionelle Volksschule. Es wird auch die Entscheidung herbeigeführt, ob endlich der dem modernen Staatswesen angepaßte Grundsatz in Sachsen zur Geltung kommen soll: Kein Steuerzahler hat für eine andere Konfession Steuern zu zahlen als für seine eigene. Von größter Wichtigkeit ist also diese Landtagssession für alle christlichen Familien und auch besonders für die sächsischen Katholiken, deren Schul gemeinden vielfach unter der Bürde ihrer Aufgaben zuscim- menzubrechen drohen, während katholiscl>e Steuerträger für die gntgestcllten Schulen der andersgläubigen Mehrheit Ab gaben entrichten müssen, statt für ihre eigene notleidende Konfession. Es sollte daher keine christliche Familie, keinen Katho liken geben, der nicht in dieser wichtigen Periode die „Säch sische Volkszeitung" liest, als das einzige Blatt, das mit Ent- schiedenheit für die christlichen Güter des Volkes kärnpst und für die Gerechtigkeit jederzeit unerschrocken eintritt. Für das 1. Quartal 1912 abonniert man auf die „Sächsische Volkszeitung" mit der täglichen Romanbeilage sowie der wöchentlich erscheinenden Beilage „Feierabend" zum Preise von 1,8<1 Mark (ohne Bestellgeld), durch den Boten ins Haus 2,10 Mark. Der Bezugspreis ans die Ausgabe .4. mit der illustrierten Unterhaltungsbeilage „Tie Zeit in Wort und Bild" erhöht sich monatlich um lO Pfennige. Die liberale Mehrheit. Wenn man unsere liberalen Zeitungen liest, so kommt man zum Glauben, cs entstehe dem deutschen Volke am 12. Januar 1912 absolut sicher eine liberale Mehrheit: denn die Aussichten 1er liberalen Partei sollen überall — gut sein. Herr Meiner von der Fortschrittlichen Volkspartei bat es schon vor einigcn Wochen verkündet, daß in 90 bis 95 Kreisen seiner Partei die Mandate gesichert seien. Es ist nunmehr selbstverständlich, daß Herr Bassermann nicht dahinter Zurückbleiben kann und daß er dann mindestens ans 100 Mandate rechnet. Damit wäre ja die liberale Mehrheit da. Aber man kennt das alte Spiel: Die Liberalen singen stets v o r der Wahl, in ihren Zeitungen und den Versamm lungen. Das Zentrum ist zufrieden, wenn es am Wahltage selbst den Sieg einheimst. Also lassen wir den Liberalen dieses kindliche Vergnügen: eine Freude sollen sie in diesen Tagen doch auch haben und der Wahltag wird diese Freude ja nicht bringen können. Eine liberale Mehrheit aber wäre Ruin und Unglück für unser Vaterland: das steht iin Buche der Geschichte des Reiches und zwar auf den ersten acht Blättern desselben ver zeichnet. Von 1871 bis 1879 hatten wir iin Reichstage eine liberale Mehrheit und die Regierung war auch liberal. Aber dann schüttelte das deutsche Volk mit einem Rucke diese Mehrheit ab: Bismarck drückte seine Freunde an die Wand, daß sie quietschten und Deutschland wollte von den Liberalen nichts mehr wissen. Warum zerschlug das Volk die liberale Mehrheit? Einfach darum, weil sie unfähig war, die Ge- schicke des Reiches z» leiten und weil sie in den wichtigsten Lebensfragen der Nation versagte. Das lehrt ein nur flüchtiger Blick auf die Jahre der liberalen Mehrheit. Was wurde politisch erreicht? Sieht inan von der Schaffung der Justizgesehe ab. so gähnt einem eine große Null entgegen. Der Antrag des Zentrums, die wichtigsten Rechte des Volkes in einer Verfassung festzulegen, wurden von den Liberalen mit Hohn und Spott übergossen. Keine Erweiterung der Volksrechte, keine Garantie für dieselben. Nur die „Personalien" wurden gesichert. Wie aber ging es wirtschaftlich zu? In der ganzen liberalen Aera ist nur sin Wirtschaftsgesetz zustande gekommen: man hob das Wuchergesetz auf Wer hatte davon einen Vorteil? Die Halsabschneider. Aber kein Gesetz zugunsten der Ar beiter. der Handwerker, der Kaufleute, der Bauern kam zustande. „Freiheit" war das große Schlagwort und es führte zu massenhaften Konkursen, zur gesteigerten Aus- Wanderung, zur Aussaugung des Mittelstandes. Man muß heute einmal die zahlreichen Petitionen lesen, die damals dein Reichstage aus allen Kreisen des Gewerbes zugingen: sie stellten einen großen Notschrei dar. Und der Liberalis mus konnte nicht helfen. Bismarck nuißte seine Politik des nationalen Schutzes der Arbeit mit dem Zentrum machen und so kam das Volk aufwärts und das Reich vorwärts. Nur Trümmer hinterließ der Liberalismus: das Volk sah dies ein und gab der Partei den Abschied. Von 161 Mandaten sank sie in einem Jahre auf 41 herab. Das deutsche Volk hatte den Liberalismus bis zur Neige gekostet und bis zuin Erbrechen satt Mas geschah auf religiösem Gebiete? Kaum batten Katholiken und Protestanten gemeinsam geblutet und Politisches Weihnachks-Geläute! Die Weihnachtsglocken läuten. — Friede. — Und doch, die weihevolle Stimmung des Christfestes läßt kaum wenige Stunden den Aufmarsch der Parteien zu der kommenden er bitterten Wahlschlacht ruhen. Die arbeitsfreien Tage wer den ausgcnutzt zum Appell. Die Vorpostengeplänkel im BlätteNvalde haben begonnen. Die Gegner haben dafür gesorgt, daß durch Spezialkolporteure und die Postboten ihre Agitationsschriften als willkommene und unwillkommene Weihnachtsgabe in die Häuser eindringen. In Aufmachun- gen aller Art. als Flugblatt und Broschüre, als Zeitungs artikel und Kalenderwerk werden die Danaergeschenke ge spendet. Da machen die Stimmen sich breit, die uns den Glau ben rauben wollen an das Wunder im Stalle zu Bethlehem, von dem das Heil der Menschheit ausgegangen ist: die allen Sinn für religiöses Denken mrd Handeln ausrotten wollen durch Abschaffung deS Religionsunterrichtes in den Schulen: die solcher Art einen neuen Knlturkanrpf heraufbeschwören, weit schlimmer, als jenen teils überwundenen, den uns die liberale Aera Falck-Bismarck beschieden hatte. Diese Weih nachtsbescherung weisen wir mit ernster Entrüstung zurück. Dem Christuskinde in der Krippe geloben wir alles daran- zusetzen. damit daS kostbarste Gut. unser Glaube, unsere Re ligion dem Volke erhalten bleibe, zu Ehren des Allerhöchsten, zum Segen für das geliebte deutsche Vaterland. Zu diesem Ende kämpfen wir Schulter an Schulter in den Reihen deS Zentrums und heben sein Programm auf unser Schild. In der Wahlschlacht am 12. Januar 1912 stellen wir unseren Mann. Aber vordem müssen wir rührig sein bei der Auf- WM' Wege» tze» Weihsacht-feste« erschein die aLchste N»««er erst Mitt»»ch de» 87. Deze»ter »ach»ittag«. gestritten, kaum waren in der Gefolgschaft des Kaisers auch drei Jesuiten in Berlin eingezogen, geschmückt mit dem eiserne» Kreuze, da vertrieb man diese und die Auszeich »ungen mußten ihnen nach dem Auslande nachgesandt wer den. Tann kam «ein Kultnrkampfsgcseh nach dem andern, die deutschen Katholiken sollten von Rom losgerissen wer den. So hat der Liberalismus seine Macht mißbraucht, bis ilm das Volk aus dem Reichstage hinauspeitschte. Und eine solche Mehrheit soll wiederkehren? Ma» müßte am Verstände des Volkes zweifeln, wenn es dazu beitragen wollte. Man müßte sagen, daß es aus der Ge schichte nichts gelernt hat. Das soll man aber von den Zen trumsanhängern nicht sagen können; was diese tun können, soll geschehen, um den Liberalen den politische» Größen wahn für alle Zeiten nuszutreiben. LreSdea, oen 2.1 Dezember Iur > l — Der neue Reichsetat unterscheidet sich von dem deS Jahres 1911 in folgenden Punkten: 1. Die Einnahmen an Steuern und Zöllen sind um 78,1 Millionen Mark, die Ueberschüsse von Post und Telegraphie einschließlich d-' Ausgleichungsbeiträge um 20,2 Millionen Mark und di" Ueberschüsse der Neichseisenahnen um 4,8 Millionen Man höher veranschlagt. 2. Die Ausgaben des ordentlichen Etats erhöhen sich, wenn man Post und Eisenbahnen einbegreift, um 140.6 Millionen Mark und ohne Berücksichtigung der beiden Betriebsverwaltungen um 105,7 Millionen Mark. An der Spitze der Mehrausgaben stehen diejenigen für das Heer, welche sich einschließlich der Rayonentschädigungei, und der Ausgaben für strategische Bahnen auf 69 Millioner» Mark (bei Abzug der Verbesserung in: außerordentliche!, Etat auf 60 Millionen Mark) belaufen. 3. Ter außer ordentliche Etat wird um 82,6 Millionen Mark entlastet, und zwar zur größeren Hälfte durch Ueberführuiig der Ausgaben in den ordentlichen Etat, in welchem die Abbürdung für 1909 erledigt ist. Die Anleihe verringert sich um 63,7 Millionen Mark. Tie drei Dinge beweisen aber auch, daß cs mit den Reichsfinanzen gut steht und daß man nicht mehr sagen kann, das Werk von 1909 habe sein Ziel nicht erreicht. — Der urue Zolltarif. Im Reichs mn des Jauern sind Vorarbeiten zur Ausstellunq eines neuen Zollt.ilifs im Gange, der dem neuen Reichstage, wenn auch vielleicht nicht in der ersten Session, zugehen, und der als Grund lage für die Erneuerung der Handelsverträge dienen soll. Daraus sieht man. welche Wichtigkeit die Wadi für die Wirt schaftspolitik hat und wie sehr die Zollfrage im Vorder grund steht. — Ein Erfolg drs Zentrums. Der neue Kolonialst»! enthält u. a. folgende Forderung: „Das private berg- technische Laboratorium des Minensyndikats in Swakop- rnund. zu dessen Unterhaltung das Schutzgebiet bisher jähr lich den Höchstbetrag von 20 WO Mark zu leisten hatte, hat der Fiskus vom 1. Januar 1912 ab übernommen : gleich zeitig geht auf ihn nunmehr die Gewinnbeteiligung des Minsnsyndikates an der Tiamantenpachtgesellschaft in Höhe von 3'/, Prozent über." Damit ist einem Antrags des Abg. Erzberger Rechnung getragen worden: dieser wollte das bedeutsame Laboratorium nicht länger im Besitze der Privatgesellschaft lassen, sondern es dem Fiskus zuführen. So ist wieder ein Privileg Dernbnrgs aus der Welt geschafft morden. Arbeitsamt der „Freien Vereinigung katholischer Studenten". Einem vielgefühlten Bedürfnis abzuhelfen, haben katbolische Studenten und Studentinnen der ver schiedenen Fakultäten in Berlin die Auskunftsstelle der „Freien Vereinigung katholischer Studenten" (Niederwall- straße 11) gegründet, die über Studienangelegenheiteil, Wohnungsfragen m'w. auch brieflich Auskunft erteilt. Die Ailsklinftsstello vermittelt zugleich sozial interessiert«». Studierenden Geleqenhei: zu sozialer und karitative: Tätigkeit in den katbolische» Organisationen Berlins. (Arbeiter- Gesellen-, Frauenvereine. Vinzenzarbeit Jugend gerichtshilfe usw.) - Tragt cs in dir lebte Hütte. Der sozialdemokratisch« Redakteur Westmcyer von der ..Schwab. Tagesztg." n, Stuttgart steht sich genötigt, in der Göpinger ..Freiei, Volksztg." folgenden Notschrei veröffentlichen zu lassen .Nach meiner Maßregelung durch die Mehrheit der Landesversammlung jubelte man: „Nun mutz der West- meyer aus Stuttgart hinaus!" Durch die Zertrümmerung meiner Eristenz in Stuttgart glaubte man das heißerscbnte Ziel erreicht zu haben. Meine Gegner jubelten zu si-üd. Nach dem wohsgelungenen Dahlschwindel bei der Gemeinde- ratssitzung schäumte die Freude hoch auf: „Nun muß er fort!" Das Rezept, mich mit Weib und Kind in StuttgarH aiiszuhungern. schien endlich sicher zu wirken. Um ganz sicher zu gehen, setzte man auch noch die ungeheuerlichsten Beschuldigungen in die Welt, um mir das letzte den guten Namen, zu zerfetzen. Pamphlete mit den schuftigsten Lügen werden in Massen bergestellt und versandt, Briefe miß Menschenkot, offene Postkarten mit den tollsten Schmähungen mir zugesandt. Die anonymen Schufte können zufrieden sein. Ich bin müde geworden des Kampfes mit unsägliche» Niedertracht und Gemeinheit. Hart war es als mir im G»