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Zschopauer Tageblatt : 29.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194412299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19441229
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19441229
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-29
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 29.12.1944
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ver oren ldete die rrch- rtet» tief- urd» eten doch ent- igen 'Nen ihm : ge- aus- eder cder ff-n, stert. ,sort . Zt. irift^ Ver°« oigö; 1.90 RM. iltig. K«lU» 6> »i>- «n z»> con«»- 6«ni^ r«!hon von Mit rster !ritik dcS olks- terte frei« ime< ichen n. a. üng- um- egs- der Zrei« und der rd?^ Auch chter nals vohl sein Freitag, 29. ^944 vo» Ruf 713 und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Zinomamte» Zschopau USA: „Eine slhwarze Weihnacht als In haben natür- Viv NnnpHiümM iiSrNIick I nrniki«! Weiters äsutscks Lsäengevvliias 1m vurckbrucksrsum Patrick Lacey widmet der zu Weihnachten bekanntgcgebcnen Einberufung von wetteren 250000 Mann zur englischen Wehrmacht einen Kommentar. Er muh gestehen, das; man bereits für alle militärischen Anforderungen so stark und intensiv mobilisiert habe, daß die Aushebung dieser !50 000 Soldaten die Verschiebung etwaiger Hoffnungen, die Man in England bezüglich einer Rückführung einiger In dustrien in den Sektor der Zivilprodnktion gehabt möge, auf einen späteren Zeitpunkt bedeute. Das sei lich eine bittere Enttäuschung. Das Eichenlaub sür SiafselkaMu Der Führer verlieh dar Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Andreas Küffner, Staffelkapitän In einem Schlachtgeschwader am LO. Dezember 194t als 884. Soldaten der deutschen Wehrmacht. k AH Akeilag, 29. LöWErpMian 0». Donauer Eagedlati -st oa» zur Berön-Mlichung der amtlichen Bekanntmachungen WMM de» Landrat» m ölöha und des Bürgermeister» m Zschopau oehordücheri°>ts ae.nmmie tUatt md enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Zinon,amte» Zschopau — Bankkonten: Stadtbank Zschopau: Volksbonk Zschopau, ». S. m. b. tz. — Postscheckkonto Leipzig 42SS4 — Ruf 7l_ Viv „lrsgisäiv?k»8v äivsv« Krivgv8" Vü8tere keiaä8timm6ir rur äeut8ckei» OL!6Q8iv6 Las Eichenlaub verliehen Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz dcS Eisernen srreuzes an ss-Brigadekührer Jürgen Wagner aus Strakburg, Kom- mandech? der ss-Freiwilligen-Pranzergrenabierbrigade „Nederland", als 880. Soldaten^der deutschen Wehrmacht. Schwere „V".Schaben in Roröengiand Aus einer Londoner Eigenmeldung iu „Erpressen* geht hervor, das; die Beschiessung von Städten und Bezirken tn Nordengland durch deutsche „V-"Bomben grosie Schäden ver- ursacht hat. Die Bevölkerung dieses Gebietes, die seit zwei Jahren vom Luftkrieg verschont geblieben war, so heißt es in der Meldung, habe den Ernst nicht sofort begriffen, als Lustalarm ertönte. Sie habe keinen Schuh gesucht, so daß die Zahl der Opfer größer als notwendig gewesen sei. Auch die Luftschutzräume seien schlecht und der Luftschutz nicht so tn Bereitschaft gewesen wie vor einigen Jahren bei der Schlacht in England. Vies» Häuser seien tn Trümmer gelegt worden. Wie Reuter meldet, wnt sich Lloyd George ständiger Tätigkeit vom Parlament zurückziehen. Lloyd wiesen Befchlub auf Grund ärztlichen Anratens gesicht» Die Stimmung in den USA ist nicht besser England. Der nordamcrikanischen Bevölkerung sei, schreibt ein spanischer Korrespondent aus N;w Bork, „eine schwarze We.ih nacht" beschert worden. Man könne in den USA-Zeitungen heute Schlagzeilen lesen, ^vle etwa: „Die Schlacht in Belgien und Frankreich wird zu einem Soldaten- Massengrab für dir Alliierten, wie eS die Geschichte noch nicht gesehen hat." Alle Blätter wiesen darauf hin, es habe diesmal «u Weihnachten kaum eine amerikanische Familie gegeben, die nicht etwa um einen gefallenen Angehörigen grtrauert oder Um die Rückkehr eines anderen gebangt habe. Die „New Bork LtmeS" spricht von einer „schwarzen Woche", wie sie die Ame rikaner während dirses Krieges bisher noch nicht erlebt hätten. Die amerikanischen Kriegskorrespondenten wissen immer Noch nichts Tröstlicheres zu berichten. In einer Reportage »Weier Berichterstatter wird vielmehr wiederum zugegeben, das; vi« deutsche Offensive „gut vorbereitet" und daß das „Ueber- faschungs Moment" gut ausgenutzt worden sei. Ueberall kn den USA folge man, so heißt rs schließlich, besorgt den Operationen. Interessant ist in diesem Zusammenhang daS Geständnis des Vorsitzenden des USA-Kriegsproduktionsans- „SlurM'WMngs" Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, hat den Soldaten einer Sonderformation des unter der Führung von Vizeadmiral Hetze stehenden Kommandos der Klrinkampfvcrbändc in Anbetracht ihres in bewußter Selbstaufopferung erfolgten Einsatzes die Bezeichnung „Stnrm-Wikings^ verliehen und ihnen folgendes Telegramm zugesandt: „Mit stolzer Freude denke ich an Euch. Seit Tagen steht Ihr iu bewußter Selbstaufopferung im Angriff gegen den für die anglo-amerikanische Kriegführung entscheidenden Nach schub vor der Scheldemnndung. Höchste Anerkennung nnd un sterblicher Ruhm sind Euch sicher. Ich liebe Eure Kühnheit. Ihr seid meine „Stnrm-Wlkings" — allen Männern der Kriegsmarine leuchtendes Vorbild. Heil unserem Führer! Dönitz, Großadmiral." Roerufer vor und drückte sie bei Ober-Meubach aus den Fluß zurück. Die östlich Bergstein angcsetzten stärkeren Angriffe brachen jedoch INI Feuer zusammen. . An der Saar, im pfälzischen Grenzgebiet und im Ober- els ss hat sich daS Frontbild ebenfalls wenig verändert. Im Raum von Merzig bekämpft» unsere Artillerie feindliche Pan zeransammlungen und Feuerstellungen und störte durch gut- liegende Salven den Lastwagenverkehr nnd die Schanzarbeiten des Gegners. Die Innenstadt von Saarlautern bauen die Nordamerikaner jetzt in verstärktem Matze zum Hauptkampffeld aus. Sie verminen das Zwischengelände, sprengen Häuser zur Schußfeldbereinigung und bauen gedeckte Zugänge, um sich in der vordersten Linie der Beobachtung und dem Beschuß zu entzieben. Oestlich der Vlies traten Volksgrenadiere erneut zu kräftigen Stößen an und und befreiten rine Reihe von Ort schaften, darunter Niedergailbach, Uttweiler und Eppingen. Auf der Weißenburger Steige wird der Feind täglich weiter nach Süden abgedrängt. Im Raum von Bitsch unternahmen di« Nordameri kaner bisher keinerlei Gegenstöße zur Rückeroberung des ver lorenen Werkes „Schießcck". Nach GefangenenauSsaaen hat hier besonders die 100. nordamerikanischr Infanteriedivision sehr schwer gelitten. So schmolz zum Beispiel die 1. Kompanie deS zu dieser Division gehörigen 309. amerikanischen Infanterie regiments von 160 auf 25 Mann zusammen. Die Winterschlacht im Westen stand am 27. >2. tm Zeichen der Begegnungsschlacht. Von massierter Artillerie und von Bombengeschwadern unterstützt, versuchte der Gegner das wei- wre Vordringen unserer Truppen durch Stötze gegen unsere Angriffsspitzen und anhaltend starken Druck gegen die Süd flanke unseres Durchbrnchsraumes zu verhindern. An einigen Stellen war das Ringen bei Nacht noch nicht zum Abschluß gekommen, an anderen Brennpunkten setzten unsere Truppen Nach erfolgreichen Abwehrkämpfen ihre Angriffe fort und ge wannen Boden. Die Hauptkämpfe spielten sich wieder nördlich Laroche «b, wo unsere Truppen in dem bewaldeten, sich bis Stavelo« hinziehenden Höhenrücken am Vortage 70 feindliche Panzer ver nichtet hatten, ferner sm Naum von Bastogne, wo der von Süden weiterhin angreifende Feind, wenn auch unter sehr schweren Verlusten, weiter vorwärts kam, sowie in Mittel- luxcmburg. Hier hielten sich die in Abwehr und Angriff er zielten beiderseitigen Bodengewlnne die Waage. Die übrigen Kämpfe an der Westfront blieben örtlich be grenzt. Der Feind versucht bald durch einzelne Angriffe, bald durch zähes Halten zu neuen Verteidigungslinien zu kommen, an denen er auch nach Abzug der für die Wintcrschlacht in Südostbelgten uns Mittelluxemburg bestätigten Kräfte ansrei- chcnden Widerstand gegen den anwachsenden Druck unserer Truppen leisten könnte. Aus diesem Grunde stieß er südwest lich Düren gegen unsere Sicherungen aus dem westlsibeu Diese Weihnacht war die „ernsteste Weihnacht des Krieges", erklärte der Londoner Korrespondent des Brüsseler Nach richtendienstes, der die Stimmung in England angesichts der wutschen Offensive im Westen charakterisierte. Der Londoner verichterstatter von „Stockholms Tidningen" ergänzte diesen Ltimmungsbericht durch die Mitteilung, daß die Engländer vährend der Weihnachtsfeiertage nach Möglichkeit ihren Rund- tunkapparat abgeschaltet hätten, um nicht die schlechten Nach- tichlen von der Westfront hören zu müssen. Die englische Zeitschrift „Sphere" empfiehlt den Eng ländern Geduld, mutz allerdings bekennen, das? dieser Rat sehr schwer zu befolgen fein werde. Wahrscheinlich möchten viele Menschen in England auSrnfen", heitzt eS in dem Artikel weiter: Meine Geduld ist erschöpft, „denn sechs Jahre totalen Krieges haben die Engländer .stark mitgenommen'." Unter Hinweis darauf, datz den anglo amerikanischen Armeen die Verbindungswege fehlten und die Deutschen dadurch, datz den Anglo-Amerikanern die Benutzung vieler Kanalhäfen bis auk »cn heutigen Tag versagt geblieben sei, die Chance gehabt hätten, sich nach den Rückschlägen des Sommers zu reorgani sieren, schliesst die Betrachtung der Zeitschrift „Sphere" mit dem Geständnis, England mache jetzt die „dunkelsten Tage dieses Jahres, die tragischste Phase dieses Krieges" durch. „Zentimetergewinne hier und dort müssen mit einem un- befchreiblichen Preis an Gut und Blut bezahlt werden". Oe/äu/er/ gesis/i// Ertrnnluis und Ertrag ves harten Jahres Von Stabschef der SA. Wilhelm Schepmaun Als das Jahr 1943 begann, prägte die Feindagitation ein Schlagwort, das seinen Laus um die Welt nahm und aus der Feindseite wie auch in uns damals verbündeten Staaten als Ausdruck naher Siegeserwartung der Fcindmächte starken Ein druck machte. Es war die Parole, daß das Jahr 1943 als zweites 1918 in die Geschichte eingehen werde. Wir Deutschen würden kapitulieren müssen, noch ehe das Jahr sich vollende. „18 — 43" druckte der Feind asts seine Flugblätter, „18 — 43" schrieben seine Parteigänger tn den von nsts besetzten Gebieten an die Mauern der Häuser. „18 -- 43" lasen auch die Menschen in den westlichen Feindländern in ihren Zeitungen und an den Anschlagsäulen So sicher war man damals in den sciudlichen Hauptquartieren der Erfolge des Bombenterrors, den nian etwa um diese Zoit zum Inferno für die Menschen in weiten Teilen unserer deutschen Heimat steigern konnte Als die Blätter zu fallen begannen, verstummte das Ge schwätz, daß „18 — 43" sein würde Die Plakate verschwanden von den Anschlagssüulen, die Flugblätter erhielten einen an deren Kops, und die Schriften an den Mauern, die der Oiegen abwusck, wurden nickn mehr erneuert Churchill aber mußt» eines Tages eingesteben, daß das deutsche Volk einer Be lastungsprobe nicht erlegen sei, unter der jedes andere Volk zu- sammengcbrochcn wäre, sondern erbitterter denn je kämpfe, Man müsse die Hossuung begraben, der Lust-crror allein werd» den Krieg entscheiden Anfang 1944 unterließ es die feindliche Agitation, Rcchcw erempel zu wiederholen, die mit der militärischen und politi schen Wirklichkeit ebensowenig übereinstimmten wie mit den Regeln der Mathematik Als dann aber im Juli die Sowiets eine Vielzahl von schweren Belastungen, denen wir gleichzeitig ausgesetzt waren, ausnutzen und einen tiesen Durchbruch ui de< Mitte der Ostfront erzielen konnten, und als cs in; August den Anglo-Amerikanern ans ähnlichen Gründen gelang, ihren Durchbruch bei Avramhcs zu einer Besetzung ganz Frankreichs auszuwciten, erklärte die Feindagitation den Kriege ohne ied» weitere Zeitbestimmung als bereits gewonnen. Weihnachten werde ohne allen Zweifel von den alliierten Völkern bereits wieder im Frieden nnd vom deutschen Volke als einer selb ständigen Nation gar nicht mehr gefeiert werden können Das war tm Angus; und September 1944. — wo aber stehen wir jetzt? Schon seit Wochen mußte der Feind in Ost und West wieder härteste Anstrengungen machen, um Erfolge zu erringen, die in keinem Verhältnis mehr zum Kraftaufwand standen. Am 16. Dezember aber brach an der Front im Westen eine deutsche Gegenoifensive los. wie sie von keinem unserer Gegner erwartet oder auch nur kür möglich gehalten worden war. So hat die Feindagitation das Wort vom bereits ge wonnenen Kriege wieder znrücknehmcn müssen. Statt dessen spricht sie heute voin Wunder der Erneuerung der deutschen Kraft, vom deutschen Wunder im sechsten Kriegsjahr. Das ist die Lage. Zwar sind wir - es ist überflüssig, daS zu sagen — nicht über den Berg. Wir werden vielmehr auch im kommenden Jahr uns^r ganzes Her, und un sere äußerste Kraft ein setzen müssen, um den guten Aiksgang des Krieges endgültig zu sichern Aber wir stehen heute wieder fest aus unseren Beinen, und der Wall unsere» Äbwehrkraft wird von Tag zu Tag höher gebaut. Wie konnte das geschehen? Woher kam uns 1943 und noch mehr 1944 die Kraft, zu leisten, was kein anderes Volk voll bracht hätte, was auch wir seihst noch vor einer Generation nicht annähernd bewältigt haben? Es sind die alten na tionalsozialistischen Triebkräfte. mit denen unser Volk die schwersten Gefahren bestanden hat, Tugenden, di« nicht etwa nur Kampsparolen sind, welche im häufigen Ge brauch flach und inhaltlos werden könnten, sondern eckte Grundkräfte des deutschen Wesens. Das haben die deutschen Menschen an der Front und in der Heimat unter den schwer sten Belastungen bewiesen und beweisen es täglich neu. Im bürgerlichen Zeitalter waren diese Kräfte mehr und mehr ver schüttet worden. Es ist die Leistung und das hohe Verdienst des Führers, sie freigelegt und zum Fundament des deutschen LebenS gemacht zu haben. Beschlossen liegen sie in dem einen Satz, daß das allgemeine Veste unter allen Umständen und mit allen Konsequenzen höher zu achten ist als das eigene Wohl. Das Bekenntnis zu v?m obersten nationalsozialistischen Grundsatz in der Arbeit der politischen Partei wie in der per sönlichen Lebenshaltung ihrer Führer und aller anderen ehr lichen Nationalsozialisten, baß Gemeinnutz vor Eigennutz geht, hat einst den Sieg der Bewegung im innerpolttischen Kampf herbetgeführt. In ihm liegen auch heute alle die Eigenschaften beschlossen, mit denen wir als Volk die schwere Bedrohung deS vergangenen Jahres bestanden haben. Mehr noch als wich- tigste technische Erfindungen werden uns diese Kräfte den Krieg siegreich beenden lassen. Sie allein können auch der kom menden Friedenszeit das Gepräge geben, wenn der Sieg nicht bald wieder verloren sein soll. Sie heißen: Hingabe an die Sache des Volkes bis zur Selbstaufopferung, selbstloser Dienst und vorbehaltloser Kampf für die Nation, Glaube an die hei lige Sache unseres Volkes und Vertrauen, Gehorsam und Treu» zum Führer. Hüten wir alle unS, diese höchsten Werte zu Schlagivorten berabzuwürdtgen, sie zur Scheidemünze des politischen Sprach schatzes zu entwerten! Sie müssen uns die verpflichtenden Hoch ziele unseres persönlichen und unseres nationalen Lebens blei ben, von denen wir nur im Bewußtsein voller Verantwortlich keit sprechen dürfen. Denn es sind die Grundtugenden, mit deren Bewährung in Millionen Einzeltatcn, an denen Verras Feigheit und Schwäche zerschellten, das deutsche Volk tm harten Jahr 1944 vor der Geschichte bestanden bat. Vielleicht hat es der schweren Erschütterungen des ver gangenen Jahres bedurft, um uns die entscheidende Bedeutung dicker Kräfte wieder ganzbewußt zu machen und unsere Emp findlichkeit gegen alles Scheinwesen und leer» Gerede aufs äußerste zu schärfen. Es hat 1944 Versager gegeben. Das wird nie ganz zu vermeiden sein. Wo Menschen leben, gibt es meujcyuctze UuzUtüugcccytc.^.c, und UI jcvcm Voue gwt es auch Schweinehunde. Entscheidend sür das Leben eines Volkes sind aber nicht irgendwelche Mängel an sich Entscheidend tsi lediglich, welche Kräfte im kritischen Augenblick die Oberhand behalten. Und diese Probe haben wir als Nation, als national sozialistische Partei und in unzähligen Einzelleistungen tm harten Jahr 1944 bestanden: Im kritischen Zeitpunkt stegten die Kräfte deS Guten. Wo Feige, Maulhelden und Hasenherzen versagten, da sprangen noch Überall Tapfere und Selbstlose, kühne Män ner und wirkliche Führer in die Bresche und sina-m u Ein ¬ schusses, der aus einer Pressekonferenz in Philadrlphia nicht verheimlichen konnte, daß die deutsche Offensive „eine Menge al liiert in Materials vernichtet". Der New-Uorker Rundfunk wählte bei einer Darstellnng des deutschen Angriffs folgenden drastischen Vergleich: „Vor einigen Tagen konnte man die deutsche Offmsive noch mit den Fingern einer behandschuhten Hand vergleichen; heute aber hat ein Fausthandschuh die Stelle des Handschuhs einge nommen. Die Drutschen sind in der Lage gewesen, zwei ihrer wichtigsten Frontvorsprünge zu vereinigen. In New York herrscht natürlich über diese Entwicklung Besorgnis." „Damit hatten wir nicht gerechnet" Die USA-Presse beschäftigt sich jetzt besonders mit der Frage, wie den deutschen Truppen im Weston die „Ueber- r u m p l u n g s o f fe n s i v e" gelingen könnte. Nach einem jn „Svcnska Dagbladet" veröffentlichten Bericht von Associated Pretz versuchen die amtlichen Kreise Washingtons offenbar, dem anglo-amerikanischen Nachrichtendienst die Schuld in die Schuhe zu schieben. Sie erklären, der Nachrichtendienst habe stets die Ansicht vertreten, daß die deutschen Armeen bei den Kämpfen in Frankreich so geschwächt worden seien, daß sie ihre Schlagkraft völlig verloren hätten. Auch der Jude Lipp- man, der sich in einem Artikel mit der deutschen Westoffensive besaßt, kann nicht umhin einzugestehen, daß die USA-Truppen völlig überrascht wurden. Der amerikanische Kriegskorrespondeut James Cassedy gibt in seinen letzten Frontberichten seinem Erstaunen über den starken Einsatz der deutschen Luftwaffe Ausdruck. „Un- scre Soldaten an der WMront", so schreibt er u. a., „sind durch das plötzliste Auftauchen der deutschen Luftwaffe ziem lich überrumpelt worden. Damit hatten wir nicht gerechnet". Cassedy muß weiter zugeben, daß man allgemein der Meinung gewesen sei, daß die deutsche Luftwaffe zu solchen Leistungen nicht imstande sei. Welche wettgreifenden Auswirkungen die deutsche Westoffensive auf die USA hat, zeigt ein Bericht der Londoner „Daily Mail" aus New Rork, wonach in Washing toner Regierungs- und Finanzkreisen erwogen werde, jede Herabsetzung der jetzigen hohen Steuern bis 1947 aufzuschieben infolge des eingetrctenen „militä rischen Rückschlages". „Daily Mail" muß zugeben, daß alle Pläne auf der Annahme aufgebaut waren, daß der Krieg mit Deutschland zu Beginn des Jahres 1945 beendet sein werde. Nunmehr hätten sich diese Berechnungen als unhaltbar er- wiesen Anglo-amerikanische Winteroffenstve gestört Die Lage an der Westfront wird in den Vereinigten Staa- ten, wie der New-Yorker Korrespondent von „Dagens Nvhe- ter^ berichtet, nach wie vor ernst beurteilt. Militärische Ve- obachter seien der Ansicht, daß schon jetzt ein unmittelbarer Schaden sür die geplante anglo-amerikanische Winteroffenstve im Westen angerichtet worden sei. Nordamerikanische militärische Kreise bezeichnen laut „Associated Preß' die strategischen Berechnungen und die Wahl des Zeitpunkt es der deutschen Offensive im Westen als „brtllan 1". Man gibt offen zu, daß die USA- Trupycn sich in einer schwierigen Lage befinden.
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