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näus »art bet» « Vf» Gw-elmmauw «umaur 1» BM DerSSchWeLrMer TageKKL jürAWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten DeikSSchstsche Erzähl« ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmaanschaft, de» Ackaiwgericht» M de» Haupt- zollamls zu Bautzen, de, Amtsgerichts de» Finanzamts der Schnlinspektton und de» Eitadtrat» zu Bsschofmverda bchvrdlichersm» bestwnnte Blatt UnabhängigeZeitung für Me Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntaaablatt, Heimatkundlich« Beilage x Frau und Heim / Landwirtschaftliche BeUaae. — Druck und Verlag von Friedrich May, S. m. b. H. in Bischofswerda. — Pofticheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokaffe Bischofs»«»« Konto Nu S4 Anzelgruprel» (In Reichsmark): vl« 44 nun breit, Millimeterzell, 10 Lfg., örtliche Anzeigen 8 Pfg. Lm LU S0 ww breit« Mllluneterzelle 80 Kg. Für oa» Arsch«! von Wätzen „ Ferospr-cher «ntt VIschoftwerda Nr. 444 end 44». A» Fall» hüherer Gewalt — .Krieg oder fonsttaer irgendwelcher -Störung de« Betriebe« der Leitung oder der Besörderungeeinrich- „ tunarn — hat der Bezieher keinen Anspruch aüf Lieferung oder Anzeige« in bestimmten Nummern und an bestimmte Nachlieferung der Leitung oder auf Rüctzahlung de« Bezugspreise».kein» Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Donnerstag, den 10. August 1V3S 88. Jahrgang !en wieder in. mengen gte hinaus, soydem auf Jahre hinaus - » sorge wurden am gleichen Stichtage 1252 000 Arbeitslose be- streut, d. h. rund 39000 weniger al» am IS. Juli. In beiden I Unterstützungseinrichtungen zusammen wurden am 81. Juli preuß-... , ..... 58,1 Ende Februar auf 1000 Einwohner. Für Pommern betrügt die Anteilzahl 87,8 (gegen 72,1) und au,' und Südwestdeutschland liegen mit 49,7 46F (gegen 63,1) erhebli,' Die Fortschritt« im Kam, wie aus diesen Zahlen ei 7 . . Im. markt sin! Tagesschau, ' * 2a der zweiten Iulihälfte ist di« Zahl d« Arbeit-losen wie- der v» 300000 znrückgeaangen. Auch in Sachs«« entwickelte sich dtr AwektSmarkk günstig, wenn auch die Zahl «och «eit über de« Relchsdarchfchnlll liegt. Seit 1. Juli, dem Tag der Inkrafttreten de» Traasser-Moralo- rlunw, »st der Reichrbank-Vecknngrschah «m «.7 MNNoaea Mark * 2« Bert« ist der Polizei «ad SA. wieder die Aufklärung eine« bestialische« Morde» aN einem SA-Mann gelungen, * La» italienische Flugzeuggeschwader ist in Lissabon gelandet. Set de« Start in ponla Delgada kam ein Leutnant nnw Lebe«. Da» Geschwader fliegt direkt «ach Italien zurück. ! * Lee gesamte Schaden iin Pirnaer tlnwetkergebiel wird auf 13 bis 14 Millionen SM. geschützt. * 2« Weihwasser (0.-L.) wurde ein« kommunistische Gehelm- orgauisation aufgedeckt, die pch «eit über die ganze Lausitz er- * Der tschechische Llseabohnminifier Sech,ne hetzt« i« üble, Weise gegen Deutschkmd. Der deutsche GeschüsBtrügee la Prag hak dagegen Protest eingelegt. * Dl« irischen Blauhemden (Faschisten), di« vor alle» ein« Rmopftrupp« gegen den stommunisam» Pad, Pud blutigem Terror aimgästtzl- * Peb« Suda wurde «egeu der blutlgeu Sevvlutiou der Kriegszustand verhüugk. Ausführliche» au and«« Steil«. 7. und 8. Oktober in Breslau die! schlesische 2m Rahmen de» Parteitage, der RSVAP^ ludet, wird Hi' über dem Reichsdurchschnitt liegen die in uad hochindnstrialisierken Bezirke laudenbnrg (Sachsen noch immer 111F gegen 143^ Ende Februar, Brandenburg 1O2L gegen -127^ Lade Februar). Am tiefsten unter dem Reichsdurchschnitt liegt Ost preußen. Hier entfallen nur noch 12,7 Arbeitslose gegen . . . ...—--- — PEmem ich Bayern (gegen 69L) und ilkch unter dem Reichsdurchschnitt, mm gegen die Arbeitslosigkeit sind, rsichtlich ist, allenthalben bekächtlich. Zusammenhang mit der Entwicklung am Arbeite nd die Unterstütztenzahlen nicht unerheblich zurück- ,. In der Arbeitslosenversicherung wurden am ... rund SS4000 Unterstützungsempfänger gezählt, nach einem Rückgang um rund 12000. In der Krilenfür- sorge wurden am gleichen Stichtage 1252 000 Arbeitslose br- Hätte Reichskanzler Adolf Hitler Ächt am 30. Januar IS33 die politische Macht und die Führung des dMschen Volkes übernommen, so würde « heute für die Arbeits lose» nicht einmal die Möglichkeit geben, ihr Stempel buch vorzulegen, um Unterstützung zu «hallen. Bei der Einschrumpfung der Wirtschaft hätte sich die Auf bringung der für die Unterstützung erforderlichen Mittel nicht mehr durchführen lasten, auch nicht unter Einsatz des schärfsten Zwanges, auch nicht unter erneuter Belastung der Kopf- und Handarbeiter, die sich noch im Arbeiterprozeß be fanden. Mit großen Arbeitsbeschaffungsplänen allein war es nicht getan, es kam vielmehr darauf an, daß der Ruf des Führers^ den Krisenopfern Arbeit und Brot zu schaffen, überall gchört und befolgt wurde. Das ist auch geschehen, mit einer Tatkraft, die selbst die Bewunderung der feind lichen Auslandes erregt hat. Wie hatte es sonst möglich sein können, in Ostpreußen Schritt für Schritt vorzugehen, denn die Arbeitsschlacht war zur Sache des ganzen deutschen Vol kes geworden» well das ganze deutsche Volk fühtte mü» spür te, daß die Arbeitsschlacht das Schicksal sei. Wie hätte das deutsch« Volk die Größe dieser Aufgabe empfinden können, »en» nicht der Führer die nationale Einheit zu einer Echick- jalsgemeinschast geformt hätte. Es geht auch über Men- fchenkrast, all« Krisenopfer in wenigen Monaten den Wirtschastsprozeß einreihen zu können, zumal die Wirsschafts- und Arbeitsformen vielfach neugeftaltet wer den muffen, um allen VolkSgenosten eine sichere Heimstätte zu bieten. Volk und Wirtschaft sollen nicht wieder zum Spielball der internationalen Konjunktur werden, denn einem neuen Rückschlag wüsten wir anders gerüstet gegen überstehen als in den Krisenjahren 1931/32. Die Neugestal- tuna d«U deutschen Wirtschaft, die wkderstanLsfest gegen alle Krisen sein soll und sein muß, setzt eine geistige und seeli sche Wandlung voraus, die in dem Erleben gipfelt, eine große und freie Nation zu sein. Auch das läßt sich nur Schritt für Schritt erreichen, auch das muß in harter Arbeit erkämpft werden, denn es ist nun einmal deutsches Schick sal, daß der Weg zum Wiederaufstieg hart und mühsam ist. Nichts darf auf diesem Weg geringgeachtet werden, alles dient vielmehr der großen Aufgabe, so daß nichts klein und nebensächlich ist, auch wenn es nur darin besteht, daß es jeder Volksgenosse für seine Pflicht halt, an seinem Teil da zu beizutragen, den Krifenopsern zu helfen. Nur wenn wir die große Arbeitsschlacht gewinnen — und wir müssen sie gewinnen! — werden wir aus dem Dunkel wieder hinaus steigen, da» die vierzehn Jahre der Novemberrepublik für uns bedeuten. Sachsen nochweit über demReichsdurchschnitt Auflockerung am ArrgesteLUermrarkt. Einen umfassenden Ueberblick über die Entwicklung in den einzelnen Bezirken geben die auf 1000 Einwohner be zogenen Zahlen der Arbeitslosen. Zur Zeit des Höchststan des Ende Februar' entfielen im Reich noch 96Z Arbeitslose auf 1000 Einwohner, am 31. Juli 1933 hingegen nur noch 71-6. Die Abweichungen von diesem Reichsdurchschnitt sind für die einzelnen Landesarbeitsamtsbezirke beträchtlich und zeigen, wie außerordentlich verschieden das Problem der Ar beitslosigkeit im Reiche liegt. ««.höchsten s dichlbAdettei Sachsen und Br, 1648000 Arbeitslose unterstützt, denen im gletchen Zeit punkt rund 1754000 arbeitslose Wohlsahrtserwerb»los« gegenüberstanden. Aus Mitteln der Arbeitslosenhilfe wur den weiter Aufwendungen gemacht für 265000 im Arüeits- dienst Beschäftigt«, etwa 125000 Notstandsarbeit« unkt 70000 Fürsorgearbelter. Erstmalig zeigte der Arbeltsmarkt der Angestellte» An zeichen einer Auflockerung. Die Zahl der arbeitslosen An gestellten ging in der Berichtszeit um fast 35000 zurück. Königsberg frei von Wohlfahrts- erwerbslosen. Königsberg, 9. August. Bel einer Feier lu d!er Stadt halle für Königsbergs Opfer der Arbeit kündete d« Dezer- nevt für da» Königsberger Wohlfahrtsweseu. Stadtrat Dr. Schultze, al» Vertreter de» Oberbürgermeister» an, daß die letzten 8000 Wohlfahrtserwerbslosea Königsberg« bereits am Montag alle tu Arbeit und Brok sein würden. , Miederinbetriebnahme der Kiittr Ruhrort-Weiderich. Berlin, 9. August. In einer Besprechung de» Reichs- wirtschafisministers mit dem Vorstand der Vereinigten Stahlwerke A.-G. wurde festaestellt, daß die von den Betei ligten dringend gewünschte Wiederinbetriebnahme der Hütte Ruhrort-Meiderich nur erfolgen kann, wenn au» dem Ar beitsbeschaffungsprogramm der Regierung erhebliche Eifen mengen in Auftrag gegeben werden können. Im gegenwär tigen Augenblick lieK dieses Programm in seinen .Einzelhei ten noch nicht genügend fest. Da Vie JnstanvsetzunMarbeiten für die Hütte Ruhrort- Weiderich aber eine gewisse Zett in Anspruch nehmen wer den, ist man dahin üvereingekommen, daß dieselben, ansan- gend bei den Walzenstraßen, baldigst in Angriff genommen werden, damit sie fertig dastehen und jederzeit m Betrieb genommen werden können. Mit diesen Arbeiten wird über den Winter ein Teil der Belegschaft Beschäftigung finden« MieMW m -er Mseekisle. Görings kühner Man. Berlin, 9. August. Der preußische Ministervräfldeuk Göring will sich dafür einsehen, daß die Laudgennnnungs- arbeiken an der Nordseeküste in verstärktem Maße in Angriff genommen werde«. Die menschliche Hand kann ja an dieser Küste niemals ruhen, da die Nordsee ständig an dem festen Lande zehrt. Das fruchtbare Marschland in Schleswig-Holstein muß gegen die gefräßigen Nordseewellen abgedämmt wer den, wenn nicht immer mehr davon durch den Anprall de» Meeres verschlungen werden soll. Auch hier ist der Angriff die beste Verteidigung. Ein» ganze Anzahl von Inseln, die mit der Zeit im Meere versun ken wären, werden nunmehr auch nach dem neuen Kampf plan in absehbarer Zeit aufhören, als Inseln zu existieren. Aber sie werden nicht im Meere aufgehen, sondern wiedtr in den festen Zusammenhang mit der Küste «ingealiedert werden und künftig ein Stück de» zurückaewonnenen Kultur bodens bilden. Tin kühner Plan, der ebenso wie der Auto straßenbau auf denkbar weite Sicht ausgearbeitet wordchl ist und erst von den künftigen Generationen in seiner gan zen Größe begriffen werden wird. § > Die nächsten Aufmärsche. Wie schon bekannt, findet am kommenden Sonntag in Berlin ein großer Aufmarsch der Sfilichea Gruppe» der SS. statt. Zu einem Appell so großen Umfange» ist die SS- wohl noch nie zusammengezogen worden. Die Unterbrin gung der SS.-Männer geschieht im Zettlager in Döberitz. Der eigentliche Appell findet im Grunewald-Stadion statt. Die S<s.-Tagung am nächsten Sonntag wird zweifellos der gesamten Berliner Bevölkerung einen Eindruck von der Geschlossenheit und Durchbildung dieser im Verhältnis zur SÄ. Armen, aber in ihrem Wert außerordentlich gesteiger ten Truppe geben. Der nächste groß« SA.-Aufmarsch wird der Generalappell der schlesischen SA. sein, der am 7. und 8. Oktober in Breslau stattfinden wird. Zu Uesem Gesamtaufmarsch der schlesischen SA. werden 80 MO schlesische SA -Manner erwartet. der vom 1. bis 8. September in Nürnberg . neben der NSBO., HI. usw. auch dieSA. aunnarschieren. Zu dieser Veranstaltung sind die Tellnebmerzaolen^ur alle beteiligten Verbände kontingentiert, Mell sonst der Rahmen Str. 18« Möss Die siegreiche MMschlacht des ÄaüonaWalismus Usch 4 486 VVO Arkettstöse gegenüber 5 3S2 V00 im Vorjahre. Mkk MM ME «GM. 2» der zweiten 2-lihälfie ist die Zähl d« Arbetwlofeu nur 358 bOOzurückgegaageu. Soweit Re Arbeitslosen bei »eine Se- eulstnichk. „ , .. eit und bring«,. Me sollen noch etwa» mchr tun: Sie sollen in den Wiederaufstieg der Wirtschaft überleiten, sie sollen die Krücke bilden, über die wir aus der Krise in den großen Arbettssaäl der deutschen Wirtschaft hinübergehen, in dem sich wieder alle Rader drehen. Wer die Leistung, die im Rückgang der Arbeitslosigkeit liegt, richtig ermessen will, muh sich daran erinnern, daß die national« Reichsregierung sich nicht nur die Aufgabeaestellt hatte, für die sechs Millio nen Krisenopfer wieder Arbeit und Brot zu schaffen, son dern, auch den Arbeitsfrieden wieder herzustellen, sowie die Arbeitsfreude wieder neu zu erwecken. Gerade die Arbeits freude war durch das fluchwürdige marxistische System er drosselt rporden, denn der Arbeitsprozeß war unter dem System nicht mehr eine Angelegenheit der Arbeiter und der Unternehmer, sondern der roten Partei- und Gewerkschafts- bpnzen. In der Weimarer Reichsverfassung hich es zwar, daß ledern Deutschen eine Heimstätte und «ine Arbeitsstelle gesichert sein sollten, aber in der rauhen Wirklichkeit der Ding« erhielten nur die Bonzen eine Heimstätte, während zeittpeilig über sechs Millionen Arbeiter nach Verlust der Arbeitsstelle stempeln gehen mußten. Die Arbettsfreude wuchs dem Klassenkampf zum Opfer gebracht, denn m der November-Republik Handelle es sich darum, den Gegensatz zwischen Arbeiter und Unternehmer immer tiefer aufzurei- hen. Di« Marxisten forderten die Krisenovfer geradezu auf, ihre Arbeitskraft zu verweigern, was bei der Einschrump- fung der Wirsschaft zur Folge hatte, daß immer wieder Ar- britskräste freigesetzt werden mußten. mit d« nür la den Sriseuherbst 1S31 ch Wer damals lastete auf uns die ftr die Zahl der Lrisenopser im Herbst und 7, bis S Millionen steigen würde, während wir heut« davon ü-exzeügt sind, daß die Zahl der Krisenopfer unaufhaltsam Er zurückgeht. Die «roße Arbeitsschlacht steht nicht, sie ist erst iu voller Entfaltung begriffen. Es muh immer wieder darauf hinaewiesen werden, daß die Ar- beitsbeschaffunaspläne der nationalen Regierung sich über haupt noch nicht haben auswirkey können. Diese Pläne waren und sind ja auch nicht so angelegt, um unmit telbar eine Scheinentlastung des Arbeitsmarktes herbeizu führen, sondern sie sollen dazu dienen, die Krisenovfer oauGMs in den Produktionsprozeß wieder einzureihen. Sowohl die Erneuerung des technischen Apparate» der LeMchen, Wirsschaft, die im Arbettsbefchaffungsplan vom 1. LWuoraeschen ist, al» auch -er Bau der g^ vertehrsstraßen sind auf lange Sicht berechnet, BW die!