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Morgen-Ausgabe Bezugspreis: «ir» >V,»N« >»«I»«l »IgNch bi» tze»s ,«tracht «aaaNlch M. US Ba«»g«drUch M. US, ftr «dhalar «oaatUch M. darch aa»«r« aX»er«^» Filia»« tat -aal ,«brach« «aatiich M. USO, »I«r<«I. >»hrUch M. <20; »arch di« V»ft bu,«rhald »«aychlaad« moaa«- Uch M. ,i«N«lILdrUch M. <Ü0 <a«»l»ll«bllch <p^id«»«I,«ld). Schri,U«ii«, «» V«I»Sst1,«I«: Z»da«l1,a,« «r.1 Hmrdels-IeUung -Urrtsblatt des Rules urrd des pollzelarnLes der Stecht Leipzig ISS. Jahrgang Anzeigenpreis: slir Anj«Iz«n aal L«!pjl- and Umg«baa, dl« «lnlpaltl»« V«NIz«Il« 2S oo» a»1«»N1 SV Vs^ An)«Ig«n von B«ddrd«n lm amlUch«» Teil dl« P«tlt,«ll« S0 Pf.; dl«ln« Anz«I,«n dl« P«ll«j«H« A Vt.: Famlll«»- anj«l,«a rS Vs.; S«lchSfl»anjrI,«n intl1»oilvorIchrlslrn lm VrrlI« «kbdht. B«tlol>«n: S«samlaoslag« M. 7.— da« Taal«nd aalichl. VostLedlldr. F«n>s,r«ch-AnIchI-tz Nr. ,«SSL I1693 and «8S« Rr. 812 Freitag, den 8. Oktober 1S18 JeW-islmciWer EiMlirslh in SM« Der deutsche Tagesbericht Da- Wolffsche Büro meldet amtlich: Großes Hauptquartier, 7. Oktober. Westlicher Kriegsschauplatz Die französische Offensive in der Champagne nahm ihren Fortgang. Nach starkem, nach und nach bis zu äußerster Heftigkeit gesteigertem Artilleriefeuer setzten gestern mit Tagesgrauen die Angriffe wieder ein. Nordwestlich Souain brachen unter schwersten Verlusten und Einbuße von 2 Offizieren, 180 Mann an Gefangenen sechs Massenangriffe der Franzosen zusammen. Westlich der Straße Somme-Py —Souain konnten in der Richtung Ste. Marie Teile von zwei neu ein getroffenen Divisionen an einer Stelle über unsere vorderste Linie Vordringen; durch sofort elnsehenden Gegenangriff wurde der Feind wieder hinausgeworfen. Zwölf Offiziere, 29 Unteroffiziere, 550 Mann blieben als Ge fangene in unserer Hand, zwei Maschinengewehre wurden erbeutet. Oestlich der genannten Straße konnte der Feind bei seinen Massen angriffen keinen nennenswerten Erfolg erzielen. Gegen ein kleines Grabenstück östlich des Navarin-Gehöftes, in dem er sich halten konnte, ist der Gegenangriff im Gange. Nur b e i und nördlich Tahure gelang es dem Feinde nach hin und her wogendem Gefecht, etwa 800 MeterRaum zu ge winnen. Der Angriff kam durch unsere Gegenangriffe zum Stehen. Die Versuche des Feindes, die Stellung nördlich und nordöstlich des Beausvjour-Gehöfles zu durchbrechen, fcheitertengänz- lich. Wo der Feind bis in unsere Gräben vorstoßen konnte, Wgp-e pr medergemacht oder gefallgeugenoauuen. Die Stellung ist restlos In unserem Besitz. Drei Offiziere, A» Womr wurden als Gefangene abgeführt, drei Maschinen gewehre dem Feinde abgenommen. Einem heftigen, aber erfolglosen Angriff in den Morgenstun-, den gegen die Briqueterie-Stellung, nordwestlich von Ville-sur- Tourbe, folgten im Laufe des Tages nur schwächere Vorstöße, die abgewiesen oder durch Artilleriefeuer lmKeimeersticktwur- den. Nördlich von Arras fanden nur bedeutungslose Hand granatenkämpfe statt. ImAisne-Talbel Saplgneul mißglückte ein schwäch licher französischer Ueberfall auf einen vorspringenden Grabenteil. Oestlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls vonHindenburg. Vor Dünaburg drangen unsere Truppen in 5 Kilo meter Breite in die feindliche Stellung ein. Südlich des Dryswjaty-Sees wurde der Feind wei lerzurückgedrängt. Line attackierende russische Kavallerie- Brigade wurde zosammengefchossen. Zwischen dem Boginskoje-See und der Gegend von Smorgon wiederholten die Rusten ihre ver lustreichen Durchbruchsversuche, die ohne Ausnahme, zum Teil nach Nahkampf, gescheitert sind. Es sind elf Offiziere, 1300 Mann zu Gefangenen gemacht. Bei Raggasen (an -er Rigaer Bucht) wurde ein russisches Torpedoboot durch unsere Landbatterien schwer beschä digt. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Nichts Neues. HeereSgruppedesGeneralsvonLinsingen. In den Kämpfen bei Czartorysk wurde der Feind aus den Waldungen westlich dieses OrteS geworfen. Balkan-Kriegsschauplatz Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen haben die Drina, die Save und die Donau an mehreren Stellen über sch r i t t e n und auf dem östlichen Driua - und südlichen Save- »nd DonauuferfestenFußgefaßt. Oberste Heeresleitung. Französischer Seneralftabsbericht Amtliche Meldung vtb. Paris, 7. Oktober. KrieaSbertchk von Mittwoch nachmittag: 3m ArtoiS dauert die gegenseitige Beschießung, mit besonderer Heftigkeit südlich vom Walde von Givenchy, an. Wir machten einige Fortschritte durch Angriff« mit Handgranaten in den Verbindungsgräben südwestlich vom Schlosse La Folie. Bon der ganzen übrigen Front wird nur Arttllertetätigkeit gemeldet, in der Cyam- paane, zwischen Maas und Mosel nördlich Fltrey und an der lothringischen Front bei Letntrey, Gondrecon und Domevre. Kriegsbericht von, Mittwoch abend: Unser« Unternehmung in der Champagne erzielte heute neue Ergebnisse. Unsere 3n,anterietruppen erstürmten nach starker Artillerievorbereitung das Dorf Tanure und erreichten den Gipfel des Hügels gleichen NamenS, der einen Stützpunkt in der zweiten feindlichen Linie bildete. Wir rückten ebenfalls in der Um-, Hebung von Navarin Farm vor. Die Gesamtzahl der Gefangenen übersteigt augenblicklich tausend. Auf der übrigen Front meldet man nur Artillertekämpfe, die im Artois, im Gebiete des Givenchy- Waldes, an der Höhe 119, in den Argonnen nördlich La Harezäe, im Priestcrwalde, in Lothringen bei Lcintrey, Rcillon und BadonvillerS sowie in den Vogesen am Kamine von Metzeral besonders heftig waren. Frankreichs Verzweiflung über Griechenland Eigener Drahlbericht (r.) Genf, 7. Oktober. Das Rücklrittsgesuch Venizelos' wirkte in Paris wie ein Dotzn erschlag. Der beschwörende Ton aller Blätter, das Volk möge das neue Hindernis kühl beurteilen, be weist den Grad der Aufregung. Zudem ist König Konstan tin von den Parisern stets auf das bitterste gehaßt wor den. Die Abendblätter «Liberte" und «Journal des Debaks' be handeln die Frage, ob Griechenland den Vertrag mit Ser bien zerrissen habe. Die Opposition sei in letzter Zeit Venizelos manchmal unbequem geworden. Er konnte sie indes bisher zähmen. Jetzt habe seine alte Feindschaft mit dem Herrscher die Oberhand behalten. Natürlich erzählen alle Blätter Schauer mären von der deutschen Propaganda, die nicht einmal sich die Mühe nehme, Mark in Drachmen umzuwechseln. «La Patrie ' sagt, die Auflösung der Kammer vereitle die Hoffnung auf griechische Mithilfe, denn gegen Deutschland werde König Konstantin niemals Kämpfen. Jetzt sei die unbeirrke Mobi lisation Bulgariens erklärlich. «Temps" sagt, die bisherigen Berichte meldeten völlige Ruhe in Saloniki, was also einen Widerstand gegen die Landung ausschließc. Die Sachlage sei indes so verworren, daß man in Paris sein Urteil auf-« schieben müsse. Die übrigen Blätter gewähren das Bild völliger Deroute. Die «Action Framaise" sagt: Leider muß der Vierverband jetzt ge-- wahren, daß Rumänien die Lage nicht richtig einschätzt und nicht rüstet. Aachdem Griechenland die Landung in Saloniki dnldet, werde sich Deutschland darauf berufen und von Rumänien Durchz » g fordern. Das Matt deschwörk BraNanu, dies« Mausefalle zu vermelden. 3n düsterster Stimmung äußert sich Hervö in der „Guerre Sociale". Er beklagt die Härte Italiens, das eine Million Soldaten unnützer Reserve behalte, odzwar die größte Ge fahr drohe. Falls die deutschen Heere in die Türkei einrückten, könne letztere eine neue Armee von einer Million ausrüsten, worauf Aegypten und Lydien verloren gehen könnten. Ioffre und French wollten ihre Truppen an der Westfront behalten, aber das Bel- seitekrelen Italiens Hobe die Hoffnung auf die Mitarbeit deS Balkan volkes vereitelt, so daß die 200 000 Mann deS Generals Earrail ungenügend erschienen. Jetzt heiße eS: entweder ein großer KrüskbeweiS oder gar nichts. «Echo de Paris" wettert gegen die Diplo maten, die aus dem Balkan verhandeln wollten, aber nicht wüßten, daß dort nur die rohe Faustkraft den Ausschlag gebe, nicht das Reden, sondern das Dreir-schlagen. ÖsterreichischerTagesbericht vtb. Wien, 7. Oktober. Amtlich wird mikgeteilt, 7. Oktober: Russischer Kriegsschauplatz An der betzarabischen Grenze und bet Krzemientee in Wolhynien wurden mehrere russische Angriffe abgewiesen. Sonst herrschte an der ostgalizischen Front und an der Ikwa Ruhe. Nördlich von Dubno und an der Potilowka setzte der Feind an zahlreichen Punkten unter großem MunitionSaufwand starke Kräfte zum Angriff an. Er wurde überall unter schweren Verlusten zurückgeschlagen. Stellenweise kam eS zu einem erbitterten Handgemenge; so bei Olyka, wo den Rusten die Linzer - Division in gewohnter Kalt blütigkeit entgegentrat. Wir nahmen etwa 800 Mann und mehrere Offiziere gefangen. Nordöstlich von Kolki, beiderseits der von Sarny nach Kowel führenden Bahn, ist der Feind an einzelnen Stellen auf das Westufer des Styr ü b e r g e g a n g e n. Ein von österreichisch-ungarischen und deutschen Kräften geführter Gegen angriff schreitet erfolgreich fort. Oesterreichisch - ungarische Bataillone entrissen den Rusten daS zäh verteidigte Dorf Kulikowice am Styr, wobei 200 Gefan gene eingebracht wurden. Deutsche Truppen vertrieben den Gegner aus seinen Stellungen bei Czartorysk. Bei den k. u. k. Streitkräften an der oberen Szczara nichts Neues. Italienischer Kriegsschauplatz Di« GefechtStätigketk an der Südwestfront beschränkte sich gestern auf die gewöhnlichen Geschühkämpfe. Nur gegen den Nordteil der Hochfläche von Doberdo, bei Peteano, versuchten Abteilungen > eines Alpini-MobilmilizregimentS Angriffe. Dieses Unternehmen scheiterte vollständig. Unsere Truppen jagten den Feind in der Nacht bis über seine Borpostenaufstellung zurück. Südöstlicher Kriegsschauplatz Oesterreichlsch-ungarische und deutsche Streitkräfte erzwangen sich gestern zwischen der Mündung der Drina und dem Eisernen Tor an zahlreichen Punkten den Uebergang über die Save-und Donau-Linie. Die serbischen Bortruppen wurden zurückgeworfen. Der Stellvertreter des Chefs deS Generalstobes von Hoefer, Feldmarfchallentnanl. Was das Volk spricht Von einem neutralen Berichterstatter Paris, 4. Oktober. Diesmal komme ich vor mir selber in Verlegenheit. Der Optimismus der Pariser erschien mir begründet. Ieder- man war überzeugt, daß Herr Ioffre seine Sache wenn nicht zu einem glücklichen Ende, so doch so weit führen würde, daß Frankreich vom Feiirde noch vor Anbruch des Winters befreit würde. In Paris sah man in den letzten fünf Septembertagen den Himmel offen, und es waren nur wenig Seelen, die nicht mit schwärmen wollten. Nun ist es wieder nichts? Die Frage schwebt allen Parisern auf den Lippen. Man hatte sich gar zu schnell an den Gedanke»» gewöhnt, daß es diesmal etwas sein würde. Wenn sonst aller Anfang schwer ist, so war in die sem Falle der Anfang, den Herr Ioffre machte, leicht und glück verheißend. Und dabei war der Generalissimus selber von einer rührenden Bescheidenheit bei der Verkündung seiner Erfolge ge blieben. Die Pariser sagen mir: «Seine Berichte haben sich so furchtbar nüchtern gelesen, so vertrauenerweckend, daß man zwi schen den Zeilen mehr als in den Zeilen zu lesen vermochte. Und nun? Und nun . . . ?' Paris ist untröstlich. Herr Ioffre erscheint noch um einige Grad nüchterner geworden zu sein. Und die Zeitungen wissen seit zwei Tagen überhaupt nichts mehr von den Fort schritten der Offensive zu schreiben. Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen, höre ich von allen Seiten. An das Un begreifliche will keiner in Paris glauben. In meiner Ratlosig keit wandte ich mich an Männer der hohen Politik, an Leute aus dem Volke, an Verwundete, an Offiziere, von denen ich an nehmen mußte, daß sie weniger ratlos als ich wären. Ich muß aber gestehen, daß ich aus den mir gewordenen Erklärungen nicht klüger als zuvor gewordeir bin. Als ich im Palais Bourbon einen mir wohlgesinnten Abgeordneten, der auch mit der Feder vorzüglich umzugehen weiß, fragte, was er sich beim Lesen der letzten Bericht« von der Front denke, waS er von den kom- menden Handlungen des vergötterten Generalissimus — das Volk nennt ihn nur noch seinen Großvater — erwarte, da erhielt ich folgenden Bescheid, aus dem auch meine Leser nicht viel machen können: «Unsere Heeresleitung hatte zunächst nichts weiter iin Sinne, als eine Probe auf das Erempel zu machen. Und diese ist ihr geglückt. Wir dürfen in der Voroffensive des Herrn Ioffre gewissermaßen die Ouvertüre, das Vorspiel, den Auftakt zu der Darbietung erblicken, deren Zuschauer die Welt binnen kurzem sein wird. Frankreich hat im Verein mit seinen Verbündeten dem Feinde bewiesen, daß es ihn in einem ge gebenen Augenblick, über den nicht der Feind entscheidet, sondern der Wille unserer Heeresleitung, mit Erfolg anpacken und aus seinen Stellungen werfen kann. Wer etwas mehr verlangt hat, der versteht unseren Ioffre nicht. Wenn wir schon innerhalb von wenigen Tagen dem Feinde so ungeheure Verluste in dem Vor spiel zum entscheidenden Ringen beibringen konnten, wie erst werden sich die Dinge gestalten, wenn das eigentliche Drama, wenn der erste Akt einsehen wird?' Und da hatte ich armer Tor acht Tage lang in dem Wahne gelebt, der Höhepunkt des blutigen Dramas wäre nahezu über schritten, und mich auf den Schlußakt vorbereitet. Ich gestattete mir beim Abschiednehmen noch die Frage an den Volksvertreter zu richten: «Wie werden da erst die Verluste auf Ihrer Seite aussehen, wenn schon im Vorspiel die Krankenhäuser, die Gast- hö e und ungezählte Privaträume »nit Opfern des Dramas bis auf den letzten Platz gefüllt sind?' — «Es ist immer nur der erste Schritt, der etwas kostet.' Ich mußte mich wohl oder übel bescheiden, ging zu einem ver wundeten Offizier, der erst vor vierzehn Tagen ins Feld ge zogen und nunmehr mit verletztem Arm aus dem Artois zurück- aekehrt war. Er beurteilt die Dinge weniger leichtherzig als der Abgesandte eines Wahlkreises. Aus feinen Schilderungen möchte ich nur die folgenden Sätze hervorheben: «Gewiß haben wir die Deutschen mit unserem gut vorbereiteten Angriff stark überrascht, und in unserem ersten Siegesrausch glaub ten wir alle (der Offizier ist Kompanieführer), daß es unaufhaltsam Vorwärtsgehen würde, daß der Feind gebrochen, verwirrt, demoralisiert, seiner rückwärtigen Verbindungen beraubt, Hals über Kopf sein Heil in der Flucht bis an den Rhein suchen würde. Ich sage: zuerst war der Feind überrascht. Aber die zweite Ueberraschung, die nicht minder groß war als die erste, traf uns selber. Ob Herr Iossre mit dem Widerstand des Feindes gerechnet hat, weiß ich nicht. Wir jedenfalls, die wir un mittelbar hinter unseren Linien die Soldaten zu führen hatten, waren auf den feindlichen Widerstand noch weniger vorbereitet als die Deut schen auf den Angriff der Franzosen. Geweint habe ich wie ein Kind, als ich am zweiten Tage unseres Angriffs meine gesamte Kompanie bis auf wenig Mann niedergestreckt sah. Meinem Bataillonsführer rief ich, als ich ihm die Meldung zu erstatten hatte, die Worte zu: ««Noch ein solcher Sieg, und von unserem Regiment kehren nur noch die Offiziere mit heilen Gliedern zurück, die nicht im unmittelbaren Kugelregen ge standen und nicht an dem grauenvollen Gemetzel im Nahkampf teil genommen haben." Nach meiner Aufsagung wäre es bester gewesen, wir hätten den Beginn der Offensive vertagt. Das ist aber wohlgemerkt nur meine ganz persönliche Meinung. Ich darf annehmen, daß unsere Führer ihre guten Gründe zu der neuen Aktion hatten. Was ich in der Kampfstellung unseres Regiments in den wenigen Tagen an Furcht barem sah und erlebte, das kann meine Zunge nie wiedergeben. Wir haben sicherlich die Deutschen mit Geschossen jeder Art wie nie zuvor in dem ganzen Kriege bestreut. Aber ich lege mir die Frage vor, ob der Teilerfolg an diesem oder jenem Tage auch die Opfer wert war, die wir selber zu buchen haben. ES wird mehrere Regimenter geben, die bis auf weniae Mann zusammenaeschmolzen sind. WoherLrsah- Mannschaften nehmen? Diese Frage beschäftigt mich und gar viele meiner Kameraden, di« unverwundet an der Front bleiben konnten. Nun, wir leben in der Hoffnung, daß eS dem Feinde mit seinen Re- ervevorräten an Menschenmaterial nicht besser geht. Sollt« es anders «in, dann ..." De»- Offizier macht eine Handbewegung, die mir sagen ollte, daß er den Gedanken nicht weiter ausdenken wollte. Ich habe aus den Unterhaltungen mit diesem Offizier und mit zahlreichen verwundeten Soldaten den Eindruck gewonnen, daß