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Freiwillige, in Sie Becken eingeiegte Gaben werden unmittelbar zur Linderung Ser Krtegsnot verwendet. Vesper in öer Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend, 4. Mai 1418, nachmittags 2 Uhr. 1. 2oh. Seb. Vach <issZ-i7so>: Präludium und Fuge für Grgel in a-moll. (Peters, BL. II.) 2. Otto Richter: Zwei Kriegslieder für Lhor: a) „Gebet vor der Schlacht." Ewiger, der du in Tiefen wohnest, Ewiger, der Lu in Höhen thronest. Ewiger, -er du mit deiner Nacht führest die Waffen und lenkest die Schlacht, Ewiger, wir fügen uns -einem Gebot: Gib uns den Sieg, oder gib uns den Tod! Ewiger, -er du die Menschheit richtest, Völker erhebst und Völker vernichtest. Ewiger, der durch sein mächt'ges „Werde" Welten erschuf und die rollende Erde, Ewiger, wir fügen uns deinem Gebot: Gib uns den Sieg, oder gib uns den Tod! Amen! Alfred Rau-DresLen (im Felde). b) „Werden wir siegen?" „Werden wir siegen?" Kannst du noch fragen?! „Wer wird unterliegen?" Brauch' ich's zu sagen? Seufzt einer: „Gott weiß es!" — Der Himmel verzeih's! Wer Gott glaubt, dem heiß' es: „Ich weiß, was Er weiß!" Gott weiß das Rechte, Gott wahrt das Gute Im wilden Gefechte, im strömenden Blute. , Mit Gott bis zum Falle fürs Recht kämpfen wir; Nun wisset ihr's alle: „Gott ist mit mir!" Für Unrecht und Tücke gibt's kein Beschwören, Gibt's keine Brücke zu Gottes Erhören. Wer must unterliegen? Wem Gott ein Spott. Werden wir siegen? Mit Gott! Nit Gott! Hans v. Wolzogen. 3. Soh. Seb. Bach: Andante aus dem Violinkonzert a-moll. 4. Wechselgesang. (Mel. v. Melchior Teschner, 1613.) Mel.: Valet will ich — Gemeinde. Gott hat uns Sieg gegeben Aus blut'ger Schlachten Lohn, Und mehr: Zum ew'gen Leben Den teuerwerten Sohn! Er schenk' von seinem Siege Gb Sünde, Tod und Feind Hier und dort voll Genüge, Im Frieden ihm geeint. Lhor. Er geb' uns Eintracht wieder Im ird'schen Vaterland, Daß wir als Stammesbrüder Uns bieten Her; und Hand, Einmütig Lasten tragen Und einig sagen Dank, Und nicht die Fremden fragen Nach dem, was uns gelang!