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Mittwoch, den M. Mai N-.121 187« Machrichten Aautzmer tt Nedacteur und Verleger: E. M. Mvus« i« Bautze». »«« städchen -rhaus- cht. rExped. zen, den md den Uh und n Herrn nd Hin. n Dank Ihnen, aten er- ind Alle »Lrik rrch die erfreut, runder tter c starb utsch, Wvhll: fahren, n dem: vor» sierO . Frl. >rer u. irl. E. itFrb ichard Ulten: itz mit Halle Zanny Diak- barth, idors: Lich- M-s. Lreisblatt für den Lreis-Directtons-Üessrk Sautzen» , Amtsblatt für die Gerichts- «nd Verwaltungsbezirke Bautze«, SchirgiSwalda, Königswartha, Weißenberg, Herrnhut, Ostritz, Bernstadt ««d Reiche«a«. Revision der Bundesverfassung durch die Abstimmung vom 12. Mat d. Z. keine definitive Lösung gefunden habe. Dieselbe trete tn den Vordergrund der eidgenössischen Politik und müsse die letztere beherr schen, biS ein neues Jahr 1848 die Bestrebungen einem glücklichen Ende zuführe. Ein Resultat sei erzielt: die Ausscheidung zweier eid genössischen Parteien mit fest bestimmten Grundsätzen. Die eine wolle eine größere nationale Einigung, eine einheitliche Armee, ein einheit liches Recht; die andere lege den Schwerpunkt der schweizerischen Ent wickelung in die cantonale Souverainetät und verlange Garantieen für deren Aufrechterhaltung. Beide Parteien würden bei den bevor stehenden Wahlen zum Nationalrath neuerdings ihre Kräfte zu messen haben. London, 27. Mai. (W. T. B.) Ein von 3000 Arbeitern deS Arsenals zu Woolwich besuchtes Meeting beschloß, der Re gierung eine Denkschrift zu Gunsten neunstündiger Arbeitszeit zu überreichen, nachdem die aufgetretenen Redner ausdrücklich sich gegen einen Sinke ausgesprochen hatten. « Loudon, 28. Mai. Gladstone antwortete auf eine Anfrage DiSraeli'S, daß die Regierung gestern von der Annahme deS Zusatz- artikelS und Amendements durch den Washingtoner Senat amtlich be nachrichtigt worden sei. Eine Berathung deS Amendements durch da? Eabinei habe gestern Nachmittag? stattgefunden, eine Entscheidung sei jedoch noch nicht getroffen und über vorgeschlagene Modifikationen ver trauliche Mittheilung unmöglich. Falls ein Aufschub des Genfer Tribunals wünschenswerth erscheine, werden beide Regierungen sich darüber verständigen. Bekauntmackung, die Stempelverwendung im Privat-Geschäftsverkehr betreffend. Bei verschiedenen Credit-Instituten scheint die irrige Ansicht obzuwalten, als hätten die gesetzlichen Vorschriften über die Stempelsteuer sür sie nm im amtlichen Verkehr noch Geltung und als genieße ihr Privatgeschäftsverkehr, theils aus Grund von gewißen, dem Handels- und Fabrikstande früher gewährten Ver günstigungen, theils nach einer geduldeten Praxis, Stempelsreiheit. Das Finanz-Ministerium sieht sich daher veranlaßt, sowohl die Credit-Institute, als auch nament lich das mit denselben verkehrende Publicum daraus aufmerksam zu machen, daß weder dem HandelS- und Fabrikstande überhaupt, «och den Credit- Instituten insbesondere, soweit nicht einzelnen derselben gewiße Vergünstigungen ausdrücklich bewilligt worden sind, Irgend welche gesetzliche Etempel- befreiungen znstehen, und daß daher in der Regel zu allen bei denselben vorkommenden Schuldverschreibungen, Bürgschaftserklärungen und Quittungen über einen Betrag von mehr als Fünf Thaler, bei Vermeidung der Hinterziehungsstrase, der gesetzliche Stempel vorschristsmäßig zu verwenden ist. Dresden, am 22. Mai 1872. Finanz-Ministerium. von Friese«. Wolf. Stuttgart, 27. Mai.- (W. T. B.) Der Neckar war gestern fast in seinem ganzen Lause über die Ufer getreten. Die Rotten- burger Brücke ist zerstört. In Cannstatt war der Wasserstand 13 Fuß über der Normalhöhe. Auch in Oberschwaben haben große Ueber schwemmungenstattgefunden; bei Friedrichshafen konnten dieBahn- Me nicht mehr passiren. Seit heute Morgen beginnt daS Wasser zu fallen. Prag, 27. Mai. (W. T. B.) In Folgt starker Wolkenbrüche ist eine furchtbare Ueberschwemmung in mehreren Gegenden eingetreten. Viele Verluste an Menschenleben find zu beklagen. Die Feldfrüchte sind meilenweit verwüstet und viele Dörfer vollständig von den Fkuthen fortgeschwemmt. fBrgl. Dresden und Vermischtes.) v Prag, 28. Mai. Der Landstrich längs der böhmischen West bahn von Radotin bis Rekytzan ist durch die Ueberschwemmung am Härtesten betroffen; die Telegraphen- und Eisenbahnverbindung ist unterbrochen, viele Gebäude sind weggeriffen oder beschädigt, die halbe Stadt Ra konitz steht unter Wasser; in den Bezirken Podersam und Jechnitz sowie bei Saaz wurden furchtbare Verheerungen an- gerichtet; weit über 100 Personen sind todt, 100 Häuser zerstört. Auch Karlsbad ward von Ueberschwemmung heimgesucht, indem der Tepl ausgetreten ist. « Wteu, 28. Mai. Die Erzherzogin Sophie ist heute Morgen 3Uhr verschieden. Bern, 27. Mai. (W. T. B.) Bei der heute stattgehabten Wieder eröffnung der Bundesversammlung hob der Präsident deS Na- tionalracheS, Welti, kn seiner Ansprache hervor, daß di« Frage der Besitzer te 20er icherheit ielannt- i. wohl- >ut mo- »öheres, tlustige, sLeben Damen I. L. lll. nieder- rd. ir durch erchens W- a Eott > nach iMter zu sich, ademi Bekanntmachung. An der Kirchschule zu Ober-Cunnersdorf wie an der ersten Nebenschule zu Ober-Cunewalde ist je eine ständige Lehrerstelle, deren etatmäßiges Einkommen nebst freier Wohnung 270 Thlr. bez. 240 Thlr- beträgt, erledigt und sofort wieder zu besetzen. Bewerber um diese Stellen werden andurch aufgefordert, ihre Gesuche unter Beilegung der erforderlichen Zeugnisse beim unterzeichneten Domstistc, dem das Patronatsrecht über beide Schulen, und zwar bezüglich der ersteren ausschließlich, bezüglich der zweiten aber alternirend, zustebt, einzureichen. Bautzen, auf dem Decanate, den 24. Mai 1872. Das Domstift St, Petri daselbst. Die öffentliche Vorladung des Dienstknechtes Johann August Hoiker aus Welschhufe vom 3. ds- Mts- hat sich durch dessen Gestellung erledigt. König!. Gerichtsamt Bautzen, am 23. Mai 1872. Michler. Scheibe. Bon dem unterzeichneten Gerichtsamte sollen den 2. September d. I. die zu dem Eoncurse Carl Leberecht Böhme's in Mittel-Sohland gehörigen Grundstücke, als: 1) die Freigärtnernayruna Cat.-No. V? und Fol. 22 des Grund- und Hypothekenbuchs sür Mittel-Sohland, 2) die Parzellen No. 1295 ü und 1550» des Flurbuchs und Fol. 123 des Grund- und Hypothekenbuchs für Mittel-Sohland, 3) das Feld No-1516 des Flurbuchs und Fol. 189 des Grund- und Hypothekenbuchs für Mittel-Sohland, 4> das Feld No. 1513 des Flurbuchs und Fol. 209 des Grund- und Hypothekenbuchs für Mittel-Sohland, welche Grundstücke am 29. April 1872 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf »ä I. 1950 Thlr-, all 2. 750 Thlr., «a 3. 140 Thlr., aä 4. 150 Thlr. gewürdert worden sind, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme aus den an hiesiger Gerichtsstelle und im Beck'schen Erbgericht zu Ober- Sohland aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird- SchirgiSwalda, am 22. Mal 1872. Königliches Gerichtsamt. Seyfert. -au. -er