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Eibenstocker Tageblatt -- — !- - > 91. Jotzrga»,. "—.-»> > - .^880 F'raspttch« «r. Sia. Donnerstag, den 21. Dezember P»ftsch««oats Lcipzig Nr. 366 67. >844 Vollsgrenadiere greisen ein Revolutionäres deutsches Soldatentum — Geist und Kampf der neuen Divisionen Wir sahen sie vor uns stehen, eine Abordnung einer der ersten und erfolgreichen Volksgrenadierdivisionen, die noch in den kritischen Julitagen dieses Jahres ausgestellt wurden: Schlanke, junge Soldaten mit klaren Augen, hohe Auszeich nungen aus der Brust, selbstbewußt und ausnahmefähig für all das, was ihnen als den Tapfersten ihrer Divisionen, auf einem Heimatbesuch geboten wurde. Sie haben sich ihren Er folg hart und zäh erkämpfen müssen, und keinem der Unter- ofkniere, Feldwebel und Männer sind die mehrfachen Aus- Zeichnungen in den Schoß gefallen. Aber neben dem unbeug samen eigenen Willen war es die revolutionäre Art o«s nationalsozialistischen Soldatentums, die innerhalb weniger Wochen die ersten Sperrdivisionen, wie sie anfänglich genannt wurden, zu derart schlagkräftigen und vom Feinde gefürchteten Einheiten formte In der Notzeit unseres Reiches in kürzester Zeit durch schnellen Entschluß ins Leben gerufen, zeigen diese Divisionen in Ausrüstung, Bewaffnung und Aufbau schon ein von dem bisher gewohnten Bild völlig verschiedenes Aussehen. Durch eine neuartige Gliederung wer den Stäbe eingespart, der Nachschubapparat wesentlich verklei nert, die Bewaffnung aber außerordentlich konzentriert und verbessert. Wenige Wochen nach ihrer Aufstellung wurde die Division im August dieses Jahres fast unmittelbar vom Transportzug in Ostpreußen in der HKL eingesetzt, um dort den sich mit unerhörter Materialüberlegenheit voranwälzenden Sowjet horden Halt zu bieten. Mit großer Hochachtung sprechen die Männer von den vorzüglich ausgebauten und tadellos ange legten Ostpreußenschutzstellungen, in denen sie in zähem Rin- gen oft nur wenige hundert Meter vom Feind getrennt, die- sem erbitterten Widerstand leisteten. Die deutsche Führung war gewillt, der feindlichen Materialübermacht eine zumindest gleichwertig mit Maschinenwaffen ausgerüstete, dazu aber geistig überlegene Truppe entgegenzustellen. Das Sturm gewehr 44 ist die Waffe, mit der sich die Männer gegen die Menge der feindlichen Infanteristen wehren, mit Panzerschreck und Panzerfaust rücken sie den Kampfwagen zu Leibe. Neben dem Pflichtbegriff des Gehorsams setzt jeder Mann sein Höchstes ein, um als Einzelkämpfer in der Material schlacht über die technische Uebermacht des seelenlosen Feindes zu triumphieren. Viel tausendfach erfüllen die Männer der Volksgrenadier divisionen die in sie gesetzten Erwartungen, mehr noch, sie übertreffen sich in Standhaftigkeit und Ausdauer bei zäher Verteidigung und glühendem An griffsgeist. Unter der erfahrenen Führung älterer Solda ten wachsen die jungen Rekruten, die nach sorgfältiger Grund ausbildung in der Heimat in die Reihen der kämpfenden Di visionen eintreten, in das Toben der Schlachten hinein, lernen sie. mit den panzerbrechenden Waffen in der Hand jede auf steigende Furcht vor den feindlichen Kampfwagen im Vertrauen auf die eigene Kraft niederzuhalten. Die Zahl der von einer einzigen Division, deren Männer vor uns standen, im Verlauf eines verhältnismäßig kurzen Einsatzes abgeschossenen Feind Panzer beläuft sich aus 91, während mit den Infanteriewaffen außerdem 15 Flugzeuge abgeschossen wurden. Immer wieder hielt die Division als Korpsspitze den an stürmenden Feind auf, immer wieder gebot sie seiner Ueber- macht ein unüberwindliches Halt, und in wochenlangem, zähem Ringen konnten die Sowjets nicht, wie sie gehofft hatten, ganz Ostpreußen durckstotzen; sondern mit schwersten Verlusten an Menschen und Material war der Feind knapp 30 Kilometer in das Grenzgebiet eingedrungen, während die Division die Flanke der zur Wiedereroberung von Goldap angetretenen Armee schützte. Den Erfolgen dieser einen Division reihen sich ebenbürtig an die Leistungen aller anderen Volksgrenadierdivisionen, deren Name allein nach den wenigen Monaten ihres Bestehens schon genügt, um beim Feinde höchsten Respekt und Schrecken her vorzurufen. So, wie auf der einen Seite sich die Männer vor nehmlich aus den jüngeren Jahrgängen zusammensetzcn und aus den Kräften, die erst jetzt aus ihrer kriegswichtigen Tätig keit in der Heimat abgelöst werden konnten, so steht auf der anderen Seite an der Spitze dieser jungen Soldaten ein beson ders erfahrenes und frontbewährtes Unterosfizier- und Offizterkorps. Dem Ungeist unserer Feinde wird hier eine Volksarmee entgegengestellt, die in sich den national sozialistischen Glauben an die Unsterblichkeit Deutschlands Auch innerhalb der deutschen Wehrmacht haben sich die Volksgrenadierdivisionen schnell Achtung und einen sesten Platz erkämpft. So wie es für den jungen Soldaten eine stolze Ge wißheit ist, in diesen Einheiten unter erprobter Führung und mit den besten Wassen zum entscheidenden Kampf gegen unsere Feinde anzutreten, so wird es für die deutsche Jugend eine ganz besondere Freude und Ehre sein, als der Nachwuchs dieser bewährten Truppenteile heranzuwachsen. In enger und herzlicher Kameradschaft arbeiten hier gerade alle Dienststellen der Wehrmacht und der Hitler-Jimend zusammen, um in nicht allzu ferner Zeit auch für die Volksgrenadierdivisionen den Nachwuchs möglichst weitgehend aus den Reihen der Hitler-Jugend zu stellen und in den Wehrertüchtigungs lagern schon ganz besonders eingehend auf seine kommende militärische Aufgabe vorzubereiten. Das junge und begeisterte Offizterkorps der Volksgrenadierdivision wird alles dazu bei- tragen, diese Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und zu festigen. Im gegenwärtigen Augenblick, wo die unerhörte Tapfer keit der Wehrmacht entscheidende Taten vollbringt, richten sich unser aller Augen in befonderem Matze auf die Volksgrena- dierdivisionen. Mit unseren Herzen und Gedanken, mit all unseren guten Wünschen und mit unserer Arbeit sind wir bei ihren Männern, ihren Wassen aus heißen Herzen den Sieg wünschend, in dem sich die nationalsozialistische Sendung und die Revolution des deutschen Soldatentums vollenden wird. «euer lächtnmer Itlnertteuzträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreu ks an Feldwebel Martin Mitschke. Zugführer in einem berlin-brandenburgischen Grenadier-Regiment (mot.). aebo- «n am 31. Dez. 1919 in Crostau-Callenberg (Sa.). Die Zeitungen von Kostarika melden, daß zwischen Salvador und Guatemala Kriegsgefahr bestehe, weil die revolutionären Elemente von der Regierung in Guatemala militärisch unterstützt werden. Im Westapeuuiu unternahmen nordame rtkanische Regersoldateu auch tu den letzten Tagen Vorstöße gegen die Stellungen eine» italienischen verbände», die sämtlich, zum Teil in heftigen Rahkämpsen, abgeschlagen wurden. In Havanna wurde« zwei vombeuattentate von Terra- ritten ausaeführt. Eine Bombe explodierte in der Staatsbibliothek und eine andere in der Wohnung de« früheren Polizeichef« Pedro Dia», der sich zurzeit in Mexiko im Exil befindet. weiterer Hortschreiten unserer Angriffs im Westen Harte Abwehrkämpfe bei Bitsch und an -er Weißenburger Steige. — Zäher Widerstand unserer Jtalienkämpfer bei Faenza. — Im Matra-Gebirge sowjetischer Durchbruchtzversuch gescheitert. Berlin, 20. Dezember. (DNB.) Die Wehnnachtberichte lassen trotz ihrer sparsamen Angaben erkennen, baß die bisherigen Be wegungen unserer Angriffsverbände an der Eifel-Front völlig planmäßig verlaufen. Darüber hinaus ist aus ihnen in großen Zügen der Ablauf der Ereignisse herauszulesen. Danach waren der Sonnabend und Sonntag von harten, für den Gegner sehr verlust reichen Durchbruchskämpfen erfüllt. Am Montag versuchten dann feindliche Eingreifreserven, unser« durch die geschlagenen Breschen oordringenden Panzerverbände auszufangen. Sie konnten aber dem schweren Druck nicht standhalten und wurden geworfen, so datz unsere Truppen am Dienstag unter Zerschlagung überstürzt in den Kampf geworfener Gegenstoßgruppen weiteren Boden gewannen. Daneben wurde das bereits durchschritten« Gelände von restlichen Wider standsnestern gesäubert. Hierauf ist vor allem das rasch« Steigen der Gefangenenzählen zurückZuführen, Wenn auch vorerst noch leine Einzelheiten über die Bewegungen unserer Truppen belanntgegeden werden, so bestimmt der Angriff, dessen bisheriges Ergebnis m den hohen Zahlen der Gefangenen und der vernichteten Wassen seinen Ausdruck findet, doch jetzt schon in wachsendem Maße die operative Entwicklung auch in den benachbarten Abschnitten der Westfront. Als erst« Anzeichen dafür ist ein Nachlassen des feindlichen Druckes im Raum von Aachen und an der Saar festzustellen. Wohl oersuchte der Feind nordöstlich Geilenkirchen, an der Straße Monschau—D o ssena ck und bei Saarlaulern durch örtliche Unternehmen die Umgruppierungen seiner schwer an geschlagenen Verbände zu verschleiern. Unsere Truppen ließen sich aber nicht' täuschen und führten erfolgreiche Gegenstöße zur Beseitigung älterer Einbruchsstellen. Südwestlich Vossenack warfen sie den Geg- Ner zum dritten Mal aus Kesternich heraus, und in Dilling « n und Saarlautern entsetzten sie einige vom Feind umfaßte Bunker Bei Saarlautern eingebrachte Gefangene bestätigten di« schweren Ausfälle der SO. nordamerikanischen Infanterie-Division und führten ihr« Mißerfolge vor allem auf das massierte Abwehr feuer zurück, Nicht geringer sind die neuen Verluste der Nordain«rilaner, die zwischen Saar und Oberrhein in Fühlung mit vorge schobenen Stützpunkten oder den Bunkern unseres Westwalls stch«n. Als Brennpunkte zeichnen sich in den letzten 24 Stunden ver Raum von Bitsch und die Weißenburger Steige ab. Bei Bitsch stürmten mehrere nordamerikanische Regimenter zehn Stunden lang vergeblich das Werk Schieße ck. Nach Abwehr des feindlichen Ansturms traten unser« Truppen von Norden und Osten zu Gegenangriffen an und sprengten den Ring um den Stütz punkt wieder auf. Die schweren Blutopfer der nordamerikanischen Regimenter waren somit abermals umsonst gebracht. Um tiefer in die Weißenburger Steig« einzudringen, griffen die Nordamerikaner etwa auf der Linie Bundrsthal—O b« rro t«rb ach—B ü- ch«lbert am Sie setzten dabei im Bi«n-Wald wieder ihre Sägcpanzer «in, deren Versuche, Angriffsschneisen durch den dichten Wald zu bahnen, jedoch vergeblich blieben. Sämtliche Vorstöße scheiterten in harten, wechseloollen Kämpfen, bei denen wiederholt Handgranaten und Maschinenpistolen den Ausschlag gaben. Ein neuer Brennpunkt entstand an der Straße nördlich Lauterberg. Hier griffen die Nordamerikaner im Schutze künstlichen Nebels mjjt mehreren Regimentern und 30 Panzern an, um unter starker Feuer zusammenfassung die Straße längs des Rheins zu gewinnen. Im ersten Anlauf konnten sie einige hundert Meter vorwärts kom- men. Jeder Schritt verlangte von ihnen aber Verluste in gleicher Höhe wie bei den Schlachten um Aachen. Eine größere Anzahl der angreif«nd«n Panzer blieb zerschossen liegen, die vorübergehend in zwei Bunkergruppen eingedrungrnen Nordamerikaner wurden im Gegenstoß vernichtet. Zahlreiche weitere Panzer schossen unsere Truppen bei Abwehrkämpfen im Ober-Elsaß ab, wo der Feind beid«rseits der Straße Kaysersber g—K olmar neue An griffe einleitete, um das dort an den Vortagen oerlorme Gelände zurückzugewinn«n. Wie im Süden der Westfront hielt der Gegner auch in Mittelitalien seinen Druck mit Schwerpunkt bei Faenza weiter aufrecht. Durch die Kämpfe der letzten Tage war nördlich der Via Emilia zwischen den Flüssen Senio und Lamo ne ein Knick in der Front entstanden. Diesen versuchten die Briten jetzt zu beseitigen. Si« benutzten die Via Emilia zur Massierung von Panzern und wiederholten ihre am Vorlage gescheiterten Angriffe. Gegen den zähen Widerstand unserer Truppen konnten sie aber 2 So,« Kampfraum mittlere Saar und BlieS Weltbild-Gliese nur etwa 500 Meter Boden nach Norden gewinnen. Ein weiterer, etwa 3 Kilometer nordöstlich Faenza angesetzter Angriff scheiterte im Abwehrfeuer. Da überdies auch alle übrigen südlich Imola, am Senio und westlich Ravenna geführten Vorstöße ver geblich blieben, hat sich trotz hoher Verluste, die insbesondere die britischen Hilfsvölker zu tragen hatten, die Lage an der italieni schen Front in keiner Weise geändert. Aus dem Balkan zeichnen sich ebenfalls keine neuen Ent wicklungen ab. In Ungarn hatten die Bolschewisten südlich des Platten setzs in den letzten Tagen wiederholt vergeblich versucht, im Raum südlich Marcali uns«re Sperrsinien einzudrücken. Nach Zuführung frischer Kräfte erneuerten sie ihre von starkem Artilleriefeuer unter-» stützten Angriffe. Die wiederholt im Schutze künstlichen Nebels anstürmend«n, von zahlreichen Panzern begleiteten Jnfanteriever- hände brachen unter hohen Verlusten zusammen. Eines unserer Sturm geschütz« schoß dabei vier schwere Sowjetpanzer ab. Weitere emp findliche Verluste an Menschen und Waffen hatte der Feind zwischen Platten-S«e und Donau^ wo eigen« gepanzerte Kampfgruppen bei Gegenstößen zur Stellungsverbesserung Gefangene einbrachten und zahlreiche Waffen, darunter 5 Geschütze, erbeuteten. Vor Bu dapest entwickelten sich keine Kampfhandlungen von Bedeutung. Nördlich des Donau-Knies bei Waitzen setzten die Sowjets da gegen ihren starken Infanterie-Angriff auf breiter Front fort und drückten unsere Sicherungen auf die Hauptstellungen zurück. Di« seit Tagen von den Bolschewisten versuchte Zangenbewegung gegen unseren das Matra- und Bükk-Gebirge umfassenden Front bogen macht« dagegen trotz zahlreicher schwerer Angriffe gegen den hartnäckigen Widerstand unserer Truppen keine weiteren Fortschritte. Unsere östlich Szeczeny stehenden Grenadiere schlugen, wie schon seit Wochen, auch di« neuen regimentsstarken Angriffe der Bolsche wisten zurück und riegelten die geringfügigen, in dem unübersicht lichen Wald- und Gebirgsgelände unvermeidlichen Einbrüche ab. Einen weiteren vollen Abwehrerfolg errangen unsere nördlich Erlau eingesetzten Jäger, die wieder sechs mit großer Hartnäckigkeit vor getragene starke Angriffe der Sowjets blutig zurackschlugen. Da i auch der zwischen Bükk-Gebirge und dem Sajo angreifende Feind ! nur geringen, di« Lage nicht beeinflussenden Geländegewinn erzielt«, haben die Bolschewisten ihr Ziel, den Frontbogen am Matra- Gebirge eii^udrücken, trotz hoher Verluste wieder nicht erreicht Zwischen Sajo und Hernad sowie an der Straße Umgvar— Kasch au lösten die feindlichen Vorstöße eigene Gegenangriffe aus, ohne daß sich auch hier aus den hin- und herwogenden Kämpfen Veränderungen des Frontbildes ergaben. Von der übrigen Ostfront werden, von erfolgreichen Stoßtrupp unternehmen unserer Volksgrenadiere südlich Warka, nordwestlich Augustow und in Kurland abgesehen, keine Kampfhandlungen ! von Bedeutung gemeldet. Totale BerSaderaag des SchlachtbUdes Auslan-s'Preffestimmen zur Offensive an der Westfront Trotz der strengen Nachrichtensperre, die der anglo-ame- rikanische Oberbefehlshaber Eisenhower über die angeblich so „freie" Presse in den .demokratischen" Ländern verhängt hat. sickert doch immerhin soviel durch, dass die Zeitungen der Neutralen wie auch die Feindpresie die Lage mit größerem Ernst betrachten. So telegraphiert der Londoner Vertreter des „ZürcherTagesanzeigers" seinem Blatt, daß die durch die deutsche Gegenoffensive an der Westfront geschaffene Lage in London sehr ernst genommen wird. Einen großen Eindruck habe es in militärischen Kreisen hervorgerusen, daß es den Deutschen möglich ist mit einem solchen Großeinsatz erstklassiger Divisionen. Panzerverbände, Fallschirmjäger und Jagdgeschwader die Angriffe einzuleiten. Man ist der Meinung gewesen, daß durch die ununterbrochenen Luft angriffe. durch Verluste auf den Schlachtfeldern und Zerstö rung der Nachschublinien, ja durch die auch von offizieller Seite gemeldete Zerstörung von Kriegsrüstungsbetrieben die deutschen Reserven erschöpft seien. Die Beurteilung des Schlachtfeldes an der Westfront hat nunmehr eine totale Ver änderung erfahren. -. Die Londoner ,News Chronrcle" nennt es befrem dend. daß die deutschen Offensivvorbcreitungen den Alliierten verborgen geblieben find. , „A' tonblade t" und ^.Expressen bringen Leitartikel, in denen die Neberraschung über die harte deutsche Offensive an der Westfront zum Ausdruck kommt. „Aftonbladet" erklärt, daß es den Deutschen unbestreitbar gelungen sei. ihrer Offen sive an der Westfront außerordentliche Kratt z« verleihen. Erstaunen über die deutsche Offensive Ueber die neue deutsche Offensive im Westen klagt das englische Nachrichtenbüro Exchange Telegraph, daß eine ge naue Berichterstattung nicht möglich sei. Indessen geht aus allen Berichten der englischen und der nordameriranischen KriegSkorrewondenten und den Kommentaren der anglo ¬ amerikanischen Blätter weiterhin hervor, daß man die Ge- schehnissr an der Westfront mit Beklemmung und Besorgnis verfolgt. Die Nachrichten über den Beginn der deutschen Of fensive haben, wie „News Chronicle" vermerkt, bei den eng lischen Zeitungslesern einen ziemlichen Schock hervorgeruiem Die Leute auf der Straße, so berichtet der Kommentator des englischen Nachrichtendienstes Allan Bill, seren höchst über rascht. daß die deutsche Armee noch so viel Üebensgeist besitze. Nach „Daily Mail" mischt sich bei der englischen Bevölkerung Erstaunen mit dem unbehaglichen Gefühl der Besorgnis. „ Militärische Beobachter in London, vermerkt der militä rische Mitarbeiter des ..Exchange Telegraph", seien nicht ge neigt. die deutsche Offensive im Westen zu unterschätzen. Sie unterstreichen vielmehr, daß der deutsche Angriffsstoß mit gro ßer Wucht und unter Einsatz starker Kräfte an Panzern. Ar tillerie. Infanterie und Fliegerverbänden erfolgt sei. Die Militärsachverständigen stellten außerdem fest, so heißt es m dem ,.Erchange-Telegravb"-Bericht weiter, daß die sorgfältig ausgearheitete deutsche Taktik sich an modernste Grundzüge halte. Man bewundere die gute Tarnung der deutschen Of fensive. In ein Paar Tagen hätten die Deutschen mehr als das i ganze Gelände zurückgewonnen das die Amerikaner in vielen Wochen gerade in diesem Abschnitt in Be- sitz genommen hätten stellt ein Kommentator des Lon doner Nachrichtendienstes fest, und ein anderer oibt ' zu. daß die deutsche Offensive an Wucht zunähme und neues Gelände von den deutschen Truppen überrannt s worden sei. Spanische Korrespondenten melden aus Neuyork, der Be ginn der deutschen Offensive an der Westfront habe in den USA. ein sensationelles Echo hervorgerusen. Man sei er staunt, daß die deutsche Führung noch so viele Menschen. Lluarerrae. Panzer und andere Waffen besitze, um eine Offen»