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rsasr» «8. i.» M d>. ML iM»»..»» »«w,!- qtEüo». «Q» Die amtlichen Bekanutmachnugen befinden sich ausnahmsweise in der Beilage U„nsprech,e: Ltkneavsig 1V. Au- «1 2nsn,I».»»»«I-, «i »k q> lick»«., ««—>» » »m°s II «»r «Ii,Hlk,»Il L»I»Hi<,»,I« »»!»«»»' »;>>>««« »«,. <. d.» »or,.,ch.I»nu. s»„ « ich»»» S"i« «d» »I« Hlit,»»"««1. Li — -- «»d, «I„«I«dl« »n »«Id,»«!:»" nstsi« II,IH «II Ä«.«°hr^ d« IZ« ^5L^E«DW ^Uttlslüg, re« ILSejilkiiilier Mi Dampferznsamiuenstosi. London, 15. Sept. Bei Vrav.en > end ist dor Dampfee „Modesta" aus Chrtsttanta mit de« Dampfer „Passagier H" au- N - tterdam zu« sammeugestotz-». »Modist»" wurde stark beschädigt. Englischer Bwff. Amsterdam, 15. September. Pie brltffch« Regierung hat hei her Kp-zfalsirmg'V?«ch StzO Doppelstecker und 10 ri«siz« N»td«ck,r h^«-t, die Imstande sein sollen, in u « u n tz , r b r » ch « a e « Fluge den atlantischen Ozean zu üdersließ-u. Vie Mieser»»» de, Apparat« soll »der ers Whgstch seist, Massenschaden durch die Zeppelin- Bomben in Loudon. Stadtteile, in denen keine Fensterscheibe ganz blieb. Is stellt sich natürlich heraus, daß die Wirkung unserer Luftangriffe auf die englische Hauptstadt ganz erheblich gewesen sind. Wenn auch Reuter von solchen Dingen nichts wissen will, so erfährt man jetzt auf Umwegen, daß die Zerstörungen in London doch recht beträchtlich gewesen sind. Der Korre spondent des Amsterdamer „Handelsblad" stellt nämlich fest, daß in dem Hause, in dem sich das holländische Konsulat befindet, keine Scheibe ganz geblieben ist. Dieses Haus ist das Z ir k us h v u s e in der Blombury Street und liegt im Stadtteil Finzbury, also iin östlichen Teil der City. ES ist dies ein Gebäude, in dem sich wenigstens ein Dutzend Weltgeschäfte ihre Bureaus eingerichtet haben. Der Korrespondent der Auisterda>ner „Tijd" bezeichnet den Schaden als sehr erheblich und fügt hinzu: Viele seien der Meinung, daß es sich nur um Probeaugriffe handele, denen eines Tages der Angriff eines großen Luft geschwaders folgen werde, dabei würden wohl ganze Stadtteile in Trümmer gehen. Schon jetzt bliebe in den betroffenen Stadtvierteln keine Scheibe ganz. Die Bomben erzeugen rissige Fassaden und zerschmettern Plafonds, so daß die Häuser baufällig werden. Meistens vollendet dann eine F e u e r s b r u n st das Zerstorungs- werk. Derselbe Berichterstatter beschreibt in der „B. Z." zunächst das Erscheinen der Zeppeline und fährt dann fort: Nun ist es m i t d e r R u h e vorbei. Von allen Seiten ertönt Geläute, Fenster werden aufgerissen, Menschen laufen auf die-Straßen und jeden befällt ein großes Angstgefühl. Hoch in der Luft, langsam vorwärtsgleitend, schwebt ein Zeppelin, sicher vor dem Angriff der Abwehrkauonen und nur von den Strahle» der Scheinwerfer getroffen. Alan bat das Gefühl einer voll ständigen Machtlosigkeit, wenn man die Granaten senkrecht auf die Stadt fallen sieht. ES ist ein Rätsel, fährt der Berichterstatter fort, wie die Zeppeline London erreichen können, ohne angekündigt zn w e r d e n und warum nicht eil« Geschwader von Flugmaschinen diese Niesen vertreiben kann. Die Klage darüber wird immer lauter, und obwohl sie nicht in den Zeitungen erscheinen dürfe, wird doch iminer dringender verlangt, daß die Militärbehörden endlich kräftige Maßregeln ergreifen, nm die Stadt besser gegen die . Luftgefahr zu schützen, denn der Schaden, den die Zeppeline a» gerichtet haben, ist sehr be deutend. Viele Kreise habe» die Ueberzeugnug, daß alle bisherigen Zeppelin-Besuche nur Versuche wäre» und daß man nicht überrascht sein darf, wenn eines schönes Tages e i n großes Geschwader Zeppeline über London erscheint nud ganze Stadtteile vernichtet. Ter Korrespondent beschreibt daun die Stadtteile, In denen beim letzten Bombardement keine Fensterscheibe ganz geblieben ist, und wie die eingeschlagenen Wände und Decken die Häuser bausällig machten. Viele Brände haben zum Vernichtmigs- werk beigetragen. Nach jedem Angriff ist die Totenzahl be trächtlich. Tausende Neugieriger besuchen die zerschossenen Straßen, ballen die Fäuste und lassen sich, wie die Werbe agenten behaupten, für da» Heer an wer den. (?) Nach einem Bericht de» Amsterdamer Handelsblad au- London sind bei den Zeppelin - Angriffen im Hafenviertel von London Bomben gefallen, durch die auch neutrale Schiffe in Gefahr gerieten. ES wurde darauf verordnet, daß fortan das Loschen oder Laden von -Schiffen bei künst lichem Licht nicht mehr erfolgen dürfe. Hierdurch, so fügt da« Handel-blad hinzu, werden die Fahrten der Batavierh-mpfrr nach London Verzögerungen erleide«. .rMbMlksfmmö ,f W Taasbla lt mö Mnisblalt W , „ . siir ök kgl.M- ÄMschenZchSr-rn in Me.Grunhain.KarknsMSoh<MM n MsZWsM.Lsßmtz.MÄsMtzl.«öchMb«lL.SchvaM bsmWlvnlstlG Für de» Untergang des „Hesperian" ist kein deutsches TI-Bort verantworlich. Berlin, 15. September. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, erscheint es auf Grund der bisher vorliegen den Nachrichten im Zusauimenhange mit den an amtlicher Stelle bekannten Tatsachen so gut wie nusaoschlossen, daß ein deutsches Unterseeboot für die Versenkung des englische» Pnssagrsrdampfers „Hesperian" überhaupt tu Frage kommt. Zunächst befand sich nach der plan mäßigen Verteilung am 4. September 1915 kein deutsches Unterseeboot in dem Seegebiet, i» der» die „Hcs- periau versenkt worden ist, ferner ist nach den hier vor liegenden Schilderungen aus einer englischen Quelle die Explosion eine derartige gewesen, dast ans ihrer Wirkung eher auf eine Wrne als ans einen Tos« pedoschns; geschlossen werden must. Für diese An nahme spricht auch der Umstand, daß nach den vorliegenden Schilderungen das Schiff nahe a m Bordersteve n getroff eu woiden ist und die zwei vordersten Räume sich mit Wasser füllten. Ungeheure Verluste der Franzosen in den letzten Argonnen-Kämpfen. Genf, 15. September. Ter französische Befehlshaber in de» Argonnen verfügte die Entfernung der Presse berichterstatter von der Argonnenfront. Ten schweizerischen Zeitungen zufolge sind die letzten Verluste Ser Fran zosen in Sen Argonnen die größten aller bis herigen Argonnenkämpfe und mit mindestens 35 WO zu beziffern. Die Truppenausammlungeu vor der Schweizer Grsuze. Zürich, 15. September. Der „Tagesanzeiger" schreibt — im Gegensatz zn den italienischen Demeutieruugs- versnchen von Truppcncmsammlnngen an der schweizerischen Grenze —: „Meldungen von Truppentransporten „nd drohenden Ansammlunge» in der Nähe der Schweizer Grenze erzeugen auch in unserem Lande Unrnhe. Wir bewahren demgegenüber kaltes Blut und ver- tranen auf unsere Vorkehrungen. Wahr ist, daß ernste Dinge in unserer Nachbarschaft vorbereitet werden. Das zeigen die T r u p p e n v e r s ch i e b u n g e n in Italien und auch die vollständige Ä b- sp e r r u n g u u s e r e r G r e n z e gegen Oester reich. Die Ableugunngsversuche der italienischen Presse über die Truppeukoiizeulrationen an der Schweizer Grenze erweisen sich als unrichtig." Die Näunmug Beßarabieus. Mailand, 15. September. Ter „Secolo" meldet: Der Abzug der Bevölkerung aus Leßarabien dauert fort, da sie eine bedeutende deutsche Offensive erwavtet. Bulgarien will Klarheit. Köln, 15. September. Laut „Köln. Ztg." berichtet „Secolo": Die bulgarischen Gesandte» in Bukarest und Athen erhielten Auftrag, auzufrageu, was die griech ischer» und rumäuischeu Truppenbewegungen an der bulgarischen Grenze zu bedeute»» hätte»». Gins, 15. L«vt. Der Pariser .Matin" schreibt, daß sich die bulgarfich - serbischen H-zi-hu»»geu so verschärft haben, daß di« beiden Balkanstaaten unmittelbar ppp einem kriegerischen Zusammenstoss stehen. Vor «ini-,n Tagen erst berichtete derselbe Mapn", daß «ine Konferenz aller Valkaastaaten vereinbart worden fei. Die Ereignisse überstürzen sich. Lugano, 15. «ipNmder. .Seeelo" meidet aus Sofia: Ge»«rat «««als nttüue, Lnlaarien M-, au» lM« - »all«, Nicht «it »s« Mermentze gehen. „Narodni Prava", das Organ Nado - l» woff * erklärt unter o f feu e » D r o h u u ge » gegen G « r» bien. Wir »volle»» und müssen unsere nationale»» Ziele erreiche»», allen Bedrohungen zum Trotz: Die Ereignisse überstürze» sich und nötige» u»S zu entscheidenden Schritten." Russischs Kriegsschiffe nach den bulgarischen Gewässern befohlen. Berlin, 15. Scptember. Nach einem Haager Tel» grcimm der „Tägl. Rnndsihcm" meldet die Ageuce HävaS au- Petersburg, oaß die russische Schwarzerncerstotte Be« sch! erhalten habe, sich bereit zn lucicheu, nm sich i»r die bulgarischen Gewässer zr» begeben. In Odessa und anderen Häfen der Krim liege» eine grosze Anzahl Von Dampfern, die Truppe»» aufnehmen solle«. Neue Verstärkungen für die Dardanellen. Bukarest, 15. September, lieber Athen werde»» nene Truppensamminnge» vor de»» Dardanellen -berichtet. Die Armee der Enteilte soll auf 4 0 0 0 0 0 Ma u n gebracht werden, womit die Alliierten hoffe», die Dardanellen stürmen zn können. Niederlage der Engländer in Mesopotamien. Konstantinopel, 15. Septeniber. Private» Nach richten aus Bagdad zufolge endeten dte jüngsten Kämpf« der Stämme nördlich von K a l e t« u l» N e d j i m gegen dt« Engländer m t einer Niederlage nnd Flucht des Feindes, der große Verluste erlitt uud eine Menge Munition im Stiche ließ. Die Lage der Engländer, die schon infolge der Ausstände der indischer» Truppen übel >var, verschlimmerte sich jetzt, da sie Vs»» alle»» Sei te»» von Stämme»» angegriffen werde». KW IklWO.«. IkleOilWk UkWt«. Erschossener Spion. Mülhausen (Elsaß), 15. September. Die »Neue Mülhausener Ztg." meldet, daß der Spediteur Alfred Meher wegen Spionage erschösse»» worden ist. Ein großes englisches Transportschiff versenkt. Wien, 15. September. Ei» österreichisches RI-Boot unter dem Kommando des LiuieuschisiSleutnantS Ritter von fTrapp hat vor einigen Tage» in der Adria einen großen englische»» Lransportdampfe* versenkt. Die belgische Regierung protestiert. Le Havre, 15. September. Die belgische Regierung protestiert bei den Neutralen dagegen, daß die deutsche Regierung das belgische Etfenbahnmaterial ent ferne. Dies sei eine Verletzung der Gesetze der Kriegtz- führung.