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Riesaer Tageblatt und Anzeiger lLldeblaü und Artiger). Poftscheckkont« Drahtanschrift» HchHGN» H» < " Dn«d«n 1580 Tageblatt «i»sa ,» n»» »«, Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» AmtSbauptman«» «trakais« -- »WL »-k-k»,»--"E- »"« Gonnadend, 30. Aprtt1A38, abends 91. Jahrg. La» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag Zbend» V,« Uhr mit ^n^hmE der Sonn^und Kesttag^o«e»«asV^ für durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), be^ iw ' ' Erscheine» an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die Nummer'd«S Ausgabetage» sind bi» IN Uhr vormttt^ gehaltene mm.Zeile tm N 25 Rpf lGrundschrift: Petit 8 mm hoch). Ziff-rgebühr 27 Rpf,, tabellarischer die gesetzte 4« mm breite mm.Zeile oder deren Raum S Rpf., die v» mm vre«re, s geip Abänderung eingesandter Anzeigentexte ober Probeabzüge schließt der «erlag die Jnanspruch- Latz 50'/-Aufschlag, v-t fernmündlicher «nzeigen-Bestellung oder ^^"dl'ch «wannovergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lleferung uud^h^un^und G"-ES^ Höhe« GW entbinden den Verlag von allen eing-gang-n-^Echttmg^ Nationalseierlag des deutschen Volles Leiben gewesen sein muß! In der Ta» liegt da» Geheimnis und die Offen barung des Dritten Reiches darin begründet, baß dielEthik der Arbeit verkündet wurde, die Gemein samkeit de» Schaffen» und der Ver antwortung, da» Bewußtsein, nicht Kronknecht für irgendwelche wie immer gearteten Interessen zu sein, sondern Treuhänder der ganzen Nation, Schildhalter für alle! Wir alle empfinden heute di« Arbeit al» nationale Verpflichtung, die Arbeitskraft al» Nationalver mögen und die Arbeitsleistung als Nationalreichtum: das gibt uns Rechte und Pflichten in einem! Red liche» Schaffen nach besten Kräften bedeutet heute Erfüllung nationaler Aufgaben; gleichviel, an welchem Platz eS geschieht! Und der Staat» seinerseits, hat aufgehört, ein bos hafter Schulmeister zu sein; fr ist sorgende Nährmutter aller geworden! So, wie wir an unfern, Teil uns«»» Pflicht mn rmBewußtsein.ein ethische» Gesetz zu erfüllen, so kommt dem Staat al» der Gemeinschaft all«« Schaffenden die Pflicht zu, sich d«r sozialen Bereiche anzunehmen: da »ereirzuftehen, wo Krankheit, No», Alter, wo Abspannung, Kreudlostg- kett, Eintönigkeit de» Tage» Leben grfährden Der so-late Setior de» uatro- »«len Dasein» ist heute au «tu« allererste Stelle unsere» Kreise» ge ruckt. Man verteilt heute kein« Al« «oseu mehr, man betreut die Men schen ! Man fragt heute nicht nach Konfession oder Sparbuch oder Be» «uf: man greift zu, wo das sozial« Gewissen zur Tat aufruft! Dies« Ideen und Ansichten find nicht mehr Pachtgut Einzelner, sondern sie find Ueberzeugung aller. Die Sozial helfer von heute find nicht mehr, wie «inst, bevorzugten Kreisen entnom men, sondern sie rekrutieren sich aut «llen überhaupt denkbaren Um gebungen. Nicht mehr Wohltätigkeit wirb getan, sondern eine ethisch« Pflicht wird erfüllt: da» ist bi« Kehrseite der Ethik unserer Arbeit. Wenn nun innerhalb so kurzer Jahr« der soziale Gedanke, wie wir ibn heut« aus allen Gebieten erleben, sich so restlos, völlig lückenlos dnrchgesetzt und behauptet hat, so ist damit di« erstaunliche und erschütternde Be- wetSführung geglückt, daß gerade die ärmsten Söhne des Volkes seine treuesten sind, wenn man ihnen auch auf bas sie bauen können. Wie stark wirklich da» Vaterland gibt, an da» sie glauben m»d der Schaffende da» Reich al» sein Eigen erkennt und wie unlösbar er mit ihm verwachsen ist, das zeigt un» der 1. Mat, das Fest der Nationalen Arbeit und der Treue! Ethik der Arbeit ^ium 1. Mai ES ist erstaunlich und erschüt ternd zu sehen, von welch kleinen Uranfängen da» entstanden ist, wa« wir heute mit Stolz als die deutsche Volksgemeinschaft bezeichnen und wa» wir dem Ausland nur dadurch versinnbildlichen können, daß wir e» — negativ — Beendigung be« Klaflenkampfe» nennen. Kür den t» überkommenen parlamentarische« LcbenSbegriffen befangenen Krem- den hört sich die Betonung der Ge meinsamkeit aller Schichten und Stände des Volkes an wie eine Phrase. Wir erinnern un» noch sehr deutlich des vielsagenden Achsel zuckens, mit dem die ausländische« Gäste auf dem Parteitag de» Siege» 1938 gerade diejenigen Sätze jener denkwürdigen Aübrerrede bedachte«, auf die e» un» Deutschen — damal» schon! — gerade ankam: „Denn da» war da» Wunderbare dieser Zett der Propagierung unserer Idee", sagte Adolf Hitler, ..daß sie ihr« Welle hinanstrng über das ganz« Land und nun Mann um Mann, Krau um Krau in ihren Bannkret» zog So hielt der Handwerker plötz lich in seiner Werkstatt inne, er griffen von dem Gefühl, dort gehörst Du hin: der Knecht ging vom Pflug» weg mit dem Entschluß, sich einzu- schreiben; der Arbeiter meldet« eine» Tages den Beitritt a«; do« Student wirft lein« Panbekte« hl« und fühlt die Gewalt eine» Zwange», der ihn hinführt in dies« gärend« Kraft seines Volke«!" Wir wissen, baß dies« Sätze kein« leeren Redewendungen, nein, dast sie pure Wahrheit gewesen sind. Venn wo ließe sich da» Wunder d« beiden letzten Volksabstimmung«« und ReichStagSwahlen wiederholen; jener Entscheide, die 99 von hundert deatschen Männern und Krauen t» einer geschloffenen Gemeinschaft d« Arbeit zeigte? So groß war d« gewaltige Eindruck dieser Massen demonstration der 50 Million««, d«O man hie und da jenseit» uns««« Grenze den traurigen Mut auf brachte, von ungesetzlichen Eingriffen in den Wahlvorgang zu spreche«. Gewiß, diese Geschlossenheit, di« vir heute schon erreicht haben, »st erstaunlich! Vergessen wir niemals, daß erst fünf Kahre nationalsoziali- stischen Gemeinschaftsleben» hinter un» liegen! Erst ein halbes Jahrzehnt! Und gerade deshalb ist daS Erlebnis diese» Seins und Werdens so zutiefst erschütternd: weil dadurch bewiese» ist, welch tiefe Sehn sucht hier eine Erfüllung gefunden hat; wie außerordentlich schwer das vorangcgangene Endergebnis der VolkSabslimnnms und Wahl: 814 Adgeordeie )l Berlin. Ter Reichswahlleiter gibt das endgüttige Krs«vuis der Volksabstimmung und Wahl zum Großdeut schen Reichstag vom 10. April bekannt. Danach hat sich di« Zahl der ReichStagsabgeordneten noch nm einen vermehrt, io baß »er Großbeutsche Reichstag 814 Abgeordnete zichlt. Der Reichsinnenminister hatte zunächst 812 Sitze vertMt. Die restlichen ^ttze sind jetzt den B«w»rbö»n Dr. Walter Schultze, Leit« be» RG.-Dozentenbnnbe», Shizt tu Pullach bei München, und Wilhelm Kohlmeuer» Ge- bietSftthrer, Bäcker in Hamburg, zugeteilt worden. Nach »«« Endergebnis wurden ttzr die Ltfte des Kkstrsrs 48 850 452 Stimmen abgegeben, gegen die Lifte des Führers 454 844. 99,80 der Stimmberechtigte« haben abgeftimmt, davon 99,08 '/« mit Ja. Das Ergebnis der Bolksabstim- mnng in Oesterreich liegt noch über diesem Rcichsdurch- schnitt. In Oesterreich haben 99,71 '/-> der Stimmberech tigten abgeftimmt, davon 99,78 mit Ja. Ehrung der 120 Gausieger durch den Reichsftatthaltor Sm Nationalen Kesertag beS deutschen Volks» wird der Ganleiter und Reichsstatthalter Marti« Mntschmann vor der Kundgebung am Königsufer 120 Gausieger des ReichS- berusswettkampfes im Finanzministerium begrüßen. Die Generalprobe für die grohe Führerparade X Rom. Einen ersten Eindruck von der Großartigkeit der zu Ehren des KührerS ans der Via bei Trionsi vorgc jehenen großen militärischen Parade vermittelte am Frei, tag der Vorbeimarsch aller daran teilnehmenden Truppen formationcn in Stärke von 80 000 Mann mit 2500 Pferden 000 Kraftfahrzeugen, 820 Raupenschleppern, 400 Panzer wagen, 200 Mörsern und 400 Kanonen vor dem Duce Zum erstenmaf war Mussolini in der Uniform eines ersten Marschalls des Imperiums erschienen und naftm in An- Wesenheit von Parteisekretär Stardse sowie der drei Staatssekretäre im Wehrmachtsministerium und des Gene- ralstqbschefs der faschistischen Miliz diese über vier den dauernde Parade aller Waffengattungen ab.