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Nr. 84 »« «schetM »««»««> «»»»u. F«t Po« durch Trüg« IM «ch durch d» Po» »w « t-uosch»«»«» SuMgobührX DuMcho».«»»«»» »rtp,Ig «r. 1-22«, ««» Gch«aeze«berger Tageblatt «erlas r «.». GSrtuer, «»», va. »rschSstdstellen: Au«, Ruf Lammel-Nr.2511. Schneeberg «0 Schwarzenberg 3124 und Lößnitz (Amt Aue) LS40. Dienstag, de« 11. April 1844 Mr Rückgabe «oorlan-t «Mgeretcht« Schrfttftvck« «ft» ttberutmmt dt« SchiyUetftmg kein« Brrantwdrtun» »ot «erfü-uug von hoh« Haub «rin« Haftimg ««, laufende» vertrügen, bet Unterbrechung« de» «eschüftobetrtebe» krt»e »satzpfttcht. Zahrg. 87 ten zurückflutende feindlich« Kolonnen, Gegenangriffe der Bolschewisten scheiterten. Bei Kowel kam es zu erbitterten örtlichen Kämpfen. Nördlich der Stadt brachen wiederholte feindliche Angriffe zu sammen. Starke Kampfgeschwader führten In der «ergangenen Nacht einen schweren Angriff gegen das feindliche Nachschubzentrum Kiew. Starke Explosionen und ausgedehnte Brände wurden in den Zielränmen beobachtet. Südöstlich Ostrow «nd südlich Pleska« nahmen di« Sowjets ihre Durchbruchsversuche mit mehreren Schützen divisionen, von zahlreichen Panzern «nd starken Schlachtflieger- verbänden unterstützt, wieder auf. Sie brache» nach schweren und wechselvollen Kämpfen zusammen. 62 Panzer wurden vernichtet. Die Bereinigung kleiner örtlicher Einbrüche ist im Gange. An der Narwafront macht« der Angriff unserer Trappe« gegen verbissenen feindliche« Widerstand gute Fort schritte. An den italienischen Fronten brachten unsere Stoßtrupps dem Feind hohe blutige Verluste bei. Deutsche «nd italienische Luftstreitkräfte schossen am 7. April über dem italienischen Raum 17 feindliche Flugzeuge ab. In der Aegäi» versenkte ein Sicherungsfahrzeug einen feindlichen Motorsegler. (Wiederholt, da in einem Teil der Sonnabendauflage nicht enthalten.) Elf UTA.-Terrorbomber in Schweden notgelandet. Mehrere viermotorige USA-Bomber flogen am Oster sonntag in das schwedische Lufthoheitsgebiet ein. Sechs Ma- schinen mußten aus dem Flugplatz Malmö, fünf weitere an der westschwedischen Küste notlanden. Die Flugzeuge und die Besatzungen wurden von der schwedischen Wehrmacht in Ge wahrsam genommen. Stützpunkte durch Einsatz von „Goliaths* zerstört. Im Landekopf von Nettuno brachten eigene Spähtrupps Gefangene ein. Drei feindliche Stoßtrupps wurden durch zu- sammengefaßtcs Feuer aller Waffen ohne eigene Verluste ab- gewiesen. Ein Stützpunkt des Feindes wurde unter Einsatz von Goliaths zerstört. Der neu« OKW.-Bertcht liegt bei Drucklegung noch nicht vor. Starke Sowjetangriffe ans der Krim. Odessa «ach Zerstörung aller kriegswichtigen Anlage« gerSumt. 158 Terrorflugzeuge in zwei Tagen vernichtet. v«r ONV.-N«rIoI»t von DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 10. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Ssiwasch-Landekovs und au der Landenge von Perekop steigerte sich die Wucht der feindlichen An griffe. Schwere Kämpfe sind mit dem in einzelnen Abschnitten eingebrochenen Gegner im Gange. Im Raum von Odessa stehe« ««sere Truppe« weiter- hl« l« schwerem Abwehrkampf- Die Stadt selbst wurde «ach Durchführung der wochenlang vorbereitete« Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen und nach beendetem Abtransport aller Schiffe, Fahrzeuge «nd sonstigem Kriegsmaterial im Zuge der vorgesehenen Bewegungen gerSumt. Beiderseits Orhei scheiterten Angriffe der Sowjets. Ein Einbruch wurde im Gegenangriff bereinigt. I« der östlichen Bukowina leisteten auch gestern deutsch-rumänische Trup pen auf breiter Front dem Vorgehen des Feinde« erfolgreichen Widerstand. Die Verteidiger von Tarnopol stehen in schwerem Ab- wehrkamps mit dem in die Stadt eingedrungene» Feind. Er bitterte Straßenkämpfe sind im Gange. Verbände schwerer deutscher Kampfflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht erneut den Bahnhof Koroste« mit sichtbarem Erfolg an. Zwischen dem Dnjepr «nd Tschaussy w«rden mehrere in de» letzten Großkämpfen verlorengegangene Stellungs- abschnitte zurückerobert «nd Gefangene und Beute eingebracht. Feindliche Gegenangriffe brachen im zusammengefaßten Artil leriefeuer zusammen. Südöstlich Ostrow setzten die Sowjets ihre Durchbruchs- »ersuche mit ne« in den Kampf geworfene« Kräften vergeblich fort. Südlich Pleska« stellte der Feind seine Angriffe infolge der erlittenen hohe« Verlust« ein. Ä« de^ Narwa sroat wurden Resttrile der einge schloffenen Bolschewisten in erbitterten Nahkämpfen vernichtet. In Italien verlies der Tag ohne besondere Ereignisse. Nordamerikanische Bomberverbände flogen gestern nach Nord- und Ostdeutschland ein und warfen an einigen Stellen, besonders auf das Stadtgebiet von Posen, Spreng- «nd Brandbomben. Unsere Luftverteidigungskräfte vernichteten bei diesen Angriffen sowie in der letzten Nacht bei Einflügen britischer Flugzeuge in den Ostseeraum und in die besetzten Westgebiete 71 Flugzeuge, darunter 62 viermotorige Bomber. Angriffe feindlicher Störflugzeuge richteten sich gegen West, «nd Südwestdeutschland. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine versenkten in nordnorwegischen Gewässern ein sowjetisches Schnellboot. Großer Abwehrerfolg im Raum vo« Kamenez—Podolsk. Her OKIV.-Rerlck« vom 8ooo1»u' DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 9. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: AufderKrim griffen die Sowjets gestern im Sstwasch- Landekopf «nd bei Perekop auf breiter Front an. Deutsche und rumänische Truppen vereitelten alle Durchbruchsversuche des Feindes und vernichteten eine Anzahl'Panzer. Einge brochene feindlich« Kräfte wurde« im Gegenangriff geworfen. Nordwestlich Odessa dauer» die schwere» Kämpfe a«. S« der östliche» Bukowina stehen rumänische Sicherungs- truppe» im Kampf gegen den langsam vordringenden Feind. Im Raum von Kamenezi-Podolskhat eine stärkere deutsche Krästegruppe au» Vetbände« de» Heere« «nd der Waffe«-// unter dem Oberbefehl de» General» der Panzer truppen Hubein 14tägigev Kämpfe« gegen zahlenmäßig weit überlegenen Fejnd den Versuch ihrer Einschließung vereitelt. Nach erbittertem Ringen wnrden die zäh Widerstand leistenden feindlichen Verbände überrannt «nd die Verbindung mit den von Westen her zum Entsatz angreisenden Truppen des Heeres «nd der Waffen-// erkämpft. Gegen die von Osten, Norden und Süden immer wieder anstürmenden Sowjets führten unsere Panzer- «nd Infanterieverbände einen verbissenen Nachhut- und Abwehrkampf. Bet hohen blutigen Verlusten verlor der Feind in diesen Kämpfen 3 52 Panzer und Sturmgeschütz e, 19Ü Geschütze sowie große Mengen an Kriegsmaterial aller Art. Die Luftwaffe unterstützte trotz ««günstiger Witterung in aufopferndem Einsatz durch Kamps- und Transportvetbande unter dem Oberbefehl des Generalobersten Deßloch die Kämpfe anf der Erde. Sie trug damit entscheidend zum Ge- lingen der Operation bei. Zwischen Stanislav «nd Tarnopol warfen dentsche und ungarische Truppen die Sowjets weiter nach Osten zurück «nd nahmen zahlreiche Ortschaften. Südlich «nd nördlich Brody führten unsere Angriffe zur Schließung kleinerer Frontlücken. In der letzten Nacht griffen starke Verbände deutscher Kampfflugzeuge den Bahnhof Fastow mit großem Erfolg an. Südöstlich Ostrow und südlich Pleska« hatten die auch gestern wieder vergeblich anstürmenden Sowjet« schwere Verluste. An der Narwafront führten unsere Angriffe gegen den sich zäh wehrenden Feind zur Beseitigung einer Einbruchs- stelle aus den vergangenen Kampftagen. Stärkere Kräfte der Bolschewisten wurden dabei eingeschlossen und vernichtet. Aus Italien werden außer beiderseitiger Späh- «nd Stoßtrupptätigkeit keine besonderen Ereignisse gemeldet. Deutsche Kampfsliegerverbände griffen am gestrigen Tage mit beobachtetem Erfolg Stützpunkte kommunistischer Banden im kroatisch » « Ra « m mit Bombe« »nd Bordwaffen an. Belm Einflug starker nordamerikanlscher Bomberkräfte nach Mitteldeutschland entwickelten sich am Mittag des 8. April heftige Luftkämpfe. Durch deutsche Jäger «nd durch Flak artillerie wurden 87 nordamerikanische Flugzeuge, darunter 65 viermotorige Bomber, abgeschossen. In einigen Orten West- «nd Mitteldeutschlands, besonders km Raume Braunschweig, entstanden Gebäudeschäden und Personenverluste. Einige feindliche Störflugzeuge überflogen in der letzte» Nacht westdeutsche» Gebiet. Bombe« auf das Nachschubzentrum Kiew OXIV.-Lerlckt vom Koooakenck, DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 8. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: AufderKrim scheiterten örtliche Angriffe der Sowjets im Ssiwasch-Brückenkopf «nd an der Landenge von Perekop. Da» in den Abwehrkämpfen der letzten Zeit mehrfach bewährte rumänische Infanterie-Regiment 33 warf eingebrochenen Feind in sofortigem Gegenstoß nach harte« Kämpfen zurück. Nördlich Odessa sind schwere Kämpfe mit den weiter angreisenden Bolschewisten im Sange. Oestlich des unteren Dnjestr sowie -wische» Dnjestr und Pruth wurden sowje- tische Angriffe von deutschen und rumänischen Truppen abge wehrt «nd durch eigene Gegenstöße feindliche Kräftegrnppen zerschlagen. Zwischen Tschernowitz «nd Tarnopol machten die Angriffe von Verbänden de» Heeres «nd der Waffe»-// auch gestern trotz größter Geländeschwierigkeiten gute Fortschritte. Die Verteidiger von Tarnopol schlugen in der vergangenen Nacht wiederholte starke Angriffe der Sowjets ab. Im Ranm südlich und nördlich Brody warfen unsere Truppe« a« verschiedene« Stellen die Sowjets und zerspreng- Ideenlosigkeit. Der USA-Außenminister Hull legte zu Ostern In einer Rundfunkrede ein Programm der amerikanischen Außenpolitik vor, das mit einem neuen Erpressungsversuch begann, durch den di« neutralen Staaten mit plumpen Drohungen bedacht wurden. Dann sprach er von der Bildung einer „internotio- nalen Organisation zur Aufrechterhaltung des Friedens", wo bei sich zeigte, daß ihm nur ein vages Programm ohne soliden Hintergrund vorschwebt. Wenn er erklärte, es gäbe keine Hoffnung, den Sieg in einen dauerhaften Frieden zu verwan- dein, wenn nicht die wahren Interessen der USA., des briti- schen Commonwealth, Chinas und der Sowjetunion harmonisch aufeinander abgestimmt würden,, so hat er damit zugegeben, daß die hauptsächliche Voraussetzung für ein« Fviedensorgani- sation fehlt, was er noch mit der Erklärung bestätigte: „Ohne eine dauerhafte Verständigung dieser vier Mächte über ihre grundsätzlichen Ziele, Interessen und gegenseitigen Verpflich tungen sind alle Organisationen zur Erhaltung des Friedens nur papierne Schöpfungen, und dem Aufkommen eines neuen Aggressors sind wieder Tür und Tor geöffnet." Die Atlantik- Charta tat dabei Hull kurzerhand mit dem Bemerken ab, sie sei „keine Formel für die Lösung aller Probleme". Damit sagte er nur das, was andere Leute im gegnerischen Lager bereits zugeben mußten, und setzte seine Hoffnungen auf ein Völker- bundähnliches Gebilde, wodurch er bewies, daß er mit seiner Politik nicht über die Atmosphäre von Versailles hinausge- kommen ist. Wenn Hull weiter sagte, der Frieden könne nur erhalten werden, wenn hinter der internationalen Organisation „eine angemessene Gewalt steht", so erschöpft« sich seine ganze politische Weisheit in dem Bemühen, ein neues Diktat auf- zurichten und neue Willkür an die Stelle der alten zu setzen. Alle Regierungvformen, die nicht in sein Programm passen, reihte er unter die „faschistischen Regierungen" ein. Natürlich ließ er das Moskauer Regime in diesem Zusammenhang völlig ungeschoren. Nicht uninteressant war, daß Hull dem sogenann- ten französischen Befreiungskomitee die Anerkennung der USA. versagte. Auch hierin zeigte er di« Unterwerfung seiner Re gierung unter die Diktatur des Bolschewismus. Die Ereignisse in Italien haben sich, wie Hull Hch aus drückte, nicht den Hoffnungen der Vereinigten Staaten ent- sprechend entwickelt. Das.ist das einzige Greifbare, was der USA-Außenminister in seiner Ostervede vorbrachte, die im übrigen kein Beitrag zur Lösung der Probleme der Zeit war, sondern höchstens ein Beweis für die Ideenlosigkeit im feind lichen Lager. Dieser Meinung scheint auch ein britischer Rund- funksprecher zu sein, der zu der Rede erklärte: „Praktisch liegen bei allen großen Fragen, denen sich die Alliierten gegen- übersehen, die Ziele, die erreicht werden müssen, in einer vagen mysteriösen Zukunft jenseits des Sieges." Der Enttäuschung über den Außenminister gibt auch die „New Poick Post" Aus druck, die schreibt: „Als Hull an das Mikrophon trat, hofften wir auf eine klare und kraftvolle Erklärung darüber, an welcher Stelle sich unsere im Kampf stehende Nation befindet, wo wir hinwollen und warum. Wir haben keine Antwort darauf erhalten. Was wir tatsächlich erhielten, war nur eine weitere Kanzelrede Hulls, nach der wir genau so klug sind, wie wir vorher waren." Vf. Schlachtschiff „Tirpitz" bei der Abwehr eines feindlichen Luft angriffs auf einen deutschen Marinestützpunkt in Norwegen. — Zeichnung: M-Arjegsber, Fritz MM (Sch) Kampfpause in der Abwehrschlacht im Osten. PK-Kriegsber. Myer-Wildberger (Sch)