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iDrredruMfMe K) »a»»re»s«S »»er S. yerusprccher in. ULlxmoaa». AxreiEpreis: N!«^°?LLtzWÄ'«: «sw. Snferem. M.11-—. lLouderpretse: AamUienan,. v.Prw. die »«»Zeile Pt. i-.- «rlegr>ihetiS-An,eigen «prtv. -tainr) un» S'tUrnangrbol«, vte rnm-Zetl« Pt. üö-. Dlellengeiuchr die ouv-Zett« A. iS—.am», «veranmmachungen, Doppel»«^ Zeile M. 14«.-, für auSW. M.22Y.-. Neklame72 ma> dreit. dir wwLetle M.3LV.-. tür aus- war iae o<. L-ü.-. «»«landSanzetgea Mit valuia-«u»Ichlag. Bet Wtederhslun« NaLlab- Wab- und DannvorschriNen »vnc Der- vtavNckttU. «rtüllu»g«mt SeWeB- - S« Sa«« »»derer «ewall erl,«»« tede vervmchiun« au» ltrsüllung der «nzelgen- »nttrttg« und Lrtiiuna «a Ä paveaersap. — «»tzschcctkonio Leipzig Ü>04. Drutt und Verlag Leipglarr vrrlaiä!- d«amrt «.».». Setpztg. «etttner UchrtfUeitm,,» -m «uftrtuhau». Terospreck-Anschl»»: rönhvss ssoo-Ms. auSwarr« monatlich «. 1200 - rintzdl. <^-Ug»prr»S. Zurragegt»«»,. Durch die P»i, t»mr- halt) De»tschlandS stet ins «öau» geUeiert: monainch M. lOttV- und Be ellgebü-r. Äugtand-vertand: moaaiitch M. 12M— und DrilMachcn» Porto. - Da» Letpgtger Lage» dlatt erlchrtnt «itgtich morgen», autzer nach Bonn- »nd Neter- ragen >»Nchter»«Heinen einzelner itturnmern tntolg« hoprrer Hewatt. Streik. «uölperrung, Bcirteb-siSrungen derechrtgl den Berieher nicht lur «ürzung de» ^nim iünipruch an» Lteserung der Zeitung. Bwriltteirung und chelchäitsstelle: Leldita, JohanntSm 17«l>—r7«V2. «nzrtgen. ». »donnements-Annagn« in der Seschätisstellc, allen ylltaten. sowt« t» > D«S Lrivziuer «kslllt ameitck« ««kanntmachaaa« ve» Mat«s »er Eta»« Sestegta, da» N»rt»«lor»tz»t«»» »«ingi«. bas Nn»1sa«eickts Leivela» t»n»t» »«?<tzied«e» «aver«r Bebvr-e«. Xr. 10 krettng, ckoa 12. IsruiLr 1922 117. IttLrgsng Moralische klbwehr Leipzig, 11. Januar Auf Li« amtliche Ankündigung des Frre- densbruchs durch Frankreich und Belgien gab es keine andere Antwort als die Abberufung Les deutschen Botschafters in Paris und -es deutschen Gesandten in Brüssel, und diese Ant wort hat die Reichsregierung mit anerkennens werter Promptheit erteilt. Mit bewaffneter Han- dem einmarschierenden Frtcdensdrecher entgegentreten können und wollen wir nicht; wir können es nicht, weil wir kein zum Kriegtühren taugliches Heer besitzen, und wir wollen es nicht, weil wir die Lehren des Weltkrieges noch nicht vergessen haben. Ader wir wollen deshalb durchaus nicht darauf ver zichten, das Anrecht abzuwehren; wir wollen es nur mit anderen, mit besseren Mitteln tun, als mit Kanonen und Giftgasen, mit Mitteln, deren Wirkung nachhaltiger sein wird. Unsere Waffen sind Einigkeit, nationale Würde, gegen seitige Hilfe und Appell an das Recht. Der Versailler Vertrag, den Frankreich und Belgien gebrochen Haden, bindet unS -lesen Ländern gegenüber nicht mehr; unsere Leistungen an sie aus Grund dieses Vertrages haben also letzt aufzuhören. Das ist bereits geschehen: Aus Anweisung des Relchskohlenkommissars sta deste vormittag 9 Ahr die Kohlen lieferungen eingestellt worden. Das Kohlcnsyndikat, Las Frankreich in seine Hand nehmen wollte, besteht nicht mehr; in Hamburg, wohin es seinen Sih eiligst verlegt hatte, ist de- bereits seine Auflösung in das Handelsregister eingetragen worden. Die Franzosen mögen nun versuchen es neu aufzüdauen. 3n der glichen Werse werden sie überall Ins Leere greifen, wenn, was wir erhoffen, all» Volks genossen treu Zusammenhalten und den Aufruf der Reichspräsidenten und der Reichrregierung befolgen, der heute nachmittag erlassen warde und so lautet: Au das deutsche Volk! s? Li» «euer Vewaltstrckck iU aus Deutschland herniedergegoaae». Mit woßlbeeechaeter Wucht stritt der Schiaa de, tranzösifche» Fanst den rü de schützten Lebeaspankt Ke, deutsche» >-wstttchoN, läaaS vorheraesehe» and koch anmwoetet. Vorher- qesehea, denn die Pläne and Wünsche der Pariser Machtvollst» sind oh« Sch« «f vasten » d Märkte» erörtert worden» — »»erwartet, de»» immer blieb dte Hoffnrwg, daß die wirtschaftlich« Verarmst des fwoyöstjche» Volkes di, poüttsche Bo- «edrlichkeU s«t»er Machthaber zöael» würde. Hat wirklich d«, Stande geherrscht, daß de« ftanM- sch« Röt« durch Zerstör»»» des ke»tsche» Ar deltszrntrmas «brnhelst» wär«, so maß di» schwerste Sattä-schoaa folge». v«e» »« Rat der Fach männer ast« Welt will Fnuckrck» die Pmb, machen» Datz es bei dew Versuche schwer» «mß, »st -w scre Aederzenaang. Doch an» fehlt di« Macht, diese Tat der Verblendung, die sich gegen Deutsch!«»- mir a«e» di» gesamte Wirtschaft richtet, ans eige»e» Kräfte« r» oerhtm-er». Was geschehe» ko««le, »m dos A»hell abzmvehee», hab« wir versucht. Dos dereiaaebrache»« A»hett r» ll»d«r» »»- r» -«end«», wird «s« D«k« »»» Tracht« sei«. Dahel leiten rms die Wörde and da» Recht der RaÜoa, mit der wir »»s et»s Ml« «Mb l» der Kraft des gut« ve- »lffens» Ale Her»« ertütll di« »»«ehear« Vitter- kett dieser Sstmd«. wo öder weiter« Teil« »»seres Vaterlandes da» Schicksal bereindrlcht, -I« Leide» der Fremdherrschaft ertrag« r» »rüste». Ver mehrte Rot für »»ker sor«e»bedeä»gt«s Volk awtz »er St»de»ch t» di» Haaptstätt«» der Ardei» im ve- solg« baden» Aw so -ei»»«-«, <ck« «geht d« R»f « «II« Vvlksgenvss«: Erschwert »icht das Los der am härtesi« detrvft«« Lmcks!«!«. SrMt aasrecht« Sinne« mck klar« Kopses di« Ford««», des Tages: K«l»e Ha»dt»»g darf gescheh«», di« »»s«»e gerechte Sach« schädigt. Di« schwerst« Sch»!- am «ig«« Volk« würde «f sich lecke», wer sich hl»- reihe» steh«, durch ein« »nüberstgt, Tat de« vegaer kn die Ha»d z» arbeite». Von der eiserne» Selbst- beherrsch«»» eines sedea El»z«l»« hängt das Wohl Und Weh» der vesaiatheil ad. Jetzt »ehe als ft- mal» l«cht« «as das Beispiel der Würde »ad morallschen Kraft voran, das di« Rheinlaad« in de» siahreg -es Aiideaö gestetzeU sstttzDH Die Franzosen in Essen 2—10 000 Mann franzSfisihrr Truppen mtt panzerautos in Sffe« eimnarfchieri Vormarsch auf Bochum - Esse«, 11. Ja««ar. (Drahtbericht mrseres GouverherichlerstatlerS.) He«te nachmittag «m 1.3L Utzg rückte eine frantzSstsche Kolonne mit d PanLerautoS, Vie mit Maschinengewehren gespickt waren, in Vas Etavtinnere eia, nachdem die Vor« orte schon in den Mittagsstunden von etwa S—1V 00V Mann besetzt worden waren. Nach dem Eiarückea der franröstschen Streitkräfte wurde ans einige Zeit der Fern» sprechverkehr «nterbnndea. Ans dem Standort eine» der PaazerantoS im Vorort D re Veach befand sich ei«e grosse Blutlache; woher diese stammt, konnte nicht festge stellt werden. Bisher haben ü—7 Schwadronen Kavallerie nnd mehrere berittene Maschinea- gewehrabteil««gea, sowie Artillerie und Infanterie Bredeneh pasiert. Die Kanal- lerie ist östlich nach Essen-Sielingha«sen abgebogen «ad hat dort in der Krankea- und Gras-Spree-Stratze einige Tchalgebäude belegt. 5 PanzeranloS haben an der Wegkrenraag Relliaghansen-Kettwi« Ansstellnng genommen. Die Stratze von Kett wig »ach Bredeneh ist von Lastauto» and Abteilnngen der verschiedensten Truppen gattungen überfüllt. Die Bagage besittvl; sich noch weiter znrück, zum grotzea Teile noch in Werde«. Die einriehenden Tmrp!>o komme« znm größten Teil an» der Pfalz, »«meist st«d e» frische Trvppen. Da- Zollamt vor» Noch«« ist verleas worden. Der de«tfche Ammoniakver- band hat na" dem Beispiel de» Kohlenshaoirat» sei«e VochMrer B«rea«S geräumt. Dte Vorhuten der fra»-Sstsche« BefatznngSkt «ppen für Vochstm find in Hattingen etngetrosfe«, ' ' ' ? e.Li.u. ? . Vormarsch mtt blanker Waffe Aeber -es Vormarsch der Franzos« drahtet uns unser Essener Sonderberichterstatter folgende Einpet- heit«: Punkt ö Ahr setzten sich heute früh französisch« Kavallerie »Nb Infanterie tn Begleitung von Panzer wagen im besetzt« Gebiet von Kettwig tn Bewegung und überschritt tu zwei starken Kolonnen -j» Grenze tn -er Richtung aas Essen. 2m Raum von DoiSbllvg- Mülheim fanden -«gegen keine Tnrpprnverschtebm». gen statt. Die eine der beiden Kolonnen, -ie über Werden—Bre-enep verstieß, bestand' aus vier Panzenmtoawdikn, -ie mtt Maschinengewehren aus- gestattet sind, einem Automobil mit vier Offizieren und einer Kavallerie-Abteilung von 100 Rettern. Sie war um 4 Ahr von Düsseldorf avsgebroch« In halte -en größten Teil -es Weges im Trab zurück- getegl. Ms die Kavallerist« in Bredenry eiutvuf«^ zog« sie di« Säbel und ritt« von da ob mit blan ker Waffe nach Ess« weiter. Um -tll Ahr er reicht, -test Spttzerckotönne -ie Peripherie d«r Stadt, wo sie Hallmachte »ab -ie Aalumst weiterer Tr»p- -g-" abwartet«. Inzwischen setzte auf den Laa-fkatzen Pcksch« Düsseldorf und Ess« «tu überaus lebhafter Ver ¬ kehr «i». Rus verschieden«» Orten, wo seit einig« Tag« französisches Militär konzentriert war, fetzten sich -i« Truppen tn Bewegung, in der Hauptsache Infanterie. L» Brckeney erschien um 11 Uhr t» Begleitung setues Stabe» und einer Insanterie- kowpaoi« auch «M General. Wie «S heißt, wird dieser sein Quartier vor'Lss g in Bredeaey auf- schlagen. 3a den Mittagsstunden waren etwa zehn tausend Mana tn dea Vororten von Ess« ver sammelt, woraus nm IM Uhr -«r Einmarsch tu die Stadt begann. Essen Ketek ein durchweg kriegerisches Bild; di« Truppen ballen in -es Straßes. Im allgemeinen ist es M -er Stadt ziemlich ruhig. Di« Bevölke rung befolgt« bisher di« gestern ousgegedene Parole, die Straße zu verlassen, wen» die Franzosen kom men. Am Haupibahuhof, besonder» aber vor dem Ge bäude -es Kvhlenfvndckates, zeigte sich heute gegen 11 Uhr ein« größere Menschenansammlung, hauptsächlich Bergarbeiter. Di« Zusammenrottung war durch Las Gerücht veranlaßt worden, -aß die aa- gekündigten französische» Ingenieure teilweise mtt Privatautomobtl« in Ess« etagetrvffen seien an aas dwa Postamt beim Hauptbahn-of Telegramme «fgegeden hatten, worauf sie dann L«n französisch«» Trupp« «tgrgengefahren fei«». Protestkundgebung im Landtag Druyidertchi uolerer Dresdner «chriftlettu», Dresden, 11. Januar. Vor Eintritt tn die Tagesordnung )«r heutigen Sitzung rad der Präsibc.it des Lardtovek eine Er klärung ad, in d«r er ». a. sagte: Im Name« des sächsische« Volke- rnrv im Eirrvernehme« mit sämtliche« Fraktio- ne« de» La«dtages, mit Ausnahme der Komm«aisten, erheben wir feierlichen und schärfsten Protest gegen dea neue« Akt einer widersinnigen Gewaltpolitik Frank reichs. Es streckt seine Hände nach dentsche« Gebieten an», von denen es weih, dah sie das Herz unserer Wirtschaft und unserer Industrie find. Frankreich weih, dah es einen wehrlosen Gegner vor sich hat. Dah Frankreich hierdurch den eigenen Wieder- ansba« erreichen will, ist nur ein Vor wand. Wir sprechen unseren deutschen Brüdern, die in erster Linie die Drangsale dieser Politik z« erdulde« haben, unser tiesste» Mitgesühl au». Das HauS nahm stehen- die Erklärung entgegen, nur die Kommun.flen und der s oz al demokratische Abgeordnete Menke blieben sitzen. Zwei Kom munisten vergnügten sich danttt, du»ch sinnlose Zwischenrufe Le» Redner zu unterbrechen. Milusier Lipinski gab für -en abwesenden MtNisterpräsidenten Buck im Namen -er Negierung folgend« Erklärung ab: .Trotz der klare» Erkenntnis, daß das Diktat von Versailles in seinem vollen 1i<n,ange unerM- dar »n- undurchführbar ist, hat di« sächsi che Regie rung di« Politik der Nekt'srcpnirrng darin unter stützt, ball aües g<ian werden müsse, »m den Ver sailler Vertrag in den Grenzcn -er Leistungsfähig keit deutscher Volkswirtschaft zu erfüllen. Sie hat aber insbesondere die Ho.ds.dui-j, der Reparations leistungen zu idrem Teile zu fordern versacht and die Stab listerung der Mark lurch Ausnahme innerer »rrd äußerer Anleihen unterstützt und so dazu dei- get.agen, dah das deuisch« Vo«k aus dem wirtschaft lichen Zu;arnn>enb,uch Infolge det Krieges sich w eöer emporarb«te. Das schnell« L r ken des Wertes der deutschen Mura zeigt, doh daS Resch bei der Er füllung des Versailler Diktate» bis zur äußersten Grenze der LesturgssLbigkeit Deutschlands gegangen ist. Dir Verhandlungen in Paiis sind an dem -m- peilalistsschen Machtwillen der kapitalistischen Kreis« Frankre'jchs gescheitert. Die Gewaltpolitik Po.n- earss triumphiert. Französische Truppen sind in deutsches Geriet «ingedrungen, um das deutsche Volk »nt«r d« Willen der französischen Machthaber z» beugen and d e wirtschaftliche Regelung des Nepara- tionLproblems unmöglich za machen. Die sächsisch« Regierung ist nut dem Her« Reichspräsident« -er Auffassung, daß Frankreich Gewalt aal« Beach d*S Versaw« Frle-ensver- trages «»weodet. Sle «pp«Hl«»k «Ü ihm au Do» tru« rh«l»isch-w«stsLljscheu Vrö-«r, gill heul« vo» all«« au-er« n»ser Gruß. Zhe »«r-et -l« »icheufeß« Zähtgkeit bewahre», -le ««, all«s Er-lell sitz mck «gebeoch« werd«! che -i«s« W«N«rbra»s Überda»«« Ihr, dt« bei» St»n» -« Weltgeschichte jemals «utwarzeU haliss 2H» seid Zeog«, wie »e, Fried« «ck das Recht »ebeoch« werd». Mit rach erheb« wir Protest vor der Wli geg« -e» Brach »es Vertrag«» »ad gegen d« schwer«» Bruch d«s Pitt ich« Rechts »useres Volkes auf Leb«, B«staick «ad Seldflbestianaa»^ Eia, schwere Zett hebt au, wohl schwerer »och als di« Iahe«, dl« wir s«ft d«, Krieg« darchlrbte». Wl« l«g« di« Prüfung da»«« wird, vermag iriem<md zu sage». Rar das wlft« wir, daß di« Rot gesteigert mck verlängert wird» weaa Volk »ud Slaal lhe »icht I» aatrenabaeer Eknhett begegne». Ad«r das «ch wlss« »»» hoff« wir, daß «i» festes Zasaweafkaeh« des g«»z« Volk«» st« kürz« wird. Daz» wvll« wir »»s di« Höad« reich« «d den »ächstea Smmlag a»ter all dem äußer« Drack d«r bmere» Erhetmng widm« »nd überall durch dl« -»ksche Gaa« l» Haus mck Höft« unseres Vater landes gedenken, seines Leides mck seines Rechts. * Der Appell an das Recht hak bisher bei den fremden Machthabern wenig Erfolg gehabt. Nur Amerika hak durch dte Abberufung seiner Truppen vom Rhein seine Mißbilligung stech französisch«» V»r»s-sach -ruttich z» schsaa« gegeben, lieber di« Zurückziehung der amerika nisch« Truppen wird uns ans New Bork. telegraphiert: R»r etwa S» Ma»» soll« vorläufig i, Koblenz zurück-leid«, bis öder d« Teil des Kriegs- Materials vrrsögt ist, -er »icht »ach Amerika zurück- gebracht werd« Kami, »ämlich Aatomoblle, Beklei dung-- »ad Lebensmittel mck Fahrzeuge. Dagegen soll« Mmiitioa, Flugzeuge, Tanks und alles, was in Earopa als Kriegsmaterial verwend«! oder do za Her gericht«! w«rd« lckmft«, in di« Vereinigt« Staat« zmlickgeschaffi werd«». Obwohl dl« Entscheidung Hardl»gs für di« diploma tisch« Krals« «t»e Üederraschoag war, matz st« doch schon sett mehrer« Tag« vorbereitet ge»«sea sein, denn sch« fett «bwr Wvche lag et» Traaspmtdompfe, mtt »«esiegelter Ocker »ach Rntwerp« tm Rew Porker Has« anker Dampf. Heut« gehl er l» See »nd dl« Einschiffung soll in 8—v Lag« stattfl»-«». Der awerikaaische OberbefehiShaber l» Kodl«^ Ge- «ral Allan, Hot bereits all« Instruktionen erhalt« kls «es die «in«, an w« er den Vröck«k»pf Kokttaz n«b dem Abzag der amerikanischen Trapp« übergeb« soll. Dte britisch« Regierung will, wie -le Westminster Gazette meidet, keinen offenen Protest »egen Frankreichs Aktion erheben, soll oder starke Bedenken gegen dte französische Nattrq-s«M«G»aE ßschsv, Psls» M sich. wie uns unser Warschauer Mitarbeiter telegraphiert, an den französischen .Sanktionen» nicht beteiligen; es beabsichtigt nicht, deutsches Gebiet za besetzen, da es mit leinen augenblick lichen Grenzen «vorläufig' zufrieden sei. Es ist beschämend, daß es in Deukschland «ine Partei gibt, -ie diesen Augenblick höchster Bedrängnis -er Nation benutzt, um Unfrieden za stiften und ihre Sonderzwecke zu verfolgen: Die Kommunisten veröffentlichen in der Berliner Roten Fahne einen Aufruf an die Vorstände der V. S.P., des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Afa und -es Allgemeinen Deutschen BeamtendunLes unter -er Aebersckrttt: .Geschlossene Kampf front', in dem es heißt: Wir schlage» vor. sofort eine dos ganze Reich umfassend« Generalflreinaktioa «lazoleiten mit dem Ziel: Abwehr d«r Besetzung des RuhrgebieteL Apprü an die Arbeiterschaft tn den Latent«, ländern. Abwälzung der WiedergoiinachnngSlaste» aas dl« Besitzend«», Rücktritt d«s Kabinetts Lano, Biidnng einer Arbeiter«egicrang, Auflösung des Reichstage«.' Wir dürren zu dem gesunden Sinn unserer Arbeiterschaft das Vertrauen haben, -aß sie di« frevelhaften Lockungen des kommunistischen Parteivorstandes mit der ihnen gebührenden Verachtung zurückweisen wird; denn, keine Volksschicht würde schwerer getroffen werden als gerade die Arbeiter, wenn jetzt tn Deutsch land inuare Wirren auskrächsN»