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-eurer r und M, d. M. ngen, s zur i wir i osteS- Herr k auch sehen, e soll 26: Und WtDMchcr Anzeiger. Amtsblatt , für daS Königliche Bezirksgericht zu Plauen, sowie für die Königlichen Gerichtsämter und Stadträthe zu Plauen, Pausa, Elsterberg, Schöneck und Mühltroff. SechsuEtHenzWer Fahrqang. Verantwortliche Nedaction, Druck und Verlag von Moritz Wieprecht in Planen. , 4: Jesu : uns erauö serem ostes- selig mnd- chstcs viel- Be- iätte; Soch- und velche ^rabe Ver- a der tief- tief- chnen '?ame rcn. ruhig >ater, ager. :ichen viel Wie dcö Vvll- ibten Herr und auch deni sten- rabe. ifik- achte allen uhe- !Ps- r R 8» 23. Mai IMS Dienstag Amerikas oft erst lange Zeit in Bremerhafen liegen bleiben, ehe sie befördert werden können. Oesterreich. Wien, 20. Mai. Es wird ein mittelstaatlicher Antrag am Bunde an gekündigt, welcher die Zulassung des holsteinschen Gesandten am Bundestage bezweckt und die Erwartung ausspricht, daß die Großmächte über dasjenige Aufschluß geben, was sie wegen Einberufung der schleswig-holsteinschen Stande vereinbart haben. Preußen. Berlin, 15. Mai. Man stellt sich hier erzürnt gegen Oesterreich, waS seinen Grund carin hat, daß man in Wien nicht mehr jene Nachgiebigkeit findet, an die man durch den Grafen Rechberg gewöhnt worben war. In dem festen Vertrauen, Laß eS immer so bleiben werde, ist Herr v. Bismark offenbar zu weit vorgegangen und jetzt in Verlegenheit, den passenden Rückweg zu finden. Selbst Freunde der Regierung fanden es nicht wohlgethan, auch neuerlichst noch in der dem Abgeordnetenhause übergebenen Denkschrift der Annexion der Elb- herzogthümer als die Lösung, und die in Wien bereits bestimmt abgelehnten Forderungen vom 22. Februar als bas Minimum dessen zu bezeichnen, womit Preußen sich befriedigen könne. Es wird Oesterreich zum Vorwurf gemacht, daß es sich den preußischen Ansprüchen gegenüber nur negativ verhalte, worauf man in Wien erwidert, daß Oesterreich ja nicht der begehrende Theil sei unv nicht die Aufgabe habe, neue Vorschläge zu formuliren, nachdem die früher gemachten keine Beachtung erlangt haben. So lange Preußen bei unannehmbaren For derungen stehen bleibe, könne man sich nicht anders als negativ dagegen ver halten. Wolle man aber in Berlin die Ansprüche mäßigen, so werde sich Oesterreich zu einer Vereinbarung gern bereit finden lassen, jedoch mit der Zustimmung zu der Ausweisung des Erbprinzen von Augustenburg, zu ab gesonderten Verhandlungen mit der zu berufenden, schleswig-holsteinschen Volks vertretung, zu der Ausnützung des Besitzrechts unv zu der eigenmächtigen Fest setzung im Lande würde sich die kaiserliche Negierung im eigenen Reiche, in Deutschland und Europa compromitticen. S ch l e 6 m i ff - H o l ll e l n. Die „Oesterr. Ztg." schreibt: Nach und nach beginnt man sich über die Einberufung der fchleswig-holsteinschen Lanvesvertretnng zu einigen. Das Wahl gesetz vom Jahre 1848 ist von Oesterreich sowohl wie auch von Preußen an genommen worden, andererseits hat Oesterreich in Bezug auf die Forderung deS Berliner Kabiuets, daß eS jeder Macht freistehen müsse, Separatoorlagen an cie Stände gelangen zu lassen, eine Eoncession gemacht. Einig ist man auch darin, daß die LanvesreHräsentanz, wenn sie auch über alle Kragen, vie staats rechtliche einbegriffen, berathen solle, doch nur uck Ium mck begrenzter Competenz zusammentreten und namentlich keinen constituirenven Charakter haben soll. Italien. In Italien ist die Aufregung wegen der Verhandlungen mit dem Papste im Steigen, und es fehlt nur noch die Mimsterkrlsts, von ver stark die R.'ve ist, um die Unruhe vollstänbig zu machen. Der König hat sich in niht ver fassungsmäßiger Welse bie alleinige persönliche Leitung ver Verhandlungen mit dem Papste Vorbehalten, und ver Jubel der Jesuiten - Blätter, welche inrer absolutistischen Hoffnungen niemals ein Hehl hatten, ist groß. Dec U tterhin ller Vegezzi hat sich in Rom eine ständige Wohnung gemiethet und giebt sih gnrz Harl Ludwig Alfred Fiedler, unter Ernennung zum Medicinal-Ässessor; endlich <lls Mitglieder für das pharmaceutische Fach der Apotheken-Nevisor und Pro- Hesfor der Chemie an der polytechnischen Schule Regierungsrath Stein unv der praktische Pharmaeeut und Mitbesitzer der Löwenapotheke Gustav Adolf Herklotz, rimer Ernennung zum Medicinal-Ässessor. Aus Neapel sind ohnlängst auf der Eisenbahn über Dresden sechs Löwen für den Circus Renz in Leipzig direct befördert worden, wofür die Frachtspesen M90 Thlr. 21 Ngr. betragen. Zwei Arbeiter am Theaterneubau in Leipzig haben zusammen ein Achtel von 10,000 Thlr. gewonnen. In Chemnitz ist eine neue Zeitschrift, „Reisezeitung und Hotelanzeiger" betittelt, herausgegeben von C. O. Liebig, erschienen. Sie enthält Aufsätze für 8Reisende, Adressen guter Gasthöfe und eine vollständige Tabelle der Abfahrts- k Zeiten auf deutschen Eisenbahnstationen. Für die beginnende Reisezeit dürfte das Blatt so Manchem ein erwünschter Führer unv Begleiter sein. Preis einer ^Nummer in groß Folio 1 Ngr. Am Sonnabend, den 20. d. M., Abends hat in der Nähe von Crim- milschau, wie es heißt bei Frankenhausen, ein bedeutendes Eisenbahnunglück ! stattgefunden. Ein Zug entgleiste, 4 Personen vom Bahnpersonal sollen todt, I 9 Güterwagen zertrümmert sein. Die Sonntagszeitungen sind uns erst Mon- I Ug .zugekommen. Die Züge mußten über Glauchau befördert werden. Am I Sonntag Abenv um 7 Uhr ist in Planen in der Richtung nach Oelsnitz ein I bedeutender Feuerschein bemerkt worden. Täglich kommen große Trupps von Auswanderen aus Böhmen und Ungarn I durch Sachsen. Der Zudrang zu den von Bremen abgehenden Auswanderec- IfWn soll ein ungemein großer sein und es müssen die künftigen Bürger Zeitungen. Sachsen. Die Verordnung über Aufhebung der Weinsteuer von inländischem Weine ist erschienen. Darnach wird vom 1. Juli d. I. an die Steuer von dem im Lande gezeugten, aus Weintrauben gekelterten Wein nicht weiter erhoben. In der bekannten Dietzeschen Begräbnißsache in Leipzig hat jetzt die Eonsistorialbehörde in einer Verordnung an die hiesige Kircheninspection sich ausführlich über das Verfahren des Pastors Ahlfelb ausgesprochen und zwar so, daß sie im Ganzen dasselbe als gerechtfertigt anerkennt, wenn sie auch im Einzelnen den Wunsch hegt, daß I)r. Ahlfeld (bei Bescheidung des Meubleur Dietze) eine Wortfassung gefunden hätte, welche jegliche Handhabe zu einer Mißdeutung unmöglich machte. Geh. Nath Or. Carus ist zum Ehrenpräsidenten, der Geh. Medicinalrath Vr. Walther zum Präsidenten und Generalstabsarzt vr. Günther zu dessen ktellverlreter beim Landcsmedicinalcollegium ernannt worden. Außerdem sind zu Mitgliedern des Collegiums berufen worden: der Director des Entbindungs- Instituts, geheimer Medicinalrath Professor Or. Grenser; der Director der Heilanstalt Sonnenftcin, Hofrath Dr. Lessing; der praktische Arzt Professor 1)r. Hermann Eberhardt Richter; der Medicinalrath Professor Or. Merbach, zugleich in der Eigenschaft als daS im §. 5 der Verordnung und 6 des Geschäfts- Aegulalws für das Landes-Medicinal-Collegium bezeichnete geschäftsführende Mitglied; der praktische Arzt Or. Friedrich Hugo Seiler unter Ernennung zum Diese? Blatt erscheint wöchentlich viermal, und zwar Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Sonnabends. Jährlicher Abonnementspreis, welcher pränumerrmäo zu entrichten ist, «ch bei Beziehung durch die Post 1 Dblr. 26 Ngr. — Annoncen, die bis Vormittags 11 Uhr entgehen, werden in die Dag« darauf erscheinende Nummer ausgenommen, später ein« gehende Annoncen finden in der nächstfolgenden Nummer Aufnahme. — Inserate werden mit I Ngr. für die gespaltene LorpuS-Zeile berechnet. Einzeilige mit 2 Ngr. — Für di« «smärtigen Königl. Gerichtsämtrr und Stadträthe, für welche der Voigtländische Anzeiger Amtsblatt ist, bestehen die Geschäftsstellen in Pausa bei Herrn Karl August Kretschmer» in Elsterberg bei Herrn F. W. Feustel, in Schöneck bei Herrn C. A. Hüttel s«n., in Mühltroff bei Herrn Ehausseegelder-Einnehmer Holzmüller.