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ezirksa^ enen. 8« - rt»a egen, ichn«. iebe und ; unserer Lotterie 1881. enschmuck ben Ver- l gewor- i Dank. in Nie- i Grabe. l Merz- rann in Gesänge, en Allen Wie schnell sich das Bier eingebürgert hat, ist all bekannt, es wird ja jetzt von Amerika nach Europa versandt! — Im Staate Newjersey giebt es noch jetzt «in Gesetz, das Sonntagsgesetz, nach welchem es heißt: „Ein Mann soll an einem Sonntage sich nicht unterste hen seine Frau zu küssen!" — „Niemand ist es gestattet, in Wagen mit Pferden auszufahren, es sei denn nach oder von der Kirche." In diesem Gesetze, das teilweise auch in New-Jork noch Geltung hat, ist am Sonntage aller Genuß von geistigen Getränken, jede Belustigung, jede Arbeit ver boten! Thür und Fenster zu schließen, dreimal in die Kirche zu gehen, womöglich, wie es das Gesetz vor schreibt, nur kalte Speisen zu essen und dabei ein Ge sicht machen wie saures Bier, — das paßt den Deut schen nicht. Sie machten demnach gegen da- Gesetz Front und schoren sich nicht im geringsten um dasselbe. Auf das Lagerbier hatte man sich nun besonders erbost und jedem Wirte bei Strafe und Entziehung der Kon zession verboten, am Sonntage solches zu verschänken. Nachdem aber zwei Trinker „vom Fach" beschworen, sie z 80597 64 76197 18 29264 5 47811 6 80855 ,3 8134 6 39027 9 69036 5 86364 >034050 15 9736 1 19454 1 24078 1 30473 6 42866 6 50520 1 53264 1 59990 l 62908 j 71757 > 77244 l 84013 i 88379 s 93163 haben der eine 100 Glas, der andere 84 Glas Bier an einem Tage getrunken, ohne Zeichen von ernstlicher Trunkenheit zu spüren, so gab man teilweise das La gerbier frei. Nebenbei bemerkt, sind die Biergläser drü ben halb so groß, als bei uns in Deutschland. — Wie schnell deutsche Sitten bei den Amerikanern Anklang ge funden, dafür spricht auch dis Thatsache, daß der Ame rikaner New-Jorks kein Weihnachten mehr feiert, wenn er nicht seinen Christbaum hat (nur daß es statt der Tannen Zedern sind), unter dessen lustigem Glanze die Kinder ihre Weihnachtsgeschenke erblicken. Aus allen Lä den des Broadway, der Bovery und andern großen Stra ßen strömt ein flimmerndes Lichtmeer, das von herrlich geputzten Christbäumen ausgeht ; selbst der Chinese macht die Mode mit, indem er auf seinem ärmlichen Krame ein verkrüpeltes Zederbäumchen oder einen Fichtenzweig mit einigen Lichtstümpfchen illuminiert. Während sich jener, der Chinese, mit Zigarrenhandel sein ärmliches Leben fristet, hat ein anderer sich das Recht erworben, mit Zuckerzeug (Kandy, wie der Amerikaner sagt) zu handeln. Bekanntlich werden in Amerika Unmassen von Zucker vertilgt, da ihn der Janker wie die ameri kanischen Ladys (Damen) sehr lieben; daher kommt es auch, daß die Zahnärzte «in schöne- Stück Geld verdienen. Die GeschäftSthätigkeit ist selbstverständlich in ei- Wilder aus Amerika. Von John Just. ' Jnserqte werhen ' «Us M. fllr die geMten« Korput« MedttichE Kleinst« Inserats betrag ro M. Komplizierte und tq- bellarische Jnsepat« nach besonderem - »arif. Inseraten« Annahme für dtp jeweilig« Wenb-Ntpnmer bl» vormittag» zo Uhr. Rinder, . Rind- it w»r- 67 und willigt, che und pro 50 , Wal- ad un- c Ver- Kx Le se un- Land- uschge- >schuß- Kälber 30 — Der Präsident der n. Kammer, Brgrmstr. Ha berkorn, gab gestern den Mitgliedern der . Kammer im oberen Saale des Belvedere ein Festmahl, an welchem auch die Staatsminister, sowie der Präsident der/.Kam mer und Geheimrat Bär teilnahmen. Während der Tafel (nachdem er eine Ansprache gehalten und mit ei nem Toast auf Se. Maj. den König geschlossen hatte) wurde Präsident Haberkorn von einer leichten Ohnmacht befallen, von welcher er sich aber alsbald erholte , nach dem er von dem Saale nach dem Balkon gebracht wor den war. . - — Die landwirtschaftliche Ausstellung, zu Lommatzsch wird nächsten Sonnabend vormittags 9 Uhr eröffnet und am Nachmittag findet die Hauptver sammlung des landwirtschaftlichen Kreisvereins zu Dres den mit öffentlichen Vorträgen im dasigen Schützenhause statt. Se. Maj. der König wird am Sonntag die Aus stellung besuchen und ist ein solenner Empfang desselben vorbereitet. Sonntag nachmittags 4 Uhr ist Preisver teilung und Montag nachmittags 2 Uhr öffentliche Zie hung der Gewinne auf dem Ausstellungsplatze. Die Ausstellung wird sehr zahlreich beschickt und viel Inter essantes bieten. Auch die mit dieser Ausstellung in Ver bindung gebrachte Kollektiv-Ausstellung gewerblicher Gegenstände im Schützenhause wird bei gutem Ar rangement viele schöne Sachen bieten. An beiden Tagen ist Konzert auf dem Ausstellungsplatze. — In der Nacht zum Sonntag sind in Glauchau und im ganzen 17. Reichstagswahlkreise eine große An zahl einer Broschüre verteilt worden. Dieselbe enthält die Reichstagsreden des Abgeordneten I. Auer 1) über den Notstand der Weber in Glauchau-Meerane und 2) über die Verhängung des kleinen Belagerungszustan des über Berlin, Hamburg, Altona und Umgegend vom 30. März d. I. . — Aus Meißen wird dem Lpz. Tgbl. geschrieben: Die Obsternte in der hiesigen Gegend verspricht eine ganz ausgezeichnete zn werden. Die Aepfel- und Pflau menbäume hängen namentlich in den Obstplantagen und auf den Landstraßen zwischen hier und der Lommatzscher Pflege und in den Gelände» der beiden Elbufer bei Zehren, Diesbar, Hirschstein rc. entlang trotz des Um- Bekanntmachung, die Lausvesttzer Ketreffend. des städtischen Änlagenkatasters für das Jahr 1882 Wird um- nächst beginnen. . „ . Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, daß die von heute ab durch die Schutzmann- 'ch"st Austragung gelangenden Formulare zu Verzeichnissen über die im betr. Hause wohnhaften Personen nach Anleitung der diesen Formularen vorgedruckten Erläuterungen genau ausgefüllt werden. Für die Richtigkeit der Einträge sind die Hausbesitzer Ver ¬ ner so großen Stadt wie New-Jork eine sehr verschie dene. So habe ich z. B. einige originelle Kerle kennen gelernt. Der eine mit nur einem Auge war ein Hun dehändler und führte stets einen alten Hund bei sich. Wenn jemandem ein Pudel, ein Dachs, ein Newfoundlän- der abhanden gekommen, bei dem Hundehändler kann man ihn wiederkaufen. — Der andere ist ein Blinder; die Leute haben Mitleid mit ihm und er bringt abends ein hübsches Sümmchen mit nach Hause. Niemand kann beschwören, ob er nicht blind sei: ich aber habe es einmal gesehen, wie er fein Geld zählte, die Augen zum Himmel aufschlug und Gott dankte, daß eS noch so viele gute Menschen gäbe. Da der Raum dieses Blattes mir nicht gestattet, die begonnenen Schilderungen von dem Handel und Wandel in New-Jork, dieser Riesenstadt, allzuweit aus zudehnen, so will ich dem Leser, ehe ich ihn weiter in das Innere der Vereinigten Staaten mitnehme, in wäg- lichster Kürze ein Bild des Lebens und Treibens in New-Jork geben, das interessant genug ist, um noch länger dabei zu verweilen. So begleite mich denn der liebe Leser auf einer letzten Wanderung durch New-Jork und lasse uns jetzt einen Blick in ,jene geschäftigen Mra« ßen, in das eine oder daS andere der dort befindlichen Gefchäftslokale werfen. > (Fortsetzung folgt,) Bow Landtage. c. _ -s- Dresden, 6. September. -I" werden Kammern teilte am Dienstag Mittag Staatsm'mster v. Fabnce eine königliche Botschaft mit, mhalts welcher der Landtag bis auf weiteres geschlossen' Der Wiederzusammentritt erfolgt entweder Ende Oktober oder Anfang November d. I. — Am Vormit-' tag hatte die II. Kammer eins Sitzung, um über das kgl. Dekret betreffs der Mehltheuer - Weidaer Eisenbahn Entschließung zu fassen. Die Ständeversammlung hatte s. Z. die Regierung zum Ankauf und Ausbau dieser Bahn unter gewissen Voraussetzungen ermächtigt. Da- hi" gehörte namentlich, daß der sächsischen Regierung auf Verlangen die Konzession zur Herstellung einer die Eisenbahnlinie Gößnitz-Gera mit der Eisenbahnlinie Weischlitz-Wolfsgefährt und Mehltheuer-Weida verbin denden Eisenbahn und die für diese Herstellung erfor derliche Expropriationsbefugnis seitens der Regierungen Reuß j. und ä. L. erteilt werde. Nachdem sich diese Bedingung als nicht erfüllbar erwiesen, beantragte die sächsische Regierung, die Ständeversammlung möge diese Bedingung fallen lassen. Ohne Debatte und ohne Wi derspruch erklärte die Kammer sich damit einverstanden. Von den sozialdemokratischen Landtagsabgg. Bebel, Lieb knecht und Puttrich ist dem Landtage noch folgende In terpellation zugegangen: „Welche Gründe bestimmten die kgl. Staatsregierung, über das Gebiet der Stadt Leipzig und der Amtshauptmannschaft Leipzig den sog. kleinen Belagerungszustand zu verhängen?" Die Be antwortung dieser am Montag erst eingegangenen In terpellation ist durch die Vertagung des Landtags un möglich geworden und wird erst nach Wiederzusammen tritt des letzteren erfolgen können. In den Motiven wird u. a. behauptet, daß auf Grund des Sozialisten gesetzes bis jetzt an 70 Personen ausgewiesen wurden und daß in Tausenden von Familien, die „wegen der Gesinnung ihrer Familienhäupter glauben, ein ähnliches Schicksal befürchten zu müssen", Unruhe, Angst und Sorge verbreitet sei. In der I. Kammer fand zunächst die Wahl der .ständigen Deputationen statt, worauf dem von der II. Kammer gefaßten Beschluß über den Ankauf und Ausbau der Mehltheuer-Weidaer Eisenbahn beigetreten wurde. LrMes M Frankenberg, 7. September 1881. f Das nur zu lange schon mit wenig Unterbrechung anhaltende regnerische Wetter läßt in unserer Gegend besonders für die Kartoffelernte Besorgnis entstehen, denn man findet vielfach schon schwarze Kartoffeln. Von Feldbesitzern in der Umgebung von Dresden hört man bereits bittere und ernste Klagen. Erfreut über die reiche Getreideernte, die nicht alle Landwirte in Scheunen sogleich zu bergen vermochten, mußten sie auch Feimen errichten, in denen sich aber infolge der zahlrei chen atmosphärischen Niederschläge die Feuchtigkeit außer ordentlich angesammelt hat, da auch Lage mit bedecktem Himmel der Verdunstung bekanntlich hinderlich sind. Die Getreidekörnchen sind infolgedessen ganz weich geworden und fallen beim Auseinandernehmen der Feime sofort aus der Aehre, so daß ein großer Teil des schönen Ernte ertrags auf diese Weise dem Landmanne verloren geht. Auch der Hafer, der in Feimen geborgen und der leicht zum Auswachsen neigt, beginnt schon in der Rispe aus zuwachsen. —** Oberlichtenau. Dienstag spät Abend hat sich in der Nähe von Mittweida ein junger Mensch von etwa 20 Jahren von dem Eisenbahnzuge so üVer fahren lassen, daß der Kopf vollständig vom Rumpfe getrennt und weit weggeschleudert worden ist. Der Leichnam ist nach Lauenhain geschafft worden, da der Ort, wo dieser Selbstmord ausgefiihrt worden ist, zum Lauenhainer Gebiet gehört. Ueber die Person hat noch nichts festgestellt werden können. — Die von Sr. Maj. dem Könige in der Thron rede eröffnete Aussicht, daß in der nächsten Finanzperiode auf den größern Teil der außerordentlichen Steuerzu schläge verzichtet werden könne, hat selbstverständlich überall große Freude hervorgerufen. Den „Dr. R." zufolge beträgt die Ermäßigung 30 pCt., so daß also nur 20 pCt. der Einkommensteuerzuschläge, anstatt 50 pCt. wie bisher, erhoben werden. antwortlich. !, 77" 77' 7 . 77 i -7 .7 ,.77 - . . Die ausgefüllten Verzeichnisse sind bei Vermeidung einer Ordnungsstrafe bis zu »o Mark . 7^7" "" am IS September 1881 . 77 7, ".,"',77^" zür Abholung bereit zu halten. - ? . i -- , im Frankenberg, am 6. September 1881. - ' 7" - " Der S t a d t r a t. MM Erscheint «ich. mit itusnahni« de« Sonn« und Msttage, Übend» für den fol« genden Tag. iPret» dierteljährlich 7 I M. S0 Pfg., ' monatlich so Pfg.. Einzel-Nrn. s Pfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und die Auitgabe- stellen de» Tage blattes an. '