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Bei Wiederholungen Preisermäßigung. 0 — » Mit wSchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie der abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel"^ „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". ^ruck und Verlag von Hermann Rühle in Groß-Dkrilla. Lür die Redaktion verantwortlich Hermann Rühl« in Groß-Dkrilla. Vo. 35. Mittwoch, den 24. Mär; 1909. 8. Jahrgang. d des Bahn im Elbtale Mit den Gemeinde - einer elektrischen Ueberlandzentrale als notwendig bezeichnet wird, weiteren Vorarbeiten sollen die Verwaltungen betraut werden. Oschatz. Infolge Ueberflutung NN auf Grund der dabei gesammelten körperü zwischen Oschatz und Schmorkau hat am F-eitag abend der durchgehende Verkehr aus dec Linie Oschatz—Strehla eingestellt werden müssen. Die Personenzüge können nur zwischen Strehla und der Unterbrechungsstelle verkehren. — Ein räuberischer Ueberfall wurde am Sonnabend auf einen Gesellen der Fettvieh handlung von Hennig in Dahlen auf dem Wege nach Bucha verübt- Der Geselle der 800 Mark bares Geld bei sich trug, erhielt ohne daß er seinen Angreifer vorher gesehen hatte -inige Schläge über den Kopf. Er hat jedoch die Geistesgegenwart, sofort auf d Pferde einzuschlagen, sodaß der Angreifer zurück blieb und der Angriff mißlang. In einem Aus der Woche. Die internaiionale Situation ist nach wie vor eine ernste. Nachdem es eine Zeitlang geschienen hatte, als ob die Mächte einen Aus gleich herbeiführen könnten, hat sich durch die merkwürdige Haltung Rußlands, das ohne Zweifel heimlich von Frankreich und England unterstützt wird, die Lage derartig zugespitzt, daß man sogar in den bisher überaus fried- iebenden Wiener Diplomatenkreisrn den Krieg ür nahezu unvermeidlich hält. Die serbischen Zeitungen schreiben denn auch unverhohlen, daß aer Krieg nahe bevorstehe, und führen eine überaus zuversichtliche Sprache. In amtlichen Organen ist sogar zu lesen, daß Serbien uversichtlich auf den Sieg hofft, weil man annimmt, daß es nunmehr auch zu einer möglicherweise folgenschweren Spannung zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland gekommen ist. Zwar versuchen auch jetzt noch die Mächte ver mittelnd einzugreifen, aber die kriegerische Stimmung in Serbien ist auf den Siedepunkt ang-langt und das Vertrauen aus die Unter stützung Rußlands ist so groß, daß der serbischen Diplomatie mit Vernunftsgründen nicht mehr beizukommen ist. Nur noch wenige Tage, dann wird Oesterreich an Serbien eine Note abgehen lasten, die einem Ultimatum gleichkommt. Findet auch diese Note nicht eine befriedigende Antwort von Seiten der Belgrader Regierung, so bleibt der Donau-Monarchie nichts übrig als mit Hilfe der Waffen ihr Recht zu be haupten. — Wieder einmal ist im englischen Unterhause über die Marinerüstungen verhandelt und dabei zum Ausdruck gebracht worden, daß der wesentliche Beweggrund zu den immer beschleunigteren und vergrößerten Rüstungen der beschleunigte Ausbau der deutschen Flott« sei. Nun hat allerdings Staatssekretär v. Tirpitz in der Budgetkommission des Deutschen Reichs tags sofort der englischen Erläuterung zum deutschen Flottenbauprogramm widersprochen. In englischen Organ liest man aber nach wie vor, daß bas bedrohliche Wachstum der deutschen Flotte für die englische Regierung ein Ansporn sein muffe, die Flotte nicht nur aus ihrer Höhe zu erhalten, sondern im Ver hältnis zur deutschen Flotte auszubauen. — In Rußland wird demnächst ein neues Flotten bauprogramm eingebacht werden, wonach pro Jahr etwa für Neubauteu bis zum Jahre 1919, 25 Millionen Rubel gefordert werden sollen, Damit hat die Regierung wieder das jenige Programm erreicht, das vor zwei Jahren einstimmig von der Duma verworfrn worden ist mit dem ausdrücklichen Verlangen, daß erst die Marineverwaltung, sowie die Heeres verwaltung aus eine völlig neue Grundlage gestellt werden müsse. Das scheint inzwischen geschehen zu sein; denn wie aus Petersburg gemeldet wird, ist ein großer Teil der Duma mitglieder für Bewilligung der neuen Flotten- l forderung. em G fährt des Uebersallenen angehängten Wagen sand man später einen weißen Damcn- handschuh, eine Kappe und einen Mantel, die er Polizei übergeben wurden. Der Täter 't bisher nicht ermittelt worden. Glauchau. Der Bezirksausschuß Glauchau genehmigte die Satzungen de» Gemeinde erbandes Hohenstein-Ernstthal-GerSdorf-Lugau- Oelsnitz i. Erzg. zur Anlegung einer elektrischen Bahn von Hohenstein-Ernstthal nach Oelsnitz im Errg birge. Für die Vorarbeiten des Bahn projektes Hot der Verband bereits eine Summe von 3000 Mk bewilligt. Plauen. Ein aus Mylau gebürtiger 22 Jahre alter Kaufmann richtete an eine hiesige Witwe einen anonymen Brief und orderte von ihr bahnpostlagernd 100 Mark. Aei Nichterfüllung hatte er ihr angedroht, von ihr rüher begangene sittliche Verfehlungen bekannt zu machen Das Schreiben wurde der Polizei bermiltelt, die denn auch den Erpresser ver haftete. Oertliches und Sächsisches. Gttendorf-Vkrilla, den 23. März —* Der Sonntag Lätare, welcher von Alters her als Frühlingsfest gefeiert wird, fiel , in diesem Jahre auf den 21. März, an dem die Sonne in das Zeichen des Widders trat und der Frühling seinen kalendermäßigen Ein- jug bei uns hielt. Mild war die Temperatur nm Sonntage, wenn auch die Frühlingssonne durch die grauen, nebelschweren Regenwolken , immer wieder vertrieben wurde. In der Nacht »om Sonnabend zum Sonntag herrschte sta ker Wind: der Frühling kam mit Brausen Am Morgen verkündete lustiges Zwitschern der Vögel in Garten und Flur, daß der Frühling seinen Einzug gehalten hatte. Wenn auch die ausgkwrichten Straßen und Wege ein Passieren erschwerten, so lockte die milde Lust dach viete v»i Nachmittag hinaus in Wald und Flur. —* Für die Schießübungen der Sächsischen Feldartillerie im Jahre 1909 ist folgende Zeii- siltteilung festgesetzt: Auf dem Truppen übungsplatz Königsbrück üben da« 12 Feld- »rtillerie-Regiment, die fahrenden Abteilungen bom 1. bis 14 Juli, die reitende Abteilung, vM 28. Juni bis 18 Juli, das 48 Feld- ortillerie-Regiment vom 16 bis 29 Jnli. das 28. Feldartillerie,-Regiment vom 30 Juli bis 12. August und das 64 Feldartillerie-Regiment °°m 14. bis 27. August. Auf dem Truppen übungsplatz Z ithain üben die 2. Feldartillerie- Vrigade vom 5. bis 27. Mai (das 77. Feld- oMerie-Regiment wird bereits einige Tage vor dem 5. Moi zu Gefechtsübungen in «attrrien — ohne Scharfschießen — auf dem Truppenübungsplatz: anwesend sein) und die Feidartillerie-Bi igade vom 3 bis 23. Juni. Lausa, Am 1. Mai d. I. wird hier die vkr Ungunst der Zeiten zum Opfer gefallene ^otNpsziegelei Lausa versteigert. Die Grund- Üücke sind 13 Ira 54,6 ar groß und einschließlich dir maschinellen Einrichtungen (Wert 22313 M ) 136 130 Maik geichätzt. Die Abbaufelder ^ten noch auf Jahrzehnte hinaus den nötigen Boden. Dresden. In der Nähe von Onkel Toms Mte am Ostra-Gehege ist am Sonnabend / Mtag der Schraubendampfer Mortba der ^reinigten Elbeschiffahr ts - Gesellschaft beim Überholen eines Lagerkahnes verunglückt. Dor Schiff sank so schnell, daß cö nur mit größter Mühe gelang, die drei Mann der Satzung zu retten, besonders der Ma'chinen- ^stter entkam nur mit knapper Not aus dem Maschinenraum --Am Freitag nachmittag 5 Uhr stürzte das Jahre alte Töchterchen eures Kaufmanns der Rabenau r Straße drei Stock hoch auf vle Straße hinab und verstarb bald nachher. Kind hatte zum Fenster hinausgesehen sich dabei zu weit hinaus gelehnt. . Der Flugapparat, der gegenwärtig im "vdtischen Ausstkllungsprlost: auügestllt ist, ^vrde von Fritz Hayn in Chemnitz konstruier! Md in der Maschinenfabrik von Hayn und Aich in Chemnitz mit Unterstützung des ^üchsischen Vereins für Lustschiffahrt erbaut. erster derartiger Apparat wurde bereits A Sommer 1908 ff Nigg-stellt und die ersten b'ugversuche damit gemacht, dann wurde die Zugmaschine m t Unterstützung d-s Sächsischen Greins für Luitschiffahrt, nachdem ein größeres Modell in der Technischen Hochschule hier ge lüst und für gut erklärt word.n war, umgedaut, 2°daß die weite-en Versuche damit vor Weihnachten vorgenommeu werden konnten. Diese , suche hatten den Zweck, die Festigkeit der seinen Teile zu prüfen Lie Firma nahm Zparkasse vnenSsrs - Mmtzüott verzinst Einlagen mit 3*/, "/o und expediert an jedem Wochentage von 8—1, und von ü—5 Uhr, Sonnabends von 8—2 Uhr. Einlagen werden streng geheim gehalten Einlagebücher fremder Sparkassen werden kostenfrei übertragen. sammen. Der Schuhmacher Loeben brachte den Erschöpsten in seine Wohnung und stärkte ibn mit warmem Essen, wonach sich de Aermste zusehends erholte. Es konnte durc Befragen festgkstellt werden, das der juug Mann ein der deutschen Sprache fast nicht mächtiger polnischer Glasmacher war. Schandau. Auf einem UebungSritt von Lübben (Niederlausitz) nach der Oberlausitz und er Sächsischen Schweiz begriffen, trafen sam Donnerstag mittag neun Offiziere, ein Vize- leldwebel zwei Oberjäger und entsprechend viel Man- schalten vom Brandenburgischen Jäger- bütaillon Nr. 3 wohlbehalten hier ein. Sie hallen am Montag die Garnison verlassen, zu nächst in Löbau dann in Bautzen und Neustadt Ouartier bezogen Bautzen. Gegen einen hiesigen Gewerbe treibenden st ein Strafprozeß eingeleitet worden, weil er einen alten Tr ck mit Erfolg angewandt at, gegen den das Publikum wie die Königliche Zorz-lleanmanufaktur bisher machtlos sind. Er hat aus der Königlichen Porzellanmanufaktur ui Meißen schon seit längerer Zeit rohe Porzellangegenstände bezogen, sie in einer von ihm eingerichteten Werkstatt malen und brennen lass n und als echte Meißner Sachen verkauft. Eia hiesiger Großkausmann, der für die Aus stattung seiner Tochter von dem Gewerbe treibenden eine größere Partie solcher Gegen stände zu hohem Preise erworben hatte, strengte, nachdem er Kenntnis von der Sachlage erhalten hatte, Schadenersatzklage an und schließlich hat sich nun auch die Staats anwaltschaft mit der S^che besaßt und ein gehende Erörterungen angestellt. Radeburg. Bei dem am Mittwoch zum ersten Male gemeinschaftlich stattgefundenen Vieh- und Krammarkt waren 51 Rinder, 167 Schweine und Ferkel ausgetrieben. Pferde befanden sich eine Anzahl in Ställen zum Verkauf. Der Krammarkt war von Firanten gut besucht, doch konnte der Geschäfts gang nicht als gut bezeichnet werden, da cs infolge ungünstigen Wetters an kauflustigem Publikum mangelte. Riesa. In der Nacht zum Freitag ist bei Niederlommatz ein mit Steinen beladener Kahn des Steinbruchsbesitzers Lorenz in Rottewitz leck geworden und auf Grund gegangen. Die Hebungsarbeiten sind im Gange Döbeln. In der Feuerspritzenfabrik von Julius Müller, hier, und zwar im Metall- gießereigebäude, brach in der Nacht zum Sonnabend Feuer aus. Durch Vernichtung wertvoller Modelle ist beträchtlicher Schaden entstanden, obwohl das Feuer auf seinen Herd beschränkt weiden konnte. Das Feuer soll durch Ueberhitzen der Trockenkammer entstanden sein. — Im Gosthos Stadt Dresden, hier, suchte sich die aus M-ißen gebürtige 20 Jahre alte Buffetmamsell aus Liebeskummer das Leben zu nehmen. Das junge Mädchen trank eine ganze Flasche Rum aus und wollte sich im Bett mit einer Schnur erwürgen, erreichte aber nicht das Ziel. Durch den Rumgenuß zog es sich eine schwere Alkoholvergiftung zu und mußte in halb bewußtlosem Zustande nach dem Krankenhause gebracht werden. Mügeln. In einer hier stattgefundenen und von Vertretern der beteiligten Gemeinden stark besuchten Versammlung wurde eine Resolution angenommen, in der die Anlage Erfahrungen einen abermaligen vollständigen Umbau vor. Insbesondere wurde der Antrieb wesentlich vereinfacht urd am Appa at vorn und hinten außer den Antriebs- noch größere "ragflächen und ein besonderes Höhensteuer angebracht, sowie ein 30 pserdiger Roiations- motor eigener Konstruktion eingebaut. Ter lpparat selbst ist eine Kombination von Rad- und Drachenflieger Es ist also gewissermaßen ein Drachenflieger mit radarsig bewegten lntriebsflächen. Diese Antriebsflächen haben den Zwick den Apparat direkt von der Stelle aussteigen zu lassen. Die Vorwärtsbewegung des Apparates erfolgt durch den Luftpropeller. Der Apparat ist 6 Meter lang, 6 Meter breit und 3^/z Meter hoch und wiegt unbemannt 255 Klogramm. Diese Konstruktion ist von hervorragenden Fachleuten auf dem Gebiete der Flugtechnik als die vorteilhafteste und beste Lösung der Flugwoge bezeichnt worden, welche „die den Flugapparaten entgegenstehenden Widrigkeiten" wohl zu überwinden geeignet ein dürste. — Eine Ballonversolgung durch Automobile wurde am Sonntag vormittag bei Dresden erneut in Szene gesetzt. Der Verein für Lust- chiffahrt stellte zu diesem Zwecke seinen Ballon „Dresden" zur Verfügung, der denn auch 9 Uhr 48 Minuten von der Gasanstalt Reick aus ausstieg Sechs Automobile standen bereit und setzten sich drei Minuten vor dem Ballon aufstieg in Fahrt in der Richtung auf Moritz burg zu, da die Windverhältnisse eine Ballon reise in der Richtung Moritzburg-Großenhain- KoUbus onnehmen ließen. Kaum war dr Ballon aber einige Hundert Meter aufgestiegen, da schlug er nicht die oben angegebene, sondern die Richtung Radeberg-Bautzen usw. ein, ein Beweis dafür, daß in den höheren Regionen eine andere Windrichtung vorherrschte als unten. Ein befriedigendes Ergebnis brachte auch diese Veranstaltung nicht, da man telegraphisch zwar die um 1 Uhr 45 Minuten bei Primkenau in Schlesien erfolgte glatte Landung meldete, aber hinzufügte: Automobile nicht nachgekommen! Loschwitz. Der Sohn des hiesigen Fleischer- Meisters Jentsch und sein Schulkamerad Höhne mochte» sich am Sonnabend in dem von steilen Mauern eingeengten Bette des Loschwitzbacheg zu schaffen. Plötzlich kam infolge des Ablassens von Stauwaffer in einer oberhalb gelegenen Fabrik eine Flutwelle talwäris riß die Knaben zunächst in eine etwa 100 Meter lange Ueber- tunnelnng des Wassers und spülte sie in den ong'schwollenen Elbstrom, wo beide ertranken. Der Schiffermeister Höhle machte einen Rettungs versuch, wäre aber dabei fast selbst um Leben gekommen. Der eine der Knaben wurde nachmittags noch in Dresden als Leiche gelandet. Radeberg. V-rgangenen Sonnabend nachts 11 ! hr sprang ein junger 22jäh-iger Schloffer- gchilfe von der Brücke der Dresdner Straße IN die Röder, um dem Militärdienst, zu dem er an diesem Tage im dritten Jahrgange auS- gehob.n war, "durch Selbstmord zu entgehen. Ziv i junge Leute zogen den Lebensmüden noc rechtzeitig heraus und brachten ihn in seine Wohnung. — Vom Hunger ermattet brach dieser Tage ein etwa 20jähriger Mann ohnmächtig zu-