Volltext Seite (XML)
VnmiwMUäx, S-Iil S-bn-- - Druck und «orig«»»-di DIM>»I»I«I»«I»e Freitag den 9. März 1923 ISS W^««SS»E»»»»WMV 89. IahrgM WeikeritzZeikung raoesreMma «»»Anzeiger siir Dippol»Iswal»e, Schmieüeberg U.U. Netteste Zeikung -es Bezirks —i Gebührensätze der Leichenfrau. Die der hiesigen Leichenfrau zustehenden Gebühren be tragen vom lO. März 1923 ab: bei Bestattung von Erwachsenen 6000 M. bei Bestattung von Kindern 4000 M. Soweit sich die Heimbürgin dvt VentLttvue 8i«,vkssvor einer Beihilfe bedienen mutz, kann sie für diese außer der festgesetzten Gebühr von 6000 M. noch eine Belhllfegebühr von 1250 M. erheben. Die Beihilfe leisiet in der Regel die stellvertretende Leichenfrau. Dippoldiswalde, den 5. März 1923. V r ntLotrüt AnzelgenpreiS: Die 42 Mllltmeter bretke Pettt- relle ISO M^, außerhalb der Amttbquptmann- schafk 200 M., tm amtlichen Telle (nur von Behörden) Zell, SV0 M. — Eingesandt «nö Reklamen Zeile 375 M. «leies Blast enkhStt -le amtliche« Bekanntmachungen -er Amtshauvtmannschaft, -es Amtsgerichts un- -es Sta-trats zu Dippol-ismat-e — Bezüglich der Berechnung der Essenkehrlöhne in letzter Nummer stellen wir richtig, daß der einzelne Kehrbezirk nach der Grundtare etwa 27 600 M. erbringen würde und daß als Geschäftsunkosten 30 Prozent des Meistergeldes in Ansatz kommen. — Die Leiche des jungen Mädchens, das am Montag früh in einem Anfall von Schwermut den Tod in der Tal sperre gesucht hat, konnte Mittwoch früh geborgen werden. — Einst und jetzt! Die „Welßeritz Zeitung" vom 8. März 1898 brachte die Berichte der Kirchenvorstandssitzungen vom 6. September und 6. Dezember 1897. Heute erscheinen solche Berichte in den meisten Fällen am folgenden Tage. Reichstädt. Die seinerzeit gemeldete (von uns gleich als un glaubwürdig hingestellte) Entführung eines jungen Menschen hak sich als Schwindel jenes .Entführten" herausgestellt. Er ist, ohne von irgend jemand verleitet worden zu sein, nach Freiberg ge wandert und hat bei seinen Eltern in Holzhau dann das Märchen erzählt und sich krank gestellt. Schmiedeberg. Der Gewerkschattsbund der Angestellten (GD.A.) trat am Dienstag abend wieder mit einem Lichtbilder vortrag an die Oesfentlichkeit, der sich eines recht zahlreichen Be- suchs von Mitgliedern, deren Angehörigen und Gästen erfreuen konnte. Der rührigen Leitung hiesiger Ortsgruppe war es ge lungen, in Kapitän Keßler—Dresden einen Redner zu gewinnen, der durch seine reichen Erfahrungen während eines 20jährigen Aufenthalts in den Südseeinseln in der Lage war, an der Hand prächtiger Lichtbilder Hochinteressantes zu bieten. Der Dortrag behandelte im ersten Teile Land, Bodenverhältnisse, Vegetation und Ansiedlungen, während der Redner im zweiten Teile speziell von den Eingeborenen selbst, ihren Silken und Gebräuchen be richtete. Wie wir noch erfahren konnten, wird Kapitän Keßler demnächst einen zweiten Vortrag halten, um noch vieles inter essante aus den Städten zu erzählen. Wen es besonder- interessieren sollte, der wird im Dresdner Ethnographischen Museum eine reichhaltige Sammlung der verschiedensten Gegen stände der Südsee-inseln, geschenkt von Kapitän Keßler, besichtigen können. Hermsdorf (Erzgeb.) 2n hiesiger Gemeinde wurde am 4. d. Mts. eine Bereinigung der gesamten Kraftstrombezieher vom Ueberlandstromverband Freiberg, soweit es sich um Kleinverbraucher handelt, gegründet. Veranlassung hierzu war die in letzter Zeit zur Wirkung gekommene Festsetzung einer Mindestabnahme seitens des Ueberlandstromverbandes für Kraftstrom. Man glaubt damit den richtigsten Weg zu Maßnahmen gegen den für fast alle Kleinverbraucher viel zu hoch angenominenen Mindestverbrauch beschritten zu haben. Kreischa. Nachdem das Finanzministerium das zum Bau der geplanten Turnhalle benötigte Bauholz ab Wald zu liefern zugesagt und zur Abfuhre aus der Hirschbachheide 50 Festmeter angewiesen hat, hat der Gemeinderat deren Erwerb unter Bewilligung des Kaufpreises von 7 000 000 M. ge nehmigt. Der Freiwilligen Feuerwehr wird die bisherige Ver gütung für Instandhaltung der Feuerlöschgeräte von 300 auf 5000 M. erhöht. Dresden. Die deutschnationale Fraktion des Landtages hat an die Fraktionen der Deutschen Volkspartei und der Demokratischen Pattei folgenden Brief gerichtet: Durch die Beschlüsse des sozialdemokratischen Patteitages ist die Regie rungsbildung auf dem Wege einer Koalition zwischen der VSPD. und einer nichtsozialdemokratischen Partei vereitelt worden. Ob die VSPD. eine Vereinigung mit den Kommu nisten zastande bringt, erscheint zweifelhaft. Wir erachten bei der ablehnenden Haltung, welche die VSPD. gegenüber einer Verbindung mit nichtsozialistischen Parteien einnimmt, es im gemeinsamen Interesse des sächsischen Bürgertum» für not wendig, daß die drei nichtsozialistischen Fraktionen bei der nächsten Wahl des Ministerpräsidenten nicht wieder nur de monstrieren, indem sie ihre Fraftionsvorsitzenden wählen, sondern schlagen vor, daß sie ihre Stimmen auf einen Kandidaten, den die Deutsche Volkspartei als die mittlere Partei zu nennen hätte, vereinigen. Wir sind bereit, für einen solchen Kandidaten zu stimmen und, wenn der Kandidat gewählt wird, uns an der Regierung zu beteiligen. Bleibt die Wahl erfolglos, so halten wir an unserem Auflösungsantrage fest. Wir ersuchen ! um Rücküußerung." — In verschiedenen Zeitungen steht jetzt zu lesen, daß der vormalige König Friedrich August die Jagd auf Rehe- felder Revier „gepachtet" oder „erworben" habe. Der Forst- bezirk Rehefeld ist Staatseigentum. Es kann also von „Pachten" im Sinne jener Meldungen nicht die Rede sein. Wohl aber steht dem ehemaligen König nach dem jetzt dem Landtage vorliegenden Gesetz über Auseinandersetzung zwischen Sachsen und seinem ehemaligen Königshaus« die Ausübung der Jagd auf jenem Reviere auf Lebenszeit zu. —U — Einem unbekannten Heiratsschwindler und Dieb, der Bekanntschaften durch Inserate anbahnt, fiel eine Dresdner Witwe zum Opfer. Er traf sich mehrere Male mit ihr, einmal besuchte er sie in der Wohnung Dabei erforschte er ihre persönlichen Verhältnisse und erfuhr auch, daß sie einen j Untermieter beherbergte. Während sie an ihrer Arbeitsstelle j Bezua-preU: Monak März 31MM.ohneZu- ! trägemEinzelne Nummer 140 M., Sonntags r 160 M. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde ! 3 — Demeindeverbänds-Girokonto Nr. 3. ! ' ' Postscheckkonto Dresden 12 S48. weilte, lieh er sich vom Untermieter durch einen Knqben, dem er einen gefälschten Zettel mitgab, den Vorsaalschlüssel holen und räumle dann mit noch einer Person die Wohnung aus. — Ueber „Eigene praktische Erfahrungen in der Silo frage" werden die Herren Gutsbesitzer Müller—Döllschütz, Rittergutsbesitzer Dürr—Wendischpaulsdorf, Rittergutspächter Engelmann —Lungkwitz und Mtergutsbesitzer Wolf—Schweins burg in der von der Oekonomischen Gesellschaft für Freitag den 16. März 1923 nachmittags 4 Uhr im glotzen Saal« des Landeskulturrates in Dresden, Sidonienstratze 14, II., an gesetzten Gesellschaftsversammlnng berichten. — Ministerialrat Sorger, technischer Rat im Finanz ministerium ist vom Wirtschaftsministerium zum 20. ehren amtlichen Mitglied der Landesstelle für Gemeinwirtschaft er nannt worden. — Dem Landtag ging eine Vorlage des Gesamtministeriums zu, der Landes-Brandversicherungsanstalt ein Darlehn bis zu 500 Millionen M. zu gewähren. — Aus der Elbe zeigte sich, wenn man die schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands in Betracht zieht, in letzter Zeit ein einigermatzen reger Verkehr. Fast täglich fuhren Schleppdampfer mehrere frachtbeladene Schleppzüge bergwärts vorüber. Den talwärts fahrenden Leerkähnen kommt der jetzige Wasserstand sehr zugute. Schnell treiben sie durch den raschen Lauf des Stromes talwärts und kommen bald an ihr Ziel, um, wenn es gut geht, neue Ladung aufzunehmen. Mü dem Schiffsverkehr, wie wir ihn noch vor wenigen Jahren kannten, HSÜ der jetzige Ver kehr schon lange keinen Vergleich mehr ab. Bon Jahr zu Jahr ist es schlechter geworden und an und auf der Elbe hat sich manches verändert. Die Drangsalierung Deutschlands durch den Feindbund hat sich auch im Elboerkehr unangenehm b-merkbar gemacht zum. Schaden nicht nur des Handels und der Industrie, sondern vor allem auch zum Schaden der schiffahrttreibenden Kreise. Dresden. In Dresdner politischen Kreisen gebt das Gerücht um, daß der von -er Landesversammlung der VSPD. gewählte siebengUe-rtge Ausschuß In den Verhandlungen mit den Kommu nisten über ole Regierungsbildung zu einer Einigung gelangt sei und daß man als Ministerpräsidenten der kommunistisch-soziali stischen Regierung den bisherigen Kultusminister Fleißner, den früheren Führer der USP., in Aussicht genommen habe. — Wie gemeldet wird, wird die kür Freitag in Aussicht ge nommene Ministerpräfldentenwahl nicht statkftnden können, weil die Verhandlungen mit den Kommunisten bis dahin kaum ein Ergebnis haben werden. — Der tzaushaltausschuß des Landtages hat über die Ein stellungen im ordentlichen und außerordentlichen Etat über das staatliche Kraftverkehrs-Unternehmen an Hand einer Regierungs- denkschrift verhandelt. Die gegenwärtige Lage der Geldentwertung und die dadurch bedingten hohen Betriebskosten haben die Ein stellung der Krastwaaenlinien bis auf drei zur Folge gehabt. Bet sich ändernden Verhältnissen sollen die am ehesten eine Rentabili tät versprechenden Linien wieder aufleben. Die im außerordent lichen Plan vorgesehenen Mittel von mehr als 10 Millionen Mark sind abgelehnt worden. Erforderliche Neuaufwendungen sollen aus dem Erlös beim Verkauf von Kraftwagen gedeckt werden. Die Einstellungen für das Fernheizwerk in Dresden und für Tiesbohrungen wurden genehmigt. . — Die Berichtswoche brachte auf dem Arbeltsmarkte im all gemeinen keine wesentlichen Aenderungen. Nur in Leipzig bot die Messe einen größeren Teil von Arbeitslosen wenigstens vor übergehende Beschäftigung und in der Landwirtschaft gestaltete sich die Vermittlungsfähigkeit in den letzten Tagen recht lebhaft Der sächsische Kohlenbergbau ist zurzeit nicht mehr aufnahmefähig. Die Metallindustrie weist eine leichte, aber ständig zunehmende Verschlechterung der Arbelksmarktlage auf. Infolge der gün stigeren Witterung begann der Baumarkt sich wieder zu beleben. Die Vermittlung war deshalb reger. — Das neueste Verordnungsblatt des Kultusckinisterioms enthält folgende Verordnung: .Die Bekanntmachung vom 17. Mai 1920 gilt, wie zur Beseitigung etwaiger Zweifel bekannt gegeben wird, auch für die gedruckten und handschriftlichen Auf schriften auf den Deckeln und Rücken aller gangbaren Akten. Auf beigeleglen Akten sind die Hoheitszeichen zu beseitigen, so bald die Sache wieder gangbar wird. Hilfskräfte für -le hier- -urch erforderlichen Arbeiten können den Behörden und Dienst stellen nicht bewilligt werden. Soweit die Aufarbeitung mit dem vorhandenen Beamtenstand nicht sofort möglich ist, wird nach gelassen, sie nach und nach zu erledigen. Den Behördenvor ständen wird aber zur besonderen Pflicht gemacht, für tunlichst baldiae Fertigstellung der Arbeit besorgt zu fein." Leipzig. Am Montag abend versuchte ein 22jähriger Kar tonnagenarbeiter seine gleichaltrige Geliebte, die Mutter eines Kindes von ihm ist, mit einem Mester zu erstechen. Nur dem Umstande, daß das Mester am Schlüsselbeinknochen abprallle ist es zu danken, daß das Mädchen mit nicht lebensgefährlichen Ver letzungen davvnkam. Der flüchtig gewordene Täter unternahm einen Selbstmordversuch, die Wiederbelebungsversuche hatten Er folg. Er wurde festgenommen. - ... — Am Montag abend wurde in der Meststraße ein Engländer von einem belgischen Mestebesucher durch einen Revolverschutz verletzt. Diese Tat fand bereits ihre Sühne vor dem hiesig«, Schöffengericht, der Begier Joffaert, 32 Jahre alt, aus BrH«» stammend, wurde zu 2 Monaten 2 Wochen Gefängnis und eine, Woche Haft verurteilt und nach Verkündigung de» Urteil-, de» er sich unterwarf, sofort in Haft genommen. M 57 MV BamsrsüM Dippoldiswalde, 8. März. Gestern abend tagte der für die Festsetzung der gesetzlichen Miete eingesetzte Ausschuß, dessen Be schlüsse wir in Ansehung der Beunruhigung in Hausbesitzer- und auch in Mieterkreisen sosort bekannt geben, obwohl sie noch der Bestätigung durch den Rat bedürfen, die aber mit Sicherheit zu erwarten steht, da sämtliche Beschlüsse einstimmig gefaßt sind. Sie lauten: Der Rat wird ersucht, In die neue Kehrordnung eine Be stimmung auszunehmen, daß die Schornsteine auch in Zukunft jährlich nur viermal gekehrt werden, da ein stichhaltiger Grund sür ein öfteres Kehren gegenüber früher nicht zu finden ist. Der Hausbesitzer ist berechtigt, für das laufende Vierteljahr die Ha sie der Brandkassenbeiträge des Apriltermins nach Abzug der Hälfte der Brandkassenbeiträge vom Oktobertermin 1922 von den Mietern nachzuerheben und zwar verteilt nach der Höhe der Miete. Für die Räume, die der Hausbesitzer inne hat, gilt der Mietwert. Das gleiche Verfahren ist einzuschlagen bezüglich des Essenkehrerlohns für das letztmalige Kehren. Als Zuschläge für das 2. Vierteljahr werden festgesetzt: Zinsendienst 80A, Betriebs kosten 4000A (mehrere Beispiele ergaben, daß 18OO9L und auch noch etwas darüber allein die Brandkasse verschlingt), laufende Instandhaltung 3000A, große Instandhaltung 420A, insgesamt also 7500N. Die Zuschläge für Betriebskosten und laufende Instand haltung gelten als Berechnungsgeld, h. h. der Vermieter hak den Mietern vierteljährlich Rechnung zu legen. Ist das Geld nicht ge braucht worden, wird der überschießende Betrag den Mietern auf das nächste Vierteljahr gutgeschrieben: hat das Geld nicht gereicht, haben die Mieter im Verhältnis zur Mlethöhe Nachzahlung zu leisten. Insoweit ist die Zustimmung der Kreishauptmannschaft einzuholen. Die große Verschiedenheit der Belastung der ein zelnen Grundstücke durch Betrieb und Instandhaltung sieh diesen Weg als den einzig richtigen erscheinen. Viele Gemeinden haben oas von Anfang an so gemacht, viele andere folgen jetzt nach. Daß auch der neue Zuschlag für große Instandhaltung in Anbe tracht seines Zweckes recht wenig besagen will, war auch dem Ausschuß klar. Das Gruseln wegen der Mielsteigerung lieh es aber dabei bewenden. Der Zinsenzuschlag richtet sich nach dem Sparkassen-Hypothekenzinsfuß, der bekanntlich ab 1. April 109L beträgt. — Der 4. Pellegrini-Vortrag führte in die Zeit der roman tischen Schule, zu deren bedeutendsten Vertretern Schubert, Weber, Mendelssohn und Schumann gehören. 1. Franz Schubert, der poetische Liederkomponist (1797—1828 in Wien) hat nur ver tont, was auch dichterischen Wert besah, und hat in der charak teristischen Klavierbegleitung Großartiges geleistet. Er wird immer ein Freund der Jugend bleiben. Auch herrliche Sinfonien, Kammermusiken, wie Streichquartette, Messen, ungarische Märsche, Sonaten für Klavier und Violine hat er uns hinterlassen, wie die Hörerschaft am Abend in der D-Dur-Sonatine, vorge- spielt von den Herren Gold und Pellegrini erkennen und nach- empflnden konnten. 2. Earl Maria von Weber, -er nationale Dramatiker (geb. 1788 in Eutin, in Dresden Opernmusikdtrektor, gestorben 1826 in London). Sein Hauptverdienst beruht haupt sächlich in dem nationalen Geist seiner Opern Freischütz, Euryantye, Preciosa, Silvana, Peter Schmoll, Oberon, die drei Pinthos (von Gustav Mahler beendet). Bekannt von ihm sind noch die Jubel- ouverture und die Aufforderung zum Tanz, sowie seine Lieder zu Theodor Körners .Leyer und Schwert". Das vierhändige Klavier spiel der Herren Pellegrini und Heisig brachte Webers Musik in der Ouvertüre zu Euryanthe zu schöner Geltung. 3. Felix Men delssohn-Dartholdy, der Lyriker (geb. 1809 in Hamburg, gestorben 1847 in Leipzig), ist der Schöpfer der Lieder ohne Worte, herr licher kirchlicher Gesänge, der Oratorien Paulus und Elias, schöner Sinfonien und Violinkonzerte. Beliebt sind seine Lieder: Es Ist bestimmt in Gottes Rat' und .Wer hat dich, du schöner Wald''. Er Ist der Begründer des Leipziger Konservatoriums und durch Ihn find die Gewandhaus-Konzerte zur Weltberühmtheit gelangt. Violine und Klavier ließen im Frühlingsliede Mendelssohn vom Herzen zum Aerzen sprechen. 4. Robert Schumann, der Musik- phllosopy (geb. 1810 in Zwickau, gest. 1856 bei Bonn), dessen Klavierwerke, Lieder, Balladen, Melodramen und Sinfonien sich durch grohe Tiefe auszeichnen. Zu den Romantikern gehören noch Wolf, Reinecke, Franz Abt. Mit Schumanns Abendlied und Träumerei für Violine und Klavier nahmen die Romantiker von den aufmerksam lauschenden Zuhörern Abschied, denen sicher die einschmeichelnden Melodien und weichen Klänge der am Abend gehörten Tonsätze im Traume weiterklingen werden. — Nur noch 6A Einnahmen aus dem Personenverkehr. Die Einnahmen der Eisenbahn stammten von jeher in der Hauptsache aus dem Güterverkehr. So vereinnahmte die Reichsbahn im Dezember 1921 aus dem Güterverkehr 80^, aus dem Personen- und Gepäckverkehr 20N. Dieses Verhältnis hat sich im Laufe des vorigen Jahres noch weiter verschoben. Im April 1922 betrug der Ant« l des Personenverkehrs noch 15?S, im Dezember gar nur 6N, obgleich die Fahrpreise Im letzten Viertel des Jahres vervielfacht worden waren. Im ganzen sind die Einnahmen der Reichsbahn °°m Dezember 1921 bis Dezember 1922 von 4,3 Milliarden auf 227,9 Milliarden gestiegen. Eie haben also um 52839S zuge- nommen. Von Dezember zu Dezember stiegen die Einnahmen aus dem Personen- und Gepäckverkrhr um 1695H, au» dem Güterver kehr um 6155A.