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kGWWer MUM Nr. 1VS Jahrg. S7 Donnerstag, den 11. Mat 1S44 a! Nordwestlich von Jassy «uxa scheu Verbündeten unvermindert an. Die Sowjets drangen « »» Au«. he Melk, tt. Sie«. l kannst — aber mit dir »er »aez^»«r,Nch, B»I»»sr«»«d- «scheUU »««o,» «»»«II. B«z»>»p»I»! Frei Hou» durch Träger Uw durch die Polt LIO «l lau»schll«blich zuftellgebühr) O»Mch«<»-N«»l»! Leipzig Nr. «22«. Si«dId»»I<. No«I» i «u» t. La. Nr « g nick» <0««" 10 «N» i» man mRr«e u »ick lang» » v» Spinn- ickokN I un<1 »mkün- ! 6««^ UNg Der Staatsführer Rumäniens, Marschall Antonescu, bei einer Lagebesprechung mit dem Oberbefehl-Haber einer deutschen Heeresgruppe, Generaloberst Schörner (rechts). PK Sriegsber. Model (Sch) )« oval« hinaus, ach leise Mir NÜSgad« mi«rlmigt «ingerrichter Schriftstück, us» übernimmt di, Schrtftleitung leineiirrantwortung. v«t Anfügung »an hoher Hand kein, Haftung au» laufend« Beträgen. d«i Unterdrechun,« dm »,schSst»b^rI,d«» ran, Srsatzpflicht latüraß« »« d» Firma «erkag r L. M. »Srtner, AX, Sa. » DeschSftssteUen! Au«. Ruf Sammrl-Rr. 2541. Schneeberg Sid Schwarzenberg 5124 und Löhnig sAmt Aue) 2S4V. . August dt. gern. «bzu. deisir. 4, a Wie« segnen, is«, vor ta tüm- alvollen al» un- !« haßt« ander« ,er . . . uen am ann er folgt.) Das Eichenlaub erhielt Oberstlt. Eggemann, Kommandeur eines Gren.-Reg., als 468. Soldat. — Im Osten fand EichenlaubtrSger Major und Regimentskomm. Konrad Hupfer den Heldentod. Das Ritterkreuz wurde verliehen im Heer den Komman deuren von Gren.-Regimentern: Oberst A. Kuhn-rt und Major Otto Schlesinger, ferner den Hauptleuten d. R. -Bogert und Fritz Rudolf Schultz, in der Luftwaffe: Oblt. Andres und Major Grona. Sowjetbrückenkopf auf dem Westufer des Dnjestr ausgeräumt Feindliche Angriffe bei Nettuno -nlammengebroche«. Waffengang abzulösen. Währen- bisher von oben herab alles, was die Engländer und Amerikaner taten, als nickt befrie digend bezeichnet wurde, wird ihnen jetzt einaeredet, sie hätten den Sieg bereits sicher in der Tasche, und über ein Gelingen des Landungsmanövers könne es keine Zweifel geben, wenn die „Alliierten" ganz schnell gewaltige Truppenmassen einsetzen würden und sich nicht wie bisher darauf beschränkten. Teil- aktionen zu unternehmen. Deutschland habe nur eine Hand- voll Divisionen im Westen, die einer gewaltigen Uebermacht - der „Alliierten" nicht standhalten könnten. Berlin arbeite immer mit Ablenkungsmanövern, es spräche von Eassino, um die Aufmerksamkeit von der zweiten Front abzuziehen und den Krieg hinauszuschieben. Wie die Dinge wirklich liegen, darüber hat sich Feld- marschall Rommel kürzlich ausgesprochen. Es wird sich, wenn die Angloamerikaner ernst machen, zeigen, was die „Handvoll Divisionen" leisten wird. Df. WL zeichnen, es viel- andeln? I»ch«I >»d «al». Di, ilz dürfen aabschnitt« lis von 80 «alz-Nleio- j beliefert stütten bet -rauf nur erden nach >. 11. 1S41 DRV. Aus de« Führerhauptquartier, 11. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 3« Rau« westlich Sewastopol wehrte« unsere Trup- pen gestern zusammen mit rumänischen Gebirgsjägerbataillonen erbitterte Angriffe starker feindlicher Kräfte ab. 2 6 sowje - tische Panzer wurden vernichtet. Am unteren D «jestr durchbrachen unsere Divisionen, von deutschen und rumäni schen Schlachtflieger« wirksam unterstützt, eine feindliche BrLckenkopfsteÜuug auf dem Westufer de» Flusses, stießen bis tief in die Artilleriestellungen durch und räumten den gesam ten Brückenkopf au«. Die Bolschewisten hatte« schwere blutige Verluste und verloren über 500 Gefangene, 163 Geschütze «ud Granatwerfer sowie zahlreiche andere Waffen. Starke Kampffliegerverbände griffen in der letzte« Nacht die Bahnhöfe Schepetowka und Proskuro« mit gutem Erfolg an. Es entstanden Grotzbrände und Zer störungen. Da« «nter Führung von Major Antrup stehende Kampfgeschwader hat sich im Einsatz an der Ostfront besonders bewährt. 3m Landekopf vonNettuno brache« mehrere feindliche Angriffe im zusammengefaßtea Abwehrfeuer zusammen. 3n den Kämpfe« der letzten Tage hat sich hier die 16. Kompanie de» brandenburgische« Srenadierregimeut» (mot.) 8 unter Führung von Oberleutnant Thielmann besonder» ausge zeichnet. Kampfsähren der Kriegsmarine versenkten in der Nacht zum 16. Mai südöstlich der Insel E l b a ei« feindliches Schnell boot und beschädigte» mehrere andere schwer. Starke Kampffliegerverbände führten in der verga«ge«en Nacht einen Angriff gegen den feindliche» Inselstützpunkt Lissa, der im Hafengebiet Explosionen und zahlreiche Brände hervorrief. Ein schwächerer feindlicher Bomberverband griff in der vergangene» Nacht da» Stadtgebiet vo» B « dap « st a». Durch die Angriffe nordamerlkaaischer Bomber gegen Süd- ostbcutschland entstanden besonder« in Wiener Neustadt Schäden und Verluste »nter der Bevölkernng. Hierbei sowie bei Angriffen auf Orte in de» besetzten Westgebietea wurden 69 feindliche Flugzeuge, in der Mehrzahl vier motorige Bomber, vernichtet. Einige britische Flugzeuge warfen in der letzten Nacht Bomben auf südwestdeutsch«» Gebiet. ' ihn ob« ist», b. »e»b«rg. DNB- ^-Kriegsberichter Willi Dißmann (PK.). Abends in der Ruhestellung plötzlich alarmiert, während der Nacht im Eilmarsch an die Gefahrenstelle östlich des Sereth gebracht, den ganzen Tag über in hartem Ringen gegen die Uebermacht der feindlichen Panzer, so haben wir nun seit 36 Stunden nicht mehr geschlafen. Trotzdem sind wir diesen Abend, als wir zu- rllckfahren, um neu zu munitionicren und frisch zu tanken, noch hellwach. Ist es die Erregung der atemraubenden Panzer zweikämpfe, der unerwartet 'aufblitzenden Pak, der ununter brochenen feindlichen Schlachtfliegerangriffe, die unsere Nerven noch immer in Spannung hält öder ist es die beglückende Er- kenntnis des errungenen Erfolges^ die unsere. Herzen schneller schlagen laßt? Dor uns das Schlachtfeld nordwestlich Jassy sieht, als die Sonne hinter den Höhenzügen versinkt und die Schatten der Hügel die im ersten Grün des Frühlings schimmernden Täler füllen, wie ein Industriegebiet aus. Gleich Rauchfahnen aus zahllosen Fabrikschornsteinen steigen am Horizont, die Rauch- wölken der abgeschossenen. Sowjetpanzer in das brandige Abendrot. Ängekommen bei unserer Munitions- und Be- triebsstoffkolonne, klettert unser Panzerkommandant aus der Luke und zeigt auf zwei Brandfackeln, weit sichtbar auf einer Höhe: „Seht ihr da hinten die Rauchsäulen? Die stammen von uns. Dahinter die sind von den Schlachtfliegern! Und der Panzer hier vorn ist der große „Sherman", den der kleine Grenadier von „Großdeutschland" mjt der Panzerfaust ge- knackt hat." Und schon springt er von seinem Panzer und er zählt, noch erregt von der Dramatik des Gefechtes, dreckig und verschmiert wie er ist, seinem Spieß den Verlauf .-es eben ausgefochteken Duells: „Zuerst ist uns ja so ziemlich die Spucke wegaeblieben. Zwanzig, dreißig auf einmal, das ist ein bißchen viel. Und alles „Shermans", „Thurchills" und „T 34"! Ich dachte schon, unsere Kiste würde uns heute zum Krematorium. Dier „Sherman" in der Flanke, eine brenzlige Sache! Aber dann haben wir gekurvt und geknallt, was das Zeug hielt! Zwei mußten dran glauben. Unser Zug hat allein sieben abge- schossen. Der zweite Zug sechs und der dritte sogar neun. Von den anderen kann ich noch nichts sagen, aber was ich bis jetzt gesehen habe: jede Menge wurde abgeknallt!" . Und während unser Panzer nun mit neuen Granaten beladen wird, während klares, weißes Benzin in unsere Tanks sprudelt, klebt der Panzerkommandant mit Leukoplast aus dem Verbandskasten zum Zeichen der heutigen Abschüsse, zwei Ringe um das Kanonenrohr. Lin rumänischer Soldat aus Der Angriff auf^di« Reede vo« A«zio. Ueber den vom OKW.-Bericht gemeldeten Angriff gegen feindliche Schiffseinheiten auf der Reede .von Anziö wird' noch mitgeteilt: Unter günstigen Sichtverhältnissen stießen unsere Kampfflieger kurz nach 22 Uhr gegen den Landekopf vor und durchbrachen die Sperren des feindlichen Abwehrfeuers. Der Luftangriff kam so überraschend .daß die feindlichxn Schiffe keine Zeit mehr fanden, sich zu vernebeln. Ein Zerstörer, der mit hoher Fahrt die offene See zu erreichen suchte, wurde von einem herabstoßenden deutschen Kampfflugzeug mit. zwei Bomben getroffen und blieb brennend in sinkendem Zustand liegen. Ein Landungsfahrzeug sank nach einem Volltreffer auf der Stelle, ein anderes Landungsschiff trug schwere Be- schädigungen davon. Weitete Sprengbomben trafen zwei Frachter mit zusammen KOOO DAT. ' Erfolge im Tieffl«g. Der bewährten Besatzung des Ritterkreuzträgers Haupt- mann Badorrek gelang bei schlechtester Wetterlage im Tiefflug bis zu zehn Meter über dem Boden die lückenlose Aufklärung der feindlichen Nachschublinien vor der mittleren Ostfront. Bei diesem Einsatz, der bei Vereisung und zum Teil aufliegenden Wolken geflogen wurde, vernichtete Badorrek in Tiefangriffen 3S motorisierte Fahrzeuge. Alpdruck. Das Invasionsthema nimmt in England und den USA. einen immer breiteren Raum ein. Aus allen Presseveröffent. lichungen tritt deutlich die Erkenntnis-de- angloamerikanischen Militärs hervor, daß die Invasion schwerste Opfer mit sich bringen werde. Die Politiker wiederum sind deshalb bedenk, lich, weil sie kein festumRssenes Programm in London, in Washington und in Moskau feststellen und keine bestimmten Nachkriegspläne sich adzeichnen sehen. So> bleiben also als Interessenten an der Invasion um jeden Preis Churchill und Roosevelt übrig, die sich über alle Bedenken hinwegsetzen und die Invasion fordern, ganz gleich, mit welchen Dlutopfern sie verbunden ist und ob sie eine politische Katastrophe zur Folge hat. Die englischen Bedenken kommen in einem Artikel der' „News Lhronicle" besonders zum Ausdruck, in dem darauf hingewiesen wird, daß die Deutschen schon oft ihre Geschicklich- keit bewiesen und durch die Tat gezeigt hätten, daß es ihnen nicht än neuartigen Einfällen fehle. Diele Monate hätten ihnen zur Verfügung gestanden, um Pläne zur Störung einer Invasion im Augenblick des Zusammenpralls auszuarbeiten. Die Achsenmächte besäßen noch genügend Mittel, die Anglo amerikaner zu überraschen, und es wird nochmals eindringlich davor gewarnt, leichtfertig zu handeln oder in der Wachsamkeit nachzulassen. Ueber die Nervosität schreibt die Wochenschrift „Sphere", eine Teilnahme General Montgomerys an einem Fußballspiel, die Besprechungen neuer Theaterstücke, Bücher, Filme und Kunstwerke, die Instandsetzung von Tennisplätzen und der Einzug des Frühlings könnten nicht darüber hinweg, täuschen, daß es unter der Oberfläche in England brodele und koche. Das Volk könne die Ruhe nur mühsam ertragen. Sie beeinträchtige den Postverkehr, denn es würden weniger Briefe geschrieben, weniger Rechnungen würden bezahlt und weniger Pläne gemacht. Die Zeitschrift schließt mit der Feststellung, daß der gegenwärtige Redekrieg in den angloamerikanischen Ländern einen geradezu zersetzenden Einfluß äusübe. Indessen halt der Druck Moskaus auf die angloamerikani- «i, weiß, um Tier- ilngeb. u. md. tg) oder l. n Stadt- «»»«««. g. ÄU«, U.Unt». her Lang «!»««,. Idvetrag. Hundamt : Matthe» >r 601 bl, -»»«elfter. Frau für g Lößnitz, er 4« zu !rmit auf- Material orstand«. f.-V°rs. ide offen. Handlung, narckslr. 2. gesucht, t die <ve- L r, such« j, Echm^ > auf Beginn der Invasion. So hat die Zeitschrift „Woina i Robotschij Klaß" eben erst wieder einen Artikel veröffentlicht, in dem jene Nordamerikaner mehr oder weniger deutlich als Feiglinge beschimpft werden, die immer wieder ihre Bedenken wegen der voraussicktlichen Verluste bei einer Invasion zum Ausdruck bringen. Den Engländern wird erneut klar gemacht, daß es jetzt an der Zeit sei, das Invasionsgerede durch einen der nahen rumänischen Flakstellung sieht interessiert zu und meint: „Boschewiki Tank kaputt?" und als der andere nickt „da, da!", sagt er zufrieden „bone, bone!" Der Panzerkom mandant aber klopft seinem noch fast fabrikneuen Panzer väterlich auf die Panzerplatten, als streichelte.er ein braves Pferd: „Das sink' deine ersten, mein Lieber, wieviel Ringe werden es noch werden?" Und er erzählt, daß sein alter P4, den er bei Charkow und vor Bjelgorod, bei Kriwoi-Rog und Kirowckgrad gefahren, im ganzen 16 Ringe gezählt habe. Bei den Absetzbewegungen am Bug mußte er ihn dann in letzter Minute wegen eines Kettenschadens abgeben. Drei Wochen war er bei der Infanterie, bis er jetzt einen neuen Panzer modernsten Typs übernommen hat. Auch die übrige Besatzung kommt frisch aus der Heimat. Der junge Fahrer nutzt die kleine Kampfpause aus, um eine Feldpostkarte zu schreiben. „Ich bin vorher schon sechs Wochen in einer Panzerfabrik zur Einarbeitung gewesen und habe auch mitgeholfen, der Motor in diesen Panzer zu bauen. Als wir verladen wurden, mußte ich unserem alten Werkmeister fest versprachen, ihm sofort zu schreiben, wenn wir den ersten feindlichen Panzer abgeschossen haben und das will ich eben schnell erledigen . . ." Schnell sind wir wieder startklar denn es wird Zeit, daß wir wieder dahin kommen, wo uns die Grenadiere dringend brauchen. Beim Stab erfahren wir noch einige Zahlen, die balb darauf noch zu später Abendstunde im ganzen Kampf raum die Runde machen. Bor den^Stellungen der Panzer division „Großdeutschland", gegen die sich heute der Hauptstoß des feindlichen Angriffs richtete, liegen allein über hundert abgeschossene Panzer. Die ^-Panzer-Division „Totenkopf", die noch in den Abendstunden zu einem schwungvollen Gegenstoß antrat, meldet bereits 26 abgeschossene Panzer. Der „Flievo" — Verbindungsoffizier der Luftwaffe zum Heer — berichtet, daß von den insgesamt 160 abgeschossenen Panzern allein 65 von den Schlachtfliegern und Panzerjägern vernichtet wurden, deren Schneid wir heute immer wieder bewundern mußten. - Der Erfolg des Tages ist groß. Die Panzerspitze der feindlichen Angriffsarmeen ist beim Anprall gegen unsere Widerstandslinie östlich des Sereth zerschellt. Äie nächsten Tage werden uns schwere Infanterie- und Artilleriekämpfe bringen. Aber wir haben heute durch die Optiken unseres Panzers unsere tapferen Grenadiere standhalten sehen, und so fahren wir zuversichtlich auf der Rollbahn nach vorn.