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LS 77. Jahrgang Svuuudeud, dru 29. Jnni 1918 149 0 S.MSSSSSS! vsnkirpllicbt 1 V» Z. » Wir wissen, es zeigt sich überall rege Tätigkeit, die Wohlfahrt s unsrer Kämpfer und der Angehörigen ihrer Opfer, wie die vs -a v, Z 8 s i r - 8 ?> Z- e> Z —.rr . K' ? 2. - V ZI Gewaltiges und Erhabenes, was weit über jede Erwar- tung und Hoffnung bei Beginn des Krieges hinausgeht, haben unsre Heere auf allen Entscheidungsgcfilden dieses Krieges in den fast vier Jahren seiner Dauer vollbracht, lleberall, wo die deutschen Heere gekämpft haben, auch in den Zeiten, .da ihnen der Gang des Krieges Entsagung und Zu rückhaltung auferlegt hatte, ist ihr Kampfgeist, ihr Wagemut, ihre Treue gegen Herrscherhaus und Vaterland gewachsen, und ihre Kampfkraft» hat sich in Wahrheit zu fenem Stahlwalle ausgebildet, a» dem au!h die Stühe feindlicher Massen, die wi^Niescublücke dagegen geworfen wurden, trotz machen-, ja monatolänger Angriffe wirkungslos zerschellen mutzten. Das Gewicht der Zahlen, die die Gegner für die Entscheidung einsetzten, konnte die Wage des Sieges auch nicht ein em- si'S.Z'" ! §r—? -ö'8 8 «LZ 8 § e» ZSß 2.Z » Berkaus von Marmelade _ - sämtlichen Händlem: Sonnabend, den 29. d. M., gegen Lebensmittelmarke Nr. 127 je 306 Tramm »um Preise von 92 Pfg. das Pfund. Stadtritt Frankenberg, den 28. Juni 1818. Sicherung ihrer Zukunft zu fördern. Aber in einem lassen mir es dennoch fehlen, das ist in dem schuldigen Streben, ihrem Vorbilde gleich einig zusammenzuhaltrn, und wie wir in einem Reiche leben und uns zu einem Gotte bekenne», so auch wirkiich e i n Reich in uns darzustellen m Beweise» der Einigkeit seiner Glieder kn Tat und Gesinnung. Unsere Truppen an den Fronten, unsere Seeleute auf den Schiffen unter und über dem Wasser, kennen nur einen GM, nur. eine Gesinnung, nur eine» Willen. Alles ist bei ihnen aus e i n Ziel eingestellt, das i st der Sieg. Folgen wir ihre», Norbildc, handeln wir wie sie, ohne Eigenwillen, ohne Sonderziele, ohne jeden Parteigeist, dann erst danken wir ihnen nach dem Gebote unserer Pflicht, wie ihre Taten cs jedem von uns auferlegen. Verkauf von Quark Sonnabend, den 29. d. M., an die Bewohner des 3. Brotkartenbezirkes bei Leiteritz r. .Segen 2. Abschnitt Mr Juni der Landessperrkarte; ferner: an die Bewohner des I. Brotkartenbezirkes Nr. 1 bi» 5VV bei Schaarschmidt, Holler, Sahn; gegen 3. Abschnitt für Juni der" Landessperrkarte. — — O^e Auswelskarte ist vorzulegen. Stadttat Frankenberg, den 28. Juni 1918. Ls« 2 3 tS Darum fordern gerade die gegenwärtigen Tage uns Deut sche zu regster Dankbarkeit gegen unsere Heere auf, zu klaren Beweisen der Anerkennung, die wir ihren Tatest schuldig smd. Verkauf van Kirsche« bei Glaser, Tittel und Walther an die Bewobner des 4. Brotkartenbezirker Nr. 751 bi» 115V gegen Lebensmittelmarke Nr. 12k je Vs Pfund zum Preise von 7V Pfg. dar Pfund. Fleifchausweis ist vorzulegen. Stadttat Frankenberg, den 28. Juni 1918. ZIZ '.A ks _ Anmeldung zur Landsturmeolle kr 17 ^s^»"-r^/^Echtigen, die in der Zett vom 1. Januar bis zum 30. 2uni d«. I». n?cht.Lwaschoni?tan haben, m NZeit'"^ aufgefordert, sich, sofern sie b-i LanWu"Em meldem ik der Geburtsschein abzugeben. And nach den gesetzlichen Bemmmungen bestraft. . Flöha, den 28. Juni 1918. r - ? Der Zivilvorsitzende der Könialichen Ersatz-Kommission. ziges Mal zu ihren Gunsten beschweren. Immer wurde es zu leicht befunden gegen das Gewicht der deutschen Umsicht und Entschlossenheit, der deutschen Standhaftigkeit und Aus dauer. In unseren Heeren verkörperte sich das Bewuhtsein der Gerechtigkeit der eigenen Sache. Die unumstötzliche Wahr heit, die daraus spricht, ist zu einem Feuer geworden? das kein Anschlag, kein Widerstand des Feindes mehr beseitigen kann. Kriege können nur durch Macht entschieden werden. Diese Macht stellt sich aber nicht dar in Zahlen und Massen, sei es der Streiter, sei es der Etreitmittel, sondern in dem > Geist«, von dem erfüllt die Kämpfer ihre Waffen führen. , Heber die grötzere Macht kann nur verfügen, wer die gröhere Seelenstärke und Willenskraft besitzt. Dies Vermögen ist be dingt durch die Gerechtigkeit der Sache, die vertreten wird. Hier ruhen die Wurzeln der Taten, die unsere braven Truppen überall in diesem Kriege vollbracht haben. Gerechtigkeit und Wahrheit fesseln unlöslich den Sieg an die deutschen Banner, , die glühender Siegeswille gegen den Feind aufwirft, brs er zerschmettert dem Sieger zu Fützen liegt. Wir in der Heimat, weit weg von den Kampffronten, die wir nie einen Schutz oder sonst etwas vom Schlachtcnlärm zu hüten bekommen haben, die wir, von ganz geringen und unwesentlichen Veränderungen in unsern Lutzern Lebensver hältnissen abgesehen, von der eigentlichen Wirkung des Krieges nicht das mindeste gefühlt haben, haben demgegenüber über aus ernste Pflichten zu erfüllen. Allem voran, fleht da die Pflicht der Anerkennung und Dankbarkeit gegen die unend lichen Wohltaten, die wir in den Siegestaten unserer Väter» Brüder, Freunde und Stammesgenossen im deutschen Kriegs- beere und in der deutschen Kriegsflotte m so überschwenglichem , Reichtum« empfangen. Es ist der Schutz unserer Gegenwart, es s ist die Sicherheit unserer Zukunft, die sie uns erstreiken und ge- l Winnen. Es rst das deutsche Wesen, das deutsche Wirken und : Arbeit«», mit einem Wort unser deutsches Lebe», das sie von . , weitern Gefahren befreien, wenn sie dort drautzcn im schwersten j Kampfgewühle unermüdlich ausharren, streiten, bluten und sterben. Wie sie uns doch bewahrt haben vor allen Greueln und Schrecken des Krieges! Was würde unter seiner Raubgier und Roheit aus deutschem Lande geworden sein, wenn der Franzose den Weg auch in unsere deutschen Gaue gefunden hätte? Die Untaten eines Melac, eines Tiras in der Pfalz und am Rheine von 1693 — und ihr „Sonnenkönig" Ludwig XIV. hatte sic dazu bevollmächtigt — würden zweifellos übertroffen wor den sein von den wilden Völkerscharen, die England und Frank reich von Indien und Afrika her ihren Heeren einvcrleibt - hatten. Nicht genug, daß sty das Land zur Wüste gemacht hätten, wo wär« deutscher Sinn, deutsche Sitte, deutscher Geist geblieben, hätten unsere Heere ihrem Trachten nicht beizeiten ein unüberwindliches Hält! entgegengesetzt, hätten sie nicht bis zu den jüngsten Schlägen sie immer weiter von unsern Grenzen hinweggescheucht, datz wir sicher sein können: Briten und Franzosen werden als Herren niemals deutschen Boden wieder betreten. Ihre SWlreM 5t«nae > In der Mainummer der Revue „Atlantic Monthly" ver öffentlichte, wie der „Pester Lloydt" soeben mittcilte, der nordamerikanische Schriftsteller Wiebur Daniel Steeles, den das genannte Ofen-Pester Blatt als einen der begabtesten jüngeren Schriftsteller Amerikas bezeichnet, eine sehr bemer kenswerte Arbeit, deren Ucbersehung ins. Deutsche für den „Pester Lloydt" Dr. Vela Szekely besorgte. Auf einem nach Amerika hcimkehrenden Dampfer wird zwischen einem Cchisfs- arzte und einem auf einem Ruhebette auf dem Verdecke liegen den Kranken, dem Sohne eines Revolutionärs, «in Gespräch über de» Krieg geführt. Der Arzt ist in gedrückter Stimmung, lind dem Verwundeten, Sterbende», Hallett mit Namen, ge steht er, datz ihn, den mutigen Mann, der ruhig im Feuer des Kampfes gegen die deutschen U Boote gestanden, der Krieg bedrücke. Datz die Angelsachsen in diesem Kriege siegen wer den, war dem Arzte immer als eine Selbstverständlichkeit er schienen. „Aber sollen wir denn siegen", frägt leise der Kranke. Diese zweifelnde Frage erschüttert den Arzt. „Neig", sagte er, bis heute nacht habe ich nicht gezweifelt. Keine Seele in der Welt, in unserer Welt, hat jemals ge zweifelt. Das Ganze war absurd von Anbeginn an — Preutzen und seine Handvoll Verbündeten den Kampf mit der ganzen Welt aufzmichmc» — den Kampf gegen die edelsten Instinkte der 'mensch ichen Zivilisation! Ma» kann nicht das Unmög liche vollbringen. Das ist Logik, Hallett, das ist Vernunft. Die Preutzen haben vielleicht ihre Tage, ihre Stunden, m denen sie einen Vorsprung haben. Aber das Ende! Das Ende! Aber denken Sie, was geschehe» ist! Sehen Sie sich ein mal dieses Preutzen an! Das ist's, was meine Seele heute nacht gepackt hat. Da stehen sic — spielen nicht das Spiel, fügen sich nicht den Gesetze» der Logik, der praktischen Ver- nynft. Jeden Tag, jede Stunde vollbringen sie das Unmög liche. "Nach dem ersten Kriegsjahre waren sic in einer Ver fassung, datz niemand glaubte, sie würden den Krieg tzüch länger als sechs Monate aushalten —.sie würden von der Erde hinweggesegt werden — sie würden Hungers sterben. Lie sind von der Erde hinweggefegt wordeu und trotzdem sind sie da. Sic sterben Hungers, legen ihre skelettartigen Körper auf den Vode»^ dann stehen sie trotz ihres leeren Magens wieder auf und stützen ungeheure, unglaubliche Drohungen ans. Sie sagen: „Wir werden Rumänien in einem MoNate erobern!" Phantastisch!! Sie haben cs zuwege gebracht! Sie sagen: „Ruhland? Das neugeborene Ruhland, das starke junge Ruhland? Bis zu Weihnachten werden wir es zrr- 3-- Z Einladung zur Genossenschastsversammlung der Unterhaltungs genossenschast für. die Zschopau in Flöha Montag, den 8. Juli 1918, nachmittags 5 Ahr im Sitzungszimmer de» Gemeindeamtes zu Flöha. Tagesordnung: 1. Bericht; 2. Kassenabschlutz; , 3. Rechnungsprüfung; - 4. Haushaltplan 1918; 5. Wahl von Rechnungsprüfern; 6. Ersatzwahl des Vorstandes. Flöha, den 26. Juni 1918. Der Borstand der Unterhaltungsgenossenschaft für die Zschopau in Flöha. Graf Koenneritz, Vorsitzender. Frankenberger Tageblatt H Bezirks- W Anzeiger Amtsblatt für die MG. AmtshaikPlMimschaft Flöha, das Königk Amtsgericht und den Stadttat zu Frankenberg - i„ -r^nk-nbera i- Sa. — Druck und Bcrlag von T. ». Roßberg in Frankeubera l. S«. X. Verantwortlicher Rcdakteur: Ernst Roßberg seu- tu Franrenocig Aufruf zur Anmeldung der restlosen Kontrolle aller im wehrpflichtigen Alter stehenden !andfturmr^ darauf hingewiesen, datz sich auch folgende Personen, zur U U x" Zuchthausstrafe Verurteilten, / . I urk durch Straferkenntnis au» dem Heere oder der Marine Entfernten und rlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf bestimmte Zeit Besttaften. ... .»Diele Personen smd nur IM Frieben von der Kontrolle befreit, sie unter!,egen aber wahrend des Krieges denselben Kontrollbestimmungen wie die Landsturmpflichtigen. ^^?n„^ervon betroffenen ungedienten Mannschaften, die nach dem 5. Dezember 1869 geboren sind, werden hierdurch aufgefordert, ... ° 2. bi» mit 10. Juli «iS»»» Isbie»» zur Landsturmrolle bei ihrer Wohnortsbehörde anzumelden. Die hiervon betroffenen gedienten Mannschaften, die nach dem 15. August 1869 geboren M daben ihre Anmeldung innerhalb der gleichen Frist beim Königlichen Bezirkskommando in olvya zu oermnen. ^r Anmeldung sind die MilitSrpapiere vorzulegen. Nichtanmeldung oder verspätete Anmeldung wird nach den gesetzlichen Bestimmungen bestraft. ' Floha, den 28. Juni 1918. . Der Zivilvorsitzende der Königlichen Ersatz-Kommission. Abgabe vo« Mä»nera«züg«n. m«x.^"n^>?^uanahme auf die Verfügung de» Kommunalverbanoea vom 10. Juni 1918 Eden alle diejenigen Personen, die ihrer Abgabepflicht nicht genügt haben, hiermit aufgefordert, nunmehr em Verzeichnt» ihres Bestandes an Männeranzügen und Kleidungsstoffen - , , t,. »pst«»t«n» bi» »UNI i. ^uii ISIS beim unterzeichneten Stadtrat einzureichen. Nichtbeachtung dieser Aufforderung zieht die angedrohten Maßnahmen nach sich. Frankenberg, den 27. Juni 1918. Det Stadttat. Eier-Verkauf in der städtischen Niederlage, Baderberg Nr. 6, Sonnabend, den 29. d. M., vorm. V-9 bi» 12 Ahr an die Bewohner des 4. Brotkartenbezlrtes gegen Elermarke Nr. 25; Montag, den 1. Juli, vorm. V,9 bis 12 Ahr an die Bewohner de» 1. Brottartenbezttke» gegen Eiermarke Nr. 26. Auf eine Marke entfällt 1 Ei. — Kleingeld ist mitzubringen. — Die Ausweiskarl« ist vorzulegen. Stadttat Frankenberg, den 28. Juni 1918. Nichtbankwürdiges Rindfleisch gelangt Sonnabend, den 29. d. M.» von vormittag» 16 Ahr ab an Minderbemittelte de» 2. Brvttartenbezlrke» Nr. 561 bi» 676 in der hiesigen Freibank zum Verkauf. — Fleischmarten find zur Hälfte abzugeben. — Di« A«»w«i»karte ist vorzulegen. Stadttat Frankenberg, den 28. Juni 1918. ' In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Bauunternehmers Hermann Kurt Wald in Niederwiesa ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters,, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlutzverzeickni» der bei der Verteilung zp berücksichtigenden For derungen und zur Beschlußfassung über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubiger Ausschusses der Schlußtermin suk «ton Zs. Juki ISIS, n»«rbnittt«gs s Ubn, vor dem Königlichen Amtsgericht Frankenberg bestimmt worden. Frankenberg, den 26. Juni 1918. L 11/14. Königliches Amtsgericht. Die Auszählung des Schätzungswertes für die freiwillig, entgeltlich abgegebenen, getragenen Männeranzüge für die ReichsbAleidungs- stelle im Amtsgerichtsbenrk Frankenberg von Nr. 161 bis 200 erfolgt von Sonnabend, den 29. Juni, ab in der Kleiderannahmestelle gegen Vorlegung der Empfangsbescheinigung. Auf Wunsch wird der Schätzungsbetraa gegen vorherige Einsendung der Empfangs bescheinigung unter Porto-Abzug durch die Post zugestellt. 2 <K