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Riesaer Tageblatt S1. Jahr«. Mittwoch, S1. August 1SS8, abend» J?8tzS Drahtanschrift« Tageblatt Mesa Fernruf 12S7 Postfach Nr. öS Posts^eckkonkoe »-«den ISS» Wirvkaffer «esu Nr. ÜL und Aazetser tLlbcblaü »Nb Iinrriger). Diese Leitung Ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« UmtSbauptmannS ,u «robeuhai» behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungeu de» Finanzamtes Riesa «ud de« HauptzollamteS Meibeu Da« Riesaer Taaeblatt erscheint jede« Tag abend» V.« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Barauszahlung, für «inen Monat st Mark, ohne Zustellgebühr, durck VostbezuaRM^ l Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte l« aufeinanderfolgende Nr.) VS Pfg., Einzelnummer IS Pfg. Anzeigen für die Nummer des AuSaabetaaeS stnd bis ist Uhr vormittags aufzugeben; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird flicht übernommen. 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So ist aus den politischen Parteitagen der Parteitag geworden, der diesmal unter dem ganz be sonderen Zeichen der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Altreich steht. Arbeitsdienst, Pioniere der Wehrmacht und die Männer der U haben Zeltstädte und Baracken rings um Nürnberg herum erbaut, die mehr als ooooon Männern aus den Gliederungen der Bewegung Quartiere bieten. AuS dem Parteitaggelände sind neue, monumen tal« Bauten emporgewachsen, Bauten, die nicht schon mor- ' gen der Vergänglichkeit anheimgesallen sein werden, son dern die die ewigen Trutzburgen der politischen Arbeit und Demonstration der nationalsozialistischen Bewegung sein werden. Man braucht sich nicht in technische Einzelheiten über Aufbau und Plannng der Reichsparteitage zu verlieren, denn nicht nur wir, sondern auch die ausländischen Gäste, die alljährlich nach Nürnberg kommen, bestätigen es ja: jeder dieser Parteitage ist schlechthin ein Wunder! Hier aus dem Kolossalgelände gibt der Führer alljährlich die Parole sür die Arbeit der Bewegung und damit für die Arbeit am deutschen Volke aus. Hier werden die großen politischen Entscheidungen und Richtlinien verkündet, die der fried lichen Aufbauarbeit der Nation in allen ihren Teilen die nen. Und mit dieser Tatsache wird etwas anderes vor der Welt offenkundig, wenn nun die Hunderte von Sonder zügen nach Nürnberg rollen. Man unterstellt im Auslande dem deutschen Volke so gerne kriegslüsterne Absichten und bestreitet immer wieder den ernsten Friedenswillen de» Führers und der deutschen Nation. Gerade in diesen Tagen geistert es im ausländischen Blätterwalde wieder von Spukgeschichten umher, daß Deutschland gewissermaßen schon auf dem Sprung steht, um neue „Eroberungen" zu machen. Würbe aber ein Staat derarNg gigantische Bor- berettungen sür den Aufmarsch der ganzen Nation treffen, wenn er die Absicht hätte, just zur gleichen Zeit «inen Krieg zu führen? Wehrmacht und Partei sind die beiden ausschlaggebenden Elemente des Staates. Sie sind in einem noch nie dagewescnen Ausmaße diesmal in Nürn berg vertreten. Teils nm die ArbcitSparole des kommen- den Jahres zu empfangen, teils um vor aller Ocfsentlich- keit Proben ihrer Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft abzulegen. Wie reimt sich diese Tatsache mit den sinnlosen Verdächtigungen zusammen, die man in französischen und tschechischen Gazetten immer wieder lesen kann, daß die deutsche Wehrmacht an den Grenzen der Tschechei zu sammengezogen worden sei und hier auf das Alarmsignal des Angriffes warte? Die Arbeitsparole, die in Nürnberg ausgegeben wirb, ist immer auf den inneren Aufbau des Reiches auSgerich- tet gewesen, sie wird es nach der ZurüAgewinnung der deutschen Ostmark im besonderen Maße sein, denn eine Fülle von neuen Aufgaben hat sich nnS allen durch die Wiedervereinigung aufgetan und es gilt, aus dem Rück blick jener inneren Entwicklung des Großdeutschen Reiches die Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen. Natürlich wird der Nürnberger Parteitag in diesem Jahre beschat tet sein von den Ereignissen, die im deutschen Sudetenlande vor sich gehen. Nicht in stumpfer Resignation und allge meiner Rat- und Tatlosigkeit, sondern tm Vertrauen auf die deutsche Macht und Stärke werden wir in Nürnberg auf eine Bereinigung zum Wohl« unserer schwer geprüften Sudetcndcutschcn hoffen. Wenn wir auf die hinter un- liegende Wegstrecke zuriickblicken, auf der Markstein an Markstein der Leistung und des Erfolges gesetzt ist, so können wir auch mit Recht auf eine Bereinigung dieser An gelegenheit hoffen. Nürnberg wird im Geiste mit jenen dreieinhalb Millionen deutschen Volksgenossen im Sudeten lande verbunden sein, die ihrerseits die Gewißheit haben, daß das Reich hinter ihnen steht und ihre Angelegenheit zn der seinen gemacht hat. Die Macht der Ueberzeugung und der vernünftige Sinn für die realen Gegebenheiten in der Politik hat schon Berge versetzt. So glauben wir, daß auch von Nürnberg aus jene starke Atmosphäre in die Welt dringt, die dieser Welt die Ueberzeugung bringt, daß Deutschland die unerschütterliche Großmacht aus dem Kon tinent geworden ist. Und in dieser Gewißheit gehen auch die Hunderttausende in diesem Jahre nach Nürnberg. Das Ausland auf dem Reichsparteitag Alle Länder der Erve sind vertrete« NSK. Nürnberg. Um den Wünschen vieler Freunde des neuen Großdeutschland im Auslande auch in diesem Jahr gerecht zu werden, hat der Riisländerdienst schon seit Wochen seine Arbeit für den Reichsparteitag ausgenommen. Durch diese Dienststelle wird den «uöländern die Möglich, kett gegeben, den Jahresappell der Nationalsozialistischen Partei mitzuerleben. SliiS den zahlreichen Anmeldungen und die vielen hun. dert Kartenbestellungen geht hervor, daß daS Jntereff« an den großen Feiertagen der nationalsozialistischen Bewegung im Ausland von Jahr zu Jahr wächst. So liegen Anmel. düngen vor aus Brasilien, Südafrika, besonders viel aus Japan, Spanien, Holland und der Schweiz. ES gibt kein Land der Erbe, daS nicht zumindest dnrch einen Ange hörigen aus dem Reichsparteitag vertrete« märe. Bet den am Reichsparteitag teilnehmenden Ausländern finden wir frühere Offiziere, Beamte, Lehrer und Kaufleute, genau so wie Angehörige handarbeitender Stände. Die Ausländer werben mit Omnibussen besonder» von ihren Hotels direkt zu -en einzelnen Veranstaltungen befördert, wo ihnen gute Plätze zugewiesew «erden. Den einzelnen Hotels sind Schon steigen die Fahnen hoch Nürnberg ist bereit - Letzter StreNrug bnrch bie Stabt nab über bas Vartettaggelünbe Von dem in der Stadt der Reichsparteitage weilenden NSK.-Sonderberichterstatter Wo man hinsteht, wo man hinhört, überall steht nach dem glanzvollen Empfang deö Reichsverwesers von Horthy nunmehr mit verstärkter Kraft der Reichsparteitag im Mittelpunkt alles Wirkens und Schassens Nürnbergs. In den Werkstätten werden die letzten Hilsskräfte herange zogen, die freundlichen Nürnberger Onartieraeber tätigen letzte Einkäufe, es ihren Gästen in diesem Jahre besonder» angenehm zu machen. Vor allem sollen sich die Kameraden der Ostmark im schönen Nürnberg wohlsühlen. Und wenn man die Fremdenlisten der Hotels durchsieht, wenn man auf die Kennzeichen der AutoS und Motorräder blickt, möchte man meinen, bie Lstmarkgaue hätten schon jetzt ihre Abordnungen entsandt. Festlich sind schon die Straßen geschmückt mit den Fah nen des neuen größeren Deutschland. Maler, Maurer und Zimmerleute schassen. Ueberall klingt Hämmern und Klopsen, und in den buntbcwimpelten Straßen bestimmen nun immer mckr di« verschiedensten Uniformen der Be wegung das Bild. Zum Parteitag wird auch die häßliche Snnagogc am HanS-SachS Platz ganz abgebrochen sein Die ss-Pioniere sind mit ihren Brückenbante« fertig. Sämtliche Maffcnqnarticre sind sauber hergerlchtet. Sie stnd bereit, die Männer der Bewegung aufzunehmen. Bor den Toren dieser alten Reichsstadt an der Pegnitz, im Politischen Olnmpia des deutschen Volke», geht daS Leben noch geschäftiger vor sich. Große Lastwagenzüge lchassen dem größten deutschen Esienspcndcr, dem HilsSzng Bayer«, „Rohstoffe" herbei, auf daß er die zahllosen Por tionen für die Marschierer täglich auSgeben kann. Der ReichSantozng „Deutschland" kontrolliert bie Telephon leitungen, bastelt mit seinen Männern an den Lautspre chern, probiert des Abends Scheinwerfer aus . . . überall rastloses Leben. Stehen auch die Zelte und Baracken der Lagerstabt schon länger fertig, sind die Wach und Kommandotürme errichtet, immer wieder gilt es doch noch irgendwo Hand anzulegen. Schon schmücken die Vorkommando» der Gaue die 17 Lager der Politischen Leiter zum Empfang, immer wieder werben Befehle durchgesprochen . . . Telephonate kommen, Ordonnanzen eilen bin und her. An dem Bau der Kongreßhalle wird inzwischen ohne Unterlaß geschasst. Rüstig drehen sich die Turmkrane. daS zahlreiche Werkmaterial an bie Baustellen zu bringen. Hunderte von Arbeitern wirken hier in drei Schichten, und man kann sagen. Stunde um Stunde wächst diese größte Halle der Welt höher. Tie Große Straß«, die fetzt fertig, gestellt ist, bietet ein prächtiges Bild. Auf dem Gelände des Deutschen Stadions werden gerade die letzten Bäume gesällt, und im Märzseld ist man bet Fundierungsarbeiten. Während diese gewaltigen Bauwerke entstehen, erhal. ten Snttpoldarena «nb Zeppelinwtese, diese Hauptstätteu unserer nationalsozialistischen Feierstunden, ihren letzte« Schliff. Mit großen Kränen werden auf dem Zeppeltnfeld die riesigen Hoheitszeichen al» Krönung auf die Pfeiler- Halle gesetzt. Maler stretchen noch die letzten Bänke. Schon sind bie Riesenfahnen in der oberen Trtbünenhall« ge spannt, während die blutroten Banner der Partei oben auf -em Flaggenturm im Binde flattern. Immer wieder, wenn man auf den Stufen der Tribüne an der Zeppelinwiese steht, muß man sich der phantastisch kurzen Zett erinnern, in der aus Befehl de» Mannes diese Bauten entstanden, dem wir nun daS große Erlebnis ver- danken, daß hier während der großen Abendfeierstunde der Politischen Leiter erstmals die Fahne« der befreite« Ost mark flattern werben. Denken wir noch zurück an daS Jahr 1ü37, als an dieser Stätte bie immer stärker werden- den Rufe zu Adolf Hitler drangen „Oesterreich grüßt den Führer", und wie bann der Ruf der Sehnsucht ertönt«: „Ein Volk, ein Reich, ein Führer". Für lange, bittere Jahre mußten die Fahnen und Standarten der Bewegung im Donaulande daS tiefe Dun- kel der Illegalität hüten. Nun nehmen sie erstmals an der großen Heerschau unserer VolkSkraft teil. Nun erleben sie und ihre Träger, bie in »7 Sonderzügen nach Nürnberg eilen werden, den größten aller bisherigen ReichSvartei- tage. Sie stehen tm Mittelpunkt diese» Reich-varteijagrS der Freude, der Disziplin, de» Glauben» und de» Danke». DaS neue Nürnberg vor den Toren der Stabt und daS alte innerhalb der Ringmauern sind vereinigt zu einer Snmvkonie deutscher Kraft und Stärke und deutschen Glaubens. Diele Stätten sind nicht mehr zu trennen von der Idee Adolf Hitlers. Sie sind da» Forum, von dem au» der Führer durch die Partei zu seinem Volk in der Sprache der Ewigkeit spricht. Nürnberg ist gerüstet! Wenige Tage nur noch, bann marschiert Deutschland wieder durch die herrlich schönen Straßen der Meistersingerstadt. Dann ist nach monate- langen Vorbereitungen und vielfältiger Mühe Nürnberg wieder zum Herzen de» nationalsozialistischen Reiche» ge worben. De. Letz verleiht die ersten KdF.-Schilder sür vorbildliche Feeizeitfliitten )s Reutlingen. Die ehemalige freie Reichsstadt Reutlingen stand am Dienstag ganz im Zeichen des ersten Besuchs von ReichSorganisationsleiter Dr. Leu, der von hier au» im Rahmen einer Reichsaktion des Amts „Schön heit der Arbeit", „Schasst Freizeitheime in Stadt und Land", die erste« KdK.-Ehrcnschilder für 85 vorbildliche Freizeitstätten in allen Teile« Deutschlands verlieh. Zu Tausenden waren die Schassenden des Kreise» und die Äetriebswarte auf der Gcineindewiese vor dem Freizeit, keim ausmarschiert, um der festlichen Stunde beizuwohnen. Die Straßen der Stadt waren in ein Fahncnmeer getaucht, als Reichsorganisationsleiter Dr. Len gegen 17 Uhr in Be gleitung von Gauleiter und Reichsstatthalter Murr eintrak. Nach einer Besichtigung der Friedrich-List-Halle begab sich Dr. Leu mit seiner Begleitung zum Freizeitheim, wo er bie Betriebsführer und die BetriebSobmänner der mit dem Diplom im Kreis Reutlingen ausgezeichneten Betriebe begrüßte und die Front der angetretencn Formationen der Politischen Leiter und Werkscharen abschritt. Nach einer Besichtigung des festlich geschmückten Frei zeitheims kündeten Fanfarcnklänge den Beginn der Feier stunde. Erst dan« habe eine Idee Wert, so führte Reichsorga nisationsleiter Dr. Ley aus, wen« sie in die Tat ««gesetzt würde. Um dem Volke den wahren Sozialismus geben zu können, mußte der Nationalsozialismus erst die Voraus setzungen schaffen. In der Vergangenheit seien die Mittel sür Streiks und Klassenkämpfe verbraucht worden; aber nicht ein einziges Freizeitbeim habe man gebaut. Nun habe die DAF. ein neue» Gebiet in Angriff genommen, und in den Städten und Dörfern unseres Vaterland» ent stehe ein Heim nach dem andern. „85 solcher Freizeitstätte« könne» heute in Deutschland anSgczeichnet werden, «nd es ist «nser Wille", so sagt« Dr. Ley, „jedem Dors sein GemeiuschastSheim, seine Frei» zeitstStte zu gebe«. Deutschland soll so schön gemochl »er de«, daß sich jeder darin wohlsühlt." Dr. Ley weihte dann bie 85 vorbildlich«, Stätte« in der Hossnang, daß sie „Keimzellen nener Kraft" find, in denen di« Sameradschast z« Hanse ist." Er überreichte Oberbürgermeister Dr. Dederer für die Friedrich-List-Halle daS Ehrenschild und Kreisobmann Krimmel dieselbe Auszeichnung für da» Freizeitbeim. Er schloß dann seine mit stürmischem Beifall aufgenommene Rede mit der Mahnung, daß jeder mithelse» müsse am Ausbau, den« niemand sei z« alt »nd niemand zn jnng dazu. Das große Werk müsse gelingen, wenn jeder sich restlos einsetzen würde. Der Sprecher der Vereine für Freizeitheime, Gau obmann Schulz, wies in seinem Schlußwort daraus hin, daß der Gau WUrttemberg-Hohenzollcrn mit vier großen und drei kleineren Heimen einen wesentlichen Beitrag zu der neuen Aktion der DAF. geleistet habe. Mit dem Chor Ab- „Deutschland, heilig' Vaterland" fand die Feier ihren Hotelkommandanten zugeteilt, die für ihren Quartterbeztrk verantwortlich sind und für das Wohl der Teilnehmer zu sorgen haben. Ferner stehen in den Hotels eine Reihe von Betreuern zur Verfügung. Auftakt des BdM.-Nelchssportfestes in Bamberg Appell der tiüvv Sportmädel Der Auftakt zu dem ersten groben BdM.-ReichSsportfest in Bamberg bildete am Montag der erste Appell der 6000 Sportmädel, die auS allen Teilen des Reiches nach Bamberg gekommen sind, auf dem Bamberger Stadion. Die BdM-Hanptreferenttn des Amtes für Lei beserziehung, Untergauführerin Grete Loebe, B«lin, erüff- ^uw"6Lwamlg des ersten großen Reichssport- festes des BdM. Dann sprach der Leiter des Amtes für Leibeserziehung in der Reichsjugendftthrung, ObergebtetS- führer Schlünder, Berlin, über die körperliche Ertüchtigung 2xZä"^?.^"ten Reich. Er wies darauf hin, daß ber BdM. in diesem Jahr erstmalig tm Rahmen des gro- i ßen „Tages der Gemeinschaft" in Nürnberg seine Leibes» erziehungSarbeit zeigen kann. — Nach dem Appell beganv bie Arbeit ber verschiedenen Schulungsgruppen. Eine Schlappe für Roosevelt Mißerfolge seiner Kandidaten bei de« demokratische« Urwahle« )s Washington. Bet den demokratischen Urwahlen, bie zurzeit burchgeführt werden, wurden in den Staaten Südkaroltna und Kalifornien die beiden von Roosevelt «nterstützte« Kandidaten nicht gewählt. In dem Staate Süd- karolina wurde Senator Smith wieder ausgestellt, obwohl er ans der „Säuberungsliste" des Präsidenten stand. Er hatte sich auf der letzten Sitzung des Kongreßes nicht an die von Roosevelt vorgeschriebene New-Deal-Politik gehalten. In Kalifornien wurde der persönliche Freund Roosevelt», Senator McAdoo, mit großer Mehrheit von seinem Gegner geschlagen, der sich für die Einführung einer Altersrente ausgesprochen hatte.